DE2215306B2 - Vorrichtung zum Zuführen von Kühlschmierstoff zum Bohrwerkzeug einer Tief bohrmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Zuführen von Kühlschmierstoff zum Bohrwerkzeug einer Tief bohrmaschine

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DE2215306B2 DE19722215306 DE2215306A DE2215306B2 DE 2215306 B2 DE2215306 B2 DE 2215306B2 DE 19722215306 DE19722215306 DE 19722215306 DE 2215306 A DE2215306 A DE 2215306A DE 2215306 B2 DE2215306 B2 DE 2215306B2
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23Q1/00Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
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    • B23Q1/0018Energy-transferring means or control lines for movable machine parts; Control panels or boxes; Control parts comprising hydraulic means
    • B23Q1/0027Energy-transferring means or control lines for movable machine parts; Control panels or boxes; Control parts comprising hydraulic means between moving parts between which an uninterrupted energy-transfer connection is maintained
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Kühlschmierstoff zum Bohrwerkzeug einer Tiefbohrmaschine, bei der in einem vorzugsweise auf einem Schlitten der Tiefbohrmaschine, bei der in einem vorzugsweise auf einem Schlitten der Tiefbohrmaschine befestigten, aus einem Unter- und einem Oberabschnitt bestehenden Lager eine Kühlschmierstoffzuführeinrichtung gehalten ist, welche eine zentrale Bohrung zum gleichzeitigen Führen des Bohrwerkzeuges und Zuführen des Kühlschmierstoffes zum Bohrkopf enthält, und an der ein Zuführstutzen zur Ankopplung an einen Zuführschlauch angebracht ist. wobei die Kühlschmierstoffzuführeinrichiung zum Anpassen an verschiedene Bohrerdurchmesser auswechselbar ist.
Das Tielbohrverfahren ist ein Verfahren, bei dem Bohrtiefen bis zum Hundertfachen des Bohrdurchmessets erreicht werden. Der Grundaufbau einer Tiefbohrmaschine ist dem einer Drehmaschine ähnlich. Auf einem mit Führungsbahnen ausgerüsteten Bett sind eine Reihe von Schlitten angeordnet, welche je nach ihrer Zweckbestimmung Aufbauten zum Einspannen, Abstützen, Führen, Antreiben. Schmieren und Kühlen von Werkstück und/oder Bohrwerkzeug tragen. Tiefbohrmaschinen erreichen beachtliche Dimensionen: Auf ihnen können Werkstücke von über I m Durchmesser und mehr als 30 000 kg Gewicht bearbeitet werden.
Bei den heute üblichen Tiefbohrverfaiiren wird der zur Kühlung und Schmierung des Bohrwerkzeuges sowie zum Abtransport der Bohrspäne erforderliche Kühlschmierstoff durch den Ringraum zwischen der inneren Wand der Bohrung und der Außenwandung eines den Bohrkopf tragenden Bohrrohres bis zum Bohrkopf geleitet von wo er zusammen mit den Bohrspänen durch das Innere des Bohrrohres in einem Auffangbehälter zurückströmt Zum Zuführen des Kühlschmierstoffes in den genannten Ringraum dient eine besondere Kühlschmierstoffzuführeinrichtung.
In der bisher üblichen Bauweise besteht die Schmierstoffzuführeinrichtung aus einem im wesentlichen zylindrischen Körper, der in ein umfassendes, horizontal zweigeteiltes Klemmlager, welches seinerseits auf einem Schlitten der Tiefbohrmaschine befestigt ist, eingespannt ist. Die Schmierstoffzuführeinrichtung enthält eine axiale waagerechte Bohrung, durch welche das Bohrrohr geführt wird. Von dieser Bohrung aus erstreckt sich eine weitere Bohrung nach oben durch das Lagerobertei! hindurch bis nach außen. Sie dient zur Aufnahme des Zuführstut/ens einer Kühlschmierstoffzuleitung. Der Z-iführstutzen wird mittels eines Klan sches am Oberteil des Lagers befestigt oder unmittelbar in die Kühlschmierstoffzuführeinrichiung (DTPS 9 52 315) eingeschraubt. Von dort an, wo die zwei Bohrungen zusammentreffen, besitzt die axiale Bohrung der Schmierstoffzuführeinrichtung in Richtung auf das W;rkitück zu etwa den gleichen Durchmesser wie die Bohrung, welche vom eingesetzten Bohrer im Werkstück erzeugt wird, während der dem Werkstück abgewandte Teil der axialen Bohrung dem stets kleineren Durchmesser des jeweiligen Bohrrohres genau angepaßt ist. Die einander gegenüberliegenden Stirnseiten von Werkstück und Schmierstoffzuführeinrichtung sind über eine Dichtung, welche den Austritt von Kühlschmierstoff nach außen verhindert, miteinander verbunden.
Beim Übergang auf einen anderen Bohrdurchmesser muli stets die Schmierstoffzuführeinrichiung gegen eine mit entsprechend abgeänderter axialer Bohrung ausgetauscht werden. Dagegen bleiben bei einem solchen Wechsel der Durchmesser der nach oben verlaufenden, den Kühlschmierstoff zuführenden Bohrung sowie das die Sthmierstoffzuführeinrichtung aufnehmende Klemmlager unverändert. Die Schmierstoffzuführeinrichtungen besitzen den gleichen oder kleinere Durchmesser als das Klemmlager. Im Falle kleinerer Durchmesser werden die Schmierstoffzuführeinrichtungen durch feste, umhüllende Buchsen an den Klemmlagerdurchmesser angepaßt; dieses wird im folgenden stets vorausgesetzt, wenn von Schmierstoffzuführeinrichtungen die Rede ist. Um den jeweiligen Austausch zu ermöglichen, ist das Klemmlager horizontal in Höhe der Bohrachse geteilt.
Bei einem Austausch der Schmierstoffzuführeinrichtung sind demnach folgende Arbeitsschritte durchzuführen: Lösen der Schrauben, mit denen der Schmierstoffzuführstutzen am Oberteil des Klemmlagers angeflanscht ist, und Herausziehen des Schmierstoffzuführstutzens (oder Herausschrauben des Zuführstutzens), Lösen der Verbindung — im allgemeinen einer Verschraubung — von Lageroberteil und Lagerunterteil, Entfernen des Lageroberteils mittels eines Hebezeuges, Entfernen der Schmierstoffzuführeinrichiung mittels eines Hebezeuges, sowie die entsprechenden Arbeitsschritte beim Einsetzen der anderen Schmierstoffzuführeinrichtung.
Auf Grund der Unhandlichkeit der bei der Umrüstung zu bewegenden Maschinenteile ist eine solche
Umrüstung stets zeitraubend Die Unhandlichkeit dokumentiert sich unter anderem darin, daß das Lageroberteil und die Schmierstoffzuführeinrichtung jeweils bis zu 300 kg und mehr schwer sein können, und daß der Durchmesser der Schmierstoffzuführschläuche bei 5 Durchsätzen von 1000 1 pro Minute und mehr sowie bei einem Kühlschmierstoffdruck von 40 Atmosphären in der Größenordnung von 10 cm liegt
Es erweist sich bei der Umrüstung weiterhin als besonders nachteilig, daß Kühlschmierstoffreste aus dem von der Schmierstoffzuführeinrichtung gelösten Zuführstuteen ausfließen und die Tiefbohrmaschine und deren nähere Umgebung verunreinigen, was auf Grund der Aggressivität der Chlor und Schwefel enthaltenden Schmierstoffe besonders unangenehm ist und zusätzlichen Zeitaufwand für die Reinigung erfordert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung der eingangs genannten Art zum Zuführen von Kühlschmierstoff zum Bohrwerkzeug einer Tiefbohrmaschine zu schaffen, welche die beim Wt.-hseln des Bohr-Werkzeuges auftretenden Stillstandszeiten der hochwertigen Tiefbohrmaschine erheblich herabsetzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Unteneil des Lagers einen Kühlschmierstoffzuführkanal enthält, an welchen der Zuführschlauch anschließbar ist. und in welchen der als eine an sich bekannte, mit üblichen Dichtungsmitteln versehene Steckverbindung ausgebildete Zuführstutzen formschlüssig einführbar ist. und daß der obere Teil des Lagers aus Schnellspannteilen besteht, die an an der Kühlschmierstoffzuführeinrichtung vorhandenen taschenförmigen Ausnehmungen angreifen.
Dadurch, daß die Zuführung des Kühlschmierstoffes von unten her vorgenommen wird, erübrigt sich die Anbringung eines Lageroberteiles in der bekannten Form, welche bei der Zuführung von Kühlschmierstoff von oben bisher erforderlich war. Gleichzeitig wird durch den Fortfall des bekannten Lageroberteiles auf dem Unterlager Platz verfügbar, welcher zum Anbringen eines Widerlagers in Form von durch Gewicht und Platzbedarf einfacher zu handhabenden Schnellspannelementen verwendet wird, welche die jeweilige Schmierstoffzuführeinrichtung im Unterlager arretieren.
Dadurch, daß die Verbindung zwischen der Schmierstoffzuführeinrichtung und dem Schmierstoffzuführkanal im Unterlager als Steckverbindung ausgebildet ist, entfällt das bisher erforderliche Lösen und Zurseiteschwenken der unhandlichen Schmiersioffzuführschläuche, vielmehr bleiben diese in steter Verbindung mit dem Kühlschmierstoffzuführkanal im Unterlager. Der Arbeitsaufwand für das Auswechseln der Schmierstoffzuführeinrichtung ist dadurch stark herabgesetzt.
Der nach dem Entnehmen der Schmierstoffzuführeinrichtung aus dem Unterlager offenliegende Schmierstoffzuführkanal weist mit seiner öffnung nach oben, so daß bei stillstehender Förderpumpe kein Kühlschmierstoff auslaufen und die Tiefbohrmaschine sowie deren nähere Umgebung verunreinigen kann.
Die Abdichtung der Steckverbindung kann in einfaeher Weise durch einen in den Zuführkanal eingelegten O-Rjng geschehen. Um die Einführung des Zuführstutzens in den Zuführkunal zu erleichtern, sowie um die Dichtung nicht zu beschädigen, damit diese nicht bei jedem Wechsel der Schmierstoffzuführeinrichtung mitausgewechselt virerden muß, ist der Zuführstutzen vorteilhafterweise mit einem konischen Einführende versehen.
Um die Beweglichkeit und Zugänglichkeit der gesamten, auf einem Schlitten der Tiefbohrmaschine aufgebauten Anordnung zu gewährleisten, ist es besonders zweckmäßig, daß der Schmierstoffzuführkanal von einem seitlich am Unterlager angebrachten Zuführschlauch ausgeht. Der Zuführschlauch kann dann hinter dem Maschinenbett in einer Kabeikette verschwinden, in welcher er bei Verschiebebewegungen geführt wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung wird das Auswechseln der Schmierstoffzuführeinrichtung dadurch erleichtert, daß auf seiner Oberseite, welche nicht mehr durch ein Lageroberteil abgedeckt ist. wenigstens eine Ringöse angebrachc ist. an welcher ein Hebezeug angreifen kann.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung nähe r beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht eine·· erfindungsgemäßen Anordnung zum Zuführen von Kühlschmierstoff und
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Anordnung nach Fig. 1.
Die F i g. 1 und 2 zeigen eine Kühlschmierstoffzuführung mit den afs erfindungswesentlich beanspruchten Merkmalen.
Die Kühlschmierstoffzuführeinrichtung 1 besitzt an ihrer Unterseite einen mit ihr fest verbundenen Zuführstuizen 15 und eine sich daran anschließende vertikale Bohrung 16. welche in den Ringraum 12 einmündet. Die Schmierstoffzuführeinrichtung ruht in einem Lager 4. Dieses Lager enthält einen Kühlschmierstoffzuführkanal 17. welcher mit dem Zuführstutzen 15 in Wirkverbindung steht. Zur Abdichtung der Steckverbindung ist in üblicher Weise ein O-Ring 18 vorgesehen. Um beim Einsetzen der Schmierstoffzuführeinrichtung 1 in das Lager 4 die Dichtung nicht zu verletzen, besitzt der Zuführstutzen 15 ein konisches Einführende 19.
Der Schmierstoff wird dem Lager 4 über einen Zuführschlauch 8 and das Schmierstoffzuführrohr 7, welches seitlich am Lager angeflanscht ist, zugeführt.
Auf Grund der Schmierstoffzuführung durch das Lager 4 ist das Lager-Oberteil überflüssig geworden. Stattdessen wird die Schmierstoffzuführeinrichtung 1 durch Schnellspannteile 20, welche in taschenförmige Ausnehmungen 6 der Kühlschmierstoffzuführeinrichtung 1 eingreifen, im Lager 4 gehalten.
Zum Auswechseln der Schmierstoffzuführeinrichtung sind die folgenden Arbeitsgänge erforderlich: Lösen der Schnellspannteile 20. Herausnehmen der Schmierstoffzuführeinrichtung 1 mit Hilfe eines Hebezeuges, wozu auf der Oberseite üne Ringöse 21 angebracht ist. Einsetzen einer anderen Zuführeinrichtung mit Hilfe des Hebezeuges, Anziehen der Schnellspannelemente 20.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Zuführen von Kühlschmierstoff zum Bohrwerkzeug einer Tiefbohrmaschine. bei der in einem vorzugsweise auf einem Schlitten der Tiefbohrmaschine befestigten, aus einem Unter- und einem Oberabschnitt bestehenden Lager eine Kühlschmiersioffzuführeinrichtung gehalten ist. welche eine zentrale Bohrung zum gleichzeitigen Führen des Bohrwerkzeuges und Zuführen des Kühlschmierstoffes zum Bohrkopf enthält und an der ein Zufährstutzen zur Ankopplung an einen Zuführschlauch angebracht ist wobei die Kühlschmkrstoffzuführeinrichtung zum Anpassen an verschiedene Bohrerdurchmesser auswechselbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (4) des Lagers einen Kühlschmierstoffzuführkanal (17) enthält an welchen der Zuführschlauch anschließbar ist. und in welchen der als eine an sich bekannte, mit üblichen Dichtungsmitteln versehene Steckverbindung ausgebildete Zuführstutzen (15) formschlüssig einführbar ist. und daß der obere Teil des Lagers aus Schnellspannteilen (20) besteht die an an der Kühlschmierstoffzuführeinrichtung (1) vorhandenen taschenförmigen Ausnehmungen (6) angreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführstutzen (15) ein konisches Einführende (19) besitz', und durch einen O-Ring abgedichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Schmierstoffzuführeinrichtung (1) wenigstens eine zum !,astangriff bekannte Ringöse (21) angebracht ist.
DE19722215306 1972-03-29 1972-03-29 Vorrichtung zum Zufuhren von Kühlschmierstoff zum Bohrwerkzeug einer Tiefbohrmaschine Expired DE2215306C3 (de)

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