DE3121008A1 - Lenkvorrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Lenkvorrichtung fuer kraftfahrzeuge

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DE3121008A1 DE19813121008 DE3121008A DE3121008A1 DE 3121008 A1 DE3121008 A1 DE 3121008A1 DE 19813121008 DE19813121008 DE 19813121008 DE 3121008 A DE3121008 A DE 3121008A DE 3121008 A1 DE3121008 A1 DE 3121008A1
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Fritz Dipl.-Phys. 6072 Dreieich-Buchschlag Ostwald
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/008Changing the transfer ratio between the steering wheel and the steering gear by variable supply of energy, e.g. by using a superposition gear

Description

  • Lenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge
  • Die Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der der durch Drehwinkeländerung des Lenkhandrades dem Lenkgetriebe eingeprägten Lenkbewegung ein von der jeweiligen Winkelgeschwindigkeit des Lenkhandrades abhängiger Lenkbewegungsanteil mittels einer Drehwinkel-Überlagerungseinrichtung überlagert wird, mit einem mit dem Lenkhandrad in Verbindung stehenden Winkelgeschwindigkeitsgeber, dessen Ausgangs signal in Abhängigkeit von der Winkelgeschwindigkeit des Lenkhandrades die Drehwinkel-Uberlagerungseinrichtung steuert.
  • Sowohl bei Lenkvorrichtungen ohne Servoeinrichtung als auch bei Servolenkungen hängt die auf das Lenkgetriebe übertragene Lenkbewegung in erster Linie vom jeweiligen Drehwinkel des Lenkhandrades ab. Das Lenkverhalten des Kraftfahrzeuges kann jedoch günstiger gestaltet werden und insbesondere dem jeweiligen Einsatzbereich und/oder den Wünschen und Fähigkeiten des Fahrers angepaßt werden, wenn bei raschen Lenkbewegungen am Lenkhandrad der an den gelenkten Kraftfahrzeugrädern erzielte Lenkeinschlag von dem bei langsamer Lenkbewegung jeweils erzielten Lenkeinschlag abweicht, wobei der überlagerte Lenkbewegungsanteil jeder gewünschten Verhaltenscharakteristik der Lenkung angepaßt sein kann.
  • Bei einer bekannten Lenkvorrichtung der eingangs genannten Art (DE-OS 2 134 348) erzeugt eine mit dem Lenkhandrad verbundene Pumpe einen Druckölstrom, der in einer Lenkservoreinrichtung eine von der Winkelgeschwindigkeit des Lenkhandrads abhängige zusätzliche Lenkbewegung überlagert. Um die unbedingt erforderliche Notlenkmöglichkeit bei einem Ausfall der Lenkservoeinrichtung sicherzustellen, muß eine mechanische Getriebeverbindung zwischen dem Lenkgetriebe und dem Lenkhandrad vorhanden sein, die aber verhältnismäßig viel Spiel haben muß, um die drehgeschwindigkeitsabhängige Überlagerung einer Lenkbewegung zu ermöglichen. Dies führt andererseits aber dazu, daß bei einem Ausfall der Lenkservoeinrichtung nur eine Notlenkverbindung mit sehr großem Spiel zur Verfügung steht, die nur eine unsichere Führung des Kraftfahrzeuges ermöglicht.
  • Bei dieser bekannten Lenkkraft-Verstärkungseinrichtung besteht die Gefahr, daß das Steuerventil 22b (Fig. 8 der DE-OS 2 134 348) die Anordnung bei einer Störung derart beeinflußt, daß sich in einer Drehrichtung des Lenkhandrades ein Lenkvorhalt ergibt, während dies in der zweiten Drehrichtung nicht der Fall ist.
  • Die Folgeerscheinung ist, daß die Servolenkung ständig in eine Richtung zieht. Ferner ergibt sich bei dem in Fig. 4 dieser Druckschrift dargestellten Steuerventil, daß bei einem Ausfall der Hilfsenergie der Totgang des Lenkhandrades gegenüber dem Normalzustand um ein Mehrfaches erhöht wird, da der Lenkstockhebel 918 mit dem Teil 945 um das Spiel S hin und her verschiebbar ist.
  • Diese Druckschrift zeigt keinen Lösungsweg, bei einem Ausfall der Hilfsenergie für eine permanente formschlüssige Verbindung zwischen Lenkhandrad und Lenkgetriebe zu sorgen, da ein Spiel S unvermeidbar ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine universell einsetzbare, d. h. an die gewünschte Lenkungscharakteristik anpaßbare Lenkvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch ohne Lenkservoreinrichtung unter Beibehaltung der spielfreien Lenkbewegungsübertragung einer direkt betätigten Lenkung auch bei Ausfall der Drehwinkel-Überlagerungseinrichtung eingesetzt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drehwinkel-Überlagerungseinrichtung ein Überlagerungsgetriebe ist, durch das das Lenkhandrad und das Lenkgetriebe permanent formschlüssig miteinander verbunden sind, daß eine Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom Steuersignal des Winkelgeschwindigkeitsgebers eine Verstellung des Uberlagerungsgetriebes derart vornimmt, daß der Drehwinkel an der mit dem Lenkgetriebe verbundenen Welle gegenüber dem Drehwinkel des Lenkhandrads vergrößert oder verkleinert wird, und daß Mittel vorgesehen sind, die bei Ausfall der Steuerung eine Verstellung der Antriebsvorrichtung aus einer vorgegebenen Stellung heraus verhindern.
  • Diese erfindungsgemäße Vorrichtung ist sowohl bei rein mechanischen, d. h. direktbetätigten Lenkungen als auch bei Servolenkungen einsetzbar und kann als Zusatzeinrichtung zwischen dem Lenkhandrad und dem Lenkgetriebe eingebaut werden. Dabei werden die unverzichtbaren Anforderungen an Lenkvorrichtungen für Kraftfahrzeuge uneingeschränkt erfüllt, nämlich selbsttätiger Rücklauf, ständige formschlüssige Verbindung zwischen dem Lenkhandrad und dem Lenkgetriebe, Spielfreiheit bei Änderung der Drehrichtung, die Übertragung von an den gelenkten Kraftfahrzeugrädern auftretenden Reaktionskräften auf das Lenkhandrad als Information für den Fahrzeugführer und die Sicherstellung einer Notlenkmöglichkeit bei Ausfall einer ggf.
  • vorhandenen Lenkservoeinrichtung.
  • Der überlagerte Lenkbewegungsanteil kann je nach der gewünschten Verhaltenscharakteristik der Lenkung positiv oder negativ gewählt werden, so daß das Lenkverhalten einen Zeitvorhalt oder - was bisher weder vorgesehen noch möglich war - einen Zeitnachhalt aufweist.
  • Da ständig eine direkte Verbindung zwischen dem Lenkgetriebe und dem Lenkhandrad erhalten bleibt, werden auch die Reaktionskräfte von den gelenkten Fahrzeugrädern so auf das Lenkhandrad übertragen, daß der Fahrzeugführer eine deutliche Information über die an den gelenkten Fahrzeugrädern auftretenden Kräfte erhält.
  • Es ist zwar bekannt (DE-OS 24 39 823), bei einer Lenkvorrichtung mit Zeitvorhalt einen in Abhängig von auf das Fahrzeug einwirkenden äußeren Störkräften gesteuerten Servomotor vorzusehen, der ein Reaktionslenkmoment auf das Lenkhandrad überträgt. Der Aufbau dieser bekannten Lenkvorrichtung ist verhältnismäßig aufwendig; außerdem ist diese Lenkvorrichtung mit Zeitvorhalt nur bei Servolenkungen einsetzbar.
  • Zur Herstellung einer starren Wellenverbindung kann bei dieser bekannten Vorrichtung ein Eingriff einer Rastnase erfolgten, jedoch ausschließlich in definierten Winkelstellungen. Dies hat insbesondere zur Folge, daß sich beim Stromausfall zunächst keine starre Verbindung ergibt, weil keine der definierten Winkelstellungen der Wellenenden vorliegt. Der Eingriff der Rastnase erfolgt erst dann, wenn das Lenkhandrad oder die Fahrzeugräder eine bestimmte Winkeländerung erfahren haben. Während dieser Zeit ist das Fahrzeug praktisch nicht steuerbar. Nach dem Einrasten der Rastnase kann die Grundstellung zwischen Fahrzeugrädern und Lenkhandrad verändert sein.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Sperrung der Antriebsvorrichtung durch Selbsthemmung erfolgt. Dadurch entsteht bei Ausfall der Servohydraulik keine Änderung der Lenkung, auch ohne daß Federn vorgesehen wären, die die Vorrichtung in eine Mittellage zu führen suchen.
  • Zusätzlich zur Selbsthemmung können Kraftmittel vorgesehen sein, die zur Rückführung der Antriebsvorrichtung in eine Mittelstellung dienen. Dadurch wird erreicht, daß das Uberlagerungsgetriebe stets in seine Mittelstellung zurückgeführt wird, auch beim Ausfall der Antriebsenergie. Diese Kraftmittel zur Rückführung der Antriebsvorrichtung in eine Mittelstellung können gleichzeitig dazu dienen, die Antriebsvorrichtung zu sperren, wenn deren Antriebsenergie ausfällt.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der von der jeweiligen Winkelgeschwindigkeit des Lenkhandrades abhängige Lenkbewegungsanteil gegensinnig zur Lenkbewegung überlagert wird. Damit wird ein Zeitnachhalt der Lenkungscharakteristik erreicht, d. h. eine kurzzeitige Verringerung der Lenkübersetzung in Abhängigkeit von der Winkelgeschwindigkeit am Lenkhandrad. Bei der aus der DE-OS 21 34 348 bekannten Lenkvorrichtung ist nur ein Zeitvorhalt vorgesehen. Damit ist der Einsatzbereich der bekannten Lenkvorrichtung nur auf diejenigen Fälle beschränkt, in denen eine Betriebscharakteristik erwünscht ist, bei der sich ein Lenkbewegungsanteil nur in positiver Richtung überlagert, d. h.
  • bei schnellen Lenkbewegungen vergrößert sich die Lenkübersetzung kurzzeitig. In vielen Einsatzbereichen wird dieses Lenkverhalten aber unerwünscht sein, weil es gerade die heftigen Lenkbewegungen noch übersteigert und dadurch den Fahrer zu noch erhöhter Aufmerksamkeit bei der Ausführung der Lenkbewegungen zwingt. Im Gegensatz dazu ergibt der erfindungsgemäße Zeitnachhalt eine für den Fahrzeugführer wesentlich angenehmere Charakteristik des Lenkverhaltens, weil nämlich zu hastig ausgeführte Lenkbewegungen abgeschwächt werden, und zwar um so stärker, je rascher die Bewegung des Lenkhandrades erfolgt. Damit werden gerade die die Sicherheit des Fahrens gefährlich beeinträchtigenden Fehler des Fahrzeugführers wesentlich gemildert.
  • In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß im Drehwinkel-Überlagerungsgetriebe ein mit dem Lenkhandrad verbundenes Wellenende koaxial zu einem mit dem Lenkgetriebe verbundenen Wellenende drehbar angeordnet ist, daß die beiden Wellenenden jeweils unterschiedliche Steilgewinde tragen, und daß beide Steilgewinde mit einer gemeinsamen Kupplungsmufffe in Eingriff stehen, die durch das Ausgangssignal des Winkelgeschwindigkeitsgebers axial verschiebbar ist.
  • Der Gewindeeingriff der Kupplungsmuffe mit den beiden Steilgewinden läßt sich weitgehend spielfrei ausführen. Die wegen der Uberlagerung einer zusätzlichen Lenkbewegung erforderliche relative Verstellbarkeit zwischen dem Lenkhandrad und dem Lenkgetriebe wirkt sich bei Ausfall der Uberlagerungseinrichtung nicht als zusätzliches Spiel zwischen dem Lenkhandrad und dem Lenkgetriebe aus, das die Notlenkeigenschaften wesentlich verschlechtern würde, da die Kupplungsmuffe in jeder beliebigen axialen Stellung eine direkte und weitestgehend spielfreie Verbindung zwischen dem Lenkhandrad und dem Lenkgetriebe sicherstellt. Weder beim ordnungsgemäßen Betrieb noch beim Ausfall der Überlagerungseinrichtung bedingt die erfindungsgemäße Lenkvorrichtung eine Erhöhung der erforderlichen Lenkkraft, was insbesondere bein Einbau in direktbetätigte Lenkungen ohne Servoeinrichtung und beim Notlenkbetrieb von Servolenkungen von besonderem Vorteil ist.
  • Die Betriebscharakteristik der Lenkvorrichtung ist in einfacher Weise zwischen einem Zeitvorhalt und einem Zeitnachhalt wählbar, beispielsweise durch die Wahl der Gangrichtung der beiden Steilgewinde oder durch die Richtung, in der das Ausgangssignal des Winkelgeschwindigkeitsgebers die Kupplungsmuffe verschiebt.
  • In Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist -vorgesehen, daß die Kupplungsmuffe mit einem in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Winkelgeschwindigkeitsgebers hydraulisch beaufschlagbaren Stellkolben mechanisch formschlüssig in Verbindung steht.
  • Diese hydraulische Steuerung der Kupplungsmuffe bringt bei verhältnismäßig kurzer Ansprechzeit und bei geringem Bauvolumen die für die Verstellung erforderlichen Kräfte auf.
  • Bei einer solchen Lenkvorrichtung mit einer mit dem Lenkhandrad in Verbindung stehenden hydraulischen Pumpe als Winkelgeschwindigkeitsgeber, deren Förderdruck einen Steuerventilkolben eines Steuerventils verstellt, ist in Weiterbildung des Erfindungsgedankens vorgesehen, daß das Steuerventil die hydraulische Beaufschlagung des Stellkolbens steuert. Diese vollständig hydraulische Ausführung hat den Vorteil, daß auf elektronische Bauelemente auch im Bereich des Winkelgeschwindigkeitsgebers verzichtet werden kann, wobei die hydraulische Pumpe einen wenig störanfälligen, robusten Winkelgeschwindigkeitsgeber darstellt, dessen Förderdruck ein unmittelbar in der hydraulischen Einrichtung zu verarbeitendes Ausgangssignal darstellt.
  • In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß der Stellkolben den Steuerventilkolben konzentrisch umgibt und in einem Steuerventilgehäuse axial verschiebbar ist, daß zwischen dem Steuerventilkolben und dem Stellkolben wirkende Steuerkanten stirnseitig an beiden Enden des Stellkolbens liegende Zylinderräume in der Weise mit hydraulischem Druck beaufschlagen, daß der Stellkolben dem Steuerventilkolben nachläuft, und daß der Stellkolben über ein Ubertragungselement mit der Kupplungsmuffe der Drehwinkel-Uberlagerungseinrichtung verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform bildet das Steuerventilgehäuse mit den darin angeordneten Teilen eine gesonderte Baugruppe, die von den mechanischen Verbindungselementen der beiden Wellenenden, die in einem gesonderten Gehäuse untergebracht sein können, weitgehend getrennt und nur durch ein mechanisches Übertragungselement verbunden ist. Dadurch wird eine einfache Montage und eine einfache Wartungsmöglichkeit erreicht.
  • Zweckmäßigerweise ist das Steuerventilgehäuse mit einem Gehäuse der Drehwinkel-Uberlagerungseinrichtung unmittelbar verbunden und achsparallel dazu angeordnet. Damit erreicht man trotz einer weitgehenden Trennung der beiden genannten Baugruppen eine verhältnismäßig kompakte Bauweise.
  • In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß die Kupplungsmuffe von zwei entgegengesetzt axial wirkenden Federn in eine Mittelstellung gedrückt wird, und daß sich beide Federn unter einstellbarer Vorspannung in der Mittelstellung an einem gehäusefesten Anschlag abstützen. Dadurch wird eine selbsstätige Rückführung der Drehwinkel-Uberlagerungseinrichtung in die Ausgangsstellung erreicht. Da sich die beiden Federn mit ihrer wählbaren Vorspannung an gehäusefesten Anschlägen abstützen, bleibt die Kupplungsmuffe in ihrer Mittelstellung, bis die auf die Kupplungsmuffe wirkende Axialkraft größer ist als die jeweilige Federvorspannung.
  • Dadurch wird erreicht, daß die Drehwinkel-Uberlagerungseinrichtung nicht schon bei geringen Winkelgeschwindigkeiten anspricht, sondern erst, wenn eine gewisse Winkelgeschwindigkeit überschritten wird.
  • In einer konstruktiv besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Kupplungsmuffe der Innenring eines axial wirkenden Wälzlagers ist, dessen Außenring mit einer Nase formschlüssig mit dem Stellkolben verbunden ist. Bei kompakter Bauweise wird hierbei erreicht, daß der durch die Kupplungsmuffe verursachte zusätzliche Lenkwiderstand äußerst gering ist.
  • Bei einer anderen, besonders raumsparenden Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß der Stellkolben im Gehäuse der Drehwinkel-Überlagerungseinrichtung axial verschiebbar angeordnet ist und die Kupplungsmuffe konzentrisch umgibt, und daß zwischen dem Steuerventilkolben und einem ihn umgebenden Nachläuferkolben wirkende Steuerkanten stirnseitig an beiden Enden des Stellkolbens liegende Zylinderräume in der Weise mit hydraulischem Druck beaufschlagen, daß sich der Steuerkolben parallel zu dem Nachläuferkolben des Steuerventils bewegt.
  • Zweckmäßigerweise ist das Steilgewinde der Kupplungsmuffe selbsthemmend ausgeführt, d. h. der Steigungswinkel wird ausreichend groß gewählt. Dadurch wird erreicht, daß eine unerwünschte Rückwirkung des am Lenkhandrad aufgebrachten Drehmoments auf die Überlagerungseinrichtung vermeiden wird.
  • Außerdem ist sichergestellt, daß auch bei einem Störungsfall, der eine axiale Verschiebbarkeit der Kupplungsmuffe zur Folge hätte, beispielsweise bei einem Druckölverlust in der hydraulischen Einrichtung, trotzdem keine axiale Verschiebung der Kupplungsmuffe und ein damit verbundenes erhöhtes Lenkungsspiel auftreten können.
  • In einer anderen Ausführungsform ist das Drehwinkel-Uberlagerungsgetriebe als Umlaufgetriebe, vorzugsweise Planetengetriebe ausgeführt, dessen die Planetenräder tragender Steg durch die Antriebsvorrichtung schwenkbar ist. Dieses Getriebe hat bei geringem Platzbedarf einen besonders hohen Wirkungsgrad, d. h.
  • die auftretenden Reibungsverluste sind sehr gering. Zweckmäßigerweise ist die Antriebsvorrichtung ein hydraulischer Servozylinder, dessen Kolben in der Mittelstellung durch Federn zentriert wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
  • Es zeigt: Fig. 1 in einem Längsschnitt eine Drehwinkel-Uberlagerungseinrichtung mit parallel dazu in einem gesonderten Gehäuse angeordnetem Steuerventil, Fig. 2 ebenfalls in einem Längsschnitt eine Ausführungsform bei der die Drehwinkel-Überlagerungseinrichtung und das Steuerventil in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind und der Stellkolben die Kupplungsmuffe umgibt, und Fig. 3 in vereinfachter perspektivischer Darstellungsweise eine Drehwinkel-Uberlagerungseinrichtung in der Lenksäule eines Kraftfahrzeugs in der Ausführung als Planetengetriebe, wobei die zugehörige hydraulische Schaltung im vereinfachten Blockschaltbild angegeben ist.
  • Ein Wellenende 1, das mit einem (nicht dargestellten) Lenkhandrad eines Kraftfahrzeugs direkt verbunden ist und einen Teil der Lenksäule bildet, ist in einem Gehäuse 2 gelagert und konzentrisch, jedoch frei drehbar mit einem Wellenende 3 verbunden, das ebenfalls im Gehäuse 2 drehbar gelagert und mit einem (ebenfalls nicht dargestellten) Lenkgetriebe eines Kraftfahrzeugs verbunden ist. Auf beiden Wellenenden 1,3 ist jeweils ein Rad 4,5 befestigt. Die beiden Räder 4,5 tragen an ihrem Umfang jeweils Steilgewinde 6 bzw. 7 unterschiedlicher Steigung, die nachfolgend wegen der verhältnismäßig steilen Gewindesteigung als Verzahnung bzw. Schrägverzahnung bezeichnet werden.
  • Eine axial verschiebbare Kupplungsmuffe 8 umgibt die beiden Zahnräder 4,5 und steht über Eingriffszähne 9 mit beiden Verzahnungen 6 und 7 in Verzahnungseingriff. Die Kupplungsmuffe 8 hat einen Bund 10, der sich an seinen beiden Stirnseiten an Wälzlagern 61, vorzugsweise Axialnadellagern, abstützt. Ein im Querschnitt U-förmiger Ring 62, der aus Montagegründen teilbar ausgebildet sein kann, bildet jeweils den Außenring der Axialwälzlager 61. Mit einer Nase 45 greift der Ring 62 in eine Nut 47 des später noch beschriebenen Stellkolbens 26.
  • Die Kupplungsmuffe 8 wird zwischen zwei je nach Bedarf vorgespannten Federn 11,12 über Winkelringe 63 zentriert, die jeweils zwischen der Stirnseite der Feder 11 bzw. 12 und den Flanken des Rings 62 eingesetzt sind. Die Federn 11,12 stützen sich mit ihrer Vorspannkraft außerdem an durch Gehäuseringe 64 gebildeten Anschlägen ab, die in Nuten im Gehäuse angeordnet sind. Eine Axialverschiebung der Kupplungsmuffe 8 kann erst erfolgen, wenn die aufgewendete Axialkraft die Vorspannung der Federn 11 bzw. 12 übersteigt.
  • Eine auch bei Drehrichtungswechsei hydraulisch spielfrei arbeitende Zahnradpumpe 13 ist mit dem Wellenende 1 verbunden und an das Gehäuse 2 angeflanscht. Die Zahnradpumpe 13 erzeugt über hydraulische Drosseln 14, zu denen Nachsaug- und Vorspannventile 15 parallelgeschaltet sind, je nach der Drehrichtung des Wellenendes 1 in einer der beiden hydraulischen Leitungen 16 bzw. 17 einen hydraulischen Druck, der von der Winkelgeschwindigkeit des Wellenendes 1 abhängt. Die Drosseln 14 und die Ventile 15 stehen mit einer zu einem Vorratsbehälter 18 führenden Leitung 19 in Verbindung.
  • Die in den Leitungen 16 bzw. 17 anstehenden Drücke wirken auf die beiden Stirnseiten eines federbelasteten, axial in einem Steuerventilgehäuse 20 verschiebbaren Steuerventilkolbens 21, wobei die Leitung 17 unmittelbar mit einem Zylinderraum 22 an der einen Stirnseite des Steuerventilkolbens 21 und die Leitung 16 über eine Ringnut 23 und eine zentrale Bohrung 24 mit einem Zylinderraum 25 an der anderen Stirnseite des Steuerventilkolbens 21 verbunden ist. Der Steuerventilkolben 21 nimmt daher im Steuerventilgehäuse 20 eine von den Drücken in den Leitungen 16 und 17 abhängige axiale Stellung ein.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 umgibt ei Stellkolben 26, der im Steuerventilgehäuse 20 axial verschiebbar geführt ist, den Steuerventilkolben 21 konzentrisch. Eine hydraulische Pumpe 27, die beispielsweise bei Einbau eines hydraulischen Mengenteilers auch die Servolenkungspumpe einer Lenkservoeinrichtung sein kann, liefert hydraulischen Druck an eine Eingangsleitung 28 des Steuerventilgehäuses 20, der über eine Ringnut 29 des Stellkolbens 26 und eine Leitung 30 an eine Ringnut 31 des Steuerventilkolbens 21 und über eine Umgehungsleitung 32 an eine zweite Ringnut 33 des Steuerventilkolbens 21 übertragen wird.
  • Den Steuerventilkolben 21 umgebende Ringräume 34,35 im Stellkolben 26 stehen über Leitungen 36 bzw. 37 mit Zylinderräumen 38 bzw. 39 an den Stirnseiten des Stellkolbens 26 in Verbindung. Eine mittlere Ringnut 40 des Steuerventilkolbens 21 steht über eine Leitung 41, eine Ringnut 42 und eine Auslaßleitung 43 mit einer zum Behälter 18 führenden Rücklaufleitung 44 in Verbindung. Die von den Ringnuten 31,33 und 40 sowie den Ringräumen 34 und 35 gebildeten, zusammenwirkenden Steuerkanten sind so angeordnet, daß bei einer Bewegung des Steuerventilkolbens 21 aus seiner Ausgangsstellung nach rechts oder links entweder der Ringraum 34 und damit der Zylinderraum 38 oder der Ringraum 35 und damit der Zylinderraum 39 mit dem von der Pumpe 27 gelieferten hydraulischen Druck beaufschlagt wird, so daß sich der Stellkolben 26 nach rechts oder links bewegt. Der Stellkolben 26 läuft daher der Bewegung des Steuerventilkolbens 21 "kraftverstärkt" nach. Der Steuerventilkolben 21 bildet mit dem Stellkolben 26 eine 4/3-Wegeventilsteuerung nach Art einer hydraulisch reversiblen Nach auf steuerung.
  • Durch die unterschiedliche Steigung der Verzahnungen bzw.
  • Steilgewinde 6 und 7 führt eine axiale Verschiebung der Kupplungsmuffe 8 zu einer Relativdrehung zwischen den Wellenenden 1 und 3. Diese Verschiebung erfordert eine Kraft, die durch den Lenkwiderstand und die Kraft der Federn 11,12 gegeben ist. Diese Kraft wird durch einen hydraulischen Druck erzeugt, der in einem der Zylinderräume 38,39 wirkt.
  • Diese hydraulischen Drücke wiederum sind abhängig von der Winkelgeschwindigkeit des mit dem Lenkhandrad verbundenen Wellenendes 1, das die Zahnradpumpe 13 treibt. Durch die Bemessung der Nachsaug- und Vorspannventile 15 zwischen den beiden Pumpenausgangsleitungen 16 und 17 einerseits und der Rücklaufleitung 19 andererseits können beliebige Charakteristiken zwischen der Pumpendrehzahl und dem axialen Verschiebeweg des Steuerventilkolbens 21 erzeugt werden. Bei einer Drehzahl 0 der Zahnradpumpe 13 stellen die in den Zylinderräumen 22 und 25 angeordneten Federn 48 und 49 den Steuerventilkolben 21 und damit auch den Stellkolben 26 und die Kupplungsmuffe 8 selbsttätig in die Mittelstellung zurück.
  • Dies ist nötig, weil sonst der Steuerventilkolben 21 und der Stellkolben 26 hydraulisch verriegelt wären und den Rücklauf der Kupplungsmuffe 8 in ihre Mittelstellung verhindern würden.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 2, bei der für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet werden, unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß der Stellkolben 26' im Gehäuse 2 axial verschiebbar und dichtend geführt und hohl ausgeführt ist, wobei er die Kupplungsmuffe 8 konzentrisch umgibt. Anstelle des Stellkolbens 26 beim Beispiel nach Fig. 1 umgibt den Steuerventilkolben 21 beim Beispiel nach Fig. 2 ein Nachläuferkolben 50, der mit diesem die 4/3-Wegeventilsteuerung bildet. Um eine Wegrückführung zu erreichen, ist der Stellkolben 26' mit dem Nachläuferkolben 50 über eine axial verschiebbare, drehbare Scheibe 51 verbunden, die in Ringnuten des Stellkolbens 26' und des Nachläuferkolbens 50 eingreift und auf einer verschiebbaren, mit einer Längskerbe 46 versehenen Welle 52 befestigt ist.
  • Der funktionelle Vorteil dieser Ausführung gegenüber der Ausführung nach Fig. 1 besteht darin, daß die verhältnismäßig großen Kräfte, die zur Verstellung der Kupplungsmuffe 8 nötig sind, an den Stirnflächen des koaxial zur Kupplungsmuffe 8 angeordneten Stellkolbens 26' erzeugt werden und daher nicht über einen gesonderten, exzentrisch belasteten Mechanismus übertragen werden müssen. Deshalb kann die Scheibe 51 mit ihrer Führung entsprechend schwach dimensioniert werden.
  • Anstelle der Federn 11,12 beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind bei der Ausführung nach Fig. 2 eine oder mehrere Einschraub-Federpatronen 65 vorgesehen, die mit unterschiedlichen Federn 66 und ggf. Dämpfungsscheiben 67 ausgeführt sind. Um eine Anderung der Rückstellcharaktestik zu erreichen, können diese Federpatronen 65 auch im fertigmontierten Zustand der Lenkvorrichtung leicht ausgewechselt werden. Dabei ist es auch möglich, eine in beiden Richtungen unterschiedliche Federungs- und/oder Dämpfungscharakteristik zu wählen.
  • Bei beiden Ausführungsbeispielen sind die Zahnräder 4,5 durch in den Figuren nur angedeutete Keile 68 auf den beiden Wellenenden 1,3 festgelegt. Die an den beiden Rädern 4,5 auftretenden Axialkräfte werden durch Axiallager 69,70 am Gehäuse 2 abgestützt.
  • Die am Nachläuferkolben 50 ausgebildeten Ringräume 34 und 35 stehen über radiale Bohrungen 53,54,äußere Ringnuten 55,56 und Gehäusebohrungen 57,58 mit Zylinderräumen 59 und 60 an den beiden Stirnwänden des Stellkolbens 26' in Verbindung.
  • Da der Stellkolben 26' wegen der in ihm enthaltenen Zahnräder 4,5 und der Kupplungsmuffe 8 ohnehin einen verhältnismäßig großen Durchmesser hat, ist auch der Durchmesser der Zylinderräume 59 und 60 verhältnismäßig groß, so daß große axiale Verstellkräfte auf den Stellkolben 26' ausgeübt werden können.
  • Die Durchmesser der Teilkreise der Verzahnungen 6,7 und der Winkel der Schrägverzahnung können so gewählt werden, daß je nach der gewünschten Betriebscharakteristik Selbsthemmung oder keine Selbsthemmung vorliegt.
  • Die axiale Abstützung der Kupplungsmuffe 8 erfolgt beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 über Axial-Wälzlager, vorzugsweise Axial-Zylinderrollenlager 71 an den beiden Stirnseiten der Kupplungsmuffe 8.
  • Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel steht das mit dem Lenkhandrad verbundene Wellenende 1 über ein das Drehwinkel-Uberlagerungsgetriebe bildendes Planetengetriebe 72 mit dem Wellenende 3 in Antriebsverbindung. Das Wellendende 1 ist mit dem Außenrad 73 des Planetengetriebes 72 verbunden, während das Sonnenrad 74 mit dem Wellenende 3 verbunden ist.
  • Die dazwischen angeordneten Planetenräder 75 sind in einem um die Längsachse des Planetengetriebes 72 schwenkbaren Steg 76 gelagert, an dem die Kolbenstange 77 eines die Antriebsvorrichtung bildenden hydraulischen Servozylinders 78 angreift.
  • Im Servozylinder 78 ist ein Kolben 79 durch Druckfedern 80,81 in seiner Mittelstellung zentriert. Die beiderseits der Kolbens 79 liegenden Zylinderräume des Servozylinders 78 sind über Leitungen 82 mit einem Ventilblock 83 verbunden, der durch den Winkelgeschwindigkeitsgeber, beispielsweise ebenfalls eine Zahnradpumpe 13, die mit dem Wellenende 1 verbunden ist, derart gesteuert wird, daß in Abhängigkeit von der Drehrichtung und der Winkelgeschwindigkeit des Lenkhandrades der obere oder der untere Zylinderraum des Servozylinders 78 beaufschlagt wird. Zur Rückstellung kann im Kolben 79 eine Ausgleichsöffnung vorgesehen sein.
  • Bei einem Ausfall der Servoenergie wird der Kolben 79 durch die Druckfedern 80 und 81 in seine Mittelstellung geführt bzw. in dieser Mittelstellung gehalten, so daß die Antriebsvorrichtung auf diese Weise gesperrt wird. Statt dessen kann die Sperrung der Antriebsvorrichtung auch dadurch erreicht werden, daß in den Leitungen 82 normalerweise geöffnete, speicherdruckabhängige Schaltventile eingesetzt sind, die bei einem Ausfall des Speicherdrucks die Leitungen 82 sperren und damit den Kolben 79 blockieren.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Sperrung der Antriebsvorrichtung bei Ausfall der Servoenergie besteht darin, an der Kolbenstange 77 bei Ausfall der Servoenergie bzw. der Steuerung geeignete Reibglieder angreifen zu lassen, beispielsweise in Form einer federbelasteten Bremse, die normalerweise durch den im Ventilblock 83 anstehenden Speicherdruck offen gehalten wird und bei Druckabfall in Funktion tritt.
  • BEZUGSZEICHENLISTE 1 Wellenende 2 Gehäuse 3 Wellenende 4 Rad 5 Rad 6 Steilgewinde 7 Steilgewinde 8 Kupplungsmuffe, 9 Eingriffs zähne 10 Bund 11 Druckfeder 12 Druckfeder 13 Zahnradpumpe 14 Drosseln 15 Nachsaug- und Vorspannventile 16 hydraulische Leitung 17 hydraulische Leitung 18 Vorratsbehälter 19 Leitung 20 Steuerventilgehäuse 21 Steuerventilkolben 22 Zylinderraum 23 Ringnut 24 zentrale Bohrung 25 Zylinderraum 26 Stellkolben 27 hydraulische Pumpe 28 Eingangsleitung 29 Ringnut 30 Leitung 31 Ringnut 32 Umgehungsleitung 33 Ringnut 34 Ringraum 35 Ringraum 36 Leitung 37 Leitung 38 Zylinderraum 39 Zylinderraum 40 Ringnut 41 Leitung 42 Ringnut 43 Auslaßleitung 44 Rücklaufleitung 45 Übertragungs zapfen 46 LEngskerbe 47 Bohrung 48 Feder 49 Feder 50 Nachläuferkolben 51 Scheibe 52 Welle 53 radiale Bohrung 54 radiale Bohrung 55 Ringnut 56 Ringnut 57 Gehäusebohrung 58 Gehäusebohrung 59 Zylinderraum 60 Zylinderraum 61 Wälzlager 62 U-förmiger Ring 63 Winkelringe 64 Gehäuseringe 65 Einschraub-Federpatronen 66 Federn 67 Dämpfungsscheiben 68 Keile 69 Axiallager 70 Axiallager 71 Axial-Zylinderrollenlager 72 Planetengetriebe 73 Außenrad 74 Sonnenrad 75 Planetenräder 76 schwenkbarer Steg 77 Kolbenstange 78 Servozylinder 79 Kolben 80 Druckfeder 81 Druckfeder 82 Leitung 83 Ventilblock Leerseite

Claims (16)

  1. Lenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge Patentansprüche S Benkvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der der durch Drehwinkeländerung des Lenkhandrades dem Lenkgetriebe eingeprägten Lenkbewegung ein von der jeweiligen Winkelgeschwindigkeit des Lenkhandrades abhängiger Lenkbewegungsanteil mittels einer Drehwinkel-Uberlagerungseinrichtung überlagert wird, mit einem mit dem Lenkhandrad in Verbindung stehenden Winkelgeschwindigkeitsgeber, dessen Ausgangssignal in Abhängigkeit von der Winkelgeschwindigkeit des Lenkhandrades die Drehwinkel-Überlagerungseinrichtung steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwinkel-Uberlagerungseinrichtung ein Überlagerungsgetriebe (4,5,6,7,8; 72) ist, durch das das Lenkhandrad und das Lenkgetriebe permanent formschlüssig miteinander verbunden sind, daß eine Antriebsvorrichtung (20,26,26'; 78) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom Steuersignal des Winkelgeschwindigkeitsgebers (13) eine Verstellung des Überlagerungsgetriebes derart vornimmt, daß der Drehwinkel an der mit dem Lenkgetriebe verbundenen Welle (3) gegenüber dem Drehwinkel des Lenkhandrades vergrößert oder verkleinert wird, und daß Mittel vorgesehen sind, die bei Ausfall der Steuerung eine Verstellung der Antriebsvorrichtung aus einer vorgegebenen Stellung heraus verhindern.
  2. 2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung der Antriebsvorrichtung durch Selbsthemmung erfolgt.
  3. 3. Lenkvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Selbsthemmung Kraftmittel (11,12; 80,81) vorgesehen sind, die zur Rückführung der AntriebsvDrrichtung in eine Mittelstellung dienen.
  4. 4. Lenkvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftmittel (11,12; 80,81) zur Rückführung der Antriebsvorrichtung in eine Mittelstellung gleichzeitig dazu dienen, die Antriebsvorrichtung zu sperren.
  5. 5. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der jeweiligen Winkelgeschwindigkeit des Lenkhandrads abhängige Lenkbewegungsanteil gegensinnig zur Lenkbewegung überlagert wird.
  6. 6. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Drehwinkel-Uberlagerungsgetriebe ein mit dem Lenkhandrad verbundenes Wellenende (1) koaxial zu einem mit dem Lenkgetriebe verbundenen Wellenende (3) drehbar angeordnet ist, daß die beiden Wellenenden (1,3) jeweils unterschiedliche Steilgewinde (6,7) tragen, und daß beide Steilgewinde (6,7) mit einer gemeinsamen Kupplungsmuffe (8) in Eingriff stehen, die durch das Ausgangssignal des Winkelgeschwindigkeitsgebers (13) axial verschiebbar ist.
  7. 7. Lenkvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmuffe (8) mit einem in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Winkelgeschwindigkeitsgebers (13) hydraulisch beaufschlagbaren Stellkolben (26,26') mechanisch formschlüssig in Verbindung steht.
  8. 8. Lenkvorrichtung nach Anspruch 7 mit einer mit dem Lenkhandrad in Verbindung stehenden hydraulischen Pumpe als Winkelgeschwindigkeitsgeber, deren Förderdruck einen Steuerventilkolben eines Steuerventils verstellt, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (20,21) die hydraulische Beaufschlagung des Stellkolbens (26,26') steuert.
  9. 9. Lenkvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellkolben (26) den Steuerventilkolben (21) konzentrisch umgibt und in einem Steuerventilgehäuse (20) axial verschiebbar ist, daß zwischen dem Steuerventilkolben (21) und dem Stellkolben (26) wirkende Steuerkanten stirnseitig an beiden Enden des Stellkolbens (26) liegende Zylinderräume (38,39) in der Weise mit hydraulischem Druck beaufschlagen, daß der Stellkolben (26) dem Steuerventilkolben (21) nachläuft, und daß der Stellkolben (26) über ein Ubertragungselement (45) mit der Kupplungsmuffe (8) der Drehwinkel-Uberlagerungseinrichtung verbunden ist.
  10. 10. Lenkvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventilgehäuse (20) mit einem Gehäuse (2) der Drehwinkel-Überlagerungseinrichtung unmittelbar verbunden und achsparallel dazu angeordnet ist.
  11. 11. Lenkvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmuffe (8) von zwei entgegengesetzt axial wirkenden Federn (11,12) in eine Mittelstellung gedrückt wird, und daß sich beide Federn (11,12) unter einstellbarer Vorspannung in der Mittelstellung an einem gehäusefesten Anschlag (64) abstützen.
  12. 12. Lenkvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmuffe (8) der Innenring eines axial wirkenden Wälzlagers (61) ist, dessen Außenring (62) mit einer Nase (45) formschlüssig mit dem Stellkolben (26) verbunden ist.
  13. 13. Lenkvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellkolben (26') im Gehäuse (2) der Drehwinkel-Uberlagerungseinrichtung axial verschiebbar angeordnet ist und die Kupplungsmuffe (8) konzentrisch umgibt, und daß zwischen dem Steuerventilkolben (21) und einem ihn umgebenden Nachläuferkolben (50) wirkende Steuerkanten stirnseitig an beiden Enden des Stellkolbens (26') liegende Zylinderräume (59,60) in der Weise mit hydraulischem Druck beaufschlagen, daß sich der Stellkolben (26') parallel zu dem Nachläuferkolben (50) des Steuerventils bewegt.
  14. 14. Lenkvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steilgewinde (6,7) der Kupplungsmuffe (8) selbsthemmend ausgeführt ist.
  15. 15. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehwinkel-Uberlagerungsnetriebe als Umlaufgetriebe, vorzugsweise Planetengetriebe (72) ausgeführt ist, dessen die Planetenräder (75) tragender Steg (76) durch die Antriebsvorrichtung (78) schwenkbar ist.
  16. 16. Lenkvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung ein hydraulischer Servozylinder (78) ist, dessen Kolben (79) in der Mittelstellung durch Federn (80,81) zentriert wird.
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