DE2359807A1 - Betaetigungseinrichtung fuer ein lenkgetriebe von kraftfahrzeugen - Google Patents
Betaetigungseinrichtung fuer ein lenkgetriebe von kraftfahrzeugenInfo
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Description
PATENTANWALT DIPl. ING. HANS-PETER GAUGER
P. A. DlPL. INC. HANS-PETER GAUCER 8 MÖNCHEN 81 EFFNERSTR. 43 3 MÜNCHEN 81
EFFNERSTRASSE 43 TELEFON O89/98O762
TELEGRAMMADRESSE: GAUPAT MÜNCHEN
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FORD-WERKE AKTIENGESELLSCHAFT, 5 KÖLN-DEUTZ, OTTOPLATZ 2
Betätigungseinrichtung für ein Lenkgetriebe von Kraftfahrzeugen.
Bei allen laufenden Kraftfahrzeugmodellen mit Serienausstattung untersetzt das Lenkgetriebe die Drehbewegungen des mit der.
Lenkwelle verbundenen Lenkrades auf die lenkbaren Räder des Fahrzeuges, so daß jede bewußte Verursachung einer Richtungsänderung
ein Drehen des Lenkrades durch den Fahrer zwingend voraussetzt. Andererseits sind spezielle Kraftfahrzeuglenkungen
bekannt, die vornehmlich zur Erprobung neuer Kraftfahrzeugtypen auf Versuchsstrecken für eine Fernbedienungsmöglichkeit ausgebildet
sind, so daß dabei alle Rientungsänderungen des betreffenden
Fahrzeuges durch entsprechende äußere Steuersignale verursacht werden können, die mittels geeigneter Hilfsantriebe auf
die Lenkräder übersetzt werden.
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Eine solche vom Fahrer unabhängige Beeinflußbarkeit der Lenkräder kann auch für die normalen Kraftfahrzeuglenkungen vorteilhaft
sein. Beispielsweise sind die besonders leichtgängigen Servolenkungen, bei welchen die Drehung der Lenkwelle mittels
eines Servokolbens mit zugeordnetem Lenkventil hydraulisch übersetzt wird, oft äußerst seitenwindempfindlich, so
daß aufwendige Gegenmaßnahmen getroffen sein müssen, um auch dann die gewünschte Spurgenauigkeit zu erhalten. Da die Verwirklichung
solcher Gegenmaßnahmen nicht nur aufwendig sondern auch unter dem Gesichtspunkt nachteilig ist, daß dabei meistens
die sonst erreichbare Leichtgängigkeit der betreffenden Lenkung weitgehend verlorengeht, liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Betätigungseinrichtung für ein Lenkgetriebe von Kraftfahrzeugen zu schaffen, die bei einfachster
Konstruktion eine sowohl durch den Fahrer als auch durch wenigstens eine weitere Steuergröße, die unabhängig vom Fahrer zur
Einwirkung kommt, auslösbare Beeinflußbarkeit der Lenkräder ergibt. Hinsichtlich der fraglichen, weiteren Steuergröße ist
dabei einmal daran gedacht, daß beispielsweise bei Überschreitung eines bestimmten Windwertes ein Steuersignal geliefert
wird, welches in dem Lenkgetriebe so zur Verarbeitung kommt, daß die vom Fahrer augenblicklich angesteuerte Fahrtrichtung
beibehalten wird. Als Steuergrößen kommen dabei andererseits auch von besonderen Signalgebern gelieferte Signale in Betracht,
die beispielsweise entlang von Autobahnen die Beibehaltung einer bestimmten Fahrtrichtung ansteuern sollen, ohne daß dafür
der Fahrer in Anspruch genommen wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine derartige Betätigungseinrichtung aus zwei über einen gemeinsamen
Planetenradträger miteinander gekuppelten UmlaufrS-dergetrieben besteht, von welchen das Sonnenrad des einen Getriebes,
dessen Hohlrad für eine begrenzte Winkelbewegung eingerichtet ist, mit der Lenkwelle und das Sonnenrad des anderen
Getriebes, dessen Hohlrad durch einen zugeordneten Hilfsantrieb drehbar ist, mit der Eingangswelle des Lenkgetriebes verbunden
ist.
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Ist eine Kraftfahrzeuglenkung mit einer derartigen Betätigungseinrichtung
für ihr Lenkgetriebe ausgerüstet, dann kann damit einmal die Fahrtrichtung unmittelbar durch den Fahrer beeinflußt
werden^ wobei die Drehung des Lenkrades in der üblichen
Weise durch das Lenkgetriebe auf die Lenkräder untersetzt wird. Andererseits kann nach Zuordnung eines-geeigneten, Steuersignale
liefernden Steuergerätes, wie beispielsweise einer Druckmeßdose, die ein Steuersignal liefert, sobald der Seitenwind einen
bestimmten Wert überschreitet, das Lenkgetriebe mittels des
Hilfsantriebes auch unabhängig vom Fahrer so beeinflußt werden,
daß die von diesem augenblicklich verursachte Fahrtrichtung solange beibehalten wird wie dieses Steuersignal dem Hilfsantrieb
angeliefert oder durch den Fahrer ein Fahrtrichtungswechsel vorgenommen wird. Weil folglich an dem Lenkgetriebe wenigstens
zwei voneinander unabhängige Steuergrößen zur Einwirkung kommen,
von welchen die eine Steuergröße die manuelle Beeinflussung des
Lenkgetriebee durch den Fahrer ist, kann das Lenkgetriebe für eine optimale Leichtgängigkeit ohne Beeinträchtigung der Spurgenauigkeit
ausgebildet werden.
Einige besonders vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den darauf bezogenen Ansprüchen erfaßt.
Ein augenblicklich besonders bevorzugtes, an einer Servolenkung
verwirklichtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Lenkgetriebe eines Kraftfahrzeuges mit zugeordneter Betätigungseinrichtung gemäß
Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Betätigungseinrichtung nach der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1, und
Fig. 4 in etwas vergrößertem Maßstab eine Perspektivansicht der beiden. Umlaufrädergetriebe mit zugeordnetem Hilfsantrieb.
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Das in Fig. 1 in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete Lenkgetriebe
ist baulich vereinigt mit einer Betätigungseinrichtung 12, die innerhalb eines an das Gehäuse 16 des Lenkgetriebes
angeflanschten Gehäuses 14 untergebracht ist. Das Lenkgetriebe ist in üblicher Weise mittels einer Lenkwelle 18 beeinflußbar,
an deren nicht gezeigtem, oberen Ende das Lenkrad angeordnet ist.
An dem unteren Ende der Lenkwelle 18 ist das Sonnenrad 2o eines ersten Umlaufrädergetriebes 22 angeordnet, dessen Planetenräder
24 auf einer jeweiligen Welle 26 gelagert sind. Die Wellen 26 sind durch einen Planetenradträger 28 abgestützt. Die
mit dem Sonnenrad 20 im Zahrieingriff stehenden Planetenräder 24 stehen auch im Zahneingriff mit dem Hohlrad 30 dieses einen
Getriebes 22, welches an seinem Umfang eine Aussparung 36 hat, in welche ein Betätigungsglied 34 für den Steuerschieber eines
Lenkventils 32 einfaßt.
Das Hohlrad 30 ist in seinen beiden Drehrichtungen durch eine
C-förmige Feder 38 vorgespannt, deren eines Ende über einen
Stift 42 mit dem Hohlrad und deren anderes Ende über einen weiteren
Stift 44 mit dem Deckel 40 des Gehäuses 14 verbunden ist. Außer der dadurch erkennbaren Begrenzung der Winkelbewegung
des Hohlrades 30* ist das Hohlrad noch durch eine in eine umfangsseitige
Aussparung 48 einfassende Stellschraube 46 in seiner freien Drehbarkeit begrenzt, denn sobald diese Stellschraube
46 an das eine oder andere Ende der Aussparung 48 anschlägt, kann das Hohlrad 30 nicht mehr weiter gedreht werden.
Das Umlaufrädergetriebe 22 ist über den vorerwähnten Planetenradträger
28 mit einem weiteren Umlaufrädergetriebe 56 gekuppelt, dessen Sonnenrad 52 an der die Eingangswelle des Lenkgetriebes
bildenden Lenkspindel 50 angeordnet ist. Das Sonnenrad 52 steht im Zahneingriff mit drei Planetenrädern 54, die
ebenfalls auf den Wellen 26 angeordnet sind und die mit dem umgebenden Hohlrad 58 kämmen.
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Das Hohlrad 58 des Umlaufrädergetriebes 56 hat außen eine Schneckenverzahnung 6O, mit welcher eine Schnecke 62 kämmt,
die durch einen Motor 64 antreibbar ist. Die Schraubenverzahnung zwischen dem Schneckenrad 60 und der Schnecke 62 ist
so gewählt, daß bei ausgeschaltetem Motor eine Selbstsperrung vorliegt, das Hohlrad 58 dann also gegen Drehung gesichert ist.
Polglich kann nur die Schnecke 62 das Schneckenrad 60 antreiben und damit das Hohlrad 58 drehen, umgekehrt kann aber nicht
das Schneckenrad 60 die Schnecke 62 antreiben.
An der Lenkspindel 50 ist die bei Servolenkungen übliche Lenkschnecke
66 ausgebildet, die in die zentrale Bohrung 70 des in einem Zylinder 69 verschieblichen Servokolbens 68 einfaßt.
Beide sind über eine übliche Kugelumlauflenkung J2 miteinander
verbunden. An dem Servokolben 68 ist außen eine Zahnstange 74
ausgebildet, mit welcher das Lenksegment J6 im Zahneingriff
steht. Das Lenksegment hat in üblicher Weise Verbindung mit den lenkbaren Rädern des betreffenden Fahrzeuges,
Wie insbesondere aus dem Querschnitt gem. Pig. 2 hervorgeht,
ist das Lenkventil J>2. an einen Druckölkreis mit einer Druckölpumpe
P und einem Sumpf S angeschlossen. Sein mit dem Hohlrad 30 des Umlaufrädergetriebes 22 verbundener Steuerschieber 78
hat zwei Steuerbünde 80 und 82, zwischen denen eine Einschnürung ausgebildet ist und die in der mittleren Neutrallage dieses
Steuerschiebers in einem jeweiligen ringförmigen Hohlraum 84 bzw. 86 angeordnet sind. Der eine Hohlraum 84 hat über einen
Kanal 88 im Gehäuse 14 mit einer Kammer 90 Verbindung, die' an der einen Stirnseite des Servokolbens 68 ausgebildet ist. Eine
an der anderen Stirnseite des Servokolbens 68 ausgebildete weitere Druckkammer 92 ist andererseits an den anderen Hohlraum
86 angeschlossen, und zwar über einen Kanal 9I in dem Gehäuse
14 und einen Kanal 94 im Gehäuse 16.
Das von der Pumpe P geförderte Drucköl wird über eine Einlaßöffnung
96 der Ventilbohrung zugeleitet, wo es dann durch die
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mittlere Einschnürung des Steuerschiebers 78 in zwei Teilströme aufgeteilt wird. Das Drucköl fließt so zu den beiden Hohlräumen
84, 86, von wo es über radiale Verbindungskanäle und
eine Axialbohrung 95 im Steuerschieber 78 einer Auslaßöffnung 97 zugeströmt und von dort in den Sumpf S zurückgeströmt wird,
sofern der Steuerschieber 78 die dargestellte mittlere Neutrallage
einnimmt.
Wird der Steuerschieber 78 dagegen bei der Drehung der Lenkwel-Ie
18 nach der einen oder anderen Seite verschoben, dann wird dadurch einer der beiden Hohlräume 84, 86 von seiner Verbindung
mit dem Sumpf abgetrennt. Gleichzeitig wird dadurch die Verbindung des anderen Hohlraumes mit der angeschlossenen
Druckkammer 90 oder 92 aufgesteuert, so daß die Pumpe P jetzt
Drucköl in die betreffende Druckkammer fördert. Der Servokolben 68 wird folglich nach der einen oder anderen Richtung verschoben,
während gleichzeitig die nicht unter Druckbeaufschlagung stehende Druckkammer zum Sumpf S hin entleert wird. Durch
die Verschiebung des Servokolbens 68 wird das Lenksegment 76 nach der einen oder anderen Richtung gedreht, während gleichzeitig
auch die Lenkspindel 50 nach der einen oder anderen Richtung gedreht wird.
Sofern die Lenkwelle l8 bei ausgeschaltetem Motor 64 mittels des daran angeordneten Lenkrades durch den Fahrer gedreht wird,
ist dann das Hohlrad 58 des zweiten Umlaufrädergetriebes 56 gegen
Drehung blockiert, weil dann die Selbstsperrung von Schnekke 62 und Schneckenrad 60 wirksam ist. Sobald der Antriebsmotor
64 eingeschaltet wird, muß eine Drehung der Welle 18 verhindert werden. Dies kann entweder mittels einer entsprechenden Reaktionskraft
bewirkt werden, die vom Fahrer auf das Lenkrad ausgeübt wird, oder mittels einer besonderen Einrichtung, beispielsweise
einer dann wirksamen Einwegkupplung. Sofern die Lenkung nach Art einer Fernbedienung ständig durch Steuergrößen beeinflußt
werden soll, die von dem zugeordneten Hilfsantrieb ausgewertet werden, ist für die Lenkwelle 18 zweckmäßig eine dann
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betätigte, mechanische Verriegelung vorgesehen.
Wird die Weile'18 mittels des daran angeordneten Lenkrades
gedreht, dann kommt es wegen des bestehenden Zahneingriffes zu einer Drehung des Hohlrades j5O in der entgegengesetzten
Drehrichtung unter einer dabei erfolgenden Überwindung der Vorspannkraft der C-förmigen Feder 38. Durch die Drehung des
Hohlrades JO wird der Steuerschieber 78 des Lenkventils j52
aus seiner mittleren Neutralstellung verschoben, so daß entsprechend der vorstehenden Darlegungen jetzt die eine oder
andere Druckkammer 90 ,92 unter Druck gesetzt wird und damit eine Verschiebung des Servokolbens 68 in der betreffenden
Richtung stattfindet. Die■Lenkspindel 50 wird folglich in
der gleichen Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit
gedreht wie die Lenkwelle 18. Da das Hohlrad 58 bei ausgeschaltetem
Motor 64 nicht drehen kann, wird diese Drehung der Lenkspindel 50 auf den Planetenradträger 28 übertragen,
so daß auch dieser gedreht wird. Die gemeinsame Drehung der Lenkwelle 18, der Lenkspindel 50 und des Planetenradträgers
28 hat zur Folge, daß das Hohlrad J50 des einen Umlaufrädergetriebes
22 zu drehen aufhört, so daß der Steuerschieber 78 des Lenkventils Jß. in seiner betreffenden Relativlage innerhalb
der Ventilbohrung verharrt solange die Lenkwelle 18 gedreht
wird. Wird die Lenkwelle 18 nicht mehr gedreht, dann verursacht eine dann zunächst noch bestehende Weiterdrehung
der Lenkspindel 50 eine Zurückdrehung des Hohlfades 30 in seine
Äusgangslage und damit auch eine Verschiebung des Steuerschiebers
78 in die mittlere Neutralstellung. Erst dann wird eine weitere Bewegung des Servokolbens 68 und der Lenkspindel
50 abgestoppt.
Sollte die Hydraulik aus irgendeinem Grund ausfallen, dann
hätte eine Drehung der Lenkwelle 18 ein Anschlagen des Hohlrades 30 an die Stellschraube 46 zur Folge. In diesem Augenblick
würde dann der Planetenradträger 28 zu drehen beginnen, so daß
weiterhin die Lenkspindel 50 gedreht werden würde. Durch die
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Drehung der Lenkspindel 50 würde jetzt der Kolben 68 in der
einen oder anderen Richtung bewegt werden.
Sofern die Betätigungseinrichtung 12 durch den Motor 64 angetrieben
wird, was den Empfang eines entsprechenden Steuersignals voraussetzt, dann hat dabei eine Drehung der Schnecke
62 eine Drehung des Schneckenrades 60 und damit eine Drehung des Hohlrades 58 des Umlaufrädergetriebes 56 zur Folge. Weil
jetzt die Lenkwelle 18 beispielsweise durch die vom Fahrer ausgeübte Reaktionskraft gehalten wird, wird unter Vermittlung des vom Hohlrad 58 angetriebenen Planetenradträgers 28
das Hohlrad 50 des Umlaufrädergetriebes 22 in der gleichen
Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit gedreht wie das Hohlrad 58, wodurch es auch hierbei zu einer Verschiebung des
Steuerschiebers 78 aus seiner mittleren Neutrallage kommt.
Sobald dies stattfindet, wird eine der beiden Druckkammern 90, 92 mit Drucköl versorgt, so daß der Servokolben 68 nach der
entsprechenden Richtung verschoben und damit die Lenkspindel 50 gedreht wird. Durch die gemeinsame Drehung des Hohlrades
58 und der Lenkspindel 50 wird die Drehung des Planetenradträgers 28 und des Hohlrades JO abgestoppt, so daß dann der
Steuerschieber 78 so lange in der betreffenden Relativlage
verharrt wie das Hohlrad 58 gedreht wird.
Sobald der Motor 64. ausgeschaltet und damit die Schnecke 62 abgestoppt wird, hat eine dann noch erfolgende Weiterdrehung
der Lenkspindel 50 eine Drehung des Hohlrades 30 zurück in
seine Ausgangslage und damit eine Bewegung des Steuerschiebers 78 in seine mittlere Neutrallage zur Folge. Hat der Steuerschieber
78 wieder seine mittlere Neutralstellung eingenommen, dann hört auch die Bei%ung des Servokolbens 68 und die Drehung
der Lenkspindel 50 auf.
Bei der vorstehenden Beschreibung der Betriebsweise wurde einmal der Fall betrachtet, wo die Lenkwelle 18 bei ausgeschaltetem
Motor 64 und damit bei angehaltenem Hohlrad 58 gedreht
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wird, und andererseits der Fall, wo der Motor 64 eingeschaltet und damit das Hohlrad 68 gedreht wird, während gleichzeitig
die Lenkwelle 18 angehalten ist. Selbstverständlich kann es zwischen diesen beiden Betätigungsarten auch zu einer Überlagerung
kommen, also zu einer Drehung der Welle 18 gleichzeitig mit einer Drehung des Hohlrades .58 bei dann eingeschaltetem
Motor 64. In diesem Fall kommt es dann zu einer Überlagerung verschiedener Bewegungsphasen an der Lenkspindel 50 und
an dem Servokolben 68, die sich im einzelnen unmittelbar aus den vorstehenden Darlegungen ergeben.
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Claims (8)
1.^Betätigungseinrichtung für ein Lenkgetriebe von Kraftfahrzeugen,
gekennzeichnet durch zwei über einen gemeinsamen Planetenradträger (28) miteinander gekuppelte
Umlaufrädergetriebe (22, 56), von welchen das Sonnenrad (20) des einen Getriebes (22), dessen Hohlrad (j50)
für eine begrenzte Winkelbewegung eingerichtet ist, mit der Lenkwelle (18) und das Sonnenrad (52) des anderen Getriebes
(56), dessen Hohlrad (58) durch einen zugeordneten Hilfsantrieb (60, 62, 64) drehbar ist, mit der Eingangswelle
(50) des Lenkgetriebes (10) verbunden ist.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet
, daß dem Hohlrad (58) des anderen Umlaufrädergetriebes (56) eine bei ausgeschaltetem Hilfsantrieb
(6o, 62, 64) wirksame Halteeinrichtung zugeordnet ist.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß der Hilfsantrieb aus einem Motor (64) und einem Schneckengetriebe (60, 62) besteht.
4. Betätigungseinrichtung nach den Ansprüchen 2 und J5>
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung durch eine selbstsperrend ausgebildete Verzahnung der
Schnecke (62) und des damit kämmenden Schneckenrades (60) des Schneckengetriebes bereitgestellt ist.
5. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schneckenrad (60) am Hohlrad (58) des anderen Umlaufrädergetriebes (56) ausgebildet ist.
Λ0982Α/0785
6. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5* bei dem die Eingangswelle und das Lenksegment des Lenkgetriebes über einen Servokolben miteinander verbunden sind,
dessen differentiale Druckbeaufschlagung durch ein durch
die Lenkwelle beeinflußbares Lenkventil steuerbar ist, dadurch gekennze lehne t , daß der Steuerschieber
(78) des Lenkventils (32) mit dem dabei gegen eine elastische Vorspannkraft beweglichen Hohlrad (30) des einen
Umlauf räderge triebe s (22) verbunden ist.
7. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrad (30) des einen
Umlaufrädergetriebes (22) Über mittels einer C-förmigen
Feder (38) in die Drehlage vorgespannt ist, in welcher der Steuerschieber (78) des Lenkventils (32) seine mittlere
Neutralstellung einnimmt.
8. Betätigungseinrichtung mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Hohlrad (30) des
einen Umlaufrädergetriebes (22) eine umfangsseitige Aussparung
(48) aufweist, in die eine für die begrenzte Winkelbewegung dieses Hohlraöes maßgebende Stellschraube (46)
einfaßt. ' '.
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