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Verfahren und Maschine zur Herstellung von einen vollen, kugelförmigen
Scheitelteil aufweisenden Glühlampenkolben Man hat schon wiederholt elektrische
Glühlampen hergestellt, deren Gefäßscheitel aus einer vollen Glaskugel bestand.
Die Herstellung dieser Lampen erfolgte dann derart, daß an den oberen offenen Rand
eines für die Aufnahme des Leuchtkörpertraggestelles dienenden röhrenförmigen Gefäßteils
eine Glaskugel ängeschmolzen wurde. Diese Art der Herstellung ist sehr mangelhaft
und teuer, verleiht- der Lampenglocke ein unsauberes Aussehen und eignet sich nicht
für eine Herstellung von Lampen im großen.
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Auch ist es bekannt, Glühlampenkolben, insbesondere von kleineren
Abmessungen, dadurch herzustellen, daß ein Glasröhrchen an seinem unteren Ende nach
genügender Erhitzung geschlossen wird, worauf dieses erweichte Röhrchenende in einer
weiteren Arbeitsstellung gestaucht und schließlich in einer folgenden Arbeitsstellung
mittels einer Formschablone unter Drehung und Verwendung von Druckluft seine endgültige
Form erhält. Für dieses Herstellungsverfahren von Glühlampenkolben sind mithin sowohl
für das Stauchen als auch für die Formgebung je ein besonderes Werkzeug und infolgedessen
auch getrennte Arbeitsstellungen erforderlich. Es ist auch bereits vorgeschlagen
worden, die Herstellung von kolbenartigen Hohlkörpern aus Ouarzröhrchen dadurch
zu bewirken, daß die Röhrchen an der für die Ausbildung der Kolben dienenden Zone
erhitzt werden, worauf dann durch Stauchung des Röhrchens eine Ausbeulung an den
erhitzten Zonen erzeugt wird. In einer folgenden Arbeitsstellung wird dann durch
Ansetzen zweier Formrollen der Röhrchenausbeulung die endgültige kolbenförmige Gestalt
gegeben. Auch hier sind getrennt angeordnete Stauch- und Formgebungswerkzeuge in
verschiedenen Arbeitsstellungen vorhanden.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine
zur Durchführung desselben dienende Maschine zur Herstellung von einen vollen, kugelförmigen
Scheitelteil aufweisenden Glühlampenkolben aus einem in Drehung versetzten Glasröhrchen
und bezweckt, die Herstellung solcher Glühlampenkolben wesentlich zu vereinfachen
und auf Massenherstellung einzurichten. Gemäß der Erfindung wird das an einem Ende
eingespannte und an seinem freien Ende zu einem Glühlampenkolben umzuformende Glasröhrchen
an seinem erweichten Röhrchenende
durch Stauchen in seiner Achsrichtung
mittels eines Werkzeuges -zu einem vollen Glasklumpen umgewandelt --und dieser dann
bei weiter fortgesetzter Rohrumdrehung in d
#.#@-
selben Arbeitsstellung mittels des gleictf, |
Stauchwerkzeuges, das nunmehr seitlich |
einem formscheibenförmigen Teil angesefzlt'@ |
und in Umdrehung versetzt wird, zu einer an den verbleibenden, als eigentlicher
Lampenkolben dienenden Rohrteil anschließenden Glaskugel umgeformt. Die Maschine
zur Durchführung dieses Verfahrens besitzt vorzugsweise einen waagerecht gelagerten,
schrittweise gedrehten Trommelkörper, welcher mehrere in Achsenrichtung verlaufende
Reihen von zur Aufnahme der Glasröhrchen dienenden Haltern aufweist, so daß durch
die schrittweise Umdrehung des Trommelkörpers immer gleichzeitig eine Mehrzahl von
Glasröhrchen aufeinanderfolgend in eine Beschickungsstellung, eine Erhit7-ungsstellung,
eine Stauch- und Umformstellung und schließlich eine Freigabestellung gelangen.
Das für das Stauchen und Umformen des erweichten Röhrchenteiles dienende Werkzeug
besteht dabei zweckmäßig aus einer neben jedem Röhrchen und gleichgerichtet zu diesem
angeordneten, drehbar gelagerten Scheibe mit einem achsrecht vortretenden Schablonenkörper
und ist sowohl in Richtung auf das Röhrchenende als auch quer zu diesem verschiebbar.
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Die Maschine zur Durchführung des neuen Verfahrens muß nicht notgedrungen
die Ausbildung eines um eine waagerechte Achse drehbaren Trommelkörpers aufweisen.
Sie kann vielmehr auch. von der -an sich bekannten Bauart eines um eine lotrechte
Achse schrittweise umlaufenden Tisches sein, welcher mit einer Anzahl Haltern ausgestattet
ist, '.die die zu bearbeitenden Glasröhrchen in senkrecht abwärts gerichteter Stellung
halten.
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Auf der Zeichnung ist eine Maschine gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht Abb-. i zeigt die Maschine in Seitenansicht, z. T. im Schnitt. .
Abb. 2 ist ein Querschnitt zu Abb. i.
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Abb-. 3 veranschaulicht die verschiedenen Stufen des Herstellungsverfahrens
für Lampenkolben.
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Abb. q. zeigt einen Halter der Maschine für den zu formenden Lampenkolben
im Längsschnitt.
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Abb. 5 und 6 zeigen Einzelheiten der Maschine in Ansicht bzw. Querschnitt.
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Abb.7 und 8 veranschaulichen gleichfalls Einzelheiten der Maschine
in Ansicht und im Querschnitt.
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Die Maschine für die Durchführung des Verfahrens -besitzt, wie die
Abb. i und 2 zeigen, einen waagerecht gelagerten Trommelkörper 12, der aus vier
sich in Längsrichtung erstreckenden Blöcken 13 besteht, die um 9o° c:;,;@crsetzt
zwischen den sie haltenden winlcel-'-'Mrmigen Leisten 14 angeordnet sind. Der 'Tommelkörper
1a ist mit zehn Gruppen von ``je vier gleichfalls um go° versetzten Haltern i i
versehen. Am rechten Ende des Trommelkörpers ist der Flansch 15 einer Hohlspindel
16 befestigt, die in einem Kugellager 17 ruht. Letzteres ist innerhalb eines Lagerkastens
18 angeordnet, der einen Teil eines Gehäuses i g bildet: Am linken Ende des Trommelkörpers
ist die Scheibe 2o einer von einem Drehkreuz 22 ausgehenden Nabenhiilse 2i befestigt.
Die Hülse 21 dieses Getriebeteils läuft im Kugellager 23, das in einem Gehäuse 24.
untergebracht ist. Die Gehäuse ig, 24 an den Enden der Maschine ruhen auf Gestenfüßen
25 und 26. Jeder Halter i i des Trommelkörpers besitzt eine Hohlspindel 27
(Abb. 4), die in durch Schlitze getrennte, etwas federnde Backen 28 ausläuft und
in ihrem Innern einen mittels Reibung festgehaltenen Hohlbolzen 29 aufnimmt. Das
Ende der Spindel 27 ist etwa mit Hilfe eines Splintes mit einer Kappe
30 versehen. Die ganze Spindel liegt in einer Hülse 31, die in im Block 13
eingesetzten Kugellagern 32 und 33 ruht. In .die Hülse 31 ist vom Backenende
der Spindel her eine zweite, kürzere Hülse 36 eingesetzt, die mit einer Rille 35
ausgestattet ist, in die eine Haltescheibe 34 eingreift. Während des Betriebes der
Maschine befinden sich die Halter in ständiger Umdrehung, da die Hülsen 31 mit Zahnrädern
37 ausgestattet sind, die immer mit dem Zahnrad des benachbarten Halters in Eingriff
stehen. Die Hülsen 31 der Halter am rechten Ende der Maschine sind je mit einem
Kegelrad 38 versehen, das mit einem gemeinschaftlichen Antriebskegelrad
39, befestigt auf einer Welle 40, in Eingriff steht. Die Welle 4.o wird von
irgendeiner Kraftquelle (nicht gezeigt) mittels eines Kettenrades 41 angetrieben.
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Die Arbeitsvorgänge beginnen in 'der Stellung A, woselbst sämtliche
in waagerechter Richtung nebeneinanderliegende Halter i i mit einem Glasröhrchen
io beliefert werden. In dieser Stellung werden die Backen 28 dieser Halter geöffnet,
um das Einsetzen der Glasröhrchen io zu ermöglichen. Das Öffnen dieser Backen erfolgt
mittels einer Daumenwelle 42, die mit ihrem Daumen auf die Kappe 30 der in
dieser Stellung,befindlichen Halter i i einwirkt. Durch Vorschieben jeder Kappe
30 mit der zugehörigen Spindel 27 werden die Backen 28 eines jeden Halters
aus der Abschlußhiilse 36 vorgeschoben, so daß sie etwas auseinanderfedern können.
Die Glasröhrchen io befinden sich in einer Anzahl nebeneinanderliegender
Behälter,
die, wie Abb. 2 und 5 zeigen, von zwei durchlaufenden, von zwei Platten 45 gehaltenen
Seitenwänden 43, 44, einer Anzahl Böden 46 und einer Anzahl von Schiebern 47 gebildet
sind!. Die Platten 45 sind auf Konsolen 48 an jedem Maschinengestellende befestigt.
Jeder zu einem Röhrchenbehälter gehörende Boden 46 ist nach zwei Seiten zu abgeschrägt,
um ein selbsttätiges Abrollen der Röhrchen nach der Bodenmitte und somit nach .den
Schiebern 47 zu ermöglichen. Die Schieber 47 sind an einer Stange 49 befestigt,
die mittels zweier Kurventeile 5o in senkrechter Richtung auf und ab bewegt wird.
In Abb. 2 ist eines dieser Kurventeile So veranschaulicht. Zwecks leichten Anhebens
der Stange 49 mit -den Schiebern 47 trägt erstere zwei Rollen 51, die je an einem
Kurventeil 5o aufliegen. Die Stange 49 gleitet mit ihrem Ende in Rillen von Endkonsolen
53. Die Kurventeile So sind auf einer durchgehenden Hohlwelle 54 befestigt. Das
linke Kurventeil 5o besitzt eine Rolle 55, die an einer Kurvenscheibe 56, aufgekeilt
auf einer durchgehenden waagerechten Welle 82, anliegt. Wenn die Schieber 47 sich
in ihrer Hochstellung befinden, dann liegen die betreffenden Glasröhrchen io in
Achsenrichtung der in Stellung A befindlichen Halter i i. Die Überführung der Glasröhrchen
io in die Halter erfolgt je mittels eines Bolzens 57, der durch eine öffnun.g in
die Seitenwand 43 eintritt und bei seiner Weiterbewegung das vor ihm befindliche,
auf dem Schieber 47 ruhende Röhrchen i o durch eine Öffnung in der Seitenwand 44
Herausdrückt, so daß das vordere freie Ende desselben in den gegenüberliegenden
Halter i i eingeschoben wird. Diese Art des Einführens der Glasrohre in die Halter
mit Hilfe eines die Rohre in Achsrichtung vorschiebenden Stempels ist bei Maschinen,
in denen Glasrohre umgeformt werden, an sich bekannt und nicht Gegenstand der vorliegenden
Erfindung. Bei der Überführung des Röhrchens io aus dem Behälter in den Halter i
i liegt es auf einer sich in Längsrichtung der Maschine erstreckenden Platte 58.
Jeder Bolzen 57 ist in einer gemeinschaftlichen Leiste 59 nachgiebig gelagert, etwa
mittels einer an einem Bund 61 desselben und an der Leiste 59 anliegenden Feder
6o. Die Leiste 59 ist auf Gleitplatten 62 befestigt, die in Führungsstücken 48 des
Maschinengestelles gleiten. An jede Gleitplatte 62 greift ein Winkelhebel 63 an,
der auf einem abgesetzten Teil der Hohlwelle 54 lose sitzt. Das andere Ende des
Winkelhebels 63 läuft mittels einer Rolle in der Rille einer Kurvenscheibe 64, die
auf der Welle 82 aufgekeilt ist. Die auf den Führungsstücken 48 ruhenden Gleitplatten
62 werden -noch durch je eine Deckplatte 66 der Führungsstücke 48 in Stellung gehalten.
Während des größeren Teils des Arbeitsvorganges in der Stellung A befindet sich
die Unterstützungsplatte 58 in angehobener Stellung und liegt hierbei auf einer
Rolle 67 auf, die an der Gleitplatte 62 befestigt ist. Nach Beendigung der Zuführung
der Röhrchen io werden die Gleitplatten 62 zurückgezogen und somit auch die Rollen
67, so daß die mittels zweier Bolzen 68 an der Wand144 angelenkte Platte S8 abwärts
schwingen kann. Bei .dieser Abwärtsbewegung der Platte 58 werden etwa auf ihr befindliche
Bruchstücke der Röhrchen zum Abfallen gebracht. Das zwischen den Backen eines jeden
Halters i i dieser Reihe befindliche Röhrenende wird nun zufolge Zurückgehens der
Backen von diesen gefaßt. Dieses Zurückgehen der Backen wird durch Drehung der Daumenwelle
42 ermöglicht, da hierdurch die Kappe 30 eines jeden Halters in der Zuführstellung
freigegeben wird, wodurch die Spindel 27 infolge der Wirkung einer in der Hülse
31 eingelagerten Feder 7o zurückgezogen wird.
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Bei dein nächsten schrittweisen Antrieb des Trommelkörpers gelangen
die Halter i i aus der Stellung A in die Stellung B, wo die Glasröhrchen
io nunmehr eine Bearbeitung erfahren. Der schrittweise Trommelkörperantrieb wird
durch ein Drehkreuz. z2 erhalten, welches, wie aus Abb. 1, 6 und 7 ersichtlich,
mittels einer Rolle 71 schrittweise gedreht wird, die auf einem Bolzen 72 eines
Getrieberades 73 lose sitzt. Das Getrieberad 73 läuft in auf einer Welle 75 vorgesehenem
Kugellager 74 und wird während der Bearbeitung der Glasröhrchen festgehalten. Die
Drehung .des Getrieberades 73 erfolgt mittels einer auf der Welle 75 längs verschiebbar
befestigten Scheibe 77, -die mit einem unter der Wirkung einer Feder 88 stehenden
Bolzen 7 6 versehen ist. Beim Antrieb des Getrieberades 73 erfolgt eine Verschiebung
der Scheibe 77 nach rechts, so daß der federnde Bolzen, 76 in eine öffnung
78 des Getrieberades 73 eingreift und infolgedessen letzteres mitnimmt, bis die
Scheibe 77 wieder nach links gezogen -wird. Die Verschiebung der Scheibe 77 erfolgt
mittels eines in eine Ringnut 84 dieser Scheibe eingreifenden Armes 8o, der sich
mit einer halbkreisförmigen Nabe an einer Welle 82 führt und an einem rechtwinklig
abstehenden Teil eine Rolle 83 trägt, die in der Nut einer auf der Welle 82 aufgekeilten
Kurvenscheibe 81 läuft. Die Welle 7 5 wird etwa mittels eines Kettenrades 85 von
irgendeinem geeigneten Antriebsmittel in Umdrehung versetzt. Der Antrieb der Welle
82 erfolgt von der Welle 75 aus, und zwar mittels der Zahnräder 86 und 87 (Abb.
7).
Im Gehäuse 24 des Getriebes ist eine Kugelsperre eingebaut,
in -welcher eine. Kugel go und eine auf diese wirkende Fedr 89 eingesetzt sind.
Die Kugel go dient zum federnd nachgiebigen Festhalten des Getrieberades 73, wobei
sie in eine Stirnseitenvertiefung des Bolzens 72 dieses ,Rades eingreift. Die Welle
75 befindet sich in ständiger Umdrehung und treibt alle anderen Teile der Maschine
an, welche für schrittweisen Antrieb des Trommelkörpers dienen. So wird auch von
dieser Welle der Antrieb für die Einrichtung für das Speisen der Glasröhrchen io
abgeleitet. Auf diese Weise erhalten die Kurvenscheiben ,56 und 64, die .für den
Antrieb der Röhrchen= zuführung dienen, ihre Drehung und des weiteren auch die Steuerwelle
42, deren Drehung von einer Kurvennut gi im Zahnrads 87 der Welle 82 abgeleitet
wird. In diese Kurvennut gi greift die Endrolle eines zweiarmigen Hebels 92 ein,
der auf- einem Bolzen 93 des Gehäuses 24 sitzt und mittels eines Gliedes
94 und eines Kurbelarmes 95 die Welle 96 hin und her dreht, auf welcher das Rad
22 aufgekeilt ist und die eine Verlängerung der Daumenwelle 42 bildet. Des weiteren
treibt die Welle 75 noch die Welle 97 an, und- zwar unter Vermittlung der Zahnräder
86, 98 und ioo. Das Zahnrad 98 sitzt auf einem vom Gehäuse-24 vortretenden Bolzen
99.
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In der Stellung B wirken Brennerflammen auf- das freie Ende der in
diese Stellung gelangten Glasröhrchen io ein, so- daß diese Enden etwas zusammenschmelzen,
wie aus Abb. 3 ersichtlich ist. Zu diesem Zwecke sind in dieser Stellung eine Reihe
von Brennern ioi vorgesehen, die an einer Sammelleitung i o2 sitzen, welche mit
einem Luft-Gas-Gemisch gespeist wird. Die Sammelleitung wird von Böcken
103 und 104 gehalten, die auf den Maschinengehäusen24 und ig gelagert sind.
In dem Röhrchen io wird beim Zusammenschmelzen seines Endes etwas Luft gefangen,
die aber durch den Hohlbolzen 29 im Halter 1i entweichen kann. Die beschickten Halter
i i gelangen dann bei der nächsten Schrittbewegung des Trommelkörpers in die Stellung
C.
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In der Stellung C wirken abermals -Brenner io5 auf die freien Röhrchenenden
ein, wobei diese gleichzeitig eine Formveränderung erleiden. Gegenüber jedem Halter
befindet sich in dieser Stellung eine auf einer in ständiger Umdrehung befindlichen
Spindel io6 vorgesehene Stauchscheibe: i I 1., die in Achsenrichtung auf das erweichte
Röhrchenende zu bewegt wird und. hierbei dieses staucht. Dieses Röhrchenene nimmt
somit; wie Abb:2 und 3 zeigen, die Form eines Drehkörpers von ungefähr kugelförmiger
Gestalt an. Die Brenner-I05 sind an einem. hohlen Arm io7 befestigt, der von einer
Sammelleitung io8 ausgeht, welche gleichfalls mit einem Luft-Gas-Gemisch versorgt
wird. Mittels Schrauben iio kann das Luft-Gas-Gemisch eines jeden Brenners hinsichtlich
seiner Menge geregelt werden. Der Anschluß der Luft- und Gasleitung an die Sammelleitung
io8 ist der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht dargestellt. Die die Stauchscheibe
i i i tragende Spindel i o6 ist in einer Hülse i 12 gelagert, welche in innerhalb
eines Blockes i i 5 angeordneten Kugellagern i i 3 und i 14 läuft und mittels eines
Zahnrades i i 6 ständig angetrieben wird. Die Spindel io6 wird in gleicher Richtung
wie der Halter i i angetrieben und ungefähr auch mit der gleichen Geschwindigkeit
wie dieser. Die Spindel io6 kann hinsichtlich des Röhrchens bzw, des gegenüberstehenden
Halters genau eingestellt werden, etwa mittels einer Stellschraube, die in der Hülse
ihr Muttergewinde findet und mit ihrem inneren Ende auf die Stirnfläche der Spindel
io6 einwirkt. Mittels einer Schraubenmutter wird die Hülse 112 mit der Stellschraube
117 und der Spindel io6 in Stellung gehalten. Die Zahnräder i16 der Hülsen i 12
stehen untereinander in Verbindung. Der Antrieb der Zahnräder i 16 erfolgt mittels
eines auf einer Welle i 19 befestigten Zahnrades 122. Auf dieser Welle iig sitzt
ferner ein Kegelradi24, das mit einem zweiten Kegelrad 12,5, angeordnet auf einer
Welle 123, in Eingriff steht. Die Welle 123 wird: mittels einer Schnurscheibe 125',
Abb. 8, ständig angetrieben. Die die Spindel io6 tragende Einrichtung, bestehend
aus dem Lagerblock 115, einer diesen abstützenden Gleitplatte 126, einer Führungsplatte
127 und zwei seitlichen Gleitschienen: i28, muß beim Stauchen der Röhrchen gegen
den Trommelkörper zu bewegt werden. Die Gleitschienen 128 werden in Gestellteilen
129 geführt und sind mittels Platten 130 gesichert. An der Unterseite der
beiden je in einem Maschinenende befindlichen Gleitstücke 128 ist eine Verzahnung
vorgesehen, die je mit einem auf einer Welle 132 befindlichen Zahnrad 131 in Eingriff
steht. Andererseits kämmt jede Zahnrad 131 mit einer Zahnstange 134, die gleichfalls
im betreffenden Gestenteil 129 gelagert ist. Die Zahnstange 134 trägt an ihrem inneren
Ende eine Rolle 135, die mit der Kurvennut einer auf der Welle 97 befestigten Kurvenscheibe
133, in Eingriff steht. Die genaue Einstellung der Zahnstange 134 hinsichtlich der
Kurvenscheibe 133 erfolgt mittels einer Stellschraube 136.
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In der Stellung C erfolgt nach dem Stauchen der -Röhrchen eine Verstellung
der Stauch- und Formeinrichtung nach links, um eine Formscheibe 137, welche auf
der Stauchscheibe
i i i vorgesehen ist, in Anlage an den gestauchten
Glaskörper zu bringen und diesem eine genau kugelförmige Gestalt zu geben, wie in
Abb.3 bei C veranschaulicht ist. Diese Verstellung der Staucheinrichtung gleichlaufend
zum Trommelkörper erfolgt mittels einer Rolle 40, die auf einem von der Gleitplatte
126 ausgehenden Arm 141 drehbar befestigt ist. Die Rolle i4o liegt an einer auf
der Welle 97 befestigten Daumenscheibe 139 an. Bei der Drehung dieser Welle wird
die Rolle i4o und damit die Stauch- :und Formeinrichtung entgegen der Wirkung einer
zwischen einem Bolzen der Platte 126 und einem Bolzen im Maschinengestell ausgespannten
Feder 138 gleichlaufend zum Trommelkörper, und zwar nach links (Abb. 3) verstellt.
Die gegenseitige Einstellung der Daumenscheibe 139 und der Rolle 140 erfolgt mittels
einer das Ende der Welle 97 überdeckenden Nabe 142 dieser Daumenscheibe, die mittels
einer Stellschraube 143 in der gewünschten Lage gesichert werden kann. Bei der Bewegung
der Stauch- und Formeinrichtung nach links (Abb. i und 3) legt sich die Schablone
137 an den noch weichen gestauchten Röhrchenteil an, so daß dieser eine der Schablone
entsprechende Gestalt annimmt. Nach Beendigung - dieser Formgebung wird die Stauch-
und Formeinrichtung zufolge der Feder 138 etwas nach rechts gezogen, soc daß die
geformte Glaskugel freikommt und bei der hierauf einsetzenden weiteren Schrittbewegung
des Trommelkörpers in die Stellung D kommt. In der Stellung D werden
die fertig geformten Glaskörper-zunächst gekühlt und dann durch Öffnen ihrer Halter
freigegeben, so daß sie auf ein Förderband 144 fallen können, durch welches sie
aus der Maschine herausbefördert werden. Die Freigabe der Glaskörper erfolgt durch
Einwirkung der Daumenwelle 42 auf die Kappen 30 der Halter. Hierbei wird die Hülse
z7 mit den Klauen 28 eines jeden Halters i i dieser Reihe vorgeschoben, wodurch
die Klauen etwas auseinanderfedern können und somit den fertig geformten Glaskörper
freigeben.
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Sowohl der Trommelkörper als auch die Stauch- .und Formeinrichtung
werden in ihren hauptsächlichsten Teilen durch Wasser gekühlt. Zu diesem Zweck besitzt
der Trommelkörper einen Leitungsanschluß 144` (Abb. i), welcher in den Gehäuseteil
145 mündet, von wö das Kühlwasser durch eine Öffnung in einen Kanal 14.6 der Hohlwelle
16 des Trommelkörpers geleitet wird. °An dem Flansch 15 dieser Hohlwelle ist ein
Ring 147 befestigt, der, mit einer Bohrung versehen ist, um dem Kühlwasser zu ermöglichen,
durch eine Bohrung 148 in den Längskanal 149 des Trommelkörperblocks 13 zu gelangen
und dann durch einen zweiten Längskanal r5o auf die andere Seite zu fließen. Der
Rückfluß des Kühlwassers erfolgt auf ähnliche Weise durch Kanäle 151 und 152, um
dann in den Raum zwischen zwei Platten 153 und 154 zu gelangen, von wo es in das
Gehäuse i9 und schließlich durch eine Abflußleitung 155 ins Freie gelangt.- Der
Block i 15 der Stauch-und Formeinrichtung wird gleichfalls durch einen. Wasserstrom
gekühlt,, der mittels einer nicht gezeichneten Anschlußleitung zugeführt wind, durch
die Ausnehmung 156 in dem Block i 15 von rechts nach links fließt und dann in den
Kanal 157 dieses Blockes gelangt, von wo er durch eine Öffnung (nicht gezeigt) der
Gleitplatte 126 ins Freie. abfließen kann.