DE629135C - Herstellung von gekoerntem, nicht staubendem Kalkstickstoff - Google Patents

Herstellung von gekoerntem, nicht staubendem Kalkstickstoff

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DE629135C
DE629135C DEA73889D DEA0073889D DE629135C DE 629135 C DE629135 C DE 629135C DE A73889 D DEA73889 D DE A73889D DE A0073889 D DEA0073889 D DE A0073889D DE 629135 C DE629135 C DE 629135C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/16Cyanamide; Salts thereof
    • C01C3/18Calcium cyanamide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/002Synthesis of metal cyanides or metal cyanamides from elementary nitrogen and carbides

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Description

  • Herstellung von gekörntem, nicht staubendem Kalkstickstoff In der Patentschrift 58514.I ist ein Verfahren zur Herstellung von gekörntem Kalkstickstoff durch direkte Azotierung von Calciumcarbid beschrieben, gemäß welchem man von gekörntem Carbid ausgeht und dieses unter ständiger Bewegung zunächst bei möglichst niedriger Temperatur langsam zu azotieren beginnt, um dann die Temperatur allmählich auf die zur Beendigung der Azotierung erforderliche Höhe zu. steigern. Man kann beim Arbeiten nach diesem Verfahren dem gekörnten Carbid eine bestimmte Menge von staubförmigem Carbid zusetzen, ohne daß das Reaktionsgut bei der Azotierung in eine kompakte Masse übergeht.
  • Bei weiterer Bearbeitung dieses Verfahrens wurde nun gefunden,-daßman zur Darstellung von gekörntem Kalkstickstoff auch staubförmiges Calciumcarbid allein als Ausgangsmaterial verwenden kann. Man verfährt in der Weise, daß man an Stelle von gekörntem Calciumcarbid nur staubförmiges Calciumcarbid, jedoch in Mischung mit einem inerten Verdünnungsmittel, welches bei der Azotierung mit Stickstoff nicht mehr reagiert, in der in der Patentschrift 585141 beschriebenen Weise der Azotierung unterwirft. In vielen Fällen wird es vorteilhaft sein, das Verdünnungsmittel in gröber oder feiner - gekörnter Form anzuwenden. Als inertes Verdünnungsmittel läßt sich mit Vorteil auch Kalkstickstoff in gekörnter Form, so wie er nach Patent 585 141 erhalten wird, verwenden.
  • Der besondere Vorteil dieser vorstehend beschriebenen Arbeitsweise liegt darin, daß es gelingt, jede beliebige Menge von staubförmigem Calciumcarbid nunmehr unmittelbar in gekörnten Kalkstickstoff zu verwandeln.
  • Die Azotierurig läßt sich sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich durchführen. Beispiele 1. Carbidstaub von einer Korngröße bis höchstens o,3 mm wird mit gekörntem Kalkstickstoff, die Korngrößen zwischen e,z bis 0,5 mm enthaltend, in einem solchen Verhältnis gemischt, daß die fertige Mischung ungefähr 40 % Carbidstaub einschließlich dem notwendigen Katalysator enthält. Diese Mischung wird kontinuierlich allmählich in eine Drehtrommel eingetragen. Die Drehtrommel ist I, 5 m lang und hat o,3 m Durchmesser. Es ist unter Umständen vorteilhaft, eine gewisse Menge fein gekörnten Kalkstickstoff vorzulegen. Durch die regulierbare Heizung wird die Temperatur so eingestellt, daß sie am Trommeleingang ungefähr 85o°, am Trommelausgang etwa 97o° beträgt. Das aus der Trommel austretende Material hat einen Stickstoffgehalt von etwa 21,3 bis 22 0/0 neben o, i % Restcarbid. Es besteht aus dem zugesetzten fein gekörnten Kalkstickstoff und dem azotierten staubförmigen Carbid, ;welches sich in Kalkstickstoffpulver verwandelt und feinkugelige Gestalt angenommen hat. Es läßt sich von dem zugesetzten fein gekörnten Kalkstickstoff durch Sieben als feines, gekörntes Pulver leicht trennen.
  • 2. Wie Beispiel i, man mischt jedoch an Stelle von gekörntem Kalkstickstoff fein gekörnten Kalk mit Carbidstaub.
  • 3. Gekörntes Magnesiumoxyd, die Korngrößen zwischen etwa o,2 bis o,5 mm enthaltend, wird mit Carbidstaub in einer Korngröße bis höchstens o,3 mm gemischt, so daß wie in Beispiel i die Mischung etwa 40 % Carbidstaub neben dem notwendigen Katalysator enthält. Das- Material wird in eine Drehtrommel eingetragen. Unter langsamer Drehung der Trommel und Hindurchleiten von Stickstoff wird die Temperatur allmählich auf ungefähr 65o° gesteigert. Die Temperatur wird alle 4 Stunden :um 5o° erhöht und während dieser Zeit konstant gehalten. Erhalten wurde fein gekörnter Kalkstickstoff mit einem Gehalt von 22 % Stickstoff und o,2 Restcarbid in Mischung mit dem zugesetzten Magnesiumoxyd. Versuchsdauer etwa 3o .Stunden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung von nicht staubendem Kalkstickstoff gemäß Patent 585 144 dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle des gegebenenfalls staubfeines Calciumcarbid enthaltenden gekörnten Calciumcarbids ausschließlich staubfeines Calciumcarbid verwendet, - dem inerte Verdünnungsmittel zugemischt werden.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes Verdünnungsmittel Kalkstickstoff, gegebenenfalls in gekörnter Form, verwendet wird.
DEA73889D 1931-08-16 1934-08-15 Herstellung von gekoerntem, nicht staubendem Kalkstickstoff Expired DE629135C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE766545C (de) * 1937-07-15 1952-12-22 Metallgesellschaft Ag Glockenboden in Rektifizierkolonnen
DE948601C (de) * 1952-10-04 1956-09-06 Sueddeutsche Kalkstickstoff Verfahren und Vorrichtung zum Azotieren von Carbid
DE972048C (de) * 1953-02-27 1959-05-14 Sueddeutsche Kalkstickstoff Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Kalkstickstoff durch Umsetzung von staubfoermigem Carbid und Stickstoff
DE976504C (de) * 1955-02-22 1963-10-10 Sueddeutsche Kalkstickstoff Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Kalkstickstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE766545C (de) * 1937-07-15 1952-12-22 Metallgesellschaft Ag Glockenboden in Rektifizierkolonnen
DE948601C (de) * 1952-10-04 1956-09-06 Sueddeutsche Kalkstickstoff Verfahren und Vorrichtung zum Azotieren von Carbid
DE972048C (de) * 1953-02-27 1959-05-14 Sueddeutsche Kalkstickstoff Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Kalkstickstoff durch Umsetzung von staubfoermigem Carbid und Stickstoff
DE976504C (de) * 1955-02-22 1963-10-10 Sueddeutsche Kalkstickstoff Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Kalkstickstoff

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