DE873675C - Verfahren zur Herstellung von Fussbodenunter- oder -zwischenbelaegen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fussbodenunter- oder -zwischenbelaegen

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DE873675C
DE873675C DEE1078A DEE0001078A DE873675C DE 873675 C DE873675 C DE 873675C DE E1078 A DEE1078 A DE E1078A DE E0001078 A DEE0001078 A DE E0001078A DE 873675 C DE873675 C DE 873675C
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DEE1078A
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DE1674248U (de
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Theodor Dr Jacobs
August Dr Schaefer
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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  • Materials Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fußbodenunter- oder -zwischenbelägen Es ist bekannt, Fußbodenbeläge aus anorganischen und/oder organischen Füllstoffen in Mischung mit Dispersionen synthetischer, thermoplastischer Bindemittel herzustellen und als Ersatz für Holz- oder Steinböden zu verlegen. Solche Beläge haben wegen ihrer elastischen, schall- und wärmedämmenden Eigenschaften erhebliche Bedeutung. Im allgemeinen werden solche Beläge in einzelnen dünnen Schichten, die ihrerseits in der Füllstoffzusammensetzung variierbar sind, nacheinander aufgetragen, wobei das Austrocknen jeder Einzelschicht abgewartet werden muß, bevor die nächste Schicht zum Auftrag kommt. Derartige Belagmassen benötigen einen relativ großen Aufwand an Kunstharzen und an Zeit zum Trocknen, bis sie begangen werden können. Die Dicke solcher Beläge erreicht durchschnittlich nicht mehr als 0,4 cm, die ihrerseits vielfach nicht ausreicht, um Unebenheiten des Unterbodens auszugleichen. Außerdem können mehr oder weniger große Verunreinigungen des Untergrundes durch Öl- oder Harzflecken ein lokales Abheben der Belagsmasse hervorrufen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Fußbodenunter-oder -zwischenbeläge, die auch in großer Dicke schnell trocknen, dadurch herstellen kann, daß man den wäßrigen Bindemitteldispersionen auch Zement und dehydratisierte Silicate zusetzt. Es gelingt auf diese Weise, Beläge größerer Dicke in einem einzigen Arbeitsgang herzustellen. Ferner gelingt es, mit ungewöhnlich niedrigen Mengen des thermoplastischen Bindemittels auszukommen. Als Zemente können die üblichen, im Handel befindlichen Zementsorten verwendet werden. Ihre Menge kann je nach der Menge und der Natur der übrigen Bestandteile der Mischung schwanken. Es empfiehlt sich jedoch; so geringe Mengen zu wählen, daß eine beim Abbinden auftretende Erwärmung nicht schädigend wirken kann. Die günstigste Menge 'kann in jedem Einzelfall leicht durch Versuche ermittelt werden. Eine Menge von etwa 8 bis io % Zement, bezogen auf die gesamte Masse, ist in der Regel bereits ausreichend.
  • Als dehydratisierte Silicate können beispielsweise gemahlene Schlackenwolle, Flugasche, gemahlene Hochofenauskleidüngsmassen u. dgl. verwendet werden. Neben den dehydratisierten Silicaten können ganz allgemein Füllstoffe den Belagsmassen zugesetzt werden. Als anorganische Füllstoffe seien beispielsweise genannt: Quarzmehl, Sand, Talkum u. dgl. Als organische Füllstoffe kommen kurzfaserige Abfallstoffe, wie Sägespäne, Korkschrot, Torf u. dgl., in Frage, die; beispielsweise in einem Prozentsatz von io bis 15 %; berechnet auf den Trockengehalt der Gesamtmasse, zugesetzt, eine genügende Auflockerung und damit die Elastizität, Schall- und Wärmedämmung des fertigen Bodens bewirken.
  • Als Bindemittel kommen ganz allgemein wäßrige Dispersionen synthetischer Thermoplaste in Frage, beispielsweise Dispersionen von Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid öder Mischpolymerisaten von Vinylacetat mit Vinylchlorid.
  • Mit Hilfe des Verfahrens gemäß der Erfindung gelingt es beispielsweise, bei dem geringfügigen Verbrauch von io °% des synthetischen Bindemittels in einer bis zur Streichfähigkeit mit Wasser verdünnten Masse beispielsweise unter Verwendung von gemahlener Schlackenwolle, Trockenzeiten von 12 bis 24 Stunden bei einer Belagsdicke von i cm zu erreichen.
  • Der fertige und ausgetrocknete Grundbelag wird noch mit einer dünnen Gehschicht der üblichen Zusammensetzung von Bindemitteln und anorganischem Füllstoff überzogen. Bei nicht unterkellerten Räumen ist zur Vermeidung eindringender Feuchtigkeit eine Isolierung des Grundbelages durch Bitumen oder das Einarbeiten von Bitumen oder sonstigen hydrophoben Mitteln in die Masse angezeigt. Beispiel i 68o Gewichtsteile gemahlene Schlackenwolle, i2o Gewichtsteile Sägespäne, ioo Gewichtsteile Zement werden mit Zoo Gewichtsteilen einer etwa 5o°/oigen wäßrigen Polyvinylacetatdispersion und 5o bis ioö Gewichtsteilen Wasser einheitlich vermischt, auf den sorgfältig gereinigten Unterboden aufgetragen, eingestampft und geglättet. In einer Dicke von etwa i cm ist der Belag in 12 bis 2q. Stunden durchgehärtet. Die Trocknungsdauer ist abhängig von der Menge des angewandten Wassers. Die in diesem Beispiel angegebene Menge von 5o Teilen Wasser stellt das Minimum dar und ist nur bei kleinen Objekten, wie Platten oder Fliesen, ausreichend. Es empfiehlt sich, beim Aufstreichen und Einstampfen der Masse zur Erreichung besserer Streichfähigkeit die Oberflächen mit Wasser einzusprühen. Beispiel 2 65o Gewichtsteile gemahlene Schlackenwolle, 15o Gewichtsteile einer Mischung von Sägespänen und Korkschrot im Verhältnis i : i und ioo Gewichtsteile Zement werden mit Zoo Gewichtsteilen einer etwa 5oo/oigen wäßrigen Polyvinylacetatdispersion und 75 bis Zoo Gewichtsteilen Wasser in gleicher Weise wie in Beispiel i angegeben verarbeitet. Der Belag ist im Vergleich zu dem des Beispiels i weicher und voluminöser und benötigt zur Durchhärtung eine Abbindezeit von 30 bis 40 Stunden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung schnell trocknender Fußbodenunter- oder -zwischenbeläge aus wäßrigen Dispersionen synthetischer thermoplastischer Bindemittel und Füllstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man den wäßrigen Bindemitteldispersionen Zement und dehydratisierte Silicate und gegebenenfalls noch andere anorganische oder organische Füllstoffe zusetzt.
DEE1078A 1950-05-03 1950-05-03 Verfahren zur Herstellung von Fussbodenunter- oder -zwischenbelaegen Expired DE873675C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061689B (de) * 1956-10-05 1959-07-16 Cela Farbenfabrik C Lagoni & S Bindemittel fuer die Herstellung von betonartigen Baustoffen
DE1230189B (de) * 1958-04-25 1966-12-08 Hans Krekel Als Schuettung einbaubarer Unterboden fuer Fussbodenbelaege

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061689B (de) * 1956-10-05 1959-07-16 Cela Farbenfabrik C Lagoni & S Bindemittel fuer die Herstellung von betonartigen Baustoffen
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