DE631076C

DE631076C - Vorrichtung zum Entleeren von Eisenbahnwagen in Schiffe

Info

Publication number: DE631076C
Application number: DEP68542D
Authority: DE
Inventors: Peter Henrich
Original assignee: J Pohlig AG
Current assignee: J Pohlig AG
Priority date: 1933-11-28
Filing date: 1933-11-28
Publication date: 1936-06-11

Description

Vorrichtung zum Entleeren von Eisenbahnwagen in Schiffe Bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent wird der in die Verladebrücke eingebaute, vorzugsweise als niedriges Aufgabeband ausgebildete langgestreckte Bunker schonend dadurch beschickt, daß der volle Wagen durch den Drehkran während des Entleerungsvorganges über ihm verfahren wird. Der Einbau des langgestreckten Bunkers in den Brückenträger oberhalb des Weiterleitungsmittels bedingt nun eine verhältnismäßig. verwickelte und schwere Bauart; ferner erfordert das Verfahren des Wagens zu dem langgestreckten Bunker bzw. dem Aufgabeband und über diesem einen gewissen Zeitaufwand, der nicht ohne Einfluß auf die Umschlagsleistung ist.
Zur Behebung der angedeuteten Schwierigkeiten wird durch die Erfindung eine Verbesserung herbeigeführt dadurch, daß der Bunker in an sich bekannter Weise als Ringbunker ausgebildet, am Drehkranfahrgestell, vorzugsweise konzentrisch zur Drehachse, angeordnet und mit dem Drehkran verfahrhar ist.
Hierdurch wird erreicht, daß der die Gehängekipperplattform tragende Drehkran seine Stellung über dem Gleis, auf dem sich der zu entleerende Eisenbahnwagenzug befindet, beibehalten kann und nicht längs der Brücke verfahren zu werden braucht, daß also an Zeit gespart und bei gleich guter Kohlenschonung die Umschlagsleistung erhöht wird; dadurch, daß der Ringbunker am Drehkran angeordnet und mit diesem zusammen auf der Brücke verfahrbar ist, entfällt die Notwendigkeit, den Bunker oberhalb des Weiterleitungsmittels in den Brückenträger einzubauen, dieser kann also geschlossen und leichter ausgestaltet werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel mit zur Drehkranachse konzentrischen Ringbunker schaubildlich zur Darstellung gebracht.
Abb. i zeigt die Einrichtung, in Richtung der Bunkerachse gesehen, in. Ansicht, teilweise im Schnitt.
Abb. a zeigt eine Draufsicht, wobei der Oberteil in Höhe der Bunkeroberkante abgeschnitten ist.
Die gleichen Bauteile tragen die gleichen Bezugszeichen wie das Hauptpatent.
Auf der Verladebrücke i ist der Drehkran z verfahrbar, dessen Ausleger die den Eisenbahnwagen aufnehmende Gehängekipperplattform 3 trägt. In der Längsachse der Brücke ist der , das Gut schonend bis ins Schiff hinabtragende Stahlzellenförderer 5 längs verschieblich angeordnet. An dem Drehkran z ist das in- verschiedenen Neigungen. einstellbare Überleitmittel6 befestigt, dis.: gleichzeitig eine Vorrichtung, z. B. Gabeln,:, trägt, die mit der Gehängekipperplattform, z. B. mit an dieser angebrachten Zapfen, zusammenwirkt. An dem fahrbaren Unterwagen des Drehkranes ist der Ringbunker mit undrehbarem Boden und drehbaren Seitenwänden angeordnet, die durch radiale Querstege miteinander verbunden sind. Der Boden hat bei 7 eine Auslauföffnung. Durch die Drehung der Bunkerseitenwände'in Pfeilrichtung (Abb.2) wird der -ringförmige Schüttgutkörper über dem Boden. mitgenommen und bei 7 zum Abrutschen auf -den Förderer 5- gebracht.
Die Wirkungsweise der vorgeschlagenen Einrichtung ist die folgende: Der zu entleerende Eisenbahnwagen wird auf die Plattform aufgefahren, mit dieser angehoben und gekippt (Abb. i); bei gleichzeitigem allmählichem Kippen der PIattförm werden Drehkran und Wagen um 36o° gedreht, dabei wird der Ringbunker gefüllt; dieser nimmt den gesamten Wageninhalt in sich auf. Während des Absenkens der Plattform und des Wagenwechsels wird der Bunker mit entsprechender Geschwindigkeit gedreht, so daß sein Inhalt dem Förderer 5 zugeführt und er entleert ist, wenn der nächste volle Wagen kippbereit ist. Es kann auch zweckmäßig sein, den Drehkran nur um 18o° zu drehen und während dieser Drehung den Ringbunker um 36o° in gleichem Drehsinne ,`. zu., drehen; hierbei muß der Auslauf ver-,'iiließbar und zweckmäßig regelbar sein. Es - -känn auch vorteilhaft sein, zum Zwecke der Füllung des Bunkers diesen um 36o° zu drehen, während der Drehkran bzw. die Gehängekipperplattform mit dem Wagen während der Entleerung ihre Lage im Raume beibehalten. Der am Drehkranfahrgestell befestigte Ringbunker kann konzentrisch zur Drehkranachse oder auch außerhalb dieser angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Entleeren von Eisenbahnwagen in Schiffe nach Patent 629 593, dadurch gekennzeichnet, daß der Bunker in an sich bekannter Weise als Ringbunker (4) ausgebildet, am Drehkranfahrgestell, vorzugsweise konzentrisch zur Drehkranachse, angeordnet und mit dem Drehkran verfahrbar ist. s. Vorrichtung-- nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Ringbunkers nicht drehbar und mit einer Auslauföffnung (7) versehen ist, während die beiden durch als Mitnehmer wirkende radiale Querstege miteinander verbundenen Ringbünkerseitenwände drehbar sind.