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Die
Erfindung betrifft einen Drehschieber mit mehreren Querschnittsverstellgliedern.
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Drehschieber
sind bekannt. Sie dienen zum Regulieren von Durchflüssen, insbesondere
von Flüssigkeiten,
und in mehrteiliger Ausgestaltung, also insbesondere mit mehreren
Querschnittsverstellgliedern, zur Bereitstellung unterschiedlicher Durchströmungsquerschnitte
für unterschiedliche Durchströmungen beziehungsweise
Volumenströme.
Die verschiedenen Querschnittsverstellglieder sind entweder fest
miteinander verbunden, sodass sie jeweils dieselbe Drehbewegung
ausführen
und dabei einen oder mehrere Durchströmungsquerschnitte einstellen,
oder von jeweils einem Stellglied angetrieben und gesteuert werden.
Bei drehfester Verbindung der Querschnittsverstellglieder können die
unterschiedlichen Durchströmungsquerschnitte nicht
unabhängig
voneinander eingestellt werden. Die Verwendung mehrerer Stellglieder
hingegen ist einfacher, bedarf jedoch eines wesentlich größeren Bauraumes
und ist aufgrund des Umstandes, dass mehrere Stellglieder erforderlich
werden, kostenaufwendiger.
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Aufgabe
der Erfindung ist, einen Drehschieber mit mehreren Querschnittsverstellgliedern
bereitzustellen, der eine individuelle Durchströmungsquerschnitts-Freigabe
gestattet und die oben genannten Nachteile vermeidet. Insbesondere
zum Einsatz in Kraftfahrzeugen soll der Drehschieber alle relevanten
Komponenten beispielsweise des Kühlsystems einbinden,
wobei dese Komponenten unabhängig voneinander
mit nur einem Stellglied, beispielsweise einem Elektromotor, regelbar
beziehungsweise schaltbar sein sollen.
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Hierzu
wird ein Drehschieber mit mehreren Querschnittsverstellgliedern
vorgeschlagen. Es ist vorgesehen, dass die Querschnittsverstellglieder
jeweils über
ein Drehgetriebe mit einer gemeinsamen Antriebswelle in Verbindung
stehen. Der Drehschieber weist demzufolge eine Antriebswelle auf,
die für alle
vorhandenen Querschnittsverstellglieder wirksam sein kann, die Querschnittsverstellglieder
also allesamt mit dieser gemeinsamen Antriebswelle in Verbindung
stehen. Hierdurch ist die Verstellung der einzelnen Querschnittsverstellglieder über nur
eine Antriebsvorrichtung, die die gemeinsame Antriebswelle antreibt,
möglich.
Bei jedem Querschnittsverstellglied ist hierbei ein eigenes Drehgetriebe
vorgesehen, das den eigentlichen Verstellvorgang des Querschnittsverstellgliedes
bei Antrieb durch die gemeinsame Antriebswelle bewirkt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Drehgetriebe gleiche und/oder unterschiedliche Übersetzungen
aufweisen. Über
die Wahl der Übersetzung
des Drehgetriebes, das, von der gemeinsamen Antriebswelle angetrieben,
das Querschnittsverstellglied verstellt, ist Geschwindigkeit und
Ausmaß der
Querschnittsversänderung
des Durchströmungsquerschnitts
bei jedem Querschnittsverstellglied einstell- beziehungsweise vorgebbar. Es ist hierbei
möglich,
beispielsweise ein Querschnittsverstellglied bei einer Umdrehung
der gemeinsamen Antriebswelle vollständig zu öffnen beziehungsweise zu schließen, während ein
anderes, von derselben gemeinsamen Antriebswelle angetriebenes Querschnittsverstellglied
aufgrund unterschiedlicher Übersetzung
des ihm zugeordneten Drehgetriebes nur eine teilweise Öffnung oder Schließung erfährt.
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In
einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass mindestens ein Drehgetriebe über einen
Teildrehwinkel eine Entkoppelung aufweist. Durch die Entkoppelung
wird bewirkt, dass das entsprechende Querschnittsverstellglied trotz Weiterbewegung
der gemeinsamen Antriebswelle nicht weiter verstellt wird. So ist,
sowohl bei gleicher als auch bei unterschiedlicher Übersetzung
der Drehgetriebe, ein Verstellen der Durchströmungsquerschnitte einzelner
Querschnittsverstellglieder möglich,
wobei gerade dadurch, dass die Weiterbewegung des entkoppelten Drehgetriebes
nicht erfolgt, obwohl sich mindestens ein weiteres Drehgetriebe und
damit mindestens ein weiteres Querschnittsverstellglied weiterbewegt,
eine Änderung
des Durchströmungsquerschnitts
bei dem entkoppelten Stellglied nicht, bei den anderen Querschnittsverstellgliedern
indes sehr wohl erfolgt.
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In
einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
dass die Entkoppelung durch mindestens ein Zahnrad des Drehgetriebes
erfolgt, das über
mindestens einen Umfangsabschnitt zahnfrei ausgebildet ist. Das
Drehgetriebe weist demzufolge mindestens ein Zahnrad auf, das über mindestens
einen Umfangsabschnitt keine Zähne,
sondern einen eingriffsfreien Bereich aufweist. Bei Weiterdrehen
des antreibenden Zahnrades (das beispielsweise drehfest mit der
gemeinsamen Antriebswelle verbunden ist) bleibt hierbei das abschnittsweise
zahnfrei ausgebildete Zahnrad stehen. Ganz besonders bevorzugt erfolgt
die Ausbildung so, dass das abschnittsweise zahnfreie Zahnrad drehfest
mit der gemeinsamen Antriebswelle verbunden ist, sodass sichergestellt
ist, dass bei fortschreitender Bewegung (innerhalb eines Umdrehungszyklus)
zuverlässig
der Wiedereingriff der Verzahnung erfolgt, sodass kein undefinierter
Zustand beziehungsweise ein Zustand, in dem kein Antrieb des Querschnittsverstellgliedes
mehr erfolg, auftreten kann.
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In
einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Drehgetriebe
mindestens ein Zahnradsegment auf. Durch die Ausbildung von Zahnradsegmenten
an den Drehgetriebe wird sichergestellt, dass ein einzelnes Querschnittsverstellglied oder
mehrere Querschnittsverstellglieder, je nach Ausbildung, der Zahnradsegmente
und/oder zahnfreier Bereiche, zeitweilig nicht angetrieben werden und
somit in der jeweiligen Stellung, die über das Drehgetriebe bis dahin
vorgegeben wurde, verharren. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass
ein zuverlässiger
Wiedereingriff bei Weiterdrehen der gemeinsamen Antriebsachse möglich ist,
sodass undefinierte Zustände
oder Zustände,
in denen kein Antrieb mehr erfolgen kann, ausgeschlossen werden.
Die Anzahl möglicher
Betriebszustände
wird hierdurch beträchtlich
erhöht.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus Kombinationen derselben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert.
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Es
zeigen
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1 eine
schematische, beispielhafte Ausführungsform
eines Drehschiebers zur Verdeutlichung des Funktionsprinzips;
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2 eine
Matrix eines vierteiligen Drehschiebers mit unterschiedlichen Übersetzungen
und Zahnradsegmenten und
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3 eine
Matrix der Betriebszustände
des vierteiligen Drehschiebers.
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1 zeigt
eine schematische, beispielhafte Ausführungsform eines Drehschiebers 1 zur
Verdeutlichung der mechanischen Funktionsprinzipien. Der Drehschieber 1 weist
vier Querschnittsverstellglieder 2 auf, nämlich ein
erstes Querschnittsverstellglied 3, ein zweites Querschnittsverstellglied 4,
ein drittes Querschnittsverstellglied 5 und ein viertes
Querschnittsverstellglied 6. Der besseren Übersicht
halber sind Gehäusebauteile
sowie Zu- und Ableitungsvorrichtungen weggelassen. Jedes Querschnittsverstellglied 2 ist
als Hohlzylinder 7 ausgebildet, der an seiner einen Stirnseite 8 entweder
an ein nicht dargestelltes Zuleitungselement für das zu schaltende oder steuernde
Medium oder an das ihm in der Reihe direkt vorangehende Querschnittsverstellglied 2 anstößt, mit
seiner anderen Stirnseite 9 an das nächstfolgende Querschnittsverstellglied
beziehungsweise ein Gehäuse
oder eine Ableitung für
das Medium (beide nicht dargestellt). Das erste Querschnittsverstellglied 3 beispielsweise
stößt mit seiner
einen Stirnseite 8 an eine Zuleitung, mit seiner anderen Stirnseite 9 hingegen
unmittelbar an das zweite Querschnittsverstellglied 4.
Das zweite Querschnittsverstellglied 4 stößt mit seiner
einen Stirnseite 8 an die andere Stirnseite 9 des
ersten Querschnittsverstellglieds 3, mit seiner anderen
Stirnseite 9 hingegen an die eine Stirnseite 8 des
dritten Querschnittsverstellglieds 5 und so weiter. Hier
sind vielfältige
Ausgestaltungen denkbar, abhängig
von der Art und der Zahl der zu regelnden/steuernden Kreisläufe. Jeweils an
der einen Stirnseite 8 weist jedes Querschnittsverstellglied 2 ein
Abtriebsrad 10 auf, nämlich
das erste Querschnittsverstellglied 3 ein erstes Abtriebsrad 11, das
zweite Querschnittsverstellglied 4 ein zweites Abtriebsrad 12,
das dritte Querschnittsverstellglied 5 ein drittes Abtriebsrad 13 und
das vierte Querschnittsverstellglied 6 ein viertes Abtriebsrad 14.
Jedes Abtriebsrad 10 ist drehfest mit dem jeweiligen Querschnittsverstellglied
verbunden; die Bewegung des Abtriebsrads 10 bedingt somit
unmittelbar die Bewegung des zugeordneten Querschnittsverstellglieds 2.
Jedes Abtriebsrad 10 ist weiter mit einem Antriebsrad 15 wirkverbunden,
nämlich
das erste Abtriebsrad 11 mit einem ersten Antriebsrad 16,
das zweite Abtriebsrad 12 mit einem zweiten Antriebsrad 17,
das dritte Abtriebsrad 13 mit einem dritten Antriebsrad 18 und
das vierte Abtriebsrad 14 mit einem vierten Antriebsrad 19.
Die Antriebsräder 15 sind
mit einer gemeinsamen Antriebswelle 20 (hier nur schematisch
als Achse 21 dargestellt) drehfest verbunden. Eine Drehung
der gemeinsamen Antriebswelle 20 um einen bestimmten Winkelschritt
bewirkt dadurch die Drehung aller Antriebsräder 15 um denselben
Winkelschritt. Die Antriebsräder 15 bilden
zusammen mit den Abtriebsrädern 10 jeweils
ein Drehgetriebe 22 aus, über das die Verstellung der
einzelnen Querschnittsverstellglieder 2 erfolgt. Demzufolge wird
das erste Querschnittsverstellglied 3 über ein erstes Drehgetriebe 23 verstellt,
das zweite Querschnittsverstellglied 4 über ein zweites Drehgetriebe 24,
das dritte Querschnittsverstellglied 5 über ein drittes Drehgetriebe 25 und
das vierte Querschnittsverstellglied 6 über ein viertes Drehgetriebe 26.
Die Drehgetriebe 22 weisen jeweils eine Übersetzung auf,
die durch den Umfang der Abtriebsräder 10 und der Antriebsräder 15 und/oder über die
jeweilige Anzahl der Zähne 27 der
Abtriebsräder 10 beziehungsweise
der zugeordneten Antriebsräder 15 festgelegt wird.
Hierdurch lassen sich pro Drehung der gemeinsamen Antriebswelle 20 unterschiedliche
Drehungen beziehungsweise unterschiedliche Winkelschritte der einzelnen
Querschnittsverstellglieder 2 bewirken. Ferner sieht das
dritte Antriebsrad 18 zwei Umfangsabschnitte 28 vor,
die zahnfrei, also als zahnfreie Bereiche 29 ausgebildet
sind. Die zahnfreien Bereiche 29 liegen sich diametral
gegenüber
und schließen
jeweils einen Teildrehwinkel α von
im Wesentlichen jeweils 90° ein.
Es folgt folglich auf einen zahnfreien Bereich 29 ein gezahnter
Bereich 30, auf diesen wiederum ein zahnfreier Bereich 29 und
sodann wieder ein gezahnter Bereich 30, sodass jeweils
nach einem Winkelschritt von 90° (die
dem Teildrehwinkel α entsprechen)
ein zahnfreier Bereich 29 von einem gezahnten Bereich 30 abgelöst wird.
Der zahnfreie Bereich 29 ist gegenüber den gezahnten Bereich 30 etwas
vertieft am dritten Antriebsrad 18 ausgebildet, sodass
die Zähne 27 des
dritten Abtriebsrades 13 im zahnfreien Bereich 29 keinen
Eingriff mehr aufweisen, folglich das dritte Abtriebsrad 13 trotz
weiterer Drehung des dritten Antriebsrads 18 nicht angetrieben
wird und still steht. Erst bei Weiterdrehen des dritten Antriebsrads 18 um
einen weiteren Winkelschritt von etwa 90°, was wiederum einem Teildrehwinkel α entspricht,
werden die Zähne 27 des
dritten Abtriebsradsrads wieder von den Zähnen 27 des gezahnten
Bereichs 30 des dritten Antriebsrads 18 erfasst,
so dass wieder ein Eingriff erfolgt und das dritte Abtriebsrad 13 mit
jeder Drehung der gemeinsamen Antriebswelle 20 weitergedreht
wird, höchstens
jedoch so weit, bis nach einem Winkelschritt von weiteren 90°, die wiederum
dem Teildrehwinkel α entsprechen,
der gezahnte Bereich 30 des dritten Antriebsrads 18 wieder
von dem zahnfreien Bereich 29 des dritten Antriebsrads 18 abgelöst werden
und folglich die Zähne 27 des
dritten Abtriebsrads 13 wiederum keinen Eingriff mehr aufweisen,
so dass das dritte Abtriebsrad 13 wieder für einen
weiteren Winkelschritt von 90° des
dritten Antriebsrads 18 still steht. Das vierte Antriebsrad 19 weist
einen zahnfreien Bereich 29 auf, der im Wesentlichen drei
Viertel seines Umfanges umfasst, folglich einen Teildrehwinkel β von im Wesentlichen
270° einschließt. Der
gezahnte Bereich 30 des vierten Antriebsrads 19 hingegen
erstreckt sich entsprechend über
etwa ein Viertel seines Umfanges. Demzufolge wird das vierte Abtriebsrad 14 nur
während
einer Viertelumdrehung des vierten Antriebsrads 19 und
der gemeinsamen Antriebswelle 20 angetrieben, während es
während
der restlichen Umdrehung eingrifffrei verbleibt. Die Querschnittsverstellglieder 2 weisen
jeweils senkrecht zu einer gemeinsamen Drehachse 31 Abflussöffnungen 32 auf,
die das Innere des jeweiligen Hohlzylinders 7 mit einer
nicht dargestellten Zu- und/oder Ableitvorrichtung verbinden. Über den
zahnfreien Bereich 29, der im Gegensatz zu dem ein Zahnradsegment 34 ausbildenden
gezahnten Bereich 30 keinen Eingriff in das zugehörige Abtriebsrad 10 aufweist,
wird eine Entkopplung 35 ausgebildet.
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2 zeigt
schematisch das in 1 beschriebene Ausführungsbeispiel,
bezogen auf die dort dargestellten vier Querschnittsverstellglieder 2 und
die zugehörigen
Drehgetriebe 22. Demzufolge sind in den Spalten das erste
Drehgetriebe 23, das zweite Drehgetriebe 24, das
dritte Drehgetriebe 25 und das vierte Drehgetriebe 26 abgetragen.
In der ersten Zeile ist die jeweilige Übersetzung Ü und in der zweiten Zeile die
Zahnradanordnung Z dargestellt. Das erste Drehgetriebe 23 weist
eine Übersetzung Ü von vier
zu eins auf, das zweite Drehgetriebe 24 weist eine Übersetzung Ü von zwei
zu eins auf, das dritte Drehgetriebe 25 und das vierte
Drehgetriebe 26 weisen ebenfalls eine Übersetzung zwei zu eins auf.
Beim ersten Drehgetriebe 23 dreht sich pro Umdrehung des
zugehörigen
ersten Antriebsrads 16 das erste Abtriebsrad 11 folglich
vier Mal. Beim zweiten Drehgetriebe 24 dreht sich pro Umdrehung
des zugehörigen
zweiten Antriebsrads 17 das zweite Abtriebsrad 12 zwei
Mal. Beim dritten Drehgetriebe 25 liegt zwar auch eine Übersetzung Ü von zwei
zu eins vor, jedoch weist bei vollständig gezahntem dritten Abtriebsrad 13 das
zugehörige
dritte Antriebsrad 18 zwei zahnfreie Bereiche 29 auf,
die sich diametral gegenüberliegen,
und die jeweils an einen gezahnten Bereich 30 im Umfang
des dritten Antriebsrads 18 anschließen, so dass sich über einen
Teildrehwinkel α von
90° jeweils
ein Eingriff vom dritten Antriebsrad 18 in das dritte Abtriebsrad 13 ergibt
beziehungsweise der Eingriff aufgrund des zahnfreien Bereiches 29 eben
gerade nicht erfolgt. Pro Umdrehung des dritten Antriebsrads 18 liegen
folglich zwei Eingriffe von jeweils 90° Teildrehwinkel α vor, so
dass pro Umdrehung des dritten Antriebsrads 18 das dritte
Abtriebsrad 10 insgesamt eine Umdrehung ausführt, jedoch jeweils
nur als Halbdrehung immer dann, warm der gezahnte Bereich 30 mit
dem dritten Abtriebsrad 13 im Eingriff steht. In den anderen
Zeiten steht das dritte Abtriebsrad 13 still, obwohl sich
das dritte Antriebsrad 18 weiter bewegt. Das vierte Drehgetriebe 26 weist
bei einer Übersetzung Ü von zwei
zu eins einen gezahnten Bereich 30 am vierten Antriebsrad 19 über lediglich
90° Drehwinkel
auf, so dass ein Viertel seines Umfanges als gezahnter Bereich 30 und
ein Umfangsabschnitt 28 von drei Viertel des Gesamtumfanges
als zahnfreier Bereich 29 ausgebildet ist. Bei einer Umdrehung
des vierten Antriebsrads 19 erfährt das vierte Abtriebsrad 14 folglich
aufgrund der Übersetzung Ü von zwei
zu eins bei einem Eingriff des gezahnten Bereichs 30 folglich
eine halbe Umdrehung. Sodann bleibt es für eine weitere Drehung eines
Teildrehwinkels β von
270° des
vierten Antriebsrads 19 stehen, und vollbringt eine weitere
halbe Drehung dann, wenn der gezahnte Bereich 30 wieder
in Eingriff gerät.
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3 zeigt
die möglichen
Betriebszustände des
erfindungsgemäßen Drehschiebers 1.
In den Zeilen sind die ersten bis vierten Querschnittsverstellglieder 3 bis 4 und
die ihnen zugeordneten ersten bis vierten Drehgetriebe 23 bis 26 dargestellt.
In den Spalten sind die einzelnen Betriebszustände BZ A bis H dargestellt,
woraus sich eine Matrix von zweiunddreißig möglichen Betriebszuständen ergibt.
Im Einzelnen ist in jedem sich ergebenden Feld der Matrix das jeweilige
Antriebsrad 15 sowie das zugehörige Abtriebsrad 10 dargestellt,
wobei jedem Abtriebsrad 10 das zugehörige Querschnittsverstellglied 2 zugeordnet
ist, sowie dessen zugehörige
Abflussöffnung 32 schematisch
als Quadrat dargestellt ist. Außenumfangsseitig
des Querschnittsverstellglieds 2 beziehungsweise des Abtriebsrads 10 ist
eine jeweils zugehörende
Ableitungsverrohrung 33 dargestellt, wobei gilt, dass der
Durchfluss vom Querschnittsverstellglied 2 hin zur Ableitungsverrohrung 33 dann stattfindet,
wenn die Abflussöffnung 32 und
die Ableitungsverrohrung 33 in unmittelbarer Gegenüberlage liegen;
bei nur teilweisen Gegenüberlage
findet nur ein teilweiser Abfluss je nach jeweiligem Überdeckungsverhältnis der
beiden Innendurchmesser statt.
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In
der ersten Zeile, in der die möglichen
Stellungen des ersten Drehgetriebes 23 und des ersten Querschnittsverstellglieds 3 dargestellt
sind, weisen sowohl das erste Antriebsrad 15 als auch das
erste Abtriebsrad 10 eine durchgängige Verzahnung auf; dargestellt
sind in den Spalten die möglichen
Stellungen des ersten Querschnittsverstellglieds 3, wobei sich
von Spalte zu Spalte das erste Antriebsrad 15 um jeweils
einen Winkelschritt von 90° weitergedreht hat.
Die sich ergebenden Stellungen des ersten Querschnittsverstellglieds 3 sind
aus der Zeile jeweils in den weiteren Spalten ersichtlich.
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Gleiches
gilt für
die zweite Zeile, in der die möglichen
Stellungen des zweiten Querschnittsverstellglieds 4 und
des zweiten Drehgetriebes 24 dargestellt sind. Auch hier
weisen sowohl das zweite Antriebsrad 17 als auch das zweite
Abtriebsrad 12 eine durchgängige Verzahnung auf, wie aus 2 ersichtlich.
Das Übersetzungsverhältnis beträgt hierbei zwei
zu eins, für
jede Umdrehung des zweiten Antriebsrads 17 vollzieht folglich
das zweite Abtriebsrad 12 zwei Umdrehungen. Die sich hieraus
ergebenden Winkelpositionen sind jeweils im zweiten Verstellglied 4 wiedergegeben.
In der dritten Zeile sind die möglichen
Stellungen des dritten Querschnittsverstellglieds 5 und
des dritten Drehgetriebes 25 dargestellt. Abweichend von
den in den beiden vorgehenden Zeilen dargestellten Drehgetrieben 22 (vergleiche 2)
weist das dritte Antriebsrad 18 zwei zahnfreie Bereiche 29 auf,
die jeweils ein Viertel des Umfangs des dritten Antriebsrads 18 umfassen
und sich diametral gegenüberliegen.
Dementsprechend werden, ebenfalls diametral über jeweils ein Viertel des Umfangs
des dritten Antriebsrads 18, gezahnte Bereiche 30 ausgebildet,
die in Eingriff zum dritten Abtriebsrad 13 gelangen. Bei
einem Übersetzungsverhältnis von
zwei zu eins und der dargestellten Anfangsstellung des dritten Antriebsrads 18,
bei der eine anfänglich
erfolgende Drehung des Antriebsrads 18 nicht im Eingriff
zum dritten Abtriebsrad 13 erfolgt, ist, wie in der zweiten
Spalte unter dem Betriebszustand BZ B dargestellt, keine Drehung
erfolgt. Erst bei einer weiteren Drehung um einen weiteren Winkelschritt
von 90° ergibt
sich die aus der dritten Spalte für den Betriebszustand BZ C
dargestellte Bewegung des dritten Abtriebsrads 13 und des damit
verbundenen dritten Querschnittsverstellglieds 5 um 180°. In der
vierten Zeile sind die möglichen
Betriebszustände
des vierten Querschnittsverstellglieds 6 und des vierten
Drehgetriebes 26 bei einem Übersetzungsverhältnis von
zwei zu eins darge stellt. Das vierte Antriebsrad 19 weist über einen
Teildrehwinkel β von
270° einen
zahnfreien Bereich 29 auf, so dass über einen weiteren Teildrehwinkel α von 90° ein gezahnter
Bereich 30 ausgebildet wird. In der dargestellten Anfangsstellung
erfolgt eine Drehung des vierten Antriebsrads 19 relativ
zum vierten Abtriebsrad 14 über dem zahnfreien Bereich 29.
Da der zahnfreie Bereich 29 einen Teildrehwinkel β von 270° überdeckt,
erfolgt erstmalig ein Wiedereingriff in die Verzahnung des vierten
Abtriebsrads 14 in dem unter Betriebszustand BZ D in der
vierten Spalte dargestellten Zustand, also nach drei Bewegungen über jeweils
Winkelschritte von 90°.
Aufgrund des Übersetzungsverhältnisses
von zwei zu eins wird zwischen dem in Spalte D und in Spalte E in
Zeile 4 dargestellten Zustand bei einem Winkelschritt von
90° des
vierten Antriebsrads 19 durch das vierte Abtriebsrad 14 ein
Winkelschritt von 180° vollzogen.
Hinsichtlich dreier weiterer Winkelschritte von jeweils 90° verbleibt
das vierte Abtriebsrad und das drehfest hiermit verbundene vierte
Querschnittsverstellglied 6 in derselben Position, bis
es bei einem weiteren Winkelschritt von 90° in die in Spalte A dargestellte
Ausgangsposition zurückkehrt.
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Insgesamt
werden zwei volle Umdrehungen der Antriebsräder 15 vollzogen;
die Anzahl der Umdrehungen der Abtriebsräder und hierdurch die jeweilige
Stellung des zugeordneten Querschnittsverstellglieds 2 ergibt
sich aus den jeweiligen Übersetzungsverhältnissen
und daraus, ob die Abtriebsräder jeweils
im Eingriff zu den Antriebsrädern
stehen oder zumindest zeitweilig nicht.
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- 1
- Drehschieber
- 2
- Querschnittsverstellglied
- 3
- 1.
Querschnittsverstellglied
- 4
- 2.
Querschnittsverstellglied
- 5
- 3.
Querschnittsverstellglied
- 6
- 4.
Querschnittsverstellglied
- 7
- Hohlzylinder
- 8
- eine
Stirnseite
- 9
- andere
Stirnseite
- 10
- Abtriebsrad
- 11
- 1.
Abtriebsrad
- 12
- 2.
Abtriebsrad
- 13
- 3.
Abtriebsrad
- 14
- 4.
Abtriebsrad
- 15
- Antriebsrad
- 16
- 1.
Antriebsrad
- 17
- 2.
Antriebsrad
- 18
- 3.
Antriebsrad
- 19
- 4.
Antriebsrad
- 20
- gemeinsame
Antriebswelle
- 21
- Achse
- 22
- Drehgetriebe
- 23
- 1.
Drehgetriebe
- 24
- 2.
Drehgetriebe
- 25
- 3.
Drehgetriebe
- 26
- 4.
Drehgetriebe
- 27
- Zahn
- 28
- Umfangsabschnitt
- 29
- zahnfreier
Bereich
- 30
- gezahnter
Bereich
- 31
- Drehachse
- 32
- Abflussöffnung
- 33
- Ableitungsverrohrung
- 34
- Zahnradsegment
- 35
- Entkopplung
- α
- Teildrehwinkel
- β
- Teildrehwinkel
- Ü
- Übersetzung
- Z
- Zahnradanordnung
- BZ
- Betriebszustand