DE8907120U1 - Einrichtung für die Druckgasreinigung eines Gasmundstückes einer Schweißpistole - Google Patents
Einrichtung für die Druckgasreinigung eines Gasmundstückes einer SchweißpistoleInfo
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Description
Einrichtung für die Druckgasreinigung eines Gasmundstückes einer Schweißpistole
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für die Druckgasreinigung eines Gasnundstückes einer Schweißpistole
mit einer an die Schweißpistole angeschlossenen Leitung von einem Druckgasbehälter, die in den Schutz«^ sk&iial der
Schweißpistole mündet, und mit eine» in der DrMCkgesleitung
angeordneten Ventil für die Beaufschlagung des Schutzgaska«.ais
sit «Sei» Druckgas.
Beim Schutzgasschweißen mit kontinuierlich vorgeschobener Elektrode tukts-t&frxvi Schweißspxitser, die sich teilweise im
Gaansundstuc* festsetzen und die Durchtrittsöffnung des
Gasmundstücices für das Schutzgas allmählich verringern.
Beim manuellen oder halbautomatischen Schweißen bemerkt der
Schweißer die Verschmutzung des Gasmundstückes und reinigt es, sobald dies erforderlich ist. Im Falle eines mechanisierten
Schweißprozesses und insbesondere beim Robotschweißen ist es wünschenwert, daß die Reinigung des
Gasmundstückes vollkommen automatisch erfolgt.
Bei bekannten Einrichtungen der eingangs genannten Gattung wird ein Druckgas, vorzugsweise Druckluft, von einer
Versorgungseinheit durch eine Druckluftleitung der
( &igr; Schweißpistole zugeführt. Zn der Versorgungseinheit ist ein
Ventil angebracht, das nach einer gewissen Schweißzeit manuell oder automatisch geöffnet wird. Infolge der großen
Austrittsgeschwindigkeit der Druckluft werden die festsitzenden Spritzer mitgerissen und mit dem Luftstrom
abtransportiert. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Druckluftreinigung mit den bekannten Einrichtungen keine
zufriedenstellenden Resultate erbrachte.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt die Reinigung des Gasmundstückes zu verbessern.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das Ventil an der Schweißpistole angebracht ist. Wenn das Ventil in
• ·
größerem Abstand von der Schweißpistole angeordnet ist, ist die Beschleunigung des Druckluftstromes in der Gasleitung
beim öffnen des Ventils gering, da der Luftstrom den Widerstand in der langen Gasleitung zwischen Ventil und
öasEUiids'cüek überwinden ss'wf·-. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Druckluftleitung bis zu dem an der Schweißpistole angebrachten Ventil unter vollem Druck. Bei
öffnung des Ventils entsteht eine Druckwelle mit steiler Vorderfront, die mit großer Geschwindigkeit ian kurzen
Schutzgaskanal ind das Gasmundstück passiert. Die Steilheit der Vorderfront, die ein Maß für die Beschleunigung
des Gasstromes ist, hat eine&lgr; wesentlichen Einfluß auf die
Reinigungswirkung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist nahe beim Einlaß des Ventils ein Druckgasakkumulator an die Druckgasleitung
angeschlossen. Bei Entladung des Akkumulators wird die Vorderfront der Druckwelle aufgrund der von
Akkumulator freiwerdenden Druckenergie zusätzlich verstärkt. Der Akkumulator ist daher so nahe wie möglich
beim Ventil anzuschließen, um die beste Wirkung zu erhalten.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Ventil ein von einem Druckmedium steuerbares Membranventil. Ein solches
Ventil benötigt sehr wenig Platz und ist daher leicht an der Pistole unterzubringen. Es hat außerdem eine hohe
Betriebssicherheit.
Die Erfindung wird nun im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel zeigt, näher
erklärt.
In der einzigen Figur ist der vordere Teil einer Schweißpistole mit einem Gasmundstück 1, dargestellt. Das
Gasmundstück ist auf das vordere Ende eines gebogenen
Pistolenhalses 2 aufgesteckt, der ein Führungsrohr 3 für
die Elektrode besitzt, das von einer isolierenden Hülle 4 umgeben ist. Ein Kontaktmundstückk 5 ist in das vordere
Ende des Führungsrohres eingeschraubt. Der Pistolenhals ist in einen AnschluÖblock 6 eines Pistolengriffteils 7 eingeschoben,
von den nur der vordere Teil gezeigt ist, und wird mit einer Überfallmutter &thgr; in Anschlußblock 6 festgehalten.
In hinteren Teil d«« AnechluSblccJis ist sin
weiteres Führungsrohr 9 für die Elektrode und das Schutzgas angebracht. Der Anschlußblock steht mit einem Membranventil
10 in Verbindung. Der Einlaßkanal 11 des Ventils ist an einen Druckluftschlauch 12 angeschlossen. Ein Gasakkumulator
13 steht nit dem Druckluftschlauch in unmittelbarer Nahe des Ventileinlasses in Verbindung. Der Einlaßkanal 11
mündet in einen Ringkanal 14, dessen öffnung nach oben von einer Membrane 15 überdeckt ist, die in einer Steuerkammer
16 beweglich ist. An diese Steuerkammer ist eine Steuerleitung 17 angeschlossen. Der Austrittskanal 18 des
Membranventils steht mit einer Kammer 19 im Anschlußblock in Verbindung.
Der Druckluftschlauch 12, die Steuerleitung 17 und das hier
nur schematisch gezeigte Schweißkabel 20 für Schweißstrom, Schutzgas und Schweißelektrode verbinden die Schweißpistole
mit einer hier ebenfalls nur schematisch angedeuteten Versorgungseinheit 21, die u.a. eine Schweißstromquelle,
ein Vorschubgerät für die Schweißelektrode und Ventile für Schutzgas und Druckluft enthält.
Die Versorgungseinheit 21 wird mit einem Kabel 22 an ein Netz angeschlossen. Weiters erhält die Versorgungseinheit
die Schweißelektrode von einen Drahtmagazin 23 und das Schutzgas und die Druckluft werden von einer Schutzgasquelle
24 beziehungsweise einer Druckluftquelle 25 geliefert. Weitere Arbeitsmedien, wie z.B. Kühlwasser,
werden zugeführt, wenn dies erforderlich ist.
Das Membranventil 10 wird durch Druckluft von der Versorgungseinheit geschlossen gehalten. Die Druckluft
erfüllt die Steuerkammer 16 und drückt die Membrane 15
gegen die öffnung des Ringkanals 14, der durch den Druckluftechlauch 12 mit Druckluft gefüllt ist.
Wenn das Gasmundstück während einer Schweißpause von Spritzer gereinigt werden soii; «ird die Steuerkaminer &idiagr;6
druckentlastet. Die Druckluft im Ringkanal 14 hebt die Membrane 15 hoch und strömt vom Kanal 11 durch den
Austrittskanal 18 in die Kammer 19 und von dort durch das Elektrodenführungsrohr 3 und einige öffnungen 26 in das
Innere des Gasmundstückes 1. Insbesondere aufgrund der
freigewordenen Energie im Akkumulator 13 strömt das Gas unter Bildung einer steilen Druckwellenfront sehr rasch
durch bis zum Gasmundstück und die dort festsitzenden Spritzer werden losgerissen, was vor allen Dingen durch die
rasche Beschleunigung des Druckluftstromes bewirkt wird. Der Druckluft wird auf bekannte Weise eine geeignete
Flüssigkeit beigesetzt, die die Wände des Gasmundsstückes benetzt und das Anhaften von Schweifispritzern hintanftalt.
Der Querschnitt des Elektrodenführungsrohres 3 ist im allgemein ausreichend groß, so daß die Druckluft bei der
Passage des Rohres 3 auf keinen nennenswerten Widerstand stößt.
Es ist denkbar den Pistolenhals mit besonderen Kanälen für die Druckluft zu versehen, die das Ventil unter Umgehung
des größten Teils des Schutzgaskanals nahezu direkt mit dem Gasmundstück verbindet. Eine solche Anordnung verteuert
doch die Schweißpistole. Dies kann eventuell in Kauf genommen werden, wenn eine weitere Verbesserung des
Reinigungseffekts angestrebt werden muß.
Claims (4)
1. Einrichtung für die Druckgasreinigung eines Gasmundstückes
einer schweißpistole mit einer an die Schweißpistole angeschlossenen Leitung von einem Druckgasbehälter,
die in den Schutzgaskanal der Schweißpistole mündet und mit
einem in der Druckgasleitung (12) angeordneten Ventil für die Beaufschlagung des Schutzgaskanals mit dem Druckgas.
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (10) an der Schweißpistole angebracht ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckgasekkumulator (13) an die Druckgasleitung
(12) nahe beim Einlaß des Ventils (10) angeschlossen ist.
3. Einrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß da» Ventil ein vom einem Druckmedium
steuerbares Membranventil (10) ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, bei der die Schweißpistole mit einem rohrförmigen PisbaLatals versehen ist, der
zur Leitung einer Schweißelektrode und eines Schutzgases dient, wobei das Rohr an seinem vorderen Ende das Gasmundstück
(1) trägt und das hintere Ende in ein Pistolengehäuse eingeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Membranventil
(10) auf dem vorderen Ende des Pistolengehäuses (7) angebracht ist und der Auslaß (13) des Membranventils mit
dem hinteren Ende des Rohres (3) unmittelbar in Verbindung steht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SE8802291A SE8802291L (sv) | 1988-06-17 | 1988-06-17 | Anordning foer tryckgasrensning av ett gasmunstycke vid en svetspistol |
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FR (1) | FR2632883B3 (de) |
SE (1) | SE8802291L (de) |
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Also Published As
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