DE825521C - Herstellung von Bauelementen aus Anhydrit und plastischen Massen - Google Patents
Herstellung von Bauelementen aus Anhydrit und plastischen MassenInfo
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- DE825521C DE825521C DEB12109A DEB0012109A DE825521C DE 825521 C DE825521 C DE 825521C DE B12109 A DEB12109 A DE B12109A DE B0012109 A DEB0012109 A DE B0012109A DE 825521 C DE825521 C DE 825521C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/14—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
- C04B28/16—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements containing anhydrite, e.g. Keene's cement
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B24/00—Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
- C04B24/24—Macromolecular compounds
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Description
- Herstellung von Bauelementen aus Anhydrit und plastischen Massen Die Herstellung von fugenlosen Böden oder von Bauelementen, wie Platten aus Anhvdrit. ist bekannt, dabei wird der Anhvdrit. sei es natürlicher oder svntlietisc'Iier, rnit Al)l)indel>eschleunigern, wie Kalk oder Sulfaten und Wasser in Höhe von 1d bis 23%, angemacht und verarbeitet.
- Diese auf solche Weise aus Anhydrit hergestellten Platten oder Fußböden haben jedoch den Nachteil, daß sie nicht restlos wasserbeständig sind, auch befriedigt die Oberflache nicht den Ansprüchen auf Härte und lZitzfestigkeit. Solche ,Böden sind starr und spröde, Eigenschaften, die besonders nach Verlegen auf llolzhalkendecken bei einiger Beanspruchung auf Biegefestigkeit eine Rißbildung begünstigen. Solche Böden versuchte man daher nach dem Verlegen noch durch Einlassen reit Bohnertnassen oder durch Aufträge oder Anstriche zu verbessern. Derartige Auftrüge sind aber ohne große Dauer, cla sie nicht tief genug in den Anhydritboden eindringen, zum Teil auch nicht genügend Haftfestigkeit innehaben.
- Andererseits hat man auch schon versucht, Böden aus aushärtbaren Kunststoffen herzustellen, bei denen künstlich hergestellte Mischpolymerisate oder Kondensate oder Naturstoffe, wie Latex, das Ausgangsmaterial bilden. Solche Polymerisate bzw. Kondensate sind z. 13. Kunstharze, Formaldehyd-Harnstoff-Kondensate, Äthyleniminpolymerisate und andere mehr. Infolge der hohen Ausgangspreise solcher Produkte hat man versucht, durch reichlichen Zusatz von Füllstoffen, wie Sand, Quarzmehl, Holzmehl, Kieselgur, Kalksteinmehl, Kreide, Gips, in die zu verlegenden Böden diese preiswerter zu gestalten. Da aber diese Füllstoffe keinen selbsterhärtenden Grundkörper ergehen, ist die Druckfestigkeit derart liergestelltea Böden so gering, daß man in der Praxis zuerst eine derart stark verschnittene Dämmschicht aufbringt, die wegen der langsamen Erhärtung in vier bis sechs hintereinander zu erfolgenden Aufträgen gelegt wird. Auf diese Dämmschicht wird schließlich ein Oberflächenauftrag von ballastfreiem Polymerisat aufgebracht. Erst diese Nutzschicht verleiht dem Boden die erforderliche Härte und Abriebfestigkeit. Versuche mit gebranntem Gips, durch dessen schnelle Erhärtung ein festes Gerüst zu schaffen, scheiterten, weil die Hydration des Gipses durch die Gegenwart dieser organischen Stoffe gehindert wird.
- Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß sich Anhydrit in Polymerisaten bzw. Kondensaten grundsätzlich anders verhält, da seine Erhärtung nicht aus Hydratisierung der Moleküle erfolgt sondern durch Rekristallisation hervorgerufen wird. Seine Erhärtung wird durch Gegenwart der polymerisierbaren Stoffe nicht gestört. Er rekristallisiert z. B. in einer Mischung von goo/o Ca S04 (von andern Füllstoffen kann man im allgemeinen nur etwa 5o% anwenden) und io% eines handelsüblichen Polyäthylenimins nach wenigen Stunden zu einer bereits begehbaren Fläche, während die etwas später erhärtenden Mischpolymerisate den Boden wasserfest bzw. wasserabweisend machen und vor allem dem Anhydrit eine derartige Elastizität verleihen, daß solche Böden ohne Gefahr des Springens auf unstarre Holzbalkendecken verlegt werden können. Da die Kunstmasse die Bauelemente durchgehend durchzieht, ist eine nachträgliche Bearbeitung, z. B. durch Abschleifen zwecks Egalisierung ohne Beeinträchtigung der Qualität, möglich. Platten, aus diesen 1\Zischungen hergestellt, sind stoßsicherer als solche aus Reinanhydrit.
- Solche Mischungen aus Anhydrit und Polymerisaten können auch als elastischer Mörtel oder als Spachtelmassen verarbeitet werden. Die Zugabe von Pigmenten ist ohne Beeinträchtigung der Qualität möglich.
- Als Kunstmassen bildende Ausgangsstoffe kommen solche Verbindungen in Frage, deren Erhärtung durch die Gegenwart von Wasser nicht beeinträchtigt wird. Je nach den Eigenschaften dieser Ausgangsmaterialien können sie entweder dem Anhydrit beim oder nach dem Mahlen zugesetzt werden oder erst nachträglich diesem mit dem Anmachwasser einverleibt werden. Das Mischverhältnis richtet sich nach den Anforderungen, die an das Endprodukt gestellt werden. Im allgemeinen wird man mit 5 bis 20% Anteil an Polymerisaten auskommen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von wasserfesten elastischen Bauelementen aus natürlichem oder synthetischem Anhydrit mit Wasser und Abbindebeschleunigern, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Anhydrit vor oder während der Verarbeitung solche organische Produkte zusetzt, die durch Polymerisation, Kondensation oder ähnliches zu Kunstmassen erhärten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB12109A DE825521C (de) | 1950-10-25 | 1950-10-25 | Herstellung von Bauelementen aus Anhydrit und plastischen Massen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB12109A DE825521C (de) | 1950-10-25 | 1950-10-25 | Herstellung von Bauelementen aus Anhydrit und plastischen Massen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE825521C true DE825521C (de) | 1951-12-20 |
Family
ID=6957025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB12109A Expired DE825521C (de) | 1950-10-25 | 1950-10-25 | Herstellung von Bauelementen aus Anhydrit und plastischen Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE825521C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1054900B (de) * | 1954-12-09 | 1959-04-09 | Albert Emulsionswerk Ges Mit B | Verfahren zur haftfesten Verbindung von frischem mit altem Beton |
DE1159839B (de) * | 1959-05-16 | 1963-12-19 | Schering Ag | Verfahren zur Herstellung von Bauelementen aus anorganischen mit Wasser abbindenden Bindemitteln |
DE1247518B (de) * | 1960-05-23 | 1967-08-17 | Gerland Soc Chimique De | Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln auf der Grundlage von Gemischen aus waessrigen Polyvinylazetatemulsionen und Gips |
DE3135865A1 (de) * | 1981-09-10 | 1983-03-24 | Rigips GmbH, 3452 Bodenwerder | Gipskartonplatte |
DE4138627A1 (de) * | 1991-11-25 | 1993-05-27 | Buna Ag | Verfahren zur hydrophobierung von calciumsulfatprodukten |
-
1950
- 1950-10-25 DE DEB12109A patent/DE825521C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1054900B (de) * | 1954-12-09 | 1959-04-09 | Albert Emulsionswerk Ges Mit B | Verfahren zur haftfesten Verbindung von frischem mit altem Beton |
DE1159839B (de) * | 1959-05-16 | 1963-12-19 | Schering Ag | Verfahren zur Herstellung von Bauelementen aus anorganischen mit Wasser abbindenden Bindemitteln |
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