DE19508948C2 - Fülleinrichtung zum Befüllen von Behältnissen mit einem Füllmedium - Google Patents
Fülleinrichtung zum Befüllen von Behältnissen mit einem FüllmediumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fülleinrichtung zum Befüllen von Be
hältnissen mit einem Füllmedium, z. B. eine Flüssigkeit, mit einem
Zufuhrrohr, das einerseits einen seitlichen Zufuhranschluss zum
lösbaren Anschliessen einer das Medium heranführenden Zufuhrlei
tung und andererseits am freien Rohrende eine Auslauföffnung auf
weist, der ein Dichtglied zugeordnet ist, das am freien Endbereich
eines in Längsrichtung des Zufuhrrohres in diesem verlaufenden Be
tätigungsstabes angeordnet ist, der in Richtung vom Dichtglied weg
nach hinten am Zufuhranschluss vorbei und anschließend an diesen
durch eine das Zufuhrrohr abdichtende Ringdichtung zu einer An
triebseinrichtung geführt ist, mittels der der Betätigungsstab und
mit diesem das Dichtglied beim Füllbetrieb zum Öffnen und Schließen
der Auslauföffnung zwischen einer zurückgezogenen Stellung und einer
vorgeschobenen Stellung in Längsrichtung bewegbar ist, wobei eine
vom freien Rohrende her mit ihrem Aufsteckende voran auf das Zu
fuhrrohr steckbare und mit ihrem Aufsteckende am Zufuhrrohr nach
außen hin dichtend befestigbare Reinigungshülse mit einem mit Bezug
auf den Außendurchmesser des Zufuhrrohrs größeren Innendurchmesser
und einer Auslauföffnung vorhanden ist.
Fülleinrichtungen, wie sie beispielsweise in der DE 38 09 347 A1
beschrieben sind, können zum Befüllen von Behältnissen praktisch
jeder Art mit einem Füllmedium wie Flüssigkeit, pastösem Material
oder anderen dosierbaren Stoffen verwendet werden. Dabei wird in
der Regel so vorgegangen, dass die Behältnisse innerhalb der Füll
anlage zu der Füllstation vorgefördert werden, an der sich die Füll
einrichtung mit dem Zufuhrrohr befindet, das von oben her zum je
weils ankommenden Behältnis nach unten bewegt und in dieses etwas
eingetaucht wird, wonach die Auslauföffnung freigegeben wird, so
dass das Füllmedium in das Behältnis gelangen kann. Ist die vorbe
stimmte Füllmenge erreicht, wird die Auslauföffnung verschlossen
und das Zufuhrrohr nach oben entnommen. Sodann wird das befüllte Be
hältnis weggeführt, und ein noch ungefülltes Behältnis gelangt in
die Füllstation, wonach der geschilderte Vorgang von neuem beginnt.
Bei einer solchen Fülleinrichtung müssen insbesondere die mit dem
jeweiligen Füllmedium in Berührung gelangenden Teile aus hygienischen
und gesundheitlichen Gründen oder beim Übergang auf ein anderes Füll
medium immer wieder gereinigt werden. Die dafür erforderliche Zeit
stellt für den Betreiber der Anlagen eine Totzeit dar.
Aus dem DE 87 15 672 U1 ist eine Fülleinrichtung der eingangs ge
nannten Art bekannt, bei der das Zufuhrrohr zu seiner Reinigung an
Ort und Stelle bleiben kann. Hierzu dient die Reinigungshülse.
Nach dem Aufstecken und Befestigen der Reinigungshülse am Zufuhr
rohr trennt man die Zufuhrleitung vom Zufuhranschluss und führt über
diesen ein Reinigungsmittel - dies umfaßt auch die Anwendung von
Dampf - zu. Das Reinigungsmittel gelangt in das Zufuhrrohr, wobei
sich der Betätigungsstab wie beim Füllbetrieb in seiner die Aus
lauföffnung freigebenden Stellung befindet, so dass das Reinigungs
mittel das Zufuhrrohr durchströmt und am Ventilglied vorbei durch
die Auslauföffnung gelangt.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
eine Fülleinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
nicht nur eine Reinigung des Zufuhrrohrs sondern auch von anderen
mit dem Füllmedium in Berührung gelangenden Teile in zeitsparender
Weise ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an der
Reinigungshülse mit Längsabstand zur Auslassöffnung eine Einlass
öffnung angeordnet ist, dass zwischen der Ringdichtung und der Be
tätigungseinrichtung eine von dem Betätigungsstab unter Freilassen
eines Zwischenraums durchsetzte, zur Betätigungseinrichtung hin
stets abgedichtete Kammer mit einer mit der Einlassöffnung der
Reinigungshülse verbindbare Kammeröffnung angeordnet ist und dass
der Betätigungsstab über seine in das Innere des Zufuhrrohrs zu
rückgezogene Stellung des Füllbetriebs hinaus weiter in eine Reini
gungsstellung bewegbar ist, in der an der Ringdichtung eine ver
jüngte Partie des Betätigungsstabes angeordnet ist, so dass das
Zufuhrrohr mit der Kammer verbunden ist, und in der ein am Betäti
gungsstab angeordnetes Dichtelement einen Dichtsitz im Inneren des
Zufuhrrohrs verschließt.
Die Innenreinigung des Zufuhrrohrs erfolgt in gleicher Weise wie
bei der Fülleinrichtung nach dem DE 87 15 672 U1 (siehe oben).
Bei der erfindungsgemäßen Fülleinrichtung zieht man anschließend
den Betätigungsstab in seine Reinigungsstellung zurück. Das Reini
gungsmittel staut sich dann am mittels des Dichtelements abge
dichteten Dichtsitz und strömt daher nach hinten durch die Ringdich
tung in die Kammer und von dort über die Kammeröffnung zur Einlass
öffnung der Reinigungshülse, wonach es an der Wandung des Zufuhr
rohres vorbei zur Auslassöffnung der Reinigungshülse strömt.
Auf diese Weise werden auch die hinter dem Zufuhranschluss ange
ordnete Ringdichtung und die anschließenden Teile gereinigt. Dies
ist deshalb wichtig, da auch dieser Bereich beim Füllbetrieb mit
dem Füllmedium in Berührung gelangt, wenn sich der Betätigungsstab
durch die Ringdichtung hin und her bewegt. Außerdem reinigt das
abströmende Reinigungsmittel die Außenseite des Zufuhrrohres.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der
Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Fülleinrichtung, d. h. das
Zufuhrrohr mit zugehöriger Betätigungseinrich
tung im Längsschnitt, wobei sich der Betäti
gungsstab in seiner vorgeschobenen Stellung
befindet, in der das an ihm sitzende Dichtglied
die Auslauföffnung des Zufuhrrohrs verschließt,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 bei zurückgezogenem
Betätigungsstab, so daß das Dichtglied die Aus
lauföffnung freigibt, und
Fig. 3 die Anordnung nach den Fig. 1 und 2 mit aufge
setzter Reinigungshülse bei der Reinigung.
Wie eingangs bereits erwähnt, handelt es sich hier um eine
Fülleinrichtung zum Befüllen von Behältnissen mit einem
Füllmedium wie Flüssigkeit oder sonstige dosierbare
Stoffe. Dabei werden die zu befüllenden Behältnisse durch
eine Befüllstation hindurchgeführt, in der sie mit dem
Füllmedium gefüllt werden. Hierzu weist die jeweilige
Fülleinrichtung ein Zufuhrrohr 1 auf, durch das hindurch
das Füllmedium dem Behältnis zugeführt wird. Dabei führen
das Zufuhrrohr 1 und die damit verbundenen Teile beim
Befüllvorgang eine vertikale Auf- und Abbewegung aus, so
daß das Zufuhrrohr 1 beim Befüllen in das Behältnis ein
tauchen kann.
Das Zufuhrrohr 1 weist einerseits, zweckmäßigerweise im
Bereich seines oberen Endes, einen seitlichen Zufuhr
anschluß 2 auf, an den eine Zufuhrleitung 3 lösbar an
schließbar ist, durch die hindurch das Füllmedium heran
geführt und in das Zufuhrrohr 1 eingeleitet wird. Diese
Zufuhrleitung 3 kann für die weiter unten anhand der Fig.
3 noch zu beschreibende Reinigung weggenommen werden.
Das Zufuhrrohr 1 weist ferner andererseits an seinem
freien Rohrende eine Auslauföffnung 4 auf. Es handelt sich
hier um das untere Rohrende, das beim Füllvorgang dem je
weiligen Behältnis zugewandt ist. Dabei befindet sich die
Auslauföffnung 4 zweckmäßigerweise an der Stirnseite des
Zufuhrrohres 1. Durch diese Auslauföffnung 4 kann das je
weilige Füllmedium aus dem Zufuhrrohr 1 in das Behältnis
strömen.
Der Auslauföffnung 4 ist ein Dichtglied 5 zugeordnet, das
am freien Endbereich eines Betätigungsstabes 6 angeordnet
ist, der in Längsrichtung des Zufuhrrohres 1 in diesem
verläuft. Dabei ist der Durchmesser des Betätigungsstabes
6 wesentlich kleiner als der Innenquerschnitt des Zufuhr
rohres 1, so daß er das Durchströmen des Füllmediums nicht
behindert. Der Betätigungsstab 6 erstreckt sich also
mittig durch das Zufuhrrohr 1, wobei er in Richtung vom
Dichtglied 5 weg nach hinten am Zufuhranschluß 2 vorbei
verläuft und anschließend an den Zufuhranschluß 2 durch
eine Ringdichtung 7 zu einer Antriebseinrichtung 8 geführt
ist.
Die genannte Ringdichtung 7 dichtet das Zufuhrrohr 1 nach
hinten hin ab, das heißt, sie bildet eine beim Füllbetrieb
abdichtende Durchführung für den Betätigungsstab 6, so daß
das im Zufuhrrohr 1 befindliche Füllmedium nicht nach
hinten gelangen kann.
Mit Hilfe der Antriebseinrichtung 8 kann der Betätigungs
stab 6 und mit diesem das der Auslauföffnung 4 zugeordnete
Dichtglied 5 beim Füllbetrieb zum Öffnen und Schließen der
Auslauföffnung 4 zwischen einer zurückgezogenen Stellung
(Fig. 2) und einer vorgeschobenen Stellung (Fig. 1) in
Längsrichtung bewegt werden.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen,
daß das Dichtglied 5 in seiner zurückgezogenen Stellung
von der Auslauföffnung 4 entfernt ist und diese somit
freigibt, während es in seiner vorgeschobenen Stellung die
Auslauföffnung 4 verschließt.
Das Zufuhrrohr 1 muß von Zeit zu Zeit gereinigt werden.
Dies gilt auch für die den Betätigungsstab 6 umschließende
Ringdichtung 7, die bei der Hin- und Herbewegung des Be
tätigungsstabes 6 beim Füllbetrieb am Betätigungsstab
haftende Teilchen sozusagen abstreift.
Um diese Reinigung in einfacher Weise an Ort und Stelle
bei in der Füllanlage verbleibendem Zufuhrrohr mit zuge
höriger Betätigungseinrichtung durchführen zu können, ist
dem Zufuhrrohr 1 eine Reinigungshülse 9 zugeordnet, die
mit ihrem Aufsteckende 10 voran vom freien Rohrende, also
von der Auslauföffnung 4 her, auf das Zufuhrrohr 1 ge
steckt und mit ihrem Aufsteckende 10 am Zufuhrrohr 1 nach
außen hin dichtend befestigt wird. Dieses Befestigen er
folgt beim Ausführungsbeispiel mittels einer Überwurf
mutter 11, die einen Endflansch 12 der Reinigungshülse 9
hintergreift und auf ein am Zufuhrrohr 1 sitzendes Ab
schlußteil 13 aufschraubbar ist, so daß der Endflansch 12
dicht gegen das Abschlußteil 13 gedrückt wird.
Die Reinigungshülse 9 endet vor dem Zufuhranschluß 2 und
weist einen mit Bezug auf den Außendurchmesser des Zufuhr
rohrs 1 größeren Innendurchmesser auf, so daß zwischen dem
Zufuhrrohr 1 und der Aufsteckhülse 10 ein Ringraum 14 vor
handen ist. Ferner sind an der Reinigungshülse 9 mit
Längsabstand zueinander eine Einlaßöffnung 15 und eine
Auslaßöffnung 16 angeordnet, die jeweils von einem ent
sprechenden Anschlußstutzen gebildet werden können.
In Zusammenhang mit der unter Zuhilfenahme der Reinigungs
hülse 9 erfolgenden Reinigung ist ferner zwischen der das
Innere des Zufuhrrohres 1 nach hinten hin abdichtenden und
vom Betätigungsstab 6 durchgriffenen Ringdichtung 7 und
der weiter hinten angeordneten Betätigungseinrichtung 8
für den Betätigungsstab 6 eine von dem Betätigungsstab 6
unter Freilassen eines Zwischenraums durchsetzte Kammer 16
angeordnet, die zur Betätigungseinrichtung 8 hin unab
hängig von der Stellung des Betätigungsstabes 6 stets
abgedichtet ist (Dichtung 17). Am die Kammer 16 bildenden
Teil ist ferner eine Kammeröffnung 18 angeordnet, über die
die Kammer 16 mit der Einlaßöffnung 15 der Reinigungshülse
9 verbunden werden kann. Beim Füllbetrieb (Fig. 1 und 2)
kann die von einem seitlichen Anschlußstutzen gebildete
Kammeröffnung 18 offen bleiben, da ja das Füllmedium wegen
der Ringdichtung 7 nicht in die Kammer 16 strömt. Beim
Reinigungsbetrieb wird die Kammeröffnung 18 dagegen mit
Hilfe einer zweckmäßigerweise von einem flexiblen Schlauch
gebildeten Leitung 19 mit der Einlaßöffnung 15 bzw. des
diese bildenden Anschlußstutzens der Reinigungshülse 9
verbunden.
Mit Bezug auf die Reinigung ist ferner wesentlich, daß der
Betätigungsstab 6 über seine zurückgezogene Stellung des
Füllbetriebs (Fig. 2) hinaus weiter nach hinten in eine
Reinigungsstellung (Fig. 3) bewegt werden kann, in der an
der Ringdichtung 7 eine verjüngte Partie 20 des Betäti
gungsstabes 6 angeordnet ist, so daß die Ringdichtung 7
nicht mehr gegen den Betätigungsstab 6 abdichtet, sondern
das Innere des Zufuhrrohres 1 mit der Kammer 16 verbunden
ist. Bei zweckmäßigen Ausführungsbeispiel ist der Betäti
gungsstab 6, ausgehend vom bei der Ringdichtung 7 angeord
neten Bereich, bis zum Dichtglied 5 insgesamt verjüngt.
Normalerweise, d. h. beim Füllbetrieb, bewegt sich also
der der Betätigungseinrichtung 8 zugewandte Betätigungs
stabbereich 21 größeren Durchmessers abdichtend in der
Ringdichtung 7 hin und her, während beim Reinigungsbetrieb
die verjüngte Partie 20, die sich beim Ausführungsbeispiel
bis zum Dichtglied 5 erstreckt, innerhalb der Ringdichtung
7 angeordnet ist. Der Obergang 22 zwischen den beiden
Betätigungsstabbereichen ist beim Ausführungsbeispiel
kegelig.
Schließlich ist noch wesentlich, daß im Inneren des Zu
fuhrrohres 1 ein Dichtsitz 23 angeordnet ist, dem ein am
Betätigungsstab 6 angeordnetes Dichtelement 24 zugeordnet
ist, das in der Reinigungsstellung des Betätigungsstabes 6
den Dichtsitz 23 verschließt.
Die beim Reinigungsbetrieb vorliegenden Verhältnisse sind
insgesamt in Fig. 3 dargestellt, d. h. die Reinigungshülse
9 ist aufgesteckt und befestigt, die Kammeröffnung 18 ist
mit der Einlaßöffnung 15 der Reinigungshülse 9 verbunden,
und die Zufuhrleitung 9 ist vom Zufuhranschluß 2 wegge
nommen, so daß über den Zufuhranschluß 2 ein Reinigungs
medium eingeleitet werden kann.
Der Betätigungsstab 6 befindet sich jedoch zunächst noch
in seiner die Auslauföffnung 4 freigebenden Stellung, so
daß das Reinigungsmedium, dieses kann auch Dampf sein, wie
das Füllmedium beim Füllbetrieb das Zufuhrrohr 4 durch
strömt und einschließlich des Dichtglieds 5 reinigt.
Dieses Reinigungsmedium gelangt aus der Auslauföffnung 4
in die Reinigungshülse 9 und dort zur Auslaßöffnung 16.
Sodann wird der Betätigungsstab 6 mittels der Betätigungs
einrichtung 8 in seine Reinigungsstellung zurückgezogen,
so daß das Zufuhrrohr 1 zur Auslauföffnung 4 hin durch das
den Dichtsitz 23 verschließende Dichtelement 24
abgedichtet ist und das Reinigungsmittel nicht mehr über
die Auslaßöffnung 4 abfließen kann. Das Reinigungsmedium
strömt nun sozusagen rückwärts zwischen der verjüngten
Partie 20 des Betätigungsstabes 6 und der Ringdichtung 7
hindurch in die Kammer 16, von wo es über die
Kammeröffnung 18, die Leitung 19 und die Einlaßöffnung 15
der Reinigungshülse in den Ringraum 14 zwischen der
Reinigungshülse 9 und dem Zufuhrrohr 1 gelangt. Es
umströmt dann die Außenseite des Zufuhrrohres 1 und tritt
dann über die Auslaßöffnung 16 aus der Reinigungshülse 9
aus. Das an der Auslaßöffnung 16 austretende
Reinigungsmittel kann entweder abgeleitet oder innerhalb
eines Reinigungskreislaufs zurückgeführt werden.
Das Reinigungsmittel umspült also insgesamt gesehen das
Zufuhrrohr 1 sowohl an seiner Innenseite als auch an
seiner Außenseite. Ferner werden die Ringdichtung 7 und
der beim Füllbetrieb in dieser laufende Bereich des
Reinigungsstabes gereinigt, ebenso wie möglicherweise in
die Kammer 16 gelangtes Füllmedium ausgespült wird.
All dies kann an Ort und Stelle stattfinden, wobei die
Montage des Reinigungsrohres 9 mittels der Überwurfmutter
11 denkbar einfach ist.
Zweckmäßigerweise sind die Einlaßöffnung 15 und die Aus
laßöffnung 16 der Reinigungshülse 9 an den beiden End
bereichen der Reinigungshülse angeordnet. Aus Fig. 3 geht
ferner hervor, daß beim Ausführungsbeispiel die Auslaß
öffnung 16 am dem Aufsteckende 10 entgegengesetzten End
bereich der Reinigungshülse 9 angeordnet ist. Prinzipiell
könnte die Anordnung diesbezüglich auch so getroffen sein,
daß sich die Einlaßöffnung 15 am Ende der Reinigungshülse
und die Auslaßöffnung oben an der Reinigungshülse befindet.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß das
Dichtelement 24 vom Dichtglied 5 gebildet wird, so daß
bezüglich des Dichtelements 24 kein zusätzlicher Her
stellungsaufwand entsteht.
Der innerhalb des Zufuhrrohrs 1 angeordnete Dichtsitz 23
für das Dichtelement 24 kann von einer Querschnittsver
jüngung des Zufuhrrohrs 1 gebildet werden.
An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, daß der die Aus
lauföffnung 4 und den Dichtsitz 23 bildende Endbereich des
Zufuhrrohrs 1 von einem separat gefertigten Rohrendstück
26 gebildet werden kann, das an ein den Hauptteil des
Zufuhrrohrs 1 bildendes Rohr-Profilstück 26 angesetzt ist.
Der lichte Durchmesser des Dichtsitzes 23 entspricht dem
lichten Durchmesser der Auslauföffnung 4 sowie dem Außen
durchmesser des Dichtelements 24 bzw. des dieses bildenden
Dichtgliedes 5, so daß letzteres sowohl in den Dichtsitz
23 als auch in die Auslauföffnung 4 bewegt werden kann.
Der Dichtsitz 23 befindet sich möglichst nahe bei der Aus
lauföffnung 4, wobei jedoch darauf geächtet werden muß, daß
beim Füllbetrieb, wenn der Betätigungsstab 6 mit dem
Dichtglied 5 zurückgezogen ist (Fig. 2), das Dichtelement
24 den Füllmediumstrom nicht behindert.
Die Betätigungseinrichtung 8 kann prinzipiell in unter
schiedlicher Weise ausgebildet sein. Beim zweckmäßigen
Ausführungsbeispiel enthält sie einen in einem Zylinder 28
hin und her bewegbar geführten, pneumatisch beaufschlag
baren Betätigungskolben 29, der mit der Betätigungsstange
6 verbunden ist, die sozusagen die Kolbenstange bildet.
Beim Ausführungsbeispiel ist der Betätigungskolben 29
beidseitig mit Druckmedium, normalerweise Druckluft, be
aufschlagbar. Hierzu ist der Innenraum des Zylinders 28 an
der dem Zufuhrrohr 1 zugewandten Seite mit einem Anschluß
30 versehen, über den diese Kolbenseite mit Druckmedium
beaufschlagt (Fig. 2) oder entlüftet (Fig. 1) werden kann.
Die rückwärtige Kolbenseite kann in entsprechender Weise
durch das rückwärtige Abschlußteil 31 des Zylinders 28
hindurch mit Druckmedium beaufschlagt oder entlüftet
werden (äußerer Anschluß 32). Prinzipiell könnte der
Kolben 29 an seiner Rückseite anstelle von Druckmedium
auch mittels einer ihn nach vorne drückenden Feder be
lastet sein. Soll also beim Füllbetrieb die Auslauföffnung
4 geöffnet werden, wird über den Anschluß 30 Druckluft zu
geführt, während der Anschluß 32 entlüftet wird. Soll da
gegen das Dichtglied 5 zum Verschließen der Auslauföffnung
4 vorgeschoben werden, wird umgekehrt über den Anschluß 30
entlüftet und über den Anschluß 32 Druckmedium zugeführt.
Der nach hinten weisenden Rückseite des Betätigungskolbens
29 ist ein die Anschlagbewegung nach hinten begrenzender
Anschlagkörper 33 zugeordnet, der beim Ausführungsbeispiel
vom Abschlußteil 31 gebildet wird. In Zusammenhang damit
und um das Dichtelement 24 in die Reinigungsstellung zu
rückbewegen zu können, ist der Anschlagkörper 33 in Längs
richtung zwischen einer die zurückgezogene Stellung des
Füllbetriebs (Fig. 2) definierenden vorderen Stellung und
einer die Reinigungsstellung (Fig. 3) definierenden hinte
ren Stellung bewegbar. Hat man den Anschlagkörper 33 in
seine hintere Stellung überführt, fährt der Betätigungs
kolben 29 bei Druckbeaufschlagung von vorne her (Anschluß
30) entsprechend weiter nach hinten, so daß das Dicht
element 24 den Dichtsitz 23 verschließt.
Der Anschlagkörper 33 wird zweckmäßigerweise von einem
zweiten Kolben gebildet bzw. ist mit einem zweiten Kolben
34 verbunden, der zumindest in Richtung zum Betätigungs
kolben 29 hin pneumatisch beaufschlagt werden kann. Dies
erfolgt über einen äußeren Druckmediumanschluß 35. Wird
über diesen Druckmediumanschluß 35 Druckmedium zugeführt,
wird der zweite Kolben 34 und mit diesem der Anschlag
körper 33 nach vorne gedrückt, so daß der Betätigungs
kolben 29 nur bis dorthin laufen und dann seine zurück
gezogene Stellung gemäß Fig. 2 einnehmen kann. Wird der
Anschluß 35 dagegen entlüftet, ist die rückwärtige Seite
des zweiten Kolbens 34 drucklos, so daß der Betätigungs
kolben 29 bei Druckbeaufschlagung durch den Anschluß 30
weiter nach hinten in die Reinigungsstellung gemäß Fig. 3
gelangen kann. Der zweite Kolben 34 fährt dabei gegen
einen feststehenden Anschlag 36. Der der Vorderseite des
zweiten Kolbens 34 zugewandte Raum ist über einen Kanal 37
an die Umgebung angeschlossen.
Claims (7)
1. Fülleinrichtung zum Befüllen von Behältnissen mit einem Füll
medium, z. B. eine Flüssigkeit, mit einem Zufuhrrohr, das einerseits
einen seitlichen Zufuhranschluss zum lösbaren Anschließen einer
das Medium heranführenden Zufuhrleitung und andererseits am freien
Rohrende eine Auslauföffnung aufweist, der ein Dichtglied zuge
ordnet ist, das am freien Endbereich eines in Längsrichtung des
Zufuhrrohres in diesem verlaufenden Betätigungsstabes angeordnet
ist, der in Richtung vom Dichtglied weg nach hinten am Zufuhran
schluss vorbei und anschließend an diesen durch eine das Zufuhrrohr
abdichtende Ringdichtung zu einer Antriebseinrichtung geführt ist,
mittels der der Betätigungsstab und mit diesem das Dichtglied beim
Füllbetrieb zum Öffnen und Schließen der Auslauföffnung zwischen
einer zurückgezogenen Stellung und einer vorgeschobenen Stellung
in Längsrichtung bewegbar ist, wobei eine vom freien Rohrende her
mit ihrem Aufsteckende voran auf das Zufuhrrohr steckbare und mit
ihrem Aufsteckende am Zufuhrrohr nach außen hin dichtend befestig
bare Reinigungshülse mit einem mit Bezug auf den Außendurchmesser
des Zufuhrrohres größeren Innendurchmessers und einer Auslass
öffnung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Reini
gungshülse (9) mit Längsabstand zur Auslassöffnung (16) eine Ein
lassöffnung (15) angeordnet ist, dass zwischen der Ringdichtung
(7) und der Betätigungseinrichtung (8) eine von dem Betätigungs
stab (6) unter Freilassen eines Zwischenraums durchsetzte, zur
Betätigungseinrichtung (8) hin stets abgedichtete Kammer (16)
mit einer mit der Einlassöffnung (15) der Reinigungshülse (9) ver
bindbaren Kammeröffnung (18) angeordnet ist und dass der Betätigungs
stab (6) über seine in das Innere des Zufuhrrohres (1) zurückge
zogene Stellung des Füllbetriebs hinaus weiter in eine Reinigungs
stellung bewegbar ist, in der an der Ringdichtung eine verjüngte
Partie des Betätigungsstabes angeordnet ist, so dass das Zufuhr
rohr mit der Kammer verbunden ist, und in der ein am Betätigungs
stab angeordnetes Dichtelement einen Dichtsitz im Inneren des Zu
fuhrrohrs verschließt.
2. Fülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Einlassöffnung (15) und die Auslassöffnung (16) der Reinigungs
hülse (9) an den beiden Hülsen-Endbereichen angeordnet sind.
3. Fülleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (16) am dem Aufsteck
ende (10) entgegengesetzten Hülsen-Endbereich angeordnet
ist.
4. Fülleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (24) vom
Dichtglied (5) gebildet wird.
5. Fülleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtsitz (23) von einer
Querschnittsverjüngung des Zufuhrrohrs (1) gebildet wird.
6. Fülleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (8)
einen in einem Zylinder (28) hin und her bewegbar geführ
ten, mindestens in Richtung nach hinten pneumatisch be
aufschlagbaren Betätigungskolben (29) enthält, der mit der
Betätigungsstange (6) verbunden ist, wobei der nach hinten
weisenden Rückseite des Betätigungskolbens (29) ein die
Kolbenbewegung nach hinten begrenzender Anschlagkörper (33)
zugeordnet ist, der in Längsrichtung zwischen einer die
zurückgezogene Stellung des Füllbetriebs definierenden
vorderen Stellung und einer die Reinigungsstellung defi
nierenden hinteren Stellung bewegbar ist.
7. Fülleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlagkörper (33) von einem zweiten
Kolben (34) gebildet wird oder mit einem zweiten Kolben
(34) verbunden ist, der mindestens in Richtung zum Betäti
gungskolben (29) hin pneumatisch beaufschlagbar ist.
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DE1995108948 DE19508948C2 (de) | 1995-03-13 | 1995-03-13 | Fülleinrichtung zum Befüllen von Behältnissen mit einem Füllmedium |
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1995
- 1995-03-13 DE DE1995108948 patent/DE19508948C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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