DE82102C - - Google Patents

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DE82102C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/44Mechanical actuating means
    • F16K31/53Mechanical actuating means with toothed gearing
    • F16K31/535Mechanical actuating means with toothed gearing for rotating valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTAM
In den vielen Fällen, in welchen gasförmige oder flüssige Körper, wie Dampf, Druckluft u. s. w., als treibendes Mittel zur Erzeugung der Anfangstriebkraft und im Anschlufs an diese zur Bethätigung von Neben- oder Zwischenmaschinen oder Apparaten, welche eine bestimmte Arbeit verrichten sollen, benutzt werden, kommt es oft vor, dafs man zum Antrieb dieser Nebenmaschinen eine genaue wechselseitige Beziehung zwischen diesem Antrieb und dem Augenblick beobachten mufs, in welchem die Kraftleistung oder die Wirkungen im Cylinder der Kraftmaschine zur Geltung kommen.
Um diesen Anforderungen entsprechen zu können, wird nach vorliegender Erfindung ein eigenartiges Vertheilungssystem angewendet, welches im wesentlichen darin besteht, sämmtliche Vertheilungsorgane von einer gemeinschaftlichen Welle aus anzutreiben, so dafs dieselben nur eine einzige Handhabung erfordern.
Dieses System kann vielseitige Anwendungen finden, und zwar im allgemeinen da, wo der flüssige oder gasförmige Körper mittelbar oder unmittelbar zum Treiben von Neben- oder Zwischenmaschinen dient, sei es durch den Motor selbst oder sei es durch Maschinen, welche von dem Motor bethätigt werden sollen.
Zur Klarlegung des Erfindungsgedankens wird in Nachfolgendem die Anwendungsweise des Verfahrens an einem durch Druckluft betriebenen Strafsenbahnwagen beschrieben, in welchem die zum Antrieb der Treibmaschine benutzte Luft gleichzeitig zum Bethätigen der Bremsen des Fahrzeuges dient.
Fig. ι der Zeichnung zeigt einen Querschnitt und Fig. 2 einen Längsschnitt eines Vertheilungsapparates.
Bei dem hier angeführten Beispiel wird angenommen, dafs sich an dem Wagen zwei verschiedenartige Bremsen befinden, ein gewöhnlicher Hemmschuh und Sicherheitsbremsklötze , deren Bethätigung beiderseits durch einen Druckluftcylinder erfolgt, welcher Druckluft entweder unmittelbar aus dem Sammelbehälter empfängt oder mittelbar aus der Rohrleitung für die Antriebsmaschine.
Will man z. B. beim Herunterfahren einer Anhöhe sich der Bremsen bedienen, zuerst des Hemmschuhes und dann der Bremsklötze, so ist es nöthig, vorher jeden Zuflufs der Luft nach dem Cylinder der Treibmaschine zu unterbrechen. Die verschiedenen Organe müssen nach einander in bestimmter Reihenfolge, in Wirksamkeit treten, und es würde oft die Mechanismen gefährden, wollte man diese Reihenfolge ändern. Nach dem vorliegenden Verfahren wird eine Störung der Reihenfolge unmöglich gemacht. Die Handhabung ist eine einfache und die Bethätigungsorgane sind zu einem einzigen vereinigt.
Zu diesem Zwecke wird eine Welle A vorgesehen, welche die ganze Länge des Wagenuntergestelles entlang läuft. An jedem Ende der Welle befindet sich eine Handkurbel, mittels welcher die Vertheilung sowohl in der einen Richtung als in der anderen bewirkt werden kann.
Der Vertheilungsmechanismus besteht aus vier Hähnen RR1 i?2 R3, welche nach einander mittels eines Zahnsegmentes P bewegt werden können. Doppelte Anschläge, deren Wirkungsweise weiter unten näher erläutert wird, greifen in die Bahn der Handkurbel und verhindern die volle Umdrehung der Welle A, an welcher das Zahnsegment P sitzt.
Bei dem hier gewählten Beispiel wird angenommen, es befinden sich an dem Wagen zwei Motorencylinder, welche ähnlich einer Verbundmaschine zusammen arbeiten.
Der Hahn R1 hat die Aufgabe, in gewissen Fällen dem zweiten Cylinder Druckluft unmittelbar zuzuführen, so dafs dieser nicht mehr als Verbundcylinder wirken kann. Dieser Hahn hat vier Ein- bezw. Auslafsöffnungen. Die Oeffnung α führt nach dem Zuleitungskanal für den grofsen Cylinder, die Oeffnung b nach dem Auslafskanal des kleinen Cylinders, c führt ins Freie und d steht mit der Druckluftleitung des Sammelbehälters in Verbindung. Das Küken dieses Hahnes besitzt zwei seitliche .Durchgangskanäle, welche die genannten Oeffnungen in geeigneter Weise verbinden. Bei der in Fig. ι der Zeichnung gezeigten Stellung nimmt die Luft einen solchen Weg, dafs die Maschine als Verbundmaschine arbeitet; die Oeffnung d, welche Druckluft unmittelbar aus dem Behälter empfangen soll, ist geschlossen und die Oeffnungen α und b sind durch einen Durchgangskanal mit einander verbunden, so dafs aus dem kleinen Cylinder Druckluft nach dem grofsen Cylinder gelangen kann.
Wird die Welle A um einen bestimmten Winkel in der Pfeilrichtune gedreht, so greifen die Zähne des Segments P nur zwischen die Zähne des an dem Hahnküken R1 sitzenden Zahnsegments. Ist der vorgeschriebene Ausschlag des Hahnes R1 beendet, so stöfst die Handkurbel an den Anschlag B und wird verhindert, sich weiter zu drehen. Die Oeffnungen c und b stehen dann in Verbindung mit einander, während andererseits die Oeffnung d mit α verbunden ist. so dafs die Auspuffluft aus dem kleinen Cylinder entweicht und der grofse Cylinder vollen Druck erhält.
Um den Hahn R- bewegen zu können, mufs, da der Anschlag B eine weitere Drehung der Handkurbel in der Pfeilrichtung nicht gestattet, das Zahnsegment entgegen der Pfeilrichtung zurückgedreht werden, wobei der Hahn R1 wieder in die in Fig. ι dargestellte Stellung gelangt, bis das Zahnsegment P mit dem des Hahnes R- in Eingriff kommt.
Bei diesem Hahn steht die Oeffnung c mit der freien Luft in Verbindung, die Oeffnung d mit der vom Sammelbehälter abzweigenden Druckleitung und e mit dem Zuleitungsrohr nach dem kleinen Cylinder. Durch die angedeutete Bewegung wird der kleine Cylinder mit der freien Luft in Verbindung gebracht, während bei der in der Zeichnung Fig. ι gezeigten Stellung der Cylinder Druckluft empfängt.
Wird die Handkurbel in der zuletzt besprochenen Richtung noch weiter gedreht, so bleibt der Cylinder nach der freien Luft zu offen und es kommen nunmehr die Zähne des Segmentes des Hahnes R3, welcher den Hemmschuh bethätigt, mit dem Zahnsegment P in Eingriff, wodurch die Druckleitung mittels der Oeffnungen d des Durchgangskanals des Kükens und der Oeffnungy mit dem Cylinder in Verbindung gebracht wird, welcher diese Bremse bethätigt. Bei der in der Zeichnung dargestellten Stellung dieses Hahnes steht dieser Bremscylinder mit der freien Luft in Verbindung.
In ganz ähnlicher Weise wird bei der noch weiteren Drehung der Handkurbel der Hahn R bewegt, durch welchen der die Bremsklötze anziehende Cylinder in Thätigkeit tritt.
Ehe also die Bremsen in Wirksamkeit gebracht werden können, werden die Cylinder der Treibmaschine mit der freien Luft in Verbindung gesetzt. Bei Vollendung der genannten Drehung der Handkurbel findet dieselbe wieder an dem Anschlag B, welcher doppelt wirkend ist, eine Begrenzung, so dafs sie, um die Hähne. wieder in die in Fig. ι gezeigte Stellung zu bringen, zurückgedreht werden mufs.
Steht zu befürchten, dafs durch Erschütterungen die Hähne ihre Stellungen ändern könnten, so können Sperr- oder Verriegelungsvorrichtungen an jedem Hahn vorgesehen werden, welche die Hähne in der einen oder anderen Endstellung festlegen.
Die in der Zeichnung dargestellte Sperrvorrichtung besteht aus einem unter Einwirkung einer Feder stehenden Hebel L, welcher bei geeigneter Stellung des Hahnes sich in eine Nuth g·3 desselben oder dessen Triebes einlegt (Fig. ι und 2).
Um den Trieb oder Hahn lösen zu können, befindet sich an dem Hebel L eine Druckrolle g, welche gegen eine auf der Welle A sitzende Curvenscheibe S drückt. Eine an dieser Curvenscheibe sitzende erhöhte Stelle kommt im geeigneten Augenblick mit der Rolle h in Berührung und hebt den Hebel L aufser Eingriff mit der Nuth g*.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Getriebe für Hähne, Drehschieber u. dgl., die in bestimmter Reihenfolge geöffnet und geschlossen werden sollen, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Zahnbogen beim Drehen seiner Welle mit den Zahnbogen der einzelnen Hähne u. s. w. nach einander in Eingriff kommt und diese beim Vorwärtsdrehen in einer vorgeschriebenen Reihenfolge, beim Rückwärtsdrehen aber in der umgekehrten Reihenfolge bewegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189382102D 1893-11-25 1893-11-25 Active DE82102C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE82102T 1893-11-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE82102C true DE82102C (de) 1895-07-11

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DE189382102D Active DE82102C (de) 1893-11-25 1893-11-25

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DE (1) DE82102C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116005B (de) * 1957-01-02 1961-10-26 Boulton Aircraft Ltd Entlastetes Ventil fuer die Druckregelung in hydraulischen Anlagen
DE102006059029A1 (de) * 2006-12-14 2008-06-26 Audi Ag Drehschieber
DE102010037148A1 (de) * 2010-08-24 2012-03-01 Woco Industrietechnik Gmbh Mehrwegeventil und Fluidkreislauf mit einem solchen
WO2021122056A1 (de) * 2019-12-19 2021-06-24 HELLA GmbH & Co. KGaA Ventilsystem

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US12110973B2 (en) 2019-12-19 2024-10-08 HELLA GmbH & Co. KGaA Valve system

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