DE19619693C2 - Schutzgas-Schweißgerät - Google Patents
Schutzgas-SchweißgerätInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schutzgas-
Schweißgerät.
Schutzgas-Schweißgeräte zum Lichtbogen- bzw.
Elektroschweißen von metallischen Bauteilen in einer
Schutzgasatmosphäre sind bekannt.
Ein Brennertyp für ein Schutzgas-Schweißgerät ist in der
japanischen veröffentlichten Gebrauchsmusteranmeldung Nr.
59-20968 beschrieben. Dieser Brenner bzw. Schweißbrenner
weist einen Halter auf, welcher einen Schweißdraht-
Zusatzwerkstoff hält. Zudem ist eine zylindrische Düse zum
Zuführen bzw. Ausblasen von Schutzgas zum und in die nähere
Umgebung des Halters sowie ein Schutzgas-Zuführbereich
angeordnet, welcher Schutzgas in den Raum zwischen den
Halter und die Düse zuführt. Schließlich ist ein Gas-
Zuführbereich vorgesehen, welcher ein Gas in diesen Raum
zuführt, um Verbrennungsrückstände zu entfernen. Während des
Schweißvorganges wird das geschmolzene Metall weder oxidiert
noch nitriert, da das vom Schutzgas-Zuführbereich zugeführte
Schutzgas in den Raum zwischen Düse und
Zusatzwerkstoffhalter strömt und sowohl den Lichtbogen als
auch das geschmolzene Metall umhüllt. Der Gas-Zuführbereich
dieser Düse weist zudem zwei Luft-Zuführleitungen auf,
welche außerhalb der Düse befestigt sind. Eine beträchtliche
Menge an Verbrennungsrückständen wird während des
Schweißvorganges erzeugt und diese Rückstände haften oftmals
an verschiedenen Bauteilen des Brenners an. Wenn sich eine
gewisse Menge der Verbrennungsrückstände auf dem Brenner
abgesetzt hat, kann der Schutzgas-Ausströmfluß unterbrochen
und somit die Schweißqualität verschlechtert werden.
Demzufolge müssen verschiedene Maßnahmen ergriffen werden,
um entweder die Menge an anhaftenden Rückständen zu
verringern oder um die entstehenden Verbrennungsrückstände
schnell und wirkungsvoll zu entfernen. Die beiden
Luftzuführleitungen sind in bezug auf einem kreisförmigen
Luftkanal in sekanter bzw. schneidender Richtung angeordnet
und die von den beiden Luftzuführleitungen zugeführte Luft
wirbelt um den Halter und bläst alle anhaftenden
Verbrennungsrückstände weg. Da jedoch bei diesem Brenner
bzw. Schweißbrenner die Düse einstückig mit dem restlichen
Schweißbrenner ausgebildet und nicht abnehmbar ist, kann der
Schweißdrahthalter nur schwierig gereinigt oder der
Schweißdraht, wenn er verbraucht ist, nur schwierig ersetzt
werden. Zusätzlich ist der Betrieb dieses Schweißbrenners in
einem engen bzw. schmalen oder zusammengedrängten Raum
problematisch, da zwei Luftzuführleitungen derart an der
Düse befestigt sind, daß sie radial nach außen verlaufen und
somit die komplette Größe als auch das Profil des
Schweißbrenners vergrößern.
Ein weiterer Brennertyp zum Schutzgasschweißen ist in der
japanischen veröffentlichten Patentanmeldung Nr. 5-169269
beschrieben. Dieser Schweißbrenner bzw. Brenner weist ein
Abdeckelement auf, welches die Menge an anhaftenden
Verbrennungsrückständen am vordersten Ende des
Schweißbrenners verringert, indem der Drahthalter
wassergekühlt wird. Zudem ist am vorderen Ende des
Schweißbrenners ein Luftzuführbereich ausgebildet, welcher
das Entfernen von an verschiedenen Bauteilen des Brenners
anhaftenden Verbrennungsrückständen ermöglicht. Bei diesem
Brennertyp haftet nur eine geringe Menge an Rückständen an
dessen Spitze an, da alle geschmolzenen
Verbrennungsrückstände, aufgrund der Kühlwirkung des um den
Drahthalter angeordneten. Abdeckelementes aushärten. Selbst
wenn Verbrennungsrückstände an der Spitze anhaften, können
sie durch Druckluft weggeblasen werden. Andererseits ist der
Aufbau dieses Schweißbrenners komplex, da ein Mantel
erforderlich ist, durch welchen das Kühlwasser strömt.
Aus der nicht vorveröffentlichten DE 195 20 616 A1 ist ein
Schutzgas-Schweißgerät bekannt, das eine weitgehende
Übereinstimmung mit dem hier vorliegenden Schutzgas-
Schweißgerät aufweist, bei dem aber kein Düsenadapter
vorgesehen ist.
Die DE 43 04 318 A1 zeigt ein Schutzgas-Schweißgerät mit
einem Brennerkörper, durch den ein Schweißdraht und
Schutzgas geführt wird. Am vorderen Ende des Brennerkörpers
ist zentral ein Gasdiffusor und eine Kontaktspitze
eingeschraubt. Am Außenumfang des Brennerkörpers ist eine
Hülse mit einem Preßluftanschlußstutzen aufgeschraubt, in
die wiederum eine, die Kontaktspitze umgebende Gasdüse
eingeschraubt ist. Der mit der Hülse verbundene
Fluidanschluß dient aber nicht zum wahlweisen Zuführen von
Luft oder Schutzgas.
Die DE 89 07 120 U1 zeigt eine Schutzgas-Schweißgerät, bei
dem aber ebenfalls kein Düsenadapter vorgesehen ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schutzgas-
Schweißgerät der in der DE 195 20 616 A1 beschriebenen Art
so auszugestalten, daß es leicht gewartet werden kann und
daß die dem Verschleiß unterworfenen Teile auf einfache
Weise ausgewechselt werden können.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die Unteransprüche haben bevorzugte Ausgestaltungsformen der
Erfindung zum Inhalt.
Das erfindungsgemäße Schutzgas-Schweißgerät kann auf
einfache Weise in seine Einzelteile zerlegt werden, so daß
es leicht repariert werden kann und seine Lebensdauer
verlängert wird.
Diese und weitere Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung
ersichtlich. In der nachfolgenden Beschreibung kennzeichnen
gleiche Bezugszeichen übereinstimmende Bauteile. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schutzgas-Schweißgerätes mit
einem Brenner entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise vergrößerte Teilschnittansicht des im
in Fig. 1 dargestellten Inertschutzgas-Schweißgerät
verwendeten Schweißbrenners;
Fig. 3 eine teilweise vergrößerte Teilschnittansicht des in
Fig. 2 dargestellten Schweißbrenners;
Fig. 4 eine Vorderansicht der in Fig. 1 dargestellten
Steuer- bzw. Regeleinheit;
Fig. 5 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten
Steuer- bzw. Regeleinheit;
Fig. 6 eine Rückansicht der in Fig. 1 dargestellten Steuer
bzw. Regeleinheit;
Fig. 7 ein Schaltungsdiagramm einer im in Fig. 1
dargestellten Schutzgas-Schweißgerät verwendeten Luftsteuer-
bzw. Regelschaltung;
Fig. 8 ein Schaltungsdiagramm einer Schutzgas-Steuer- bzw.
Regelschaltung, welche in dem in Fig. 1 dargestellten
Schutzgas-Schweißgerät verwendet wird;
Fig. 9 ein Blockdiagramm der Steuer- bzw. Regelanordnung des
in Fig. 1 dargestellten Schutzgas-Schweißgerätes;
Fig. 10 eine Schnittansicht einer in einem Schutzgas-
Schweißbrenner entsprechend einem zweiten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendeten
Düse; und
Fig. 11 eine Schnittansicht einer in einem Schutzgas-
Schweißbrenner entsprechend einem dritten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendeten
Düse.
Die Fig. 1 zeigt ein Inertschutzgas-Schweißgerät 1 mit einer
Steuer- bzw. Regeleinheit 2, einer Schutzgaszufuhr 3, einer
Drahtzuführeinheit 4 und einem Schweißbrenner bzw. Brenner
5. Die Steuer- bzw. Regeleinheit 2 wird im folgenden als
Steuereinheit bezeichnet.
Die Schutzgaszufuhr 3 weist einen Argongas-Zylinder 6,
welcher mit unter Hochdruck stehendem Argongas gefüllt ist,
und einen Kohlenstoffdioxid-Zylinder 7 auf, welcher mit
unter Hochdruck stehendem Kohlendioxid gefüllt ist.
Zusätzlich umfaßt die Schutzgaszufuhr 3 eine Mischkammer 8,
in welcher Argongas und Kohlendioxid gemischt werden, um ein
während des Schweißens zu verwendendes Schutzgas zu
erzeugen, sowie eine Schutzgas-Steuer- bzw. Regelschaltung
9. Die Schutzgas-Steuer- bzw. Regelschaltung 9 wird im
folgenden als Schutzgas-Steuerschaltung bezeichnet. Ein
Argongas-Strömungsgeschwindigkeitsregler 10 ist zwischen dem
Argongaszylinder 6 und der Mischkammer 8 angeordnet. Ein
Kohlendioxidströmungsgeschwindigkeitsregler 11 ist zwischen
dem Kohlendioxidzylinder 7 und der Mischkammer 8
positioniert. Die Mischkammer 8 ist mit der Schutzgas-
Steuerschaltung 9 durch ein Rohr oder einen Schlauch
verbunden.
In Fig. 8 weist die Schutzgas-Steuerschaltung 9 parallel
angeordnete Schutzgas-Verteilventile 44, 45 auf, so daß
Schutzgas von der Mischkammer 8 zuführbar ist. Als
Schutzgas-Steuerventile 44, 45 können beispielsweise
steuerbare Kolbenantriebsventile mit zwei Öffnungen
verwendet werden. Das Schutzgas-Verteil- bzw. Schaltventil
44 ist mit einem (nicht dargestellten) zweiten Kanal 24a in
einer Luft-Zuführleitung 24 durch einen (nicht
dargestellten) Schlauch 48 verbunden. Das Schutzgas-
Verteilventil 45 ist mit einem ersten Kanal 18a in einem
Zwischenrohr bzw. Zwischenrohr 18 durch einen (nicht
dargestellten) Schlauch 17 verbunden.
Wiederum bezugnehmend auf Fig. 1 weist die Draht-
Zuführeinheit 4 eine Drahthaspel bzw. Drahtrolle 14, auf
welcher (nicht dargestellter) Schweißdraht aufgewickelt ist,
einen Drahthaspel-Befestigungsbereich 15, auf welchem die
Drahthaspel 14 befestigt ist, sowie eine Zuführrolle 16 auf,
welche Schweißdraht von der Drahthaspel 14 dem Brenner 5
zuführt. Die Zuführrolle 16 führt den Schweißdraht dem
Brenner 5 mit einer Geschwindigkeit zu, welche der
Schweißgeschwindigkeit entspricht.
Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, umfaßt der Brenner 5
das Zwischenrohr 18, durch welches der Schweißdraht
hindurchläuft, eine Schweißdrahthaltung 46, welche am
vorderen Ende des Zwischenrohres 18 befestigt ist, sowie
eine Brennerdüse 19, welche um den Umfang der
Schweißdrahthaltung 46 positioniert ist. Ein ringförmiger
Durchlaß 31 wird als Bereich zwischen dem Innenumfang der
Brennerdüse 19 und dem Außenumfang der Schweißdrahthaltung
46 festgelegt bzw. definiert.
Das Zwischenrohr 18 ist als längliches zylindrisches Element
ausgebildet und weist den in dessen Mitte bzw. Zentrum
ausgebildeten ersten Kanal 18a auf. Der Schlauch 17 von der
Schutzgas-Steuerschaltung 9 ist mit dem hinteren Bereich des
Zwischenrohres 18 verbunden und steht mit dem ersten Kanal
18a in Verbindung. Zusätzlich ist das Zwischenrohr 18 an
dessen vorderen Bereich gekrümmt.
Die Schweißdrahthaltung 46 weist ein vorderes Element 25,
welches am Zwischenrohr 18 befestigt ist, ein Isolationsrohr
26, welches auf dem Außenumfang des hinteren Endes des
vorderen Elementes 25 aufgeschraubt ist, und eine
Kontaktspitze 27 auf, welche auf das vordere Ende des
vorderen Elementes 25 aufgeschraubt wird.
Das vordere Element 25 besteht aus einem länglichen
zylinderförmigen metallischen Element. Das vordere Element
25 weist einen dritten Kanal 25a auf, welcher in dessen
Mitte ausgebildet ist, und welcher mit dem ersten Kanal 18a
in Verbindung steht, der in der Mitte des Zwischenrohres 18
angeordnet ist. Der dritte Kanal 25a weist einen größeren
Durchmesser als der (nicht dargestellte) Schweißdraht auf.
Acht (8) kleine Öffnungen 25b sind am vorderen Ende des
vorderen Elementes 25 ausgebildet, welche mit dem dritten
Kanal 25a und dem ringförmigen Durchlaß 31 in Fluidkontakt
stehen.
Die Kontaktspitze 27 besteht aus Metall und der Durchmesser
von deren Außenfläche ist vorzugsweise gleichmäßig zu dessen
vorderen Endbereich verjüngt. Die Kontaktspitze 27 weist
ferner eine in dessen Mitte ausgebildete Öffnung 27a auf,
welche ein Hindurchlaufen des Schweißdrahtes erlaubt. Die
Öffnung 27a hat einen geringfügig größeren Durchmesser als
der Schweißdraht und steht mit dem dritten Kanal 25a des
vorderen Elementes 25 in Verbindung.
Das Isolationsrohr 26 umfaßt einen zylindrischen Kunststoff
bzw. Harzbereich 29 und einen Metallbereich 30, welcher an
der äußeren Umfangsfläche des Harzbereiches 29 befestigt
ist. Ein zweiter Gewindebereich 29a ist auf einer inneren
Umfangsfläche des hinteren Endes des Harz- bzw.
Kunststoffbereiches 29 ausgebildet und kämmt mit einem
ersten Gewindebereich 25c, welcher auf der äußeren
Umfangsfläche des hinteren Endes des vorderen Elementes 25
ausgestaltet ist. Ein dritter Gewindebereich 30a ist auf der
äußeren Umfangsfläche des Metallbereiches 30 ausgebildet und
kämmt mit bzw. greift in einen vierten Gewindebereich 21a
ein, welcher auf einem (später detailliert zu
beschreibenden) Düsenadapter 21 ausgestaltet ist. Der
Kunststoffbereich 29 des Isolationsrohres 26 isoliert die
Brennerdüse 19 vom vorderen Element 25.
Die Brennerdüse 19 weist den Düsenadapter 21, einen
Düsenendkörper 22 und einen Kohlenstoff-Endteil 23 auf.
Der Düsenadapter 21 besteht aus einem zylindrischen
Kupferelement, kann jedoch auch aus Messing oder einem
anderen geeigneten Material hergestellt sein. Der
Düsenadapter 19 weist den vierten Gewindebereich 21 auf der
Innenfläche von dessen hinteren Ende und einen fünften
Gewindebereich 21b auf der Innenfläche von dessen vorderen
Ende auf. Der vierte Gewindebereich 21a steht mit dem
dritten Gewindebereich 30a auf dem Isolationsrohr 26 in
Eingriff. Die einzige Luft-Zuführleitung 24 ist einstückig
mit dem Düsenadapter ausgebildet und kann ähnlich dem
Düsenadapter 21 aus Kupfer, Messing oder jedem anderen
geeigneten Material bestehen. Zusätzlich kann die Luft-
Zuführleitung 24 aus einem verformbaren Material ausgebildet
werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel verläuft die Luft-
Zuführleitung bzw. das Luft-Zuführrohr 24 zur Rückseite des
Düsenadapters 21 und ist derart gebogen, daß es benachbart
und im wesentlichen parallel zum Isolationsrohr 26 oder dem
vorderen Endbereich des Zwischenrohres 18 verläuft. Jedoch
kann das komplette Profil des Brenners verändert werden,
indem die Position und der Winkel der Luft-Zuführleitung 24
verändert wird. Die Luft-Zuführleitung 24 ist mit dem
zweiten Kanal 24a in dessen Mitte ausgebildet. Ein vorderer
Bereich 24b der Luftzuführleitung 24 steht mit dem
ringförmigen Durchlaß 31 in Kontakt, ist zum vorderen
Element 25 gerichtet und neigt sich zum vorderen Ende des
vorderen Elementes 25. Ein hinteres Ende der Luft-
Zuführleitung 24 ist mit einer Kupplung bzw. einem
Verbindungselement 24c ausgebildet, welches die Luft-
Zuführleitung 24 mit einem Schlauch 48 verbindet.
Der Düsenendkörper 22 besteht aus einem zylinderförmigen
metallischen Element. Ein Außenumfang des hinteren Endes
weist einen sechsten Gewindebereich 22a auf, welcher mit dem
fünften Gewindebereich 21b des Düsenadapters 21 in Eingriff
steht.
Der Kohlenstoff-Endteil 23 ist ein zylinderförmiges
Kohlenstoffelement. Ein siebter Gewindebereich 22b auf dem
inneren vorderen Bereich des Düsenendkörpers 22 steht mit
einem achten Gewindebereich 23b auf einem äußeren hinteren
Bereich des Kohlenstoff-Endteils 23 in Eingriff. Eine
abgeschrägte Oberfläche 23a ist auf einem vorderen Bereich
des Kohlenstoff-Endteils 23 ausgebildet.
Die Steuer- bzw. Regeleinheit 2 wird nachfolgend
detaillierter beschrieben. Wie aus den Fig. 4, 5 und 6
ersichtlich, weist die Steuereinheit 2 einen Steuer- bzw.
Regelbereich 50 und eine Druckluftquelle 51 auf.
Der Steuer- bzw. Regelbereich 50 - wird im folgenden
Steuerbereich genannt - ist lösbar am oberen Bereich der
Druckluftquelle 51 befestigt, obgleich die beiden Bereiche
bei heiteren Ausführungsbeispielen lateral miteinander
verbindbar sind. Ein Griff 52 ist auf der Oberseite des
Steuerbereiches 50 ausgebildet. Die vordere Fläche des
Steuerbereichs 50 umfaßt einen Schalter 53, eine erste
Fluidkupplung 54 und eine Einstellkonsole 55. Die Rückfläche
des Steuerbereiches 50 weist eine zweite Fluidkupplung 56,
eine dritte Fluidkupplung 57, eine Stromversorgung 58 und
Signal-Verbindungselemente 59, 60 auf.
Der Steuerbereich 50 weist einen (nicht dargestellten)
Transformator auf, welcher einen Gleichstrom von einer
beispielsweise dreiphasigen 200 V Wechselstromquelle
erzeugt. Der Steuerbereich ist mit der Stromquelle 58 und
einer Masse 12 verbunden.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, umfaßt der Steuerbereich eine
Luftsteuer- bzw. Regeleinheit 39. Die Luftsteuerschaltung 39
weist ein Luft-Schaltventil bzw. ein Luft-Verteilventil 40
und ein Mischschutzventil 41 auf. Das Luft-Verteilventil 40
kann ein steuerbares Kolbenantriebsventil mit zwei Öffnungen
sein, während das Mischschutzventil aus einem auf- und
abgehenden Ventil bzw. Tellerventil mit drei Öffnungen
bestehen kann. Das Luft-Verteilventil 40 ist mit einem
Drucktank 42 verbunden, der innerhalb der Druckluftquelle 51
angeordnet ist. Das Luft-Verteilventil 40 kann direkt mit
einer äußeren Luftversorgung durch eine Kopplungseinrichtung
63 verbunden sein. Der Drucktank 42 kann direkt mit einer
äußeren Luftversorgung durch die zweite Fluidkupplung 56
verbunden sein. Das Mischschutzventil 41 ist mit der ersten
Fluidkupplung 54 verbunden. Die erste Fluidkupplung 54 ist
mit einem (nicht dargestellten) Schlauch gekoppelt, welcher
wiederum mit dem zweiten Kanal 24a der Luft-Zuführleitung 24
und dem ersten Kanal 18a des Zwischenrohres 18 verbunden
ist.
Eine Steuer- bzw. Regeleinheit 65 - wird im folgenden
Steuereinheit genannt - ist innerhalb des Steuerbereiches 50
angeordnet. Die Steuereinheit 65 weist einen Mikrocomputer
auf, welcher wiederum eine CPU, einen ROM und einen RAM,
etc. umfaßt. Wie in Fig. 9 dargestellt, ist die
Steuereinheit 65 mit einer Fernbedienung 20, der Steuer-
bzw. Regelkonsole 55, den Schutzgas-Verteilventilen 44, 45,
dem Luft-Verteilventil 40, dem Mischschutzventil 41 und
anderen Eingabe/Ausgabeeinrichtungen verbunden. Bei diesem
Aufbau kann eine Bedienungsperson in einfacher Form
verschiedene Betriebseinstellungen durch die Steuerkonsole
55 oder die Fernbedienung 20 verändern. Beispielsweise
können die Schweißzeit bzw. Schweißdauer für jeden Vorgang,
die Zeitsteuerung und die Dauer für das Luftausblasen zum
Entfernen aller angesammelter Verbrennungsrückstände und die
Zeitsteuerung und Dauer zum Ausblasen einer Vorab-
Gasströmung, etc. auf optimale Werte entsprechend den
Arbeits- und Umgebungsbedingungen und speziellen Anwendungen
eingestellt werden.
Im folgenden wird die Funktionsweise bzw. Betriebsweise des
Brenners und der Steuereinheit beschrieben. Bei diesem
Ausführungsbeispiel werden die Verbrennungsrückstände
entfernt, nachdem jeweils ein Schweißvorgang beendet wurde.
Das heißt, ein Schweißzyklus umfaßt das Schweißen
(Schutzgaseinblasen), anschließend das Entfernen der
Verbrennungsrückstände (Lufteinblasen unter Hochdruck) und
danach das Ausblasen von verbleibender Luft
(Schutzgaseinblasen).
Wenn ein Schweißvorgang beginnt ist das Luft-Verteilventil
40 geschlossen und das Mischschutzventil 41 geöffnet.
Anschließend werden die Schutzgas-Verteilventile 44 und 45
geöffnet und Schutzgas dem zweiten Kanal 24a in der
Luftzuführleitung 24 und dem ersten Kanal 18a im
Zwischenrohr 18 zugeführt. Das Schutzgas tritt in den
Düsenendkörper 22 durch den zweiten Kanal 24a und die
kleinen Öffnungen 25b im vorderen Element 25 ein und strömt
in den Düsenendkörper 22 durch den ringförmigen Durchlaß 31.
Folglich wird von der Schutzgaszufuhr 3 zugeführtes
Schutzgas am vorderen Ende der Brennerdüse 19 ausgeblasen.
Dies isoliert geschmolzenes Material während
Schweißvorgängen von der Umgebungsluft.
Das oben beschriebene Mischschutzventil 41 wird während
eines Schweißvorganges geöffnet. Sollte aus dem Luft-
Verteilventil 40 Luft austreten, so wird diese Luft durch
das Mischschutzventil geleitet und nicht dem Brenner 5
während des Schweißvorganges zugeführt.
Da der Kohlenstoff-Endteil 23 am vorderen Ende des
Düsenendkörpers 22 angeordnet ist, können alle während des
Schweißvorganges erzeugte Verbrennungsrückstände nur schwer
am vorderen Ende des Düsenendkörpers 22 anhaften. Die
Verbrennungsrückstände können auch nur schwer am
Kohlenstoff-Endteil 23 anhaften, da an dessen vorderem Ende
die abgeschrägte Fläche 23a ausgebildet ist.
Nach Beendigung des Schweißvorganges können alle
angesammelten Verbrennungsrückstände entfernt werden.
Obgleich bei diesem Ausführungsbeispiel das Entfernen der
Rückstände nach jedem beendeten Schweißvorgang durchgeführt
wird, können natürlich die Verbrennungsrückstände auch
entfernt werden, nachdem mehrere Schweißvorgänge beendet
wurden. Bei Beginn der Metallablagerungsentfernung sind das
Luft-Verteilventil 40 und das Mischschutzventil 41 geöffnet
und die Schutzgas-Verteilventile 44 und 45 geschlossen.
Folglich wird Druckluft von der Druckluftquelle 51 dem
zweiten Kanal 24a in der Luft-Zuführleitung 24 und dem
ersten Kanal 18a im Zwischenrohr 18 zugeführt. Die dem
zweiten Kanal 24a zugeführte Luft strömt in den ringförmigen
Durchlaß 31.
Die dem ringförmigen Durchlaß 31 zugeführte Luft bläst alle
an den verschiedenen Bauteilen der Düse anhaftenden
Rückstände weg. Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft ist
hoch, da die Luft unter Druck gesetzt wurde und durch die
außerhalb des Düsenendkörpers 22 befindliche
Luftzuführleitung 24 zugeführt wird. Demzufolge können alle
angesammelten Verbrennungsrückstände wirkungsvoller entfernt
werden.
Zudem strömt die vom zweiten Kanal 24a zugeführte Luft im
wesentlichen geradlinig zum vorderen Ende des ringförmigen
Durchlaß 31, nachdem die Luft auf das vordere Element 25
auftraf. Da die Luft nicht innerhalb des ringförmigen
Durchlaß 31 zirkuliert, können angesammelte
Verbrennungsrückstände noch wirkungsvoller entfernt werden.
Des weiteren werden alle anhaftenden Verbrennungsrückstände
geradewegs aus der Brennerdüse 19 geblasen.
Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel die
Verbrennungsrückstände entfernt werden, indem sie aus der
Brennerdüse 19 hinausgetrieben werden, können die
Verbrennungsrückstände auch durch Einsaugen in die Düse
entfernt und in einem befestigten Abfallbehälter aufgenommen
werden. Zudem wurde im vorliegenden Fall Druckluft als Gas
zum Entfernen der Verbrennungsrückstände verwendet, obgleich
noch andere Gase, wie etwa Stickstoff verwendbar sind.
Der Brenner 5 wird durch das sehr schnelle Hindurchblasen
einer sehr großen Luftmenge durch die Brennerdüse 19 sehr
schnell abgekühlt. Vorzugsweise sollte die Temperatur der
verschiedenen Bauteile des Brenners 5 ungefähr 100°C oder
weniger betragen, da Verbrennungsrückstände an den Bauteilen
des Brenners 5 in diesen Temperaturbereichen nicht sehr gut
anhaften können. Wenn die Temperatur des Brenners 5 60°C
oder weniger beträgt, wird gleichzeitig die Menge an
anhaftenden Verbrennungsrückstände in starkem Umfang
reduziert. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel nimmt
die Spitze des Düsenendkörpers 22 während eines
fortwährenden Betriebes die Temperatur 60°C weniger oft an,
als bei herkömmlichen Brennern. Zusätzlich steigt die
Temperatur nicht auf 100°C an, selbst nach hundert
aufeinanderfolgenden Vorgängen. Wenn die Menge an
anhaftenden Verbrennungsrückständen an der Brennerdüse 19
abnimmt, muß die Düsenreinigung weniger häufig durchgeführt
werden, so daß das Schweißgerät effizienter einsetzbar ist.
Nachdem das Ausblasen der Verbrennungsrückstände beendet
ist, sollte die komplette im Brenner befindliche Luft
ausgeblasen werden, bevor wiederum ein Schweißvorgang
beginnt. Um dieses Luftausblasen zu erreichen, werden die
Schutzgas-Verteilventile 44 und 45 geöffnet und das Luft-
Verteilventil 40 und das Mischschutzventil 41 geschlossen.
Demzufolge wird Schutzgas dem zweiten Kanal 24a in der
Luftzuführleitung 24 und dem ersten Kanal 18a im
Zwischenrohr 18 zugeführt. Das Schutzgas treibt die im
zweiten Kanal 24a, im ringförmigen Durchlaß 31 und im ersten
Kanal 18a verbleibende Luft aus dem vorderen Ende des
Brenners 5 aus und erzeugt im ringförmigen Durchlaß 31 eine
Schutzgas-Atmosphäre. Folglich muß beim nächsten
Schweißvorgang keine im Brenner verbleibende Luft
ausgeblasen werden. Da zudem das Schutzgas von der
Luftzuführleitung 24 zugeführt wurde, weist es eine hohe
Strömungsgeschwindigkeit auf und die verbleibende Luft kann
in einer kurzen Zeitdauer, oftmals nur ca. 3 Minuten,
ausgeblasen werden.
Da der Düsenendkörper 22 vom Düsenadapter 21 lösbar ist,
können das vordere Element 25 und die Kontaktspitze 27 sehr
einfach ausgetauscht oder gereinigt werden. Wenn
insbesondere der Düsenendkörper 22 vom Düsenadapter 21
gelöst ist, werden die vorderen Enden der Kontaktspitze 27
und des vorderen Elementes 25 freigelegt. In diesem Zustand
ist die Kontaktspitze 27 sehr einfach entfernbar und das
vordere Element 25 und die Kontaktspitze 27 können sehr
einfach gereinigt werden, ohne daß sie entfernt werden
müssen.
Die Luftzuführleitung 24 besteht aus einem einzigen Rohr, so
daß das vordere Ende des Brenners 5 kompakt ausgestaltet ist
und der Betätigungswirkungsgrad des Brenners 5 in engen
Räumen verbessert wird. Zudem verläuft die Luftzuführleitung
bezüglich des Düsenadapters 21 in schräger Richtung und ist
anschließend gekrümmt, so daß das Rohr benachbart und im
wesentlichen parallel zum Isolationsrohr 26 und dem
Zwischenrohr 18 verläuft. Demzufolge ist das vordere Ende
des Brenners 5 kompakter. Zudem wird der
Betriebswirkungsgrad der Luftzuführleitung in einem engen
Raum zusätzlich verbessert, da die Form der
Luftzuführleitung 24 entsprechend dem Raum modifizierbar
ist, in welchem die Leitung verwendet werden soll.
Bei bekannten Brennern kann die Luftströmungsgeschwindigkeit
niedriger sein, da anstelle von zwei Luftzuführleitungen nur
eine Luftzuführleitung verwendet wird. Jedoch strömt die von
einer Luftzuführleitung 24 der vorliegenden Erfindung
zugeführte Luft im allgemeinen geradlinig durch den
ringförmigen Durchlaß 31, ohne innerhalb des ringförmigen
Durchlaß 31 zu zirkulieren. Dies erlaubt ein wirkungsvolles
Entfernen von Verbrennungsrückständen, ohne daß eine zweite
Luftzuführleitung erforderlich ist.
Der Steuerbereich 50 und die Druckluftquelle 51 sind
wechselweise lösbar, so daß eine andere Druckluftquelle
installiert werden kann, wenn sich das zum Entfernen der
Verbrennungsrückstände erforderliche Druckniveau ändert.
Zudem kann das Luft-Verteilventil 40 wahlweise mit einer
zusätzlichen Luftzuführung oder mit der Druckluftquelle 51
verbunden werden. Die Steuereinheit 2 ist zudem mit dem
Griff 52 oder Gleitrollen 62 ausgebildet, so daß die
Steuereinheit einfach transportierbar ist.
Die Fig. 10 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung. Die Elemente und Merkmale des
zweiten Ausführungsbeispieles, welche mit denjenigen des
ersten Ausführungsbeispieles übereinstimmen, weisen die
gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel
auf.
In diesem Ausführungsbeispiel besteht der Düsenendkörper 22
aus Kohlenstoff und umfaßt auf ihrer äußeren Umfangsfläche
eine dünne Gummischicht 71. Der Düsenendkörper 22 ist lösbar
am Düsenadapter 21 durch einen fünften Gewindebereich 21b
und einen sechsten Gewindebereich 22a verbunden, so daß,
falls erforderlich, eine Reinigung auf einfache Weise
möglich ist. Die Menge an anhaftenden
Verbrennungsrückständen kann verringert werden, da der
Düsenendkörper 22 ein einzelnes Element aus Kohlenstoff ist.
Bei bekannten Geräten besteht die Gefahr, daß eine von einer
Brennerdüse lösbare und aus Kohlenstoff bestehende
Lufeinblasdüse während oder nach dem Entfernen
unbeabsichtigterweise beschädigt wird. Da jedoch der
Düsenendkörper 22 bei diesem Ausführungsbeispiel eine
Gummischicht 71 aufweist, welche um deren äußere
Umfangsfläche ausgebildet ist, wird die Wahrscheinlichkeit
einer zufälligen Beschädigung verringert.
Fig. 11 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, bei welchem eine Titanschicht 171
auf der äußeren Umfangsfläche des aus Kohlenstoff
bestehenden Düsenendkörpers 22 ausbildbar ist. Die
Titanschichtseiten 171 ermöglicht eine Verbesserung des
Verschleißschutzes der äußeren Umfangsfläche des
Düsenendkörpers 22 und verlängert deren Lebensdauer, selbst
wenn Rückstände, während Schweißvorgängen, daran anhaften.
Zusätzlich wird die Lufteinblasdüse gegen unbeabsichtigte
Beschädigungen geschützt.
Zusammenfassend ist festzuhalten, daß die Erfindung eine
Düse 19 für einen Brenner bzw. Schweißbrenner 5 eines
Schutzgas-Schweißgerätes 1 betrifft, welches ein
Lichtbogenschweißen in Schutzgas-Atmosphäre durchführt,
wobei ein Metallschweißdraht fortwährend von einem
Schweißdraht-Haltebereich zugeführt wird. Die Düse 19 weist
einen Düsenadapter 21 und einen zylindrischen Düsenendkörper
22 auf. Der Düsenadapter 21 ist auf dem vorderen Ende des
Brenners 5 befestigt. Der Düsenendkörper 22 ist lösbar am
Düsenadapter 21 befestigt und um den Umfang des
Schweißdraht-Haltebereiches herum angeordnet.
Verschiedene Details der Erfindung können verändert werden,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Des
weiteren ist die vorstehende Beschreibung der
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele lediglich zur
Erläuterung und nicht zur Einschränkung der Erfindung
gedacht, welche durch die beigefügten Ansprüche und deren
Äquivalente festgelegt ist.
Claims (22)
1. Schutzgas-Schweißgerät (1) zum Schweißen in einer Schutz
gasatmosphäre mit kontinuierlicher Schweißdrahtzuführung,
mit:
einer zylindrischen Brennerdüse (19) mit einem Düsenendkörper (22) und einem daran ausgebildeten auswechselbaren Endteil (23) aus verschleißfestem Material,
einem am hinteren Teil der Brennerdüse (19) angebrachten isolierenden Element (26), das außerdem am Grundkörper einer Schweißdrahthalterung (46) befestigt ist, die ihrerseits eine Öffnung (27a) zum Hindurchleiten des Schweißdrahtes aufweist und sich von dem Grundkörper durch die zylindrische Brennerdüse (19) bis zu deren offenem Ende erstreckt, so daß zwischen der Außenfläche der Schweißdrahthalterung (46) und der Innenfläche der zylindrischen Brennerdüse (19) ein im Querschnitt ringförmiger Durchlaß (31) gebildet wird,
einem Düsenadapter (21), der jeweils lösbar zwischen dem isolierenden Element (26) und der Brennerdüse (19) befestigt ist, und welcher ferner einen Fluiddurchlaß aufweist, der bei der Schweißdrahthalterung (46) in den ringförmigen Durchlaß (31) mündet und ein Fluid direkt auf die Schweißdrahthalterung (46) sowie durch den ringförmigen Durchlaß (31) zum offenen Ende der zylindrischen Brennerdüse (19) hin richtet,
einer Schutzgaszufuhr (3) und einer Druckluftquelle (51) zum Einleiten von Schutzgas durch den ringförmigen Durchlaß (31) in den Düsenendkörper (22), wobei die Schutzgaszufuhr (3) zum wahlweisen Einleiten von Schutzgas in die Öffnung (27a) und die Druckluftquelle zum wahlweisen Einleiten von Druckluft in den Fluiddurchlaß ausgebildet ist, und
einer mit dem Fluiddurchlaß verbundenen Fluidzufuhr zum wahlweisen Einleiten von Druckluft in den ringförmigen Durchlaß (31), um Verbrennungsrückstände zu entfernen, wobei die Schutzgaszufuhr (3) zum Zuführen von Schutzgas in die zylindrische Brennerdüse (19) während des Schweißens und nach dem Entfernen der Verbrennungsrückstände ausgebildet ist.
einer zylindrischen Brennerdüse (19) mit einem Düsenendkörper (22) und einem daran ausgebildeten auswechselbaren Endteil (23) aus verschleißfestem Material,
einem am hinteren Teil der Brennerdüse (19) angebrachten isolierenden Element (26), das außerdem am Grundkörper einer Schweißdrahthalterung (46) befestigt ist, die ihrerseits eine Öffnung (27a) zum Hindurchleiten des Schweißdrahtes aufweist und sich von dem Grundkörper durch die zylindrische Brennerdüse (19) bis zu deren offenem Ende erstreckt, so daß zwischen der Außenfläche der Schweißdrahthalterung (46) und der Innenfläche der zylindrischen Brennerdüse (19) ein im Querschnitt ringförmiger Durchlaß (31) gebildet wird,
einem Düsenadapter (21), der jeweils lösbar zwischen dem isolierenden Element (26) und der Brennerdüse (19) befestigt ist, und welcher ferner einen Fluiddurchlaß aufweist, der bei der Schweißdrahthalterung (46) in den ringförmigen Durchlaß (31) mündet und ein Fluid direkt auf die Schweißdrahthalterung (46) sowie durch den ringförmigen Durchlaß (31) zum offenen Ende der zylindrischen Brennerdüse (19) hin richtet,
einer Schutzgaszufuhr (3) und einer Druckluftquelle (51) zum Einleiten von Schutzgas durch den ringförmigen Durchlaß (31) in den Düsenendkörper (22), wobei die Schutzgaszufuhr (3) zum wahlweisen Einleiten von Schutzgas in die Öffnung (27a) und die Druckluftquelle zum wahlweisen Einleiten von Druckluft in den Fluiddurchlaß ausgebildet ist, und
einer mit dem Fluiddurchlaß verbundenen Fluidzufuhr zum wahlweisen Einleiten von Druckluft in den ringförmigen Durchlaß (31), um Verbrennungsrückstände zu entfernen, wobei die Schutzgaszufuhr (3) zum Zuführen von Schutzgas in die zylindrische Brennerdüse (19) während des Schweißens und nach dem Entfernen der Verbrennungsrückstände ausgebildet ist.
2. Schutzgas-Schweißgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein zylindrisches Element (23), welches an einer
inneren Umfangsseite eines vorderen Endes des
Düsenendkörpers (22) befestigt ist.
3. Schutzgas-Schweißgerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das zylindrische Element (23) aus
Kohlenstoff besteht.
4. Schutzgas-Schweißgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch ein stoßabsorbierendes Material,
welches auf einer äußeren Umfangsfläche des
Düsenendkörpers (22) ausgebildet ist.
5. Schutzgas-Schweißgerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das stoßabsorbierende Material aus
Gummi besteht.
6. Schutzgas-Schweißgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch eine Schutzschicht (171), welche auf
einer äußeren Umfangsfläche des Düsenendkörpers (22)
ausgebildet ist.
7. Schutzgas-Schweißgerät nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzschicht (171) aus Titan
besteht.
8. Schutzgas-Schweißgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch eine Fluidkanaleinrichtung, welche
an einer Außenseite des Düsenadapters (21) befestigt ist
und in Fluidverbindung mit einem Innenraum des
Düsenadapters (21) steht.
9. Schutzgas-Schweißgerät nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fluidkanaleinrichtung eine
einzige Fluidkanalleitung (24) aufweist.
10. Schutzgas-Schweißgerät nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fluidkanalleitung (24) aus Kupfer
besteht.
11. Schutzgas-Schweißgerät nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fluidkanalleitung (24) aus
Messing besteht.
12. Schutzgas-Schweißgerät nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fluidkanalleitung (24) verformbar
ist.
13. Schutzgas-Schweißgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidkanalleitung (24)
eine Öffnung aufweist, welche Fluid zu einem zentralen
Innenbereich des Düsenadapters (21) leitet.
14. Schutzgas-Schweißgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Bereich der
Fluidkanalleitung (24) im wesentlichen parallel zum
vorderen Ende des Brenners (5) verläuft.
15. Schutzgas-Schweißgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
gekennzeichnet durch eine Kupplung (24c), welche am
hinteren Ende der Fluidkanalleitung (24) angeordnet ist.
16. Schutzgas-Schweißgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- bzw.
Regeleinrichtung (2) eine Druckluftquelle (51), welche
ein von einer äußeren Fluidversorgung zugeführtes Fluid
zum Entfernen von Verbrennungsrückständen unter Druck
setzt, und einen Steuer- bzw. Regelbereich (50) aufweist,
welcher an der Druckluftquelle (51) lösbar befestigt ist
und ein Schutzgas-Schweißgerät (1) steuert bzw. regelt.
17. Schutzgas-Schweißgerät nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuer- bzw. Regeleinrichtung (2)
einen Griff (52) und Gleitrollen aufweist.
18. Schutzgas-Schweißgerät nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuer- bzw. Regelbereich (50)
eine Fluidsteuer- bzw. Regelschaltung aufweist, welche
die Zuführung des Fluids zum Entfernen von
Verbrennungsrückständen zu dem Schutzgas-Schweißgerät (1)
steuert bzw. regelt.
19. Schutzgas-Schweißgerät nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fluidsteuer- bzw. Regelschaltung
mit der Druckluftquelle (51) verbunden ist und mit der
äußeren Fluidversorgung verbunden werden kann.
20. Schutzgas-Schweißgerät nach einem der Ansprüche 16 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer- bzw.
Regelbereich (50) eine Zeitsteuerung-Änderungseinrichtung
aufweist, welche eine Zeitsteuerung der Zuführung des
Fluids zum Entfernen von Verbrennungsrückständen zum
Brenner (5) verändern kann.
21. Schutzgas-Schweißgerät nach einem der Ansprüche 16 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer- bzw.
Regelbereich (50) eine Zeitdauer-Änderungseinrichtung
aufweist, welche eine Zeitdauer der Zuführung des Fluids
zum Entfernen von Verbrennungsrückständen verändern kann.
22. Schutzgas-Schweißgerät nach einem der Ansprüche 16 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer- bzw.
Regelbereich (50) eine Vorabströmungsdauer-
Änderungseinrichtung aufweist, welche eine Zeitdauer
einer Vorabfluidzuführung zum Brenner nach dem Entfernen
der Verbrennungsrückstände verändern kann.
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