DE629931C - Einrichtung zum Ausgleich der Parallaxe zwischen dem Sucher und dem photographischemoder kinematographischen Aufnahmeapparat - Google Patents

Einrichtung zum Ausgleich der Parallaxe zwischen dem Sucher und dem photographischemoder kinematographischen Aufnahmeapparat

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DE629931C
DE629931C DEF75749D DEF0075749D DE629931C DE 629931 C DE629931 C DE 629931C DE F75749 D DEF75749 D DE F75749D DE F0075749 D DEF0075749 D DE F0075749D DE 629931 C DE629931 C DE 629931C
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photographic
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B13/00Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
    • G03B13/18Focusing aids
    • G03B13/20Rangefinders coupled with focusing arrangements, e.g. adjustment of rangefinder automatically focusing camera

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Viewfinders (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, bei der die gesamte oder ein Teil der jeweiligen Parallaxe zwischen dem Sucher und dem photographischen oder kinematographisehen Aufnahmeapparat durch ein in den Strahlengang einschaltbares optisches Element aufgehoben wird. Gemäß der Erfindung wird die Parallaxe durch ein den Strahlengang stufenlos veränderlich ablenkendes optisches Element ausgeglichen, das aus zwei gegeneinander verdrehbaren prismatischen Körpern besteht. Diese Körper werden vorzugsweise als Keillinsen ausgebildet und so angeordnet, daß sie aus einer Stellung, in der sie als planparallele Platte wirken, in eine Stellung, in der sie als Prisma mit dem doppelten Keilwinkel einer Einzellinse wirken, gedreht werden können. Dabei wird die Bewegung der Keillinsen gegeneinander aus gleich großen, entgegengesetzt gerichteten Be-
ao wegungen der Einzellinsen zusammengesetzt, so daß die stärkste und die schwächste Stelle des Gesamtkeiles im Raum festliegen.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine mit der Einrichtung nach der Erfindung ausgerüstete Kamera mit über der Aufnahmekammer angeordneter Sucherkammer veranschaulicht, jedoch läßt sich die Erfindung bei allen Einrichtungen mit mehreren Objektiven, insbesondere an photographischen und kinematographischen Apparaten mit Aufnahme- und Suchereinrichtung, sinngemäß anwenden.
Fig. ι zeigt eine erfindungsgemäß ausgerüstete Kamera, halb in Vorderansicht und halb im Schnitt.
Fig. 2 ist ein Grundriß zu Fig. 1, teilweise im Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1.
In der Kamera 1 Ist eine Aufnahmekammer 2 mit dem Aufnahmeobjektiv 3 und eine Sucherkammer 4 mit dem Sucherobjektiv 5 vorgesehen. Die Objektive sind bei dem dargestellten Beispiel in einem gemeinschaftlichen, zwecks Scharfeinstellung des aufzunehmenden Bildes verschiebbaren Objektivträger 6 befestigt. Die Verschiebung des Objektivträgers wird durch nicht dargestellte Mittel bewirkt; sie wird abgeleitet von dem mittels des Drehknopfes 7 in Drehung versetzten Kegelrad 8.
Gemäß der Erfindung, sind zwischen der Vorderwand 9 der Sucherkammer und einer vor der Sucherkammer befestigten Platte 10 Keillinsen 11 und 12 hinter dem Sucher objektiv gegeneinander verdrehbar gelagert. Die Keillinsen sind in Fassungsringen 13 bzw. 14 befestigt, welche ihrerseits auf ihrem äußeren Umfang mit Zahnkränzen 15, 16 versehen sind. Zwischen den Wänden 9 und 10 ist ferner die Achse 17 gelagert, auf der sich zwei Antriebseinheiten, die je aus einem Stirn- und einem Kegelrad 18, 19 bzw. 20, 21 bestehen, frei drehen können. Mit den Kegelrädern 19 und 21 steht ein Kegelrad 22 in Eingriff, dessen Achse 23 senkrecht zur Achse 17 gerichtet ist. Auf dem
freien Ende der Achse 23 ist ein Stirnrad 24 befestigt, in welches ein Stirnrad 25 eingreift, das seinerseits von einem Stirnrad 26 angetrieben wird, welches gleichzeitig mit dem Kegelrad^ von dem Drehknopf 7 aus in Drehung verseif wird. - ;>../;
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Bei der in Fig. 2 gezeichneten Stellung liegen die Keillinsen 11 und 12 einander derart gegenüber, daß sie sich zusammen wie eine planparallele Platte verhalten, einen in Richtung der Objektivachse einfallenden Strahl also nicht ablenken. Die stärkste Stelle der Keillinse n befindet sich in Fig. 2 rechts, die schwächste Stelle links; die Keillinse 12 hat die entgegengesetzte Lage. Eine von dem Knopf 7 abgeleitete Drehung des Kegelrades 22 bewirkt, daß sich die _ Kegelräder 19 und 21 in entgegengesetzter Richtung drehen, so daß über die Stirnräder 18 und 20 auch die Keillinsen in entgegengesetzter Richtung gedreht werden. Da die Keülinsen um gleiche Beträge verdreht werden, bleibt die stärkste und die schwächste Stelle des entstehenden Gesamtkeiles im Raum fest. Damit bei der dargestellten Kamera das Sucherbild in Richtung seiner Höhe und nicht seitlich verschoben wird, muß der von den Keillinsen zu jeder Zeit gebildete Gesamtkeil ebenfalls vertikal gerichtet sein. Dies ist dann der Fall, wenn, wie in Fig. 2 gezeichnet, die Steigungslinien der Einzellinsen horizontal liegen. Mit wachsender Verdrehung der Keülinsen gegeneinander ändert sich die Steigung des entstehenden Gesamtkeiles. Diese erreicht ihren Höchstwert, wenn die beiden stärksten Stellen der Keillinsen einander benachbart sind, wenn also die Keülinsen relativ zueinander um 180 °, jede einzelne also um 90 ° verdreht wurden. Die Übersetzung zwisehen dem Antrieb der Obj ekti wer stellung und dem Antrieb der Keülinsen ist derart gewählt, daß die durch -die Keillinse bewirkte Bildverschiebung stets gleich der ParaUaxe ist, welche dem betreffenden Objektabstand zugehört. .45 Selbstverständlich kann der Antrieb der Keillinseauch von einem besonderen, z. B. von Hand einstellbaren VersteUglied abgeleitet werden, dessen Stellung an einer Skala abzulesen ist, welche auf die verschiedenen Objektentfernungen bezogen ist.
Wenn die Keülinse an einem Sucherobjektiv verwendet wird, so erweisen sich die auftretenden Bildfehler nicht als störend. Die Keillinsen können jedoch gegebenenfalls korrigiert sein. Das Auftreten stürzender Linien stört im Sucher-,,bild nicht, da das Ausrichten der Kamera ohne Schwierigkeiten mit Hilfe von anderen Einrich-'iiingen, wie Libellen, Pendeln u. dgl., erfolgen itänn. Es können die Keülinsen auch aus gefärbtem Glas hergestellt sein, so daß sie gleichzeitig als Lichtfilter wirken.
Der Ort der Anordnung der Keülinsen ist in weiten Grenzen beliebig wählbar; die Keülinsen können ebenso vor wie hinter dem Objektiv vorgesehen sein; auch kann die ganze Einrichtung 6g als aufsteckbare Sondereinheit ausgebüdet sein, die beim Aufstecken mit dem Antrieb selbsttätig gekuppelt wird. Schließlich können einzelne Objektivlinsen, die dann drehbar gelagert sein müssen, selbst als Keülinsen ausgebildet'sein; der Antrieb ist selbstverständlich dieser Ausführung baulich anzupassen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Ausgleich der ParaUaxe zwischen dem Sucher und dem photographischen odeckinematographischen Aufnahmeapparat, dadurch gekennzeichnet, daß die ParaUaxe durch ein den Strahlengang stufenlos veränderlich ablenkendes optisches Element ausgeglichen wird, das aus zwei gegeneinander verdrehbaren prismatischen Körpern besteht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die prismatischen Körper als KeiUinsen (11,12) ausgebüdet und so angeordnet sind, daß sie aus einer Stellung, in der sie als planparaUele Platte wirken, in eine SteUung, in der sie als Prisma mit dem doppelten Keilwinkel einer Einzellinse wirken, gedreht werden können.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der KeiUinsen gegeneinander aus gleich großen, entgegengesetzt gerichteten Bewegungen der EinzeUinsen zusammengesetzt wird, so daß die stärkste und die schwächste SteUe des Gesamtkeiles im Raum festliegen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Keülinsen in mit Zahnkränzen versehenen Fassungen gelagert sind, die gegeneinander durch Stirnräder verdrehbar sind, deren Antrieb von dem zur Scharfeinstellung der Objektive dienenden EinsteUglieder abgeleitet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEF75749D 1933-06-14 1933-06-14 Einrichtung zum Ausgleich der Parallaxe zwischen dem Sucher und dem photographischemoder kinematographischen Aufnahmeapparat Expired DE629931C (de)

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DE629931C true DE629931C (de) 1936-05-18

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DE (1) DE629931C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6819892B2 (en) * 2001-10-12 2004-11-16 Ricoh Company, Ltd. Electrophotographic image forming apparatus including air conditioning means for removing harmful substances

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6819892B2 (en) * 2001-10-12 2004-11-16 Ricoh Company, Ltd. Electrophotographic image forming apparatus including air conditioning means for removing harmful substances

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