DE632503C - Gekoppelte Beschleuniger fuer Druckluftbremsleitungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die bei den Fahrzeugen schnell fahrender Züge zur Anwendung gelangenden, an den Fahrzeugenden, meist außen an der Pufiferbohle angebrachten, mit der Bremsleitung verbundenen und mit Hilfe von Verbindungszugdrähten gewissermaßen über Kreuz arbeitenden Beschleuniger, die bei Schnellbremsungen eine der Druckminderungswelle um die Fahrzeuglänge vorauseilende, selbständig neue Druckminderungswelle in der Bremsleitung erzeugen und dadurch die Fortpflanzung eines Druckminderungsimpulses in der Bremsleitung so erheblich steigern, daß Durchschlagsgeschwindigkeiten von 1000 m/Sek. bis I4oom/Sek. erreicht werden.

Bei diesen Beschleunigern wurde es als Nachteil empfunden, daß die Zugdrähte, die in einem Beschleunigergehäuse mit dem KoI-ben, im anderen Beschleunigergehäuse mit dem Bremsleitungsauslaßventil verbunden sind, nur innerhalb des Gehäuses mit den erwähnten Bauteilen lösbar verbunden sind; es wurde daher der Vorschlag gemacht, die lösbare Verbindung der Zugdrähte aus dem Ventilgehäuse heraus zu verlegen, so daß beim Abnehmen der Beschleunigergehäuse die Zugdrähte in den am Fahrzeuggestell angebrachten Führungsrohren verbleiben können.

Die Erfindung fußt nun auf dieser Anordnung der, lösbaren Verbindung und besteht darin, die lösbare Verbindung der Zugdrähte in einem besonderen, sich dicht an das Beschleunigergehäuse anschließenden kastenförmigen Gehäuse unterzubringen, an das sich die Führungsrohre für die Zugdrähte anschließen und das gleichzeitig die bislang im Beschleunigergehäuse untergebrachte, zur Aufnahme der Bremsleitungsluft bei wirksamem Beschleuniger dienende Beschleunigungskammer ersetzt oder einen Teil derselben bildet, so daß in dieser Hinsicht das Beschleunigergehäuse einfacher und kleiner ausgeführt werden kann. Um die in diesem kastenförmigen Gehäuse untergebrachte lösbare Verbindung der Zugdrähte der Beschleuniger zugänglich zu machen, wird erfindungsgemäß das Gehäuse mit einem leicht abnehmbaren, dicht schließenden Deckel versehen, der mit Hilfe von Schrauben, eines Klemm-Verschlusses o. dgl. am Gehäuse gehalten wird.

Das Gehäuse eines von zwei an einem Fahrzeug angebrachten gekoppelten Beschleunigern nach der Erfindung ist auf der Zeichnung in

Abb. ι in Seitenansicht, in

Abb. 2 in einem Längsschnitt von unten gesehen veranschaulicht.

Das Ventilgehäuse α, das in bekannter Weise mit der Pufferbohle b des Fahrzeugs verbunden ist, ragt unter den unteren Teil

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr. Ernst Möller in Berlin-Karlshorst.

der Pufferbohle etwas herab und ist in diesem Teil mit Idenx kastenförmigen Gehäuse c verbunden; dieses-Gehäuse steht mit dejj gen Raum des "Ventilgehäuses a in ofie%||| Verbindung, in den bei der Betätigung '} Vorrichtung die Bremsleitung entlüftet das Gehäuse c wird demgemäß bei einer"-Schnellbremsung mit Druckluft aus der Leitung gefüllt. Im Gehäuses befindet sich die

to lösbare Verbindung m zwischen den Zugdrähten d und e einerseits und dem Kolben/ und dem Ventil g andererseits. Die Zugdrähte sind in die hülsenförmigen Teile der Verbindungsstücke eingeschweißt, wobei eine innige und zuverlässige Schweißung dadurch erreicht ist, daß die Hülsen mit fensterartigen Durchbrechungen versehen sind, durch welche die Schweißung entsprechend der Länge dieser Durchbrechungen erfolgt. Die Zugdrahtführungsrohre/z und, /sind in bekannter Weise durch Verschraubung mit dem kastenartigen Gehäuse c verbunden und vergrößern den Raum dieses Gehäuses. Ein mit dem Ge

häusee unter Zwischenlage einer Dichtung verschraubter Deckel k gestattet den Zugang

den lösbaren Verbindungen der Zugjj|t|rähteλ? und e mit dem Kolben/ bzw. dem

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gekoppelte Beschleuniger für Druckluftbremsleitungen, bei denen die lösbaren " Verbindungen zwischen den von einem Beschleuniger zum anderen geführten Zugdrähten mit den beweglichen Innenteilen des Beschleunigers außerhalb des Gehäuses der Beschleunigungsventile angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren Verbindungen (/n) in einem Gehäuse (c) angeordnet sind, das beim Wirksamwerden der Beschleuniger Druckluft aus der Bremsleitung aufnimmt und mit einem dicht schließenden Deckel (k) versehen ist, der die Zugänglichkeit zu den lösbaren Verbindungen gewährleistet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen