DE19957984A1 - Servolenksystem - Google Patents
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/04—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
- B62D5/0457—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by control features of the drive means as such
- B62D5/046—Controlling the motor
- B62D5/0472—Controlling the motor for damping vibrations
Abstract
Die Erfindung geht aus von einem Servolenksystem mit einem Stellglied (7), das von einer Lenkradwelle (1) über einen ersten Eingang (3) einer Überlagerungseinrichtung (2) und von einer elektrischen Stelleinrichtung (9) über einen zweiten Eingang (6) der Überlagerungseinrichtung (2) betätigt werden kann. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, daß der erste Eingang (3) der Überlagerungseinrichtung (2) Selbsthemmung aufweist oder daß eine Kompensationseinrichtung am ersten Eingang (3) ein Stützmoment erzeugt, das dem Stellmoment der Stelleinrichtung (9) entspricht. Dadurch wird eine Rückwirkung der Stelleinrichtung (9) auf das Lenkrad vermieden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Servolenksystem nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein derartiges Lenksystem ist aus der DE 40 31 316 A1
bekannt. Dabei wirkt die vom Fahrzeugführer aufgebrachte
Leistung am Lenkrad auf einen ersten Eingang einer Überla
gerungseinrichtung, an deren zweiten Eingang eine Servolei
stungsquelle, üblicherweise ein Elektromotor, angeschlossen
ist. Der Ausgang der Überlagerungseinrichtung wirkt als
Stellglied auf ein Lenkgetriebe, durch das der Einschlag
winkel gelenkter Fahrzeugräder geändert werden kann. Eine
solche die Überlagerung zweier Drehbewegungen bewirkende
Überlagerungseinrichtung ist üblicherweise ein mechanisches
Differentialgetriebe in Form eines Planetengetriebes, das
in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt ist.
Elektromotoren erlauben gegenüber hydraulisch arbei
tenden Systemen größere Variationsmöglichkeiten, die Lenk
kraft des Fahrzeugführers zu unterstützen. So kann bei
spielsweise die Lenkkraft abhängig von der Geschwindigkeit
des Kraftfahrzeugs unterstützt werden. Der Elektromotor
unterstützt nicht nur die Lenkkraft bzw. die Lenkleistung
des Fahrzeugführers, sondern er kann gleichzeitig die
Fahrstabilität und den Komfort verbessern, indem er von
einer elektronischen Steuereinheit in Abhängigkeit von
blank- und Gierbewegungen des Fahrzeugs sowie von Seiten
kräften, die durch Seitenwind verursacht werden, gesteuert
wird und durch eine entsprechende Korrektur des Lenkwinkels
den Störkräften entgegenwirkt.
Die bekannten Lenksysteme haben gemeinsam, daß das
beim Lenkeingriff durch die elektrische Stelleinrichtung
aufzubringende Lenkmoment oder ein übersetzungsabhängiger
Teil davon vom Fahrzeugführer am Lenkrad abgestützt werden
muß. Geschieht dies nicht, wird statt des nachgeschalteten
Lenkgetriebes am Ausgang der Überlagerungseinrichtung das
Lenkrad verstellt, wodurch die Störkräfte nicht wie ge
wünscht kompensiert werden können. Wenn das abzustützende
Lenkmoment dagegen am Lenkrad aufgebracht wird, bemerkt
dies der Fahrzeugführer zwangsläufig und die Gefahr ist
groß, daß er auf das plötzlich aufzubringende Moment über
reagiert und eine ungewollte Lenkbewegung ausführt. Dies
beeinträchtigt sowohl die Fahrsicherheit als auch den Fahr
komfort.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aktives
Lenksystem zu schaffen, dessen von der Fahrsituation abhän
giges Wirken vom Fahrzeugführer nicht bemerkt wird. Sie
wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1
oder 4 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Indem der erste Eingang der Überlagerungseinrichtung,
z. B. eines Differentialgetriebes, nach Anspruch 1 eine
Selbsthemmung aufweist wird dafür gesorgt, daß die erste
Stelleinrichtung, z. B. ein Elektromotor, nicht auf das
Lenkrad wirken kann. Dies kann dadurch erreicht werden, daß
das Lenkrad über ein selbsthemmendes Getriebe, z. B. ein
Schneckengetriebe, auf den ersten Eingang wirkt oder daß
die Überlagerungseinrichtung in Form eines Differentialge
triebes als selbsthemmendes Getriebe ausgebildet ist. Damit
Selbsthemmung gegeben ist, ist es erforderlich, daß die
Übersetzung vom ersten Eingang zum Ausgang des Differenti
algetriebes so gewählt wird, daß die Bedingung η0 < Über
setzungsverhältnis zwischen dem ersten Eingang und dem Aus
gang < 1/η0 erfüllt ist. Dabei bezeichnet η0 den Verzah
nungswirkungsgrad.
Wenn der erste Eingang des Differentialgetriebes
Selbsthemmung aufweist, wird ein Servomoment am zweiten
Eingang vom Fahrzeugführer nicht bemerkt, da sich das Ser
vomoment über die Selbsthemmung abstützt. Allerdings müssen
dann alle Bewegungen, die am ersten Eingang sonst passiv
ablaufen würden, z. B..ein Lenkungsrücklauf, aktiv ausge
führt werden, d. h. es ist zweckmäßigerweise neben der er
sten Stelleinrichtung eine zweite Stelleinrichtung vor
zusehen, z. B. ein weiterer Elektromotor, der in Abhängig
keit von den vom Ausgang auf die Eingänge zurückwirkenden
Kräfte bzw. Momente ansteuerbar ist. Hierfür müssen diese
Kräfte bzw. Momente erfaßt und in einer elektronischen
Steuereinheit verarbeitet werden.
Eine einfachere, alternative Lösung besteht darin, daß
eine Kompensationseinrichtung am ersten Eingang ein Stütz
moment erzeugt, das dem Stellmoment der ersten Stellein
richtung entspricht. Das Stützmoment hat eine gleiche Wir
kung wie die Selbsthemmung, indem es das Stellmoment der
ersten Stelleinrichtung am ersten Eingang kompensiert, ohne
daß der Fahrzeugführer es bemerkt. Es bietet zudem den Vor
teil, daß es einen Lenkungsrücklauf erlaubt, sobald das
Stellmoment gleich null und damit das Stützmoment ebenfalls
zu null wird.
Zweckmäßigerweise umfaßt die Kompensationseinrichtung
einen zweiten Elektromotor oder eine ansteuerbare Bremse,
die vorzugsweise als elektrisch betätigte Bremse ausgebil
det ist. Diese können über eine elektronische Steuereinheit
in Abhängigkeit vom Stellmoment der ersten Stelleinrichtung
angesteuert werden. Als Steuergröße kann in vorteilhafter
Weise der Strom der ersten Stelleinrichtung dienen, aus dem
ein Stromwert für die Kompensationseinrichtung errechnet
wird, der so groß ist, daß das zum Einstellen des Zusatz
lenkwinkels erforderliche Stellmoment kompensiert wird.
Die elektronische Steuereinheit kann ferner mittels
Sensoren anhand eines Lenkwinkels und einer Fahrzeugge
schwindigkeit eine vom Fahrzeugführer gewünschte Gierrate
bzw. Fahrzeugquerbeschleunigung ermitteln, die ermittelten
Werte mit gemessenen Werten der Giergeschwindigkeit und
Querbeschleunigung vergleichen und mit dem Ergebnis einen
Korrekturlenkwinkel errechnen, der von der ersten Stellein
richtung über das Differentialgetriebe dem Lenkwinkel vom
Lenkrad überlagert wird. Dies dient dazu, die Fahrstabili
tät des Fahrzeugs zu erhöhen und Störeinflüsse zu kompen
sieren, ohne daß der Fahrzeugführer dies bemerkt.
Wenn der Istzustand mit dem Wunsch des Fahrzeugführers
übereinstimmt, findet kein Eingriff durch die erste Stell
einrichtung statt. Dann wird die am Lenkrad bzw. an der
Lenkradwelle eingeleitete Lenkbewegung über das selbsthem
mende Differentialgetriebe mit einem Übersetzungsverhältnis
1 : 1 auf die Ausgangswelle übertragen, ohne daß die erste
oder zweite Stelleinrichtung aktiviert wird. Beim Lenkungs
rücklauf, wenn ein Moment an der Ausgangswelle eingeleitet
wird, gilt analog dasselbe. Wenn der Istzustand mit dem
Wunsch des Fahrzeugführers nicht übereinstimmt, also das
Fahrzeug beispielsweise eine Querbeschleunigung aufgrund
eines Seitenwinds erfährt, obwohl das Lenkrad bzw. ein
Lenkwinkelsensor an der Lenkradwelle eine gewünschte Gera
deausfahrt anzeigt, wird von der elektronischen Steuerein
heit ein Korrekturlenkwinkel errechnet, der mittels der
ersten Stelleinrichtung und der Überlagerungseinrichtung
eingestellt wird. Zur Ermittlung des Istkorrekturlenkwin
kels dient ein Lenkwinkelsensor an der Ausgangswelle.
Bei dem erfindungsgemäßen Lenksystem wird das zur Kor
rektur erforderliche Stellmoment vom Fahrzeugführer nicht
bemerkt. Er kann also darauf nicht unangemessen reagieren.
Wenn kein überlagerter Eingriff stattfindet, wird ferner
keine Energie benötigt und es werden keine Geräusche verur
sachende Bewegungen erzeugt. Fällt der erste Stellantrieb
aus, geht nur die aktive Funktion des Lenksystems verloren,
ohne daß die normale Funktion davon betroffen ist. Schließ
lich kann durch das aufgezeigte Konstruktionsprinzip des
erfindungsgemäßen Lenksystems der zur Verfügung stehende
Bauraum optimal genutzt werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeich
nungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der
Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln
betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusam
menfassen.
Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellung
ein erfindungsgemäßes Lenksystem.
Ein nicht näher dargestelltes Lenkrad greift an einer
Lenkradwelle 1 an, die über eine als Differentialgetriebe
ausgebildete Überlagerungseinrichtung 2 auf eine Ausgangs
welle 7 wirkt, die als Stellglied über ein nicht näher dar
gestelltes Lenkgetriebe auf die Fahrzeugräder wirkt.
Die Überlagerungseinrichtung 2 besitzt ein erstes Son
nenrad 3, das fest mit der Lenkradwelle 1 verbunden ist und
als erster Eingang der Überlagerungseinrichtung 2 dient.
Ein zweites Sonnenrad 4 sitzt fest auf der Ausgangswelle 7.
Beide Sonnenräder 3, 4 kämmen gemeinsam mit mehreren auf
den Umfang verteilten Planetenrädern 5, die auf einem Pla
netenträger 6 drehbar gelagert sind. Der Planetenträger 6
dient als zweiter Eingang der Überlagerungseinrichtung 2
und ist gleichzeitig als Rotor eines Elektromotors ausge
bildet, der als eine erste Stelleinrichtung 9 dient.
Der Planetenträger 6 ist drehbar mittels Lager 8 auf
der Ausgangswelle 7 gelagert, die ihrerseits mit einem Ende
über ein Lager 16 in der Lenkradwelle 1 gelagert ist. Die
Lenkradwelle 1 und die Ausgangswelle 7 sind über Lager 13,
14, 15 in einem Gehäuse 10 drehbar gelagert, wobei sich das
Lager 14 in einer in das Gehäuse 10 eingesetzte Zwischen
wand 11 und das Lager 15 in einer Endwand 12 des Gehäu
ses 10 befinden. An den Stirnseiten des Gehäuses 10 sind
Deckel 17 und 18 angebracht, durch die die Lenkradwelle 1
bzw. die Ausgangswelle 7 hindurchgeführt sind.
Auf der Lenkradwelle 1 sitzt ferner ein Rotor 20 einer
als Elektromotor ausgebildeten Kompensationseinrichtung 19,
die ein dem Steilmoment der ersten Stelleinrichtung 9 ent
sprechendes Stützmoment erzeugt. Dadurch ist es nicht er
forderlich, daß der Fahrzeugführer am Lenkrad das Stellmo
ment der ersten Stelleinrichtung 9 abstützt. Hierdurch wird
zum einen der Fahrkomfort erhöht und zum anderen die
Fahrstabilität verbessert, indem Überreaktionen des Fahr
zeugführers auf Stellmomente der ersten Stelleinrichtung 9
vermieden werden.
Als Kompensationseinrichtung 19 kann außer einem Elek
tromotor eine elektrisch betätigte und ansteuerbare Bremse
dienen, die ebenfalls ein dem Stellmoment entsprechendes
Stützmoment erzeugt.
Das Stellmoment der ersten Stelleinrichtung 9 kann
auch durch eine Selbsthemmung am ersten Eingang 3 der Über
lagerungseinrichtung 2 abgestützt werden. Dies kann dadurch
geschehen, daß die Lenkradwelle 1 über eine selbsthemmende
Getriebestufe auf das erste Sonnenrad 3 wirkt oder daß die
Überlagerungseinrichtung 2 als selbsthemmendes Differenti
algetriebe ausgebildet ist, indem die Bedingung η0 < Über
setzungsverhältnis von der Lenkradwelle 1 zur Ausgangswel
le 7 < 1/η0 erfüllt ist, wobei η0 der Verzahnungswirkungs
grad des Differentialgetriebes ist. Da durch die Selbsthem
mung alle Bewegungen, die sonst an der Lenkradwelle 1 pas
siv ablaufen würden, z. B. der Lenkungsrücklauf, aktiv aus
geführt werden müssen, würde dies den Komfort beeinträchti
gen. Es wird daher vorgeschlagen, eine zweite Stelleinrich
tung vorzusehen, die in Abhängigkeit von den von der Aus
gangswelle 7 rückwirkenden Kräfte angesteuert wird. Eine
solche Stelleinrichtung könnte durch die Kompensationsein
richtung 19 dargestellt werden. Zur Ansteuerung ist aber
die genaue Kenntnis der von der Ausgangswelle 7 auf die
Lenkradwelle 1 zurückwirkenden Kräfte erforderlich.
Eine elektronische Steuereinheit 21 steuert sowohl die
erste Stelleinrichtung 9 als auch die zweite Stelleinrich
tung bzw. Kompensationseinrichtung 19 an. Zu diesem Zweck
ist sie über Signalleitungen 26 mit der ersten und zweiten
Stelleinrichtung 9, 19 sowie mit verschiedenen Sensoren 22,
23, 24, 25, 27 verbunden. Die Sensoren 24 und 25 sind Dreh
winkelsensoren, die einen Drehwinkel ϕ der Lenkradwelle 1
bzw. der Ausgangswelle 7 relativ zum Gehäuse 10 messen. Mit
dem Sensor 22 wird die Giergeschwindigkeit des Kraftfahr
zeugs, mit dem Sensor 23 die Querbeschleunigung und mit dem
Sensor 27, einem Tachometer, die Fahrzeuggeschwindigkeit
ermittelt. Ferner wird der Strom der ersten Stelleinrich
tung 9 gemessen und ein entsprechendes Signal der Steuer
einheit 21 zugeführt. Im Fahrbetrieb ermittelt die Steuer
einheit 21 anhand des Lenkwinkels ϕ und der Fahrzeugge
schwindigkeit die vom Fahrzeugführer gewünschte Gierrate
bzw. Fahrzeugquerbeschleunigung. Diese Werte werden mit den
vom Giergeschwindigkeitssensor 22 und dem Querbeschleuni
gungssensor 23 gelieferten Meßwerten verglichen. Wenn der
Istzustand mit dem Wunsch des Fahrzeugführers überein
stimmt, findet kein Eingriff der ersten Stelleinrichtung 9
statt und die an der Lenkradwelle 1 eingeleitete Lenkbewe
gung wird über das selbsthemmende Differentialgetriebe mit
einem Übersetzungsverhältnis 1 : 1 auf die Ausgangswelle 7
übertragen. Beim Lenkungsrücklauf, wenn ein Drehmoment an
der Ausgangswelle 7 eingeleitet wird, gilt analog dasselbe.
Stimmt der Istzustand mit dem Wunsch des Fahrzeugführers
nicht überein, wenn also das Fahrzeug beispielsweise eine
Querbeschleunigung aufgrund eines Seitenwinds erfährt, ob
wohl das Lenkrad bzw. der Drehwinkelsensor 24 an der Lenk
radwelle 1 eine gewünschte Geradeausfahrt anzeigt, wird die
elektronische Steuereinheit 21 einen Korrekturlenkwinkel Δϕ
errechnen, der mittels der ersten Stelleinrichtung 9 und
die Überlagerungseinrichtung 2 eingestellt wird. Zur Er
mittlung des Istkorrekturlenkwinkels dient der Drehwinkel
sensor 25 an der Ausgangswelle 7.
1
Lenkradwelle
26
Signalleitung
2
Differentialgetriebe
27
Tachometer
3
erstes Sonnenrad, (erster Eingang)
4
zweites Sonnenrad
5
Planetenrad
6
Planetenträger, (zweiter
Eingang)
7
Ausgangswelle (Stellglied)
8
Lager
9
erste Stelleinrichtung
10
Gehäuse
11
Zwischenwand
12
Endwand
13
Lager
14
Lager
25
Lager
16
Lager
17
Deckel
18
Deckel
19
Kompensationseinrichtung
20
Rotor
21
Steuereinheit
22
Giergeschwindigkeitssensor
23
Querbeschleunigungssensor
24
Drehwinkelsensor
25
Drehwinkelsensor
26
Signalleitung
27
Tachometer
ϕ Lenkwinkel
Δϕ Korrekturlenkwinkel
ϕ Lenkwinkel
Δϕ Korrekturlenkwinkel
Claims (8)
1. Servolenksystem mit einem Stellglied (7), das von
einer Lenkradwelle (1) über einen ersten Eingang (3) einer
Überlagerungseinrichtung (2) und von einer elektrischen
Stelleinrichtung (9) über einen zweiten Eingang (6) der
Überlagerungseinrichtung (2) betätigt werden kann, wobei
die elektrische Stelleinrichtung (9) abhängig von Fahrpara
metern ansteuerbar ist, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Eingang (3) der Überlagerungsein
richtung (2) Selbsthemmung aufweist.
2. Servolenksystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Überlagerungseinrich
tung (2) ein Differentialgetriebe und zwischen dem ersten
Eingang (3) und einer Ausgangswelle (7) selbsthemmend aus
gelegt ist.
3. Servolenksystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem ersten Ein
gang (3) eine zweite Stelleinrichtung angreift, die über
eine elektronische Steuereinheit (21) in Abhängigkeit von
den von der Ausgangswelle (7) zurückwirkenden Kräften
und/oder Momenten angesteuert wird.
4. Servolenksystem nach dem Oberbegriff von Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kom
pensationseinrichtung (19) am ersten Eingang (3) ein Stütz
moment erzeugt, das dem Stellmoment der erste Stelleinrich
tung (9) entspricht.
5. Servolenksystem nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung
(19) einen Elektromotor oder eine ansteuerbare Bremse um
faßt.
6. Servolenksystem nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bremse elektrisch betä
tigt wird.
7. Verfahren zum Betrieb eines Servolenksystems nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine elektronische Steuer
einheit (21) mittels Sensoren (24, 27) anhand eines Lenk
winkels (ϕ) und einer Fahrzeuggeschwindigkeit eine vom
Fahrzeugführer gewünschte Gierrate bzw. Fahrzeugquerbe
schleunigung ermittelt, die ermittelten Werte mit gemesse
nen Werten der Giergeschwindigkeit und Querbeschleunigung
vergleicht und mit dem Ergebnis einen Korrekturlenkwin
kel (Δϕ) errechnet, der von der ersten Stelleinrichtung (9)
über das Differentialgetriebe (2) dem Lenkwinkel (ϕ) des
Lenkrads überlagert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7 zum Betrieb eines Servo
lenksystems nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strom der ersten
Stelleinrichtung (9) gemessen wird und daraus ein Stromwert
für die Kompensationseinrichtung (19) errechnet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999157984 DE19957984A1 (de) | 1999-12-02 | 1999-12-02 | Servolenksystem |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999157984 DE19957984A1 (de) | 1999-12-02 | 1999-12-02 | Servolenksystem |
Publications (1)
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DE19957984A1 true DE19957984A1 (de) | 2001-06-07 |
Family
ID=7931102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999157984 Withdrawn DE19957984A1 (de) | 1999-12-02 | 1999-12-02 | Servolenksystem |
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