DE630031C - Verfahren und Maschine zur Herstellung von einen vollen, kugelfoermigen Scheitelteil aufweisenden Gluehlampenkolben - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Herstellung von einen vollen, kugelfoermigen Scheitelteil aufweisenden Gluehlampenkolben

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DE630031C
DE630031C DEP69734D DEP0069734D DE630031C DE 630031 C DE630031 C DE 630031C DE P69734 D DEP69734 D DE P69734D DE P0069734 D DEP0069734 D DE P0069734D DE 630031 C DE630031 C DE 630031C
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machine
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upsetting
glass
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Osram GmbH
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Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/055Re-forming tubes or rods by rolling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zur Herstellung von einen vollen, kugelförmigen Scheitelteil aufweisenden Glühlampenkolben Man hat schon wiederholt elektrische Glühlampen hergestellt, deren Gefäßscheitel aus einer vollen Glaskugel bestand. Die Herstellung dieser Lampen erfolgte dann derart, daß an den oberen offenen Rand eines für die Aufnahme des Leuchtkörpertraggestelles dienenden röhrenförmigen Gefäßteils eine Glaskugel ängeschmolzen wurde. Diese Art der Herstellung ist sehr mangelhaft und teuer, verleiht- der Lampenglocke ein unsauberes Aussehen und eignet sich nicht für eine Herstellung von Lampen im großen.
  • Auch ist es bekannt, Glühlampenkolben, insbesondere von kleineren Abmessungen, dadurch herzustellen, daß ein Glasröhrchen an seinem unteren Ende nach genügender Erhitzung geschlossen wird, worauf dieses erweichte Röhrchenende in einer weiteren Arbeitsstellung gestaucht und schließlich in einer folgenden Arbeitsstellung mittels einer Formschablone unter Drehung und Verwendung von Druckluft seine endgültige Form erhält. Für dieses Herstellungsverfahren von Glühlampenkolben sind mithin sowohl für das Stauchen als auch für die Formgebung je ein besonderes Werkzeug und infolgedessen auch getrennte Arbeitsstellungen erforderlich. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Herstellung von kolbenartigen Hohlkörpern aus Ouarzröhrchen dadurch zu bewirken, daß die Röhrchen an der für die Ausbildung der Kolben dienenden Zone erhitzt werden, worauf dann durch Stauchung des Röhrchens eine Ausbeulung an den erhitzten Zonen erzeugt wird. In einer folgenden Arbeitsstellung wird dann durch Ansetzen zweier Formrollen der Röhrchenausbeulung die endgültige kolbenförmige Gestalt gegeben. Auch hier sind getrennt angeordnete Stauch- und Formgebungswerkzeuge in verschiedenen Arbeitsstellungen vorhanden.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine zur Durchführung desselben dienende Maschine zur Herstellung von einen vollen, kugelförmigen Scheitelteil aufweisenden Glühlampenkolben aus einem in Drehung versetzten Glasröhrchen und bezweckt, die Herstellung solcher Glühlampenkolben wesentlich zu vereinfachen und auf Massenherstellung einzurichten. Gemäß der Erfindung wird das an einem Ende eingespannte und an seinem freien Ende zu einem Glühlampenkolben umzuformende Glasröhrchen an seinem erweichten Röhrchenende durch Stauchen in seiner Achsrichtung mittels eines Werkzeuges -zu einem vollen Glasklumpen umgewandelt --und dieser dann bei weiter fortgesetzter Rohrumdrehung in d#.#@-
    selben Arbeitsstellung mittels des gleictf,
    Stauchwerkzeuges, das nunmehr seitlich
    einem formscheibenförmigen Teil angesefzlt'@
    und in Umdrehung versetzt wird, zu einer an den verbleibenden, als eigentlicher Lampenkolben dienenden Rohrteil anschließenden Glaskugel umgeformt. Die Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens besitzt vorzugsweise einen waagerecht gelagerten, schrittweise gedrehten Trommelkörper, welcher mehrere in Achsenrichtung verlaufende Reihen von zur Aufnahme der Glasröhrchen dienenden Haltern aufweist, so daß durch die schrittweise Umdrehung des Trommelkörpers immer gleichzeitig eine Mehrzahl von Glasröhrchen aufeinanderfolgend in eine Beschickungsstellung, eine Erhit7-ungsstellung, eine Stauch- und Umformstellung und schließlich eine Freigabestellung gelangen. Das für das Stauchen und Umformen des erweichten Röhrchenteiles dienende Werkzeug besteht dabei zweckmäßig aus einer neben jedem Röhrchen und gleichgerichtet zu diesem angeordneten, drehbar gelagerten Scheibe mit einem achsrecht vortretenden Schablonenkörper und ist sowohl in Richtung auf das Röhrchenende als auch quer zu diesem verschiebbar.
  • Die Maschine zur Durchführung des neuen Verfahrens muß nicht notgedrungen die Ausbildung eines um eine waagerechte Achse drehbaren Trommelkörpers aufweisen. Sie kann vielmehr auch. von der -an sich bekannten Bauart eines um eine lotrechte Achse schrittweise umlaufenden Tisches sein, welcher mit einer Anzahl Haltern ausgestattet ist, '.die die zu bearbeitenden Glasröhrchen in senkrecht abwärts gerichteter Stellung halten.
  • Auf der Zeichnung ist eine Maschine gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht Abb-. i zeigt die Maschine in Seitenansicht, z. T. im Schnitt. . Abb. 2 ist ein Querschnitt zu Abb. i.
  • Abb-. 3 veranschaulicht die verschiedenen Stufen des Herstellungsverfahrens für Lampenkolben.
  • Abb. q. zeigt einen Halter der Maschine für den zu formenden Lampenkolben im Längsschnitt.
  • Abb. 5 und 6 zeigen Einzelheiten der Maschine in Ansicht bzw. Querschnitt.
  • Abb.7 und 8 veranschaulichen gleichfalls Einzelheiten der Maschine in Ansicht und im Querschnitt.
  • Die Maschine für die Durchführung des Verfahrens -besitzt, wie die Abb. i und 2 zeigen, einen waagerecht gelagerten Trommelkörper 12, der aus vier sich in Längsrichtung erstreckenden Blöcken 13 besteht, die um 9o° c:;,;@crsetzt zwischen den sie haltenden winlcel-'-'Mrmigen Leisten 14 angeordnet sind. Der 'Tommelkörper 1a ist mit zehn Gruppen von ``je vier gleichfalls um go° versetzten Haltern i i versehen. Am rechten Ende des Trommelkörpers ist der Flansch 15 einer Hohlspindel 16 befestigt, die in einem Kugellager 17 ruht. Letzteres ist innerhalb eines Lagerkastens 18 angeordnet, der einen Teil eines Gehäuses i g bildet: Am linken Ende des Trommelkörpers ist die Scheibe 2o einer von einem Drehkreuz 22 ausgehenden Nabenhiilse 2i befestigt. Die Hülse 21 dieses Getriebeteils läuft im Kugellager 23, das in einem Gehäuse 24. untergebracht ist. Die Gehäuse ig, 24 an den Enden der Maschine ruhen auf Gestenfüßen 25 und 26. Jeder Halter i i des Trommelkörpers besitzt eine Hohlspindel 27 (Abb. 4), die in durch Schlitze getrennte, etwas federnde Backen 28 ausläuft und in ihrem Innern einen mittels Reibung festgehaltenen Hohlbolzen 29 aufnimmt. Das Ende der Spindel 27 ist etwa mit Hilfe eines Splintes mit einer Kappe 30 versehen. Die ganze Spindel liegt in einer Hülse 31, die in im Block 13 eingesetzten Kugellagern 32 und 33 ruht. In .die Hülse 31 ist vom Backenende der Spindel her eine zweite, kürzere Hülse 36 eingesetzt, die mit einer Rille 35 ausgestattet ist, in die eine Haltescheibe 34 eingreift. Während des Betriebes der Maschine befinden sich die Halter in ständiger Umdrehung, da die Hülsen 31 mit Zahnrädern 37 ausgestattet sind, die immer mit dem Zahnrad des benachbarten Halters in Eingriff stehen. Die Hülsen 31 der Halter am rechten Ende der Maschine sind je mit einem Kegelrad 38 versehen, das mit einem gemeinschaftlichen Antriebskegelrad 39, befestigt auf einer Welle 40, in Eingriff steht. Die Welle 4.o wird von irgendeiner Kraftquelle (nicht gezeigt) mittels eines Kettenrades 41 angetrieben.
  • Die Arbeitsvorgänge beginnen in 'der Stellung A, woselbst sämtliche in waagerechter Richtung nebeneinanderliegende Halter i i mit einem Glasröhrchen io beliefert werden. In dieser Stellung werden die Backen 28 dieser Halter geöffnet, um das Einsetzen der Glasröhrchen io zu ermöglichen. Das Öffnen dieser Backen erfolgt mittels einer Daumenwelle 42, die mit ihrem Daumen auf die Kappe 30 der in dieser Stellung,befindlichen Halter i i einwirkt. Durch Vorschieben jeder Kappe 30 mit der zugehörigen Spindel 27 werden die Backen 28 eines jeden Halters aus der Abschlußhiilse 36 vorgeschoben, so daß sie etwas auseinanderfedern können. Die Glasröhrchen io befinden sich in einer Anzahl nebeneinanderliegender Behälter, die, wie Abb. 2 und 5 zeigen, von zwei durchlaufenden, von zwei Platten 45 gehaltenen Seitenwänden 43, 44, einer Anzahl Böden 46 und einer Anzahl von Schiebern 47 gebildet sind!. Die Platten 45 sind auf Konsolen 48 an jedem Maschinengestellende befestigt. Jeder zu einem Röhrchenbehälter gehörende Boden 46 ist nach zwei Seiten zu abgeschrägt, um ein selbsttätiges Abrollen der Röhrchen nach der Bodenmitte und somit nach .den Schiebern 47 zu ermöglichen. Die Schieber 47 sind an einer Stange 49 befestigt, die mittels zweier Kurventeile 5o in senkrechter Richtung auf und ab bewegt wird. In Abb. 2 ist eines dieser Kurventeile So veranschaulicht. Zwecks leichten Anhebens der Stange 49 mit -den Schiebern 47 trägt erstere zwei Rollen 51, die je an einem Kurventeil 5o aufliegen. Die Stange 49 gleitet mit ihrem Ende in Rillen von Endkonsolen 53. Die Kurventeile So sind auf einer durchgehenden Hohlwelle 54 befestigt. Das linke Kurventeil 5o besitzt eine Rolle 55, die an einer Kurvenscheibe 56, aufgekeilt auf einer durchgehenden waagerechten Welle 82, anliegt. Wenn die Schieber 47 sich in ihrer Hochstellung befinden, dann liegen die betreffenden Glasröhrchen io in Achsenrichtung der in Stellung A befindlichen Halter i i. Die Überführung der Glasröhrchen io in die Halter erfolgt je mittels eines Bolzens 57, der durch eine öffnun.g in die Seitenwand 43 eintritt und bei seiner Weiterbewegung das vor ihm befindliche, auf dem Schieber 47 ruhende Röhrchen i o durch eine Öffnung in der Seitenwand 44 Herausdrückt, so daß das vordere freie Ende desselben in den gegenüberliegenden Halter i i eingeschoben wird. Diese Art des Einführens der Glasrohre in die Halter mit Hilfe eines die Rohre in Achsrichtung vorschiebenden Stempels ist bei Maschinen, in denen Glasrohre umgeformt werden, an sich bekannt und nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Bei der Überführung des Röhrchens io aus dem Behälter in den Halter i i liegt es auf einer sich in Längsrichtung der Maschine erstreckenden Platte 58. Jeder Bolzen 57 ist in einer gemeinschaftlichen Leiste 59 nachgiebig gelagert, etwa mittels einer an einem Bund 61 desselben und an der Leiste 59 anliegenden Feder 6o. Die Leiste 59 ist auf Gleitplatten 62 befestigt, die in Führungsstücken 48 des Maschinengestelles gleiten. An jede Gleitplatte 62 greift ein Winkelhebel 63 an, der auf einem abgesetzten Teil der Hohlwelle 54 lose sitzt. Das andere Ende des Winkelhebels 63 läuft mittels einer Rolle in der Rille einer Kurvenscheibe 64, die auf der Welle 82 aufgekeilt ist. Die auf den Führungsstücken 48 ruhenden Gleitplatten 62 werden -noch durch je eine Deckplatte 66 der Führungsstücke 48 in Stellung gehalten. Während des größeren Teils des Arbeitsvorganges in der Stellung A befindet sich die Unterstützungsplatte 58 in angehobener Stellung und liegt hierbei auf einer Rolle 67 auf, die an der Gleitplatte 62 befestigt ist. Nach Beendigung der Zuführung der Röhrchen io werden die Gleitplatten 62 zurückgezogen und somit auch die Rollen 67, so daß die mittels zweier Bolzen 68 an der Wand144 angelenkte Platte S8 abwärts schwingen kann. Bei .dieser Abwärtsbewegung der Platte 58 werden etwa auf ihr befindliche Bruchstücke der Röhrchen zum Abfallen gebracht. Das zwischen den Backen eines jeden Halters i i dieser Reihe befindliche Röhrenende wird nun zufolge Zurückgehens der Backen von diesen gefaßt. Dieses Zurückgehen der Backen wird durch Drehung der Daumenwelle 42 ermöglicht, da hierdurch die Kappe 30 eines jeden Halters in der Zuführstellung freigegeben wird, wodurch die Spindel 27 infolge der Wirkung einer in der Hülse 31 eingelagerten Feder 7o zurückgezogen wird.
  • Bei dein nächsten schrittweisen Antrieb des Trommelkörpers gelangen die Halter i i aus der Stellung A in die Stellung B, wo die Glasröhrchen io nunmehr eine Bearbeitung erfahren. Der schrittweise Trommelkörperantrieb wird durch ein Drehkreuz. z2 erhalten, welches, wie aus Abb. 1, 6 und 7 ersichtlich, mittels einer Rolle 71 schrittweise gedreht wird, die auf einem Bolzen 72 eines Getrieberades 73 lose sitzt. Das Getrieberad 73 läuft in auf einer Welle 75 vorgesehenem Kugellager 74 und wird während der Bearbeitung der Glasröhrchen festgehalten. Die Drehung .des Getrieberades 73 erfolgt mittels einer auf der Welle 75 längs verschiebbar befestigten Scheibe 77, -die mit einem unter der Wirkung einer Feder 88 stehenden Bolzen 7 6 versehen ist. Beim Antrieb des Getrieberades 73 erfolgt eine Verschiebung der Scheibe 77 nach rechts, so daß der federnde Bolzen, 76 in eine öffnung 78 des Getrieberades 73 eingreift und infolgedessen letzteres mitnimmt, bis die Scheibe 77 wieder nach links gezogen -wird. Die Verschiebung der Scheibe 77 erfolgt mittels eines in eine Ringnut 84 dieser Scheibe eingreifenden Armes 8o, der sich mit einer halbkreisförmigen Nabe an einer Welle 82 führt und an einem rechtwinklig abstehenden Teil eine Rolle 83 trägt, die in der Nut einer auf der Welle 82 aufgekeilten Kurvenscheibe 81 läuft. Die Welle 7 5 wird etwa mittels eines Kettenrades 85 von irgendeinem geeigneten Antriebsmittel in Umdrehung versetzt. Der Antrieb der Welle 82 erfolgt von der Welle 75 aus, und zwar mittels der Zahnräder 86 und 87 (Abb. 7). Im Gehäuse 24 des Getriebes ist eine Kugelsperre eingebaut, in -welcher eine. Kugel go und eine auf diese wirkende Fedr 89 eingesetzt sind. Die Kugel go dient zum federnd nachgiebigen Festhalten des Getrieberades 73, wobei sie in eine Stirnseitenvertiefung des Bolzens 72 dieses ,Rades eingreift. Die Welle 75 befindet sich in ständiger Umdrehung und treibt alle anderen Teile der Maschine an, welche für schrittweisen Antrieb des Trommelkörpers dienen. So wird auch von dieser Welle der Antrieb für die Einrichtung für das Speisen der Glasröhrchen io abgeleitet. Auf diese Weise erhalten die Kurvenscheiben ,56 und 64, die .für den Antrieb der Röhrchen= zuführung dienen, ihre Drehung und des weiteren auch die Steuerwelle 42, deren Drehung von einer Kurvennut gi im Zahnrads 87 der Welle 82 abgeleitet wird. In diese Kurvennut gi greift die Endrolle eines zweiarmigen Hebels 92 ein, der auf- einem Bolzen 93 des Gehäuses 24 sitzt und mittels eines Gliedes 94 und eines Kurbelarmes 95 die Welle 96 hin und her dreht, auf welcher das Rad 22 aufgekeilt ist und die eine Verlängerung der Daumenwelle 42 bildet. Des weiteren treibt die Welle 75 noch die Welle 97 an, und- zwar unter Vermittlung der Zahnräder 86, 98 und ioo. Das Zahnrad 98 sitzt auf einem vom Gehäuse-24 vortretenden Bolzen 99.
  • In der Stellung B wirken Brennerflammen auf- das freie Ende der in diese Stellung gelangten Glasröhrchen io ein, so- daß diese Enden etwas zusammenschmelzen, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist. Zu diesem Zwecke sind in dieser Stellung eine Reihe von Brennern ioi vorgesehen, die an einer Sammelleitung i o2 sitzen, welche mit einem Luft-Gas-Gemisch gespeist wird. Die Sammelleitung wird von Böcken 103 und 104 gehalten, die auf den Maschinengehäusen24 und ig gelagert sind. In dem Röhrchen io wird beim Zusammenschmelzen seines Endes etwas Luft gefangen, die aber durch den Hohlbolzen 29 im Halter 1i entweichen kann. Die beschickten Halter i i gelangen dann bei der nächsten Schrittbewegung des Trommelkörpers in die Stellung C.
  • In der Stellung C wirken abermals -Brenner io5 auf die freien Röhrchenenden ein, wobei diese gleichzeitig eine Formveränderung erleiden. Gegenüber jedem Halter befindet sich in dieser Stellung eine auf einer in ständiger Umdrehung befindlichen Spindel io6 vorgesehene Stauchscheibe: i I 1., die in Achsenrichtung auf das erweichte Röhrchenende zu bewegt wird und. hierbei dieses staucht. Dieses Röhrchenene nimmt somit; wie Abb:2 und 3 zeigen, die Form eines Drehkörpers von ungefähr kugelförmiger Gestalt an. Die Brenner-I05 sind an einem. hohlen Arm io7 befestigt, der von einer Sammelleitung io8 ausgeht, welche gleichfalls mit einem Luft-Gas-Gemisch versorgt wird. Mittels Schrauben iio kann das Luft-Gas-Gemisch eines jeden Brenners hinsichtlich seiner Menge geregelt werden. Der Anschluß der Luft- und Gasleitung an die Sammelleitung io8 ist der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht dargestellt. Die die Stauchscheibe i i i tragende Spindel i o6 ist in einer Hülse i 12 gelagert, welche in innerhalb eines Blockes i i 5 angeordneten Kugellagern i i 3 und i 14 läuft und mittels eines Zahnrades i i 6 ständig angetrieben wird. Die Spindel io6 wird in gleicher Richtung wie der Halter i i angetrieben und ungefähr auch mit der gleichen Geschwindigkeit wie dieser. Die Spindel io6 kann hinsichtlich des Röhrchens bzw, des gegenüberstehenden Halters genau eingestellt werden, etwa mittels einer Stellschraube, die in der Hülse ihr Muttergewinde findet und mit ihrem inneren Ende auf die Stirnfläche der Spindel io6 einwirkt. Mittels einer Schraubenmutter wird die Hülse 112 mit der Stellschraube 117 und der Spindel io6 in Stellung gehalten. Die Zahnräder i16 der Hülsen i 12 stehen untereinander in Verbindung. Der Antrieb der Zahnräder i 16 erfolgt mittels eines auf einer Welle i 19 befestigten Zahnrades 122. Auf dieser Welle iig sitzt ferner ein Kegelradi24, das mit einem zweiten Kegelrad 12,5, angeordnet auf einer Welle 123, in Eingriff steht. Die Welle 123 wird: mittels einer Schnurscheibe 125', Abb. 8, ständig angetrieben. Die die Spindel io6 tragende Einrichtung, bestehend aus dem Lagerblock 115, einer diesen abstützenden Gleitplatte 126, einer Führungsplatte 127 und zwei seitlichen Gleitschienen: i28, muß beim Stauchen der Röhrchen gegen den Trommelkörper zu bewegt werden. Die Gleitschienen 128 werden in Gestellteilen 129 geführt und sind mittels Platten 130 gesichert. An der Unterseite der beiden je in einem Maschinenende befindlichen Gleitstücke 128 ist eine Verzahnung vorgesehen, die je mit einem auf einer Welle 132 befindlichen Zahnrad 131 in Eingriff steht. Andererseits kämmt jede Zahnrad 131 mit einer Zahnstange 134, die gleichfalls im betreffenden Gestenteil 129 gelagert ist. Die Zahnstange 134 trägt an ihrem inneren Ende eine Rolle 135, die mit der Kurvennut einer auf der Welle 97 befestigten Kurvenscheibe 133, in Eingriff steht. Die genaue Einstellung der Zahnstange 134 hinsichtlich der Kurvenscheibe 133 erfolgt mittels einer Stellschraube 136.
  • In der Stellung C erfolgt nach dem Stauchen der -Röhrchen eine Verstellung der Stauch- und Formeinrichtung nach links, um eine Formscheibe 137, welche auf der Stauchscheibe i i i vorgesehen ist, in Anlage an den gestauchten Glaskörper zu bringen und diesem eine genau kugelförmige Gestalt zu geben, wie in Abb.3 bei C veranschaulicht ist. Diese Verstellung der Staucheinrichtung gleichlaufend zum Trommelkörper erfolgt mittels einer Rolle 40, die auf einem von der Gleitplatte 126 ausgehenden Arm 141 drehbar befestigt ist. Die Rolle i4o liegt an einer auf der Welle 97 befestigten Daumenscheibe 139 an. Bei der Drehung dieser Welle wird die Rolle i4o und damit die Stauch- :und Formeinrichtung entgegen der Wirkung einer zwischen einem Bolzen der Platte 126 und einem Bolzen im Maschinengestell ausgespannten Feder 138 gleichlaufend zum Trommelkörper, und zwar nach links (Abb. 3) verstellt. Die gegenseitige Einstellung der Daumenscheibe 139 und der Rolle 140 erfolgt mittels einer das Ende der Welle 97 überdeckenden Nabe 142 dieser Daumenscheibe, die mittels einer Stellschraube 143 in der gewünschten Lage gesichert werden kann. Bei der Bewegung der Stauch- und Formeinrichtung nach links (Abb. i und 3) legt sich die Schablone 137 an den noch weichen gestauchten Röhrchenteil an, so daß dieser eine der Schablone entsprechende Gestalt annimmt. Nach Beendigung - dieser Formgebung wird die Stauch- und Formeinrichtung zufolge der Feder 138 etwas nach rechts gezogen, soc daß die geformte Glaskugel freikommt und bei der hierauf einsetzenden weiteren Schrittbewegung des Trommelkörpers in die Stellung D kommt. In der Stellung D werden die fertig geformten Glaskörper-zunächst gekühlt und dann durch Öffnen ihrer Halter freigegeben, so daß sie auf ein Förderband 144 fallen können, durch welches sie aus der Maschine herausbefördert werden. Die Freigabe der Glaskörper erfolgt durch Einwirkung der Daumenwelle 42 auf die Kappen 30 der Halter. Hierbei wird die Hülse z7 mit den Klauen 28 eines jeden Halters i i dieser Reihe vorgeschoben, wodurch die Klauen etwas auseinanderfedern können und somit den fertig geformten Glaskörper freigeben.
  • Sowohl der Trommelkörper als auch die Stauch- .und Formeinrichtung werden in ihren hauptsächlichsten Teilen durch Wasser gekühlt. Zu diesem Zweck besitzt der Trommelkörper einen Leitungsanschluß 144` (Abb. i), welcher in den Gehäuseteil 145 mündet, von wö das Kühlwasser durch eine Öffnung in einen Kanal 14.6 der Hohlwelle 16 des Trommelkörpers geleitet wird. °An dem Flansch 15 dieser Hohlwelle ist ein Ring 147 befestigt, der, mit einer Bohrung versehen ist, um dem Kühlwasser zu ermöglichen, durch eine Bohrung 148 in den Längskanal 149 des Trommelkörperblocks 13 zu gelangen und dann durch einen zweiten Längskanal r5o auf die andere Seite zu fließen. Der Rückfluß des Kühlwassers erfolgt auf ähnliche Weise durch Kanäle 151 und 152, um dann in den Raum zwischen zwei Platten 153 und 154 zu gelangen, von wo es in das Gehäuse i9 und schließlich durch eine Abflußleitung 155 ins Freie gelangt.- Der Block i 15 der Stauch-und Formeinrichtung wird gleichfalls durch einen. Wasserstrom gekühlt,, der mittels einer nicht gezeichneten Anschlußleitung zugeführt wind, durch die Ausnehmung 156 in dem Block i 15 von rechts nach links fließt und dann in den Kanal 157 dieses Blockes gelangt, von wo er durch eine Öffnung (nicht gezeigt) der Gleitplatte 126 ins Freie. abfließen kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von einen vollen, kugelförmigen Scheitelteil aufweisenden Glühlampenkolben aus einem in Drehung versetzten Glasröhrchen, das an einem Ende eingespannt und an seinem freien Ende nach Erhitzen umgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das erweichte Rohrende durch Stauchen in seiner Achsrichtung mittels eines Werkzeuges zu einem vollen Glasklumpen umgewandelt und dieser dann bei weiter fortgesetzter Rohrumdrehung in derselben Arbeitsstellung mittels des gleichen Stauchwerkzeuges, das nunmehr seitlich mit einem formscheibenartigen Teil angesetzt und in Umdrehung versetzt wird, zu einer an den verbleibenden. als eigentlicher Lampenkolben dienenden Rohrteil anschließenden Glaskugel umgeformt wird.
  2. 2. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen waagerecht gelagerten, schrittweise gedrehten Trommelkörper (14), der mehrere Reihen hintereinander in Achsenrichtung angeordneter Köpfe (13) besitzt, die zur Aufnahme von mit den zu bearbeitenden Glasröhrchen (io) beschickten Haltern (i i) dienen, wobei durch die schrittweise Umdrehung des Trommelkörpers stets gleichzeitig eine Mehrzahl von Glasröhrchen aufeinanderfolgend in eine Beschickungsstellung, eine Erhitzungsstellung, eine Stauch- und Umformstellung und eine Freigabestellung gelangen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein neben jedem Röhrchen und gleichgerichtet drehbar gelagertes, aus einer Scheibe mit achsrecht vortretendem Formscheibenkörper bestehendes Werkzeug, das sowohl in Richtung auf das Röhrchenende als auch quer zu diesem verschiebbar ist.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 2 -und 3, dadurch gekennzeichnet, daß: däs Hinundherschieben der Stauchscheiben mittels eines gemeinsamen Schlittens (1a7, 128) und eines in eine Verzahnung desselben eingreifenden Zahnrades (13i) erfolgt, dessen Antriebszahnstange (r34) mittels einer Kurvenscheibe eine hin und her gehende Bewegung erhält, auf deren Welle (97) eine Scheibe (i39) mit seitlich vortretendem Daumen befestigt ist, welcher nach Beendigung des Stauchvorganges auf eins Rolle (z4o) der Gleitplatte einwirkt und letztere samt den Stauchscheiben gleichgerichtet zur Maschinenachse verstellt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasröhrchenhalter (i i) durch die Köpfe (13) hindurch in das Innere des Trommelkörpers (i4) ragen und mit längs verschiebbar in ihnen geführten Halteklauen (28) und Endkappen (30) ausgestattet sind, wobei letztere an einer im Trommelinneren untergebrachten Daumenwelle anliegen und durch diese entgegen von Federwirkung verstellbar sind, um die Klauen wechselnd zu öffnen und zu schließen.
DEP69734D 1933-09-29 1934-07-21 Verfahren und Maschine zur Herstellung von einen vollen, kugelfoermigen Scheitelteil aufweisenden Gluehlampenkolben Expired DE630031C (de)

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