DE102006056047A1 - Schweißbrenner zum Schutzgasschweißen - Google Patents

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Abstract

Die Zuführung von Schutzgas beim MIG-, MAG- und WIG-Schweißen an den Brenner erfolgt über eine separate Zuleitung, wobei die Steuerung des Schutzgasstromes über ein Magnetventil erfolgt. Dieses Magnetventil befindet sich in der Regel im so genannten Drahtvorschubkoffer. Zwischen dem Drahtvorschubkoffer und dem Düsenstock des Brenners befindet sich in der Regel eine einige Meter lange Gaszuleitung, in der sich während Arbeitspausen Fremdstoffe wie Luft oder Feuchtigkeit ansammeln, die das Schweißergebnis beim Einsatz insbesondere an gasempfindlichen Werkstoffen, insbesondere Aluminium oder Aluminiumlegierungen, beeinträchtigen. Erfindungsgemäß wird ein neuartiger Schweißbrenner zum Schutzgasschweißen vorgeschlagen, bei der im Düsenstock oder im Brennerschaft eine Schutzgasleitung mit eingebauter Sperrarmatur angeordnet ist. Bei der Sperrarmatur handelt es sich bevorzugt um ein Rückschlagventil oder um ein Druckhalteventil, mit dem in der Schutzgaszuleitung ein vorgegebener Überdruck an Schutzgas gegenüber der Umgebungsatmosphäre gewährleistet wird. Durch die Strömungssperre unmittelbar vor dem Ausgang des Gases am Düsenstock wird die Anreicherung von Fremdstoffen im Innern der Schutzgaszuleitung sicher vermieden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutzgasschweißen, mit einem rohrförmigen Brennerkörper, der einen Gaszuführungsabschnitt, in den eine Gaszuführung einmündet, und einen sich an den Gaszuführungsabschnitt anschließenden Schaft umfasst, und mit einem am Schaft des Brennerkörpers angeordneten Düsenstock mit einer Kontaktspitze für einen Schweißdraht und einer Gasdüse für ein Schutzgas, wobei der Schweißdraht in einer Seele durch den Brennerkörper hindurch zur Kontaktspitze geführt und ein Schutzgas von der Gaszuführung zur Gasdüse im Düsenstock geleitet wird.
  • Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise als Schutzgas-Schweißapparaturen gemäß DIN 1910 bekannt und kommen insbesondere beim Metall-Inertgas-Schweißen (MIG) Metall-Aktivgas-Schweißen (MAG) oder WIG (Wolfram Inertgas Schweißen) zum Einsatz. Diese Düsenstöcke sind mündungsseitig mit einer in der Regel konzentrisch um die eigentliche Schweißdüse angeordnete Schutzgasdüse versehen. Durch die Schutzgasdüse wird ein Inertgas oder Aktivgas in den Arbeitsbereich eingebracht und sorgt dort für die Ausbildung einer Schutzgasglocke auf der Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstücks. Die Schutzgasdüse des Düsenstocks steht über eine Zuleitung mit einer Schutzgasquelle, beispielsweise einem Druckgasbehälter, in Strömungsverbindung, in dem das entsprechende Schutzgas gespeichert wird. Die Steuerung des Schutzgasstromes durch die Zuleitung erfolgt in der Regel mittels eines Absperrorgans, meist eines Magnetventils, das in der Regel – in einigem Abstand vom Düsenstock – im so genannten Drahtvorschubkoffer angeordnet ist. Durch die Betätigung des Magnetventils wird der Schutzgasstrom geöffnet oder geschlossen; in vielen Fällen wird zudem eine Vor- und/oder eine Nachströmzeit vorgesehen, in der Schutzgas vor Beginn bzw. nach Abschluss der Schweißarbeiten der Werkstückoberfläche zugeführt wird. Hierdurch soll während der Dauer der Schweißarbeiten eine homogene Schutzgasglocke gewährleistet werden.
  • Bei langen Zuleitungen tritt am Absperrorgan ein erheblicher Staudruck auf, der beim Einleiten des Schweißprozesses über eine längere Zeit zu einem unerwünscht starken Gasstrom durch die Zuleitung hindurch führt. Um die Wirkung dieses Staudrucks abzumildern, wird in der DE 297 08 396 U1 vorgeschlagen, in der Schutzgasleitung zusätzlich zum Absperrorgan eine Zumessdüse in Gestalt eines Drosselventils vorzusehen, die üblicherweise im Stromquellen- und/oder Drahtförderaggregat der Schweißapparatur angeordnet ist. Diese Zumessdüse ist über eine Mengen-Regelungseinrichtung mit einer Druckmesseinrichtung am Absperrorgan verbunden, und drosselt den Zustrom des Schutzgases umso stärker, je höher der Druck am Absperrorgan ist.
  • Den Schweißapparaturen nach dem Stande der Technik ist gemeinsam, dass sich zwischen dem Magnetventil, das den Schweißgasstrom regelt, und dem Schweißbrenner eine oft einige Meter lange Gasversorgungsleitung befindet. In dieser Gasversorgungsleitung sowie in den Innenraum des Brennerkörpers selbst können während Arbeitspausen unerwünschte Fremdstoffe wie Feuchte, Luftsauerstoff oder -stickstoff eindringen. Diese Fremdstoffe beeinflussen bei der Wiederinbetriebnahme der Schweißapparatur die Zusammensetzung der Schutzgasglocke auf dem Werkstück und führen damit insbesondere bei gasempfindlichen Werkstoffen, insbesondere bei Aluminium oder Aluminiumlegierungen, zu erheblichen Beeinträchtigungen des Schweißergebnisses.
  • Um dieses Problem zu beheben, wird in der DE 103 57 286 A1 vorgeschlagen, in der Gaszuführungsleitung zum Zuführen von Schutzgas an den Schweißbrenner eine Rückstromsicherung vorzusehen. Bei der Rückströmsicherung handelt es sich beispielsweise um ein federbelastetes Ventil. Dadurch wird zwar die Gaszuführungsleitung weitgehend gegen das Eindringen der genannten Fremdstoffe abgesichert, jedoch besteht nach wie vor die Möglichkeit, dass sich Feuchtigkeit und Luft im Brennerkörper selbst ansammelt. Da insbesondere beim Einleiten des Schweißprozesses, beispielsweise nach Arbeitspausen, der Druck des über die Gaszuführungsleitung herangeführten Schutzgases noch recht gering ist, ist in dieser Phase dementsprechend der Anteil der Fremdstoffe an dem aus der Gasdüse des Schweißbrenners austretenden Stoffstrom sehr hoch.
  • Aufgabe der Erfindung ist demnach, eine Schutzgas-Schweißapparatur zu schaffen, die die Ausbildung einer Schutzgasglocke ermöglicht, die auch unmittelbar nach Arbeitspausen im Wesentlichen frei von Fremdstoffen, wie Feuchte, Luftsauerstoff- oder Stickstoff ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art und Zweckbestimmung dadurch gelöst, dass sich zwischen Gaszuführung und Gasdüse durch das Innere des Brennerkörpers hindurch eine Schutzgasleitung erstreckt, in der eine Sperrarmatur für das Schutzgas angeordnet ist.
  • Nach der Erfindung befindet sich also im Innern des Brennerkörpers und/oder des Düsenstocks eine separate Leitung für das Schutzgas in der eine Sperrarmatur angeordnet ist. Mittels der Sperrarmatur wird zu Beginn einer Arbeitspause die Schutzgasleitung gesperrt und somit das Eindringen von Luft oder Feuchtigkeit verhindert. Zudem ist die Sperrarmatur im Innern des Brenners einerseits geschützt, andererseits behindert sie nicht die gewünschte Flexibilität der Gaszuführungsleitung. Bei der Sperrarmatur kann es sich dabei um ein magnetisch, elektrisch oder pneumatisch betriebenes Element handeln.
  • Vorteilhafterweise ist dabei die Sperrarmatur im Düsenstock oder im Schaft des Brennerkörpers angeordnet, um die Schutzgasleitung möglichst vollständig gegen das Eindringen von Luft oder Feuchtigkeit sperren zu können.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Schutzgasleitung zumindest abschnittsweise als eine im Wesentlichen konzentrisch um die Seele des Schweißdrahtes angeordnete Ringleitung ausgebildet ist, in welcher die Sperrarmatur angeordnet ist. Die Sperrarmatur ist also als Ringventil ausgebildet und kann beispielsweise in die Gasdüse des Düsenstocks integriert sein.
  • Bevorzugt ist als Sperrarmatur ein Rückschlagventil oder ein Druckhalteventil vorgesehen. Bei einem Rückschlagventil wird jeglicher Strom entgegen der vorgesehenen Strömungsrichtung des Schutzgases unterbunden. Bei einem Druckhalteventil sperrt die Sperrarmatur unterhalb eines vorgegebenen Mindestüberdrucks im Innern der Schutzgasleitung gegenüber dem Umgebungsdruck. Im letztgenannten Falle liegt das Schutzgas ständig mit Überdruck in der Schutzgasleitung vor; beim Öffnen des Druckhalteventils tritt das Schutzgas aufgrund dieses Überdrucks rasch aus und entfernt schnell und zuverlässig etwaig sich im Düsenbereich noch befindliche Fremdstoffe. Beim Einleiten des Schweißvorgangs muss also nicht erst der Druckaufbau über die Gasversorgungsleitung abgewartet werden, um eine homogene Schutzgasglocke im Arbeitsbereich herzustellen.
  • Bevorzugt ist das Druckhalteventil dabei derart ausgebildet, dass in der Schutzgastzuführung ein Mindestüberdruck von 0,2 bar gegenüber dem Umgebungsdruck gewährleistet ist. Das Druckhalteventil kann jedoch auch so ausgebildet sein, dass ein beliebiger Überdruck frei eingestellt werden kann.
  • Anhand der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert werden.
  • In schematischen Ansichten zeigen:
  • 1: Den Vorderabschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schweißen in einer ersten Ausführungsform im Längsschnitt und
  • 2: Den Düsenkopf einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Bei der in 1 gezeigten Vorrichtung 1 handelt es sich um einen Schweißbrenner zum MIG/MAG – Schweißen. Die Vorrichtung 1 umfasst einen Brennerkörper 2 mit einem Gaszuführungsabschnitt 3 und einem Hals 4, an dem ein Düsenkopf 5 angeordnet ist. Im Bereich des Gaszuführungsabschnitts 3 mündet eine Gaszuleitung 6 in den Brennerkörper 2, durch die ein Schutzgas aus einer hier nicht gezeigten Schutzgasquelle in das Innere des rohrförmig ausgestalteten Brennerkörpers 2 eingeleitet wird. Die Zumessung des Schutzgases an die Gaszuleitung 6 erfolgt mittels eines Magnetventils, das in bekannter und hier nicht gezeigten Weise in einem so genannten Druckvorschubkoffer angeordnet ist, die sich üblicherweise einige Meter entfernt vom Arbeitsbereich der Vorrichtung 1 befindet. Demzufolge weist die Gaszuleitung 6 eine Länge von einigen Metern auf. Des Weiteren verläuft durch das Innere des Brennerkörpers 2 hindurch – ungefähr zentral – eine Schweißelektrode 7, die in einer Drahtführungsseele 8 geführt ist. Im Ausführungsbeispiel nach 1 handelt es sich bei der Vorrichtung 1 um ein Handgerät, und der Gaszuführungsabschnitt 3 umfasst auch einen Handgriff 9. Im Falle eines Maschinenschweißgeräts umfasst der Gaszuführungsabschnitt im Wesentlichen einen Anschluss zum Anschließen der Gaszuleitung 6.
  • Der Düsenkopf 5 umfasst eine die zentral angeordnete Schweißelektrode 7 umgreifende Kontaktspitze 11, welche wiederum in einem konzentrisch um die Kontaktspitze 11 angeordneten Gasdiffusor 12 aufgenommen ist. Der Gasdiffusor 12 ist über einen Gaseintritt 13 mit dem Inneren des Brennerschaftes 4 strömungsverbunden, im Übrigen jedoch gasdicht gegenüber diesem abgeschlossen. Durch einen Ringspalt vom Gasdiffusor 12 getrennt schließt sich eine zylindrische Hülse 14 an, die in Zusammenwirken mit dem Gasdiffusor 12 dazu bestimmt ist, das aus seitlichen Strömungsöffnungen 16 des Gasdiffusors 12 ausströmende Schutzgas in Richtung auf den vor der Mündung 17 des Düsenkopfes gelegenen Arbeitsbereich abzulenken. Der zwischen Hülse 14 und Gasdiffusor 12 bestehende Ringspalt ist dabei gegenüber dem Innenraum des Brennerschaftes 4 gasdicht abgeschlossen.
  • Zwischen der Einmündung 18 der Gaszuleitung 6 am Gaszuführungsabschnitt 3 und dem Gaseintritt 13 des Düsenkopfes ist eine Schutzgasleitung 19 angeordnet, durch die das Schutzgas zum Gasdiffusor 12 geleitet wird, ohne dabei in den übrigen Innenraum des Brennerkörpers 2 einzudringen. In der Schutzgasleitung 19 ist, im Bereich des Brennerschaftes 4, ein Sperrelement 20 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel nach 1 handelt es sich bei diesem Sperrelement um ein pneumatisch, elektrisch oder magnetisch betriebenes Druckhalteventil, das bei Unterschreiten eines gewissen Grenzüberdrucks in der Schutzgasleitung 19 gegenüber dem Druck in der Umgebung der Vorrichtung 1 den Strömungsweg durch die Schutzgasleitung automatisch sperrt, bei Überschreiten des Grenzüberdrucks diesen jedoch wieder freigibt.
  • Vor Beginn der Schweißarbeiten wird zunächst das sich im Drahtvorschubkoffer angeordnete Magnetventil geöffnet und die Gaszuleitung 6 wird mit Schutzgas geflutet. Ist der Grenzüberdruck, beispielsweise 0,2 bar über dem Umgebungsdruck, erreicht, öffnet sich das Sperrelement 19 und das Schutzgas strömt über den Gasdiffusor 12 und die Mündung 17 des Düsenkopfes 5 in den Arbeitsbereich ein. Nach Beendigung der Arbeiten oder bei einer Betriebspause wird der Gaszustrom durch Sperren des Magnetventils im Drahtvorschubkoffer gestoppt. Der Druck in der Schutzgasleitung 19 sinkt allmählich ab. Wird der Grenzüberdruck unterschritten, sperrt das Sperrelement 20. In der Schutzgasleitung 19 wird so ein anhaltender Überdruck von beispielsweise 0,2 bar aufrechterhalten. Ein Eindringen von Umgebungsluft oder -feuchte in die Schutzgasleitung 19 oder in die Gaszuleitung 6 ist somit nicht möglich. Wird die Schweißarbeit wieder aufgenommen bzw. die Betriebspause beendet, strömt erneut Schutzgas aus der Gaszuleitung 6 in die Schutzgasleitung 19 ein, wodurch es zu einem Überschreiten des Grenzüberdrucks kommt. Da das Schutzgas in der Schutzgasleitung 19 bereits mit Überdruck vorliegt, kommt es sehr schnell zum Aufbau einer homogen aus Schutzgas zusammengesetzten Schutzgasglocke im Arbeitsbereich. Geringe Menge an Luft und Feuchtigkeit, die sich im Bereich der Mündung 17 des Düsenstocks 5 angesammelt haben, werden schnell und zuverlässig vom Schutzgas verdrängt. Eine länger dauernde Spülung der Schutzgasleitung 19 bzw. der Gaszuleitung 6 ist somit entbehrlich, die eigentliche Schweißarbeit kann sehr rasch wieder aufgenommen werden.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 2 ist das Sperrelement im Bereich des Düsenkopfes 30 eines Schweißbrenners angeordnet. Der Düsenkopf 30 umfasst, in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach 1, eine Kontaktspitze 32, die eine Schweißelektrode 31 umgreift. Die Kontaktspitze 32 ist in einem Gasdiffusor 33 aufgenommen, der wiederum, durch einen Ringspalt beabstandet, radial von einer Hülse 34 umgeben ist. Der Gasdiffusor 33 ist im Ausführungsbeispiel nach 2 mit dem Innenraum des Brennerkörpers 37 strömungsverbunden, kann jedoch, ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel nach 1, auch an eine separate Schutzgasleitung 19 angeschlossen sein. Im Gasdiffusor 33 ist ein – hier nur angedeutetes – Magnetventil 35 integriert. Das Magnetventil 35 dient in gleicher Weise wie das zuvor beschriebene Sperrelement 20 dazu, den Strom des Schutzgases in Richtung zur Mündung 36 des Düsenkopfes 30 bei Unterschreiten eines bestimmten Grenzüberdruckes zu sperren sowie jeglichen Gasstrom in Richtung des Brennerkörpers 37 zu unterbinden. Beim Ausführungsbeispiel nach 2 erfolgt die Trennung zwischen Schutzgas und Umgebungsatmosphäre in unmittelbarer Nähe zur Mündung 36 des Düsenkopfs 30. Dadurch ist die Menge an Luft oder Feuchtigkeit, die sich im Falle einer Betriebspause im Strömungsweg des Schutzgases ansammeln kann, besonders gering.
  • Die Sperrelemente 20, 35 können im Rahmen der Erfindung auch so ausgebildet sein, dass bei der Grenzüberdruck variabel einstellbar ist und/oder das unabhängig vom Grenzüberdruck manuell betätigt werden kann.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird der Eintrag an Luft oder Feuchtigkeit auf ein zu bearbeitendes Werkstück wesentlich reduziert. Insbesondere der Nahtanfangsbereich wird besonders geschützt. Dadurch wird ein bedeutender Qualitätszuwachs beim Schweißergebnis erzielt, weniger Nacharbeiten werden erforderlich und der Ausschuss wird vermindert. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf den Einsatz in MIG- oder MAG – Schweißgeräten beschränkt, sondern kann ebenso bei WIG- oder Plasmaschweißapparaturen verwendet werden. Die Erfindung eignet sich ferner sowohl für manuell wie auch für maschinell betriebene Schweißgeräte.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Brennerkörper
    3
    Gaszuführungsabschnitt
    4
    Schaft
    5
    Düsenkopf
    6
    Gaszuleitung
    7
    Schweißelektrode
    8
    Drahtführungseele
    9
    Handgriff
    10
    -
    11
    Kontaktspitze
    12
    Gasdiffusor
    13
    Gaseintritt
    14
    Hülse
    15
    -
    16
    Strömungsöffnung
    17
    Mündung
    18
    Einmündung (der Gaszuleitung)
    19
    Schutzgasleitung
    20
    Sperrelement
    30
    Düsenkopf
    31
    Schweißelektrode
    32
    Kontaktspitze
    33
    Gasdiffusor
    34
    Hülse
    35
    Magnetventil
    36
    Mündung
    37
    Brennerkörper

Claims (5)

  1. Vorrichtung zum Schutzgasschweißen, mit einem rohrförmigen Brennerkörper, der einen Gaszuführungsabschnitt (3), in den eine Gaszuführung (6) einmündet, und einen sich an den Gaszuführungsabschnitt (3) anschließenden Schaft (4) umfasst, und mit einem am Schaft (4) des Brennerkörpers (2) angeordneten Düsenstock (5, 30) mit einer Kontaktspitze (11, 32) für einen Schweißdraht (5, 31) und einer Gasdüse (12, 33) für ein Schutzgas, wobei der Schweißdraht (5, 31) in einer Seele (8) durch den Brennerkörper (2, 37) hindurch zur Kontaktspitze (11, 32) geführt und ein Schutzgas von der Gaszuführung (6) zur Gasdüse (12, 33) im Düsenstock (5, 30) geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen Gaszuführung (6) und Gasdüse (12, 33) durch das Innere des Brennerkörpers (2, 37) hindurch eine Schutzgasleitung (19) erstreckt, in der eine Sperrarmatur (20, 35) für das Schutzgas angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrarmatur (20, 35) im Düsenstock (5, 30) oder im Schaft (4) des Brennerkörpers (2, 37) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzgasleitung (19) zumindest abschnittsweise als im wesentlichen konzentrisch um die Seele (8) und/oder die Kontaktspitze (11, 32) des Schweißdrahtes (5, 31) angeordnete Ringleitung ausgebildet ist, in der die Sperrarmatur (35) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Sperrarmatur (20, 35) ein Rückschlagventil oder ein Druckhalteventil vorgesehen ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckhalteventil derart ausgebildet ist, dass ein Mindestüberdruck von 0,2 bar in der Schutzgaszuführung (19) gewährleistet ist.
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