DE541931C - Spurkranzlehre fuer Eisenbahnraeder - Google Patents

Spurkranzlehre fuer Eisenbahnraeder

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DE541931C
DE541931C DE1930541931D DE541931DD DE541931C DE 541931 C DE541931 C DE 541931C DE 1930541931 D DE1930541931 D DE 1930541931D DE 541931D D DE541931D D DE 541931DD DE 541931 C DE541931 C DE 541931C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K9/00Railway vehicle profile gauges; Detecting or indicating overheating of components; Apparatus on locomotives or cars to indicate bad track sections; General design of track recording vehicles
    • B61K9/12Measuring or surveying wheel-rims

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spurkranzlehre für Eisenbahnräder, die es ermöglicht, die Neigung der an der Schiene anlaufenden Spurkranzflanke und die Spurki'anzstärke zu prüfen.
Bei den bekannten Lehren dieser Art wird die zulässige Abnutzung des Spurkranzes dadurch gemessen, daß die Lehre einerseits an die innere Radreifenfläche angelegt und andererseits im Laufkreis des Rades auf die Lauffläche des Rades aufgesetzt wird. Ein außerhalb des Laufkreises angeordneter Schieber wird an den Spurkranz herangeschoben und festgeschraubt; er gibt dann die Stärke des Spurkranzes an. Mit diesem Schieber ist ein zwßites Meßglied, und zwar eine Meßspitze, so vereinigt, daß mit einer zweiten, besonderen Messung festgestellt werden kann, ob die Flanke des Spurkranzes, die ursprünglieh bei neuen Radreifen etwa 30° beträgt, nicht etwa mit 22° ihre zulässige Abnutzungsgrenze unterschritten hat. Es sind auch Spurkranzlehren bekannt, mit denen die Form des Radreifenprofils mittels verschiebbarer Stäbchen, die eine gemeinsame Feststellvorrichtung haben, abgenommen werden kann.
Die Lehre nach der Erfindung gestattet ein Prüfen der Neigung der an der Schiene anlaufenden Spurkranzflanke und der Spurkranzstärke mit einer Messung. Ferner zeichnet sie sich durch die Einfachheit ihrer Handhabung aus.
Die Erfindung besteht in erster Linie darin, daß zwei in an sich bekannter Weise unabhängig voneinander bewegliche Meßschieber durch eine gemeinsame Hebelvorrichtung feststellbar sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt die Zeichnung, und zwar
Abb. ι eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht der ersten Ausführungsform der Lehre,
Abb. 2 den Schnitt nach der Linie H-II der Abb. \,
Abb. 3 und 5 Ansichten der beiden Meß-Schieber,
Abb. 4 und 6 die Schnitte nach den Linien IV-IV der Abb. 3 bzw. VI-VI der Abb. 5,
Abb. 7 und 8 den Abb. 1 und 2 entsprechende Darstellungen für eine zweite Ausführungsform und
Abb. 9 ein drittes Ausführungsbeispiel in einer der Abb. 1 entsprechenden Darstellung.
In einem Handgriff 1 sind in geringem Abstande voneinander zwei Platten 2 befestigt, von denen jede zwei Ansätze 3 und 4 aufweist, mit denen die Lehre auf das zu prüfende Rad/? aufgesetzt wird (Abb. 1). In jeder Platte 2 ist eine im Querschnitt rechteckige Aussparung 5 vorgesehen, in die je ein flacher Meßschieber 7 mit einer Leiste 6 greift (Abb. 3 und 4). Mit seinen einander abgekehrten Flächen 8 liegt der Meßschieber 7 an den Platten 2 an (Abb. 2), während in dem durch die einander zugekehrten Flächen 9 begrenzten Räume ein Meßschieber 10 (Abb. 5 und 6) vorgesehen ist. Der Meßschieber 10 hat im wesentlichen T-förmigen Querschnitt
f Abb. 6) und wird mit seiner Querleiste 11 in Aussparungen 12 (Abb. i) geführt, die parallel zu den Aussparungen S ebenfalls in den Platten 2 angebracht sind. Mit den Platten 2 ist eine Druckfeder 13 verbunden, die bestrebt ist, den Meßschieber 7 nach oben (Abb. 1) zu drücken. An dem Meßschieber 7 ist eine Blattfeder 14 befestigt, die den Meßschieber 10 nach oben (Abb. 1) zu bewegen sucht. In ίο dem oberen Teile der Leisten 6 des Meßschiebers 7 ist je eine Bohrung 15 (Abb. 3) angebracht, in denen ein Bolzen 16 lose drehbar gelagert ist, mit dem ein oberhalb des Meßschiebers 10 zwischen den einander zugekehrten Flächen 9 des Meßschiebers 7 liegender Bremshebel 17 starr verbunden ist. Das Hebelende 18 befindet sich gegenüber der Querleiste 11 des Meßschiebers 1 o, und an dem Hebelende 19 ist eine Zugfeder 20 angelenkt. Die Zugfeder 20 greift ferner an einem Bolzen 21 an, der an dem Meßschieber 7 befestigt ist. In dem Meßschieber 7 ist unterhalb der Zugfeder 20 ein Bolzen 22 lose drehbar gelagert, auf dem ein Auslösehebel 23 sitzt. Dieser ist an seinem freien Ende verbreitert und trägt an seinem anderen Ende zwei nockenartige Ansätze 24 und 25, die sich gegen den Hebel 17 zu legen vermögen. Bolzen 26, die zum Teil als Anschläge dienen, verbinden an mehreren Stellen die Platten 2 und wirken zugleich als Abstandshalter für diese. ';
Für die verschiedenen, mit der Lehre nachzuprüfenden Maße sind an den Meßschiebern 7 und 10 sowie an dem Ansatz 4 der Platten 2 eine Skala 27 und Marken 30 (Abb. 3), 28 (Abb. 5), 29 und 3,1 (Abb. 1) vorgesehen. Ferner sind die Platten 2 an der Ausnehmung 32 so gestaltet, daß sie sich auf den Spurkranz S aufsetzen, wenn die höchst zulässige Abnutzung der Lauffläche £ des Rades R gegenüber dem Spurkranz 5 überschritten ist. Zwecks bequemer Handhabung der Lehre sind in dem geriffelten Holzgriff 1 Vertiefungen 33 angebracht, in die sich auf einer Seite der Daumen und auf der anderen Seite der Mittel- oder Ringfinger einzulegen vermag, so daß die rechte wie die linke Hand die Lehre fest umspannen kann, während der Zeigerfinger zur Bewegung des Auslösehebels 23 frei ist. Zur Verhütung des Röstens der metallischen Teile der Lehre sind diese zweckmäßig aus nichtrostendem Stahl hergestellt.
Das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung (Abb. 7 und 8) unterscheidet sich von dem ersten wie folgt: Der Auslösehebel 23 ist in den Platten 2 gelagert, und der auf dem Bolzen 16 befestigte, unter Wirkung der Zugfeder 20 stehende Bremshebel 17 ist so gestaltet, daß er mittels eines parallel zu den Leisten 6 und 11 der Meßschieber 7 und ι ο angeordneten Druckstückes 34 auf die Meßschieber 7 und 10 wirkt. Zu diesem Zwecke ist auch der Bremshebel 17 in den Platten 2 gelagert. Ferner können infolge des Wegfallens der Lagerung des Bremshebels 17 in dem Meßschieber 7 dessen Leisten 6 und die Querleiste 11 des Meßschiebers 10 in einer einzigen Aussparung 3 5 der Platten 2 geführt werden (Abb. 8).
Nach der Abb. 9 verläuft die Berührungsfläche 36 zwischen dem Druckstück 34 und der Querleiste 11 des Meßschiebers ι ο geneigt zu den Leisten 6 und 11.
Mit den zuletzt beschriebenen Lehren ist der Vorteil verbunden, daß sich die Meßschieber 7 und 10 wesentlich leichter nach dem Spurkranz S hin bewegen können, wenn sie von dem Bremshebel 17 freigegeben sind.
Die Lehre wird mit dem Ansatz 3 auf die Lauffläche L des zu prüfenden Rades R aufgesetzt und ihr Ansatz 4 an die Innenfläche des Rades R satt angelegt; die Meßschieber 7 und 10 mögen sich dabei in der in Abb. 1 ausgezogen dargestellten Lage befinden. Nun wird der Auslösehebel 23 im Sinne des Pfeiles χ bewegt. Dadurch wird der Bremshebel 17 entgegen der Wirkung der Zugfeder 20 im Sinne des Pfeiles y (Abb. 1) ausgeschwenkt, wodurch die Berührung des Druckstückes 18 (bzw. 34, Abb. 7 und 9) mit der Querleisten des Meßschiebers 10 und damit auch die kraftschlüssige Verbindung mit den Leisten 6 des Meßschiebers 7 aufgehoben wird. Die Feder 14 kann nunmehr wirken und schiebt den Meßschieber 10 in Richtung nach dem Spurkranz S. Gleichzeitig wird durch den Druck auf den Auslösehebel 23 der Schieber/ unter Unterstützung der Feder 13 an den Spurkranz S angedrückt (strichpunktiert in Abb. 1). Dann wird der Auslösehebel 23 losgelassen, die Zugfeder 20 kann wieder wirken und den Bremshebel 17 entgegen dem Pfeile y bewegen, bis das Hebelende 18 bzw. das Druckstück 34 kraftschlüssig mit der Querleiste 11 des Meßschiebers 10 verbunden ist. Die hierbei auftretende Kraft hindert den Meßschieber ι ο und den Meßschieber 7 unter Vermittlung des Bolzens 16 oder unmittelbar an einer weiteren Bewegung. Nunmehr kann die Lehre von dem Rade R abgenommen und die Meßergebnisse können abgelesen werden. Die Skala 27 gibt an ihrem über die Kante hinausragenden Teile in Millimeterteilung die Stärke des Spurkranzes S an. Mittels der Marke 30 wird an der Marke 28 des Meßschiebers 10 abgelesen, ob die für die Abnutzung zugelassene Neigung der Spurkranzflanke überschritten ist.
Kehrt man die Lehre um und bringt den Ansatz 4 an der Außenfläche des Rades R
zur Anlage, und befindet sich die Marke 31 noch auf der Stirnfläche des Radreifens, so ist damit festgestellt, daß der Radreifen im Laufkreis noch die Mindeststärke hat. Daß dabei der Ansatz 3 nicht genau auf dem Laufkreis des Rades /? liegt, spielt für die Genauigkeit der Feststellung praktisch keine Rolle.
Nach dem Ablesen der Meßergebnisse werden die Meßschieber/ und 10 durch Druck auf den Auslösehebel 23 entgegen der Richtung des Pfeiles χ wieder in die in Abb. 1 ausgezogen angegebene Stellung gebracht, und die Lehre ist von neuem gebrauchsfertig.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Spurkranzlehre für Eisenbahnräder, die es ermöglicht, die Neigung der an der Schiene anlaufenden Spurkranzflanke und die Spurkranzstärke zu prüfen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in an sich bekannter Weise unabhängig voneinander bewegliche Meßschieber (7 und 10) durch
    «5 eine gemeinsame Heb el vorrichtung (17) feststellbar sind.
  2. 2. Spurkranzlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Wirkung einer Feder (20) stehender Bremshebel (17) sich gegen die Meßschieber (7 und 10) legt und durch einen Auslösehebel (23) bewegbar ist, so daß die Meßschieber (7, 10) in ihrer Lage festgehalten oder freigegeben werden.
  3. 3. Spurkranzlehre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschieber (7, 10) durch den Rahmen der Lehre bildende Platten (2) und gegenseitig geführt werden.
  4. 4. Spurkranzlehre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschieber (7, 10) unter Wirkung von Federn (13, 14) stehen, die bestrebt sind, die Meßschieber (7, 10) gegen den Spurkranz [S) zu bewegen.
  5. 5. Spurkranzlehre nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremshebel (17) ein Druckstück (34) trägt, dessen Berührungsfläche (36) mit dem Meßschieber (10) parallel oder geneigt zu den Führungsleisten (6, 11) der Meßschieber (7, 10) verläuft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930541931D 1931-02-04 1930-02-09 Spurkranzlehre fuer Eisenbahnraeder Expired DE541931C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3938254A (en) * 1974-08-30 1976-02-17 Usm Corporation Gaging assembly for automatically controlled wheel lathes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3938254A (en) * 1974-08-30 1976-02-17 Usm Corporation Gaging assembly for automatically controlled wheel lathes

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DE571731C (de) 1933-03-04

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