DE1247518B - Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln auf der Grundlage von Gemischen aus waessrigen Polyvinylazetatemulsionen und Gips - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln auf der Grundlage von Gemischen aus waessrigen Polyvinylazetatemulsionen und GipsInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
. Int. Cl.:
C09d
Deutsche Kl.: 22 g -10/01
Nummer: 1 247 518
Aktenzeichen: S 740031V c/22 g
Anmeldetag: 16. Mai 1961
Auslegetag: 17. August 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln auf der Grundlage von
Gemischen aus wäßrigen Polyviriylazetatemulsionen
und Gips.
Wird eine bestimmte Menge an Gips in eine Polyvinylazetatemulsion eingetragen und unter Verwendung
einer bestimmten Menge Wassers kräftig gerührt, so nimmt die Konsistenz zu, und es entsteht
schließlich eine feste Paste, während die Temperatur zunächst steigt, um sodann konstant zu bleiben. Die
Konsistenz, die das Verfahrensprodukt angenommen hat, macht es sehr schwer möglich, dieses als Anstrichmittel
zu verwenden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nach diesem Verfahren ein Anstrichmittel
aus Polyvinylazetat und Gips zu erhalten, das zur Herstellung von Anstrichen mancher Art in hervorragender
Weise geeignet ist. Vor allen Dingen die Abdeckkraft ist es, die bei geringerem Preis diesem
Anstrichmittel zukommt. Die daraus hergestellten Anstriche besitzen ein besseres Aussehen als die aus
bekannten Mitteln, sind sehr hart und in hohem Maße widerstandsfähig gegenüber Wasser.
Es ist bereits bekannt, Formlinge aus Wasser, Zement oder Gips zu gewinnen (deutsche Patentschrift
827 917). Hier handelt es sich jedoch nicht darum, Anstrichmittel zu erhalten. Die dort verwendeten
Polyvinylstoffe haben nur die Aufgabe, die Widerstandsfähigkeit der Formlinge zu erhöhen.
Schließlich und endlich ist es auch bekannt, aus demselben Material Boden- und Mauerbelage herzustellen.
Bezüglich der Polyvinylstoffe gilt dasselbe.
Die Lösung der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe besteht darin, daß man
die beiden Stoffe, nämlich Polyvinylazetatemulsion und Gips, unter Rühren in Wasser einträgt, das
Rühren einstellt, und, sobald die Temperaturerhöhung das Maximum erreicht hat, die Mischung durch
erneutes Rühren verflüssigt.
Das Eintreten der Höchsttemperatur zeigt an, daß die Reaktion beendet ist. Das darauf einsetzende
Rühren führt zu einer Verflüssigung der durch die Reaktion gebildeten Masse.
Um eine Paste zu gewinnen, ist es natürlich notwendig, der Masse eine Reihe anderer Stoffe zuzuführen,
wie z. B. Calciumcarbonat, Titandioxyd und Weichmacher. Die Einverleibung dieser Stoffe erfolgt
bei den Pigmenten zweckmäßig vor, bei Weichmachern nach der Vereinigung von Gips und Polyvinylazetat
mit Wasser.
Das Mengenverhältnis des Polyvinylazetates, des Gipses und des Wassers in eier Emulsion kann inner-Verfahren
zur Herstellung von Anstrichmitteln
auf der Grundläge von Gemischen aus wäßrigen Polyvinylazetatemulsion en und Gips
auf der Grundläge von Gemischen aus wäßrigen Polyvinylazetatemulsion en und Gips
Anmelder:
Societe Chimique de Gerland,
Lyon, Rhone (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dr.-Ing. A. Weickmann
und Dipl.-Ing. H. Weickmann, Patentanwälte,
München 27, Möhlstr. 22
Als Erfinder benannt:
Charles Moiroud, Lyon, Rhone (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 23. Mai 1960 (40 459)
halb bestimmter Grenzen verschieden sein. Ein günstiges Verhältnis zwischen dem Gips und dem Polyvinylazetat
in der Emulsion liegt nicht über 1,9. Die Menge des Wassers für sich ist eine Funktion der
Menge und der Art der außer dem Gips vorhandenen Stoffe.
Das Reaktionsprodukt wird zweckmäßig gemahlen, vorzugsweise in einer Kolloidmühle, und zwar etwa
in einer solchen des Dreizylindertyps. Daraufhin läßt man das Material 24 Stunden vor dem Aufbringen
auf eine Oberfläche stehen. .
In eine oben offene Wanne eines Volumens von etwa 8001, versehen mit einem lösbaren Rührwerk
und einem Thermometer, werden 115 1 Wasser und kg Hydroxymethylcellulose gegeben. Das letztere
Produkt, welchem die Aufgabe zukommt, ein Absetzen des Reaktionsproduktes beim Lagern zu verhindern,
erfordert eine Quellzeit von etwa 4 Stunden. Nach diesem Quellen werden in die Wanne unter
Rühren 38,8 kg Calciumcarbonat und 76,5 kg Titandioxyd eingeführt. Nach etwa 5 Minuten ist die
Masse homogen. Daraufhin werden 115 kg einer 6O°/oigen Emulsion von Polyvinylazetat (nicht plastifiziert)
und 134,5 kg Gips zugesetzt. Das Rühren wird einige Minuten fortgesetzt. Die Paste wird zu-
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nehmend dicker. Das Rührwerk wird sodann dem Behälter entnommen. Die Temperatur steigt allmählich
bis über 12° C über die Anfangstemperatur der Mischung. Zeigt das Thermometer an, daß die Temperatur
das Maximum erreicht hat, so wird das Rührwerk wieder eingesetzt, und es wird wieder
gerührt. Dieses zweite Rühren führt zu einer raschen Verflüssigung. Bei Verwendung eines turbinenangetriebenen
Rührwerkes erfordert die Verflüssigung nur 5 bis 10 Minuten. Die homogene und halbflüssige
Paste wird in eine Mühle gebracht, und nach dem Abkühlen werden unter Rühren 9,6 kg Dibutylphthalat
und 9,6 kg Hexylenglycol zugeführt. Das Anstrichmittel oder Überzugsmittel ist damit, hergestellt. Man läßt es vor dem Verpacken noch
24 Stunden stehen.
dadurch gekennzeichnet, daß man die beiden Stoffe unter Rühren in Wasser einträgt,
das Rühren einstellt, und, sobald die Temperaturerhöhung das Maximum erreicht hat, die
Mischung durch erneutes Rühren verflüssigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man anschließend an den
Rührvorgang das Reaktionsprodukt (Paste) mahlt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyvinylazetat und
Gips mit etwas gequollener Hydroxymethylcellulose und Pigmente enthaltendem Wasser
verrührt, das Rühren unterbricht und nach Erreichen der maximalen Temperatur wieder vornimmt.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Anstrich- Deutsche Patentschriften Nr. 825 521, 827 917,
mitteln auf der Grundlage von Gemischen aus 20 851172;
wäßrigen Polyvinylazetatemulsionen und Gips, österreichische Patentschrift Nr. 160 059.
709 637/667 8. 67
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR40459A FR1265875A (fr) | 1960-05-23 | 1960-05-23 | Procédé de fabrication d'un revêtement à base d'émulsion d'acétate de polyvinyle et de plâtre |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2432688A1 (de) * | 1973-08-24 | 1975-03-20 | Bruno Fabbian | Inerte mineralien |
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AT160059B (de) * | 1938-01-25 | 1941-01-25 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zum Formen von Kunstharzen. |
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- 1961-05-23 GB GB18660/61A patent/GB916573A/en not_active Expired
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Also Published As
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FR1265875A (fr) | 1961-07-07 |
GB916573A (en) | 1963-01-23 |
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