DE631223C - Einrichtung zum Schutz von durch Kittmassen umschlossenen Spulenkoepfen - Google Patents

Einrichtung zum Schutz von durch Kittmassen umschlossenen Spulenkoepfen

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Publication number
DE631223C
DE631223C DE1930631223D DE631223DD DE631223C DE 631223 C DE631223 C DE 631223C DE 1930631223 D DE1930631223 D DE 1930631223D DE 631223D D DE631223D D DE 631223DD DE 631223 C DE631223 C DE 631223C
Authority
DE
Germany
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coil heads
putty
bands
protection
winding
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Expired
Application number
DE1930631223D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Oldenburg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE631223C publication Critical patent/DE631223C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/46Fastening of windings on the stator or rotor structure
    • H02K3/50Fastening of winding heads, equalising connectors, or connections thereto

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)

Description

Zum Schutz der Spulenköpfe von in Nuten Hegenden Wicklungen elektrischer Maschinen werden vielfach Kittmassen verwendet, die die Spulenköpfe nach außen völlig abschließen und sie gegen mechanische und chemische Beschädigungen schützen. Eine derartige Einrichtung wird besonders bei der aus biegsamen dünnen Leitern bestehenden Ständerwicklung von Wechselstrommaschinen angewendet. Wenn die Wickelköpfe nicht durch Ijesondere Mittel, z. B. Bolzen o. dgl., abgestützt sind, so müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, um zu vermeiden, daß sich die Spulenköpfe bei der betriebsmäßigen Erwärmung stärker ausdehnen als die Kittmassen, die einen anderen Ausdehnungskoeffizienten haben als die Wicklungsdrähte, so daß in der Kittmasse leicht Risse auftreten können, wodurch ihre Schutz wirkung stark be-
so einträchtigt wird.
Gemäß der Erfindung werden nun die auf beiden Stirnseiten des Motors liegenden Spulenköpfe durch eine gemeinsame Bandagierung in solcher Weise zusammengehalten, daß ihre durch die betriebsmäßige Erwärmung verursachte Deformation innerhalb der Elastizitätsgrenze der Kittmasse liegt. Das Auftreten von Rissen in der Kittmasse infolge der Temperaturdifferenzen wird hierdurch mit Sicherheit vermieden. Ohne eine derartige Befestigung der Spulenköpfe an dem Blechpaket ist es unvermeidlich, daß infolge des durch die dauernden Temperaturdifferenzen hervorgerufenen Arbeitens der Wicklung allmählich kleine Risse in der Kittmasse entstehen. Es hat sich gezeigt, daß selbst durch die feinsten Haarrisse die'gefährlichen chemischen Dämpfe durch die Kittmasse in das Innere der Wicklung eindringen und diese im Laufe der Zeit betriebsunfähig machen. Die Verwendung der Kittmassen konnte bisher keinen völlig sicheren Schutz der Wicklung bewirken, so daß in chemischen Betrieben o. dgl. die Verwendung von offenen Motoren bisher unmöglich war. Dieser Nachteil wird aber durch die Erfindung mit Sicherheit vermieden, wie eingehende Versuche gezeigt haben.
Zweckmäßig kann man die Spulenköpfe durch ein Band zusammenhalten, das entweder ganz in die Nuten gelegt wird oder teils in den Nuten, teils am äußeren oder inneren Rand des Blechpaketes verläuft. Dieses Band kann aus Stoff, z. B. Leinen o. dgl., bestehen, wobei es zweckmäßig an den Enden so fest wie möglich verknotet wird. Es kann aber auch ein Metalldraht oder ein Metallband verwendet werden, die aus elektrischen Gründen gegen die Spulenköpfe und gegeneinander isoliert sein müssen und am besten besponnen, beklöppelt oder bandumwickelt sind. An Stelle der Bänder können mit den
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Alfred Oldenburg in Berlin-Charlottenburg.
(531223
Endblechen des Blechpaketes mechanisch verbundene Klammern angeordnet sein, die sich um die Spulenköpfe legen und diese in ihrer Lage gegen das Blechpaket sichern. Statt dessen können auch andere geeignete Maß nahmen getroffen werden, um die Spulenköpfe mit dem Blechpaket fest zusammenzuschnüren und die Ausdehnung der Spulenköpfe durch Erwärmung so weit wie möglich ίο zu vermindern.
In den Abbildungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung im teilweisen Längsschnitt dargestellt. Abb. I zeigt das Ständerblechpaket 11 eines Drehstrommotors mit der Ständerwicklung 12. Um die nach außen durch eine Kittmasse 16'völlig abgeschlossenen Spulenköpfe 13 der Ständerwicklung ist ein Band 14 gelegt, das die auf ,beiden Stirnseiten des Blechpaketes befindliehen Spulenköpfe 13 umschlingt und zur einen Hälfte am Nutengrund der Ständerwicklung 12 und zur and.eren Hälfte unter dem Nutenverschlußkeil 15 verläuft. Das Band 14 ist fortlaufend um die ganzen Spulenköpfe der Ständerwicklung gelegt, so daß diese fest bandagiert sind und sich bei der Erwärmung nicht deformieren können. Die beiden Enden des Bandes 14 sind hierbei fest verknotet oder in anderer Weise miteinander verbunden.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. i ist das Band 14 außen um die Kittmasse 16 herumgelegt. Man kann aber auch die Spulenköpfe vor dem Verkitten bandagieren, so daß die Ständerwicklung zusammen mit der Bandagierung 14 imprägniert wird, bevor die Spulenköpfe verkittet werden. Dies hat den Vorteil, daß die Bandagierung eine größere Festigkeit erhält und sich später durch die betriebsmäßige Beanspruchung nicht lockern kann.
Statt die Bänder 14 völlig in die Nuten der Ständerwicklung zu legen, können sie auch, wie Abb. 2 zeigt, zur einen Hälfte an der Außenseite des Blechpaketes angeordnet sein. Hierbei ist die eine Hälfte des Bandes 14 um das Ständerblechpaket ι ϊ gelegt, "während die andere Hälfte 17 unter dem Nutenverschlußkeil 15 in die Nuten der Ständerwicklung 12 verlegt ist. Es können auch beide Hälften des Bandes unter dem Nutenverschlußkeil verlegt werden, in welchem Falle die Spulenköpfe völlig von dem Band umschlungen werden.
Man kann auch, wie Abb. 3 zeigt, die eine Hälfte 20 des Bandes am Nutengrund und die andere' Hälfte 21 an dem Innenrand des Ständerblechpaketes 22 verlegen, also in den Luftspalt zwischen Ständer und Läufer. Eine derartige Ausbildung der Bandagierung empfiehlt sich aber, nur bei Motoren mit großem Luftspalt.
Die Erfindung eignet sich besonders für die Ständerwicklung von Drehstrommotoren, sie kann aber auch für jede andere Wicklung sowohl für Läuferwicklungen als auch für Magnetwicklungen Anwendung finden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zum Schutz von durch Kittmassen umschlossenen, aus biegsamen dünnen Leitern bestehenden Spulenköpfen von in Nuten liegenden Wicklungen, insbesondere S tänder wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf beiden Stirn-Seiten des Motors liegenden Spulenköpfe durch eine gemeinsame Bandagierung in solcher Weise zusammengehalten sind, daß ihre durch die betriebsmäßige Erwärmung verursachte Deformation innerhalb der Elastizitätsgrenze der Kittmasse liegt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder der Bandagierung durch die Nuten des Blech-
    . paketes gelegt sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder teils in den Nuten der Wicklung, teils am Außen- oder Innenrand des Blechpaketes go in axialer Richtung verlaufen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder aus einem mit einer isolierenden Umhüllung versehenen Metalldraht oder Metallband bestehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930631223D 1930-06-19 1930-06-19 Einrichtung zum Schutz von durch Kittmassen umschlossenen Spulenkoepfen Expired DE631223C (de)

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DE631223T 1930-06-19

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DE631223C true DE631223C (de) 1936-06-16

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DE (1) DE631223C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950573C (de) * 1942-06-24 1956-10-11 Siemens Ag Verfahren zum Schutz und zur Isolation freier Wicklungsteile von Kleinmaschinen, insbesondere der Wicklungskoepfe von Ankern mit freitragender Wicklung
DE1273673B (de) * 1961-09-25 1968-07-25 Licentia Gmbh Halterung fuer Wickelkoepfe elektrischer Maschinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950573C (de) * 1942-06-24 1956-10-11 Siemens Ag Verfahren zum Schutz und zur Isolation freier Wicklungsteile von Kleinmaschinen, insbesondere der Wicklungskoepfe von Ankern mit freitragender Wicklung
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