DE822070C - Fussboden- oder Wandfliese - Google Patents
Fussboden- oder WandflieseInfo
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- DE822070C DE822070C DES17851A DES0017851A DE822070C DE 822070 C DE822070 C DE 822070C DE S17851 A DES17851 A DE S17851A DE S0017851 A DES0017851 A DE S0017851A DE 822070 C DE822070 C DE 822070C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/45—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
- C04B41/46—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with organic materials
- C04B41/48—Macromolecular compounds
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B19/00—Layered products comprising a layer of natural mineral fibres or particles, e.g. asbestos, mica
- B32B19/04—Layered products comprising a layer of natural mineral fibres or particles, e.g. asbestos, mica next to another layer of the same or of a different material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B26/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
- C04B26/02—Macromolecular compounds
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Description
- Fußboden- oder Wandfliese Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von keramischen Fliesen, Boden-oder Wandfliesen, deren Wärmeleitfähigkeit durch einen besonderen Aufbau so weit herabgesetzt wird, daß ihre Wärmeisolation in der gleichen Größenordnung liegt wie etwa die einer gleich starken Holzplatte.
- Keramische Fliesen, insbesondere Steinzeugfliesen, die bis zur Sinterung gebrannt sind, sind in der Baustofftechnik sehr beliebt. Insbesondere für Küchen, Waschräume, Flure usw. bieten sie infolge leichter Reinigungsmöglichkeit und mancher anderer Eigenschaften Vorteile, die kaum ein anderes natürliches oder Kunstmaterial erreicht. Der einzige Nachteil, den derartige Fliesen, insbesondere die besonders wertvollen hochgebrannten Fliesen, in Klimazonen mit kalten Wintern haben, ist ihre relativ große Wärmeleitfähigkeit und die dadurch bedingte starke Abkühlung des Bodens und der Wände. Die vorliegende Erfindung erzielt eine starke Herabsetzung der Wärmeleitfähigkeit derartiger keramischer Fliesen durch Kombination mit einer Platte entsprechender Größe, die eine wesentlich bessere Wärmeisolation hat. Eine solche kombinierte Fliese besteht also in ihrer oberen Schicht aus einer normalen keramischen Fliese, während die dem Boden oder der Wand zugekehrte Schicht, die fest mit der oberen Schicht verbunden ist, aus einer wärmeisolierenden Platte besteht. Diese Isolierplatten müssen außer ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit noch bestimmte Eigenschaften haben, um sie für den genannten Zweck brauchbar zu machen.
- Die Isolierplatten müssen aus einem sehr leichten Material bestehen, damit das Transportgewicht nicht wesentlich erhöht wird. Grundmaterial und Herstellungsprozeß sollen sehr billig sein. Die Isolierplatte selbst darf nur eine geringe Wasseraufnahmefähigkeit haben, da sonst die Wärmeleitfähigkeit frei starker Feuchtigkeitsaufnahme zunehmen wurde. Die mechanischen Eigenschaften der Platten sollen derartig sein, daß sie durch ein einfaches Verfahren sich mit der keramischen Fliese fest verbinden lassen und schließlich muß ihre freie Unterseite genügend raub sein, damit beim Verlegen der Fliesen ein festes Haften an der Unterlage <furch Mörtel oder andere Bindemittel erzielt wird.
- Die vorliegende Erfindung verwendet eine Isolierplatte, die durch Pressen oder durch Walzen oder durch einen ähnlichen Vorgang aus einem Grundinaterial hergestellt wird, welches im wesentlichen aus zwei Komponenten besteht. Die mengenmäßig stärkste Komponente ist eine aus Holzmehl oder ähnlichen wärmeisolierenden Substanzen bestehende Füllmasse, die bis zti So% und mehr der gesamten Masse ausmacht. Diese Füllmasse wird mit einer wasserabstoßenden Substanz, z. B. Leinöl, in der Wärme imprägniert, wobei der Wassergehalt der Füllmasse praktisch entfernt wird. Der Imprägnierungsstott, z. B. Leinöl, wird derartig ausgewählt, datf er mit der zweiten Hauptkomponente, der eigentlichen Kittsubstanz leicht mischbar ist. Außer-(lern hat die Imprägniermasse der erwähnten Art die Fähigkeit, mit geringen Beimengungen von .Metalloxyden, z. B. Bleioxyd, feste chemische Verhindungen einzugehen. Als eigentliche Kittsubstanz in Kombination mit der imprägnierten Füllmasse eignet sich besonders gut eine Masse, die durch Zusaniinenschmelzen und mehrstündiges Erhitzen von Naturharzen mit saurem Charakter wie et«-a Kolohhonitrin mit 10 bis 12% Schwefel bei i80 bis Zoo` entsteht. DieseKittmassebat sehr stark klebende Eigenschaften, ist weitgehend säurefest und auch gegen nicht zu starke Laugen ziemlich unempfindlich, besonders wenn die freien Säuren der Harzsul>stanz zum größeren Teil durch Zusatz von etwas Zinkoxyd oder Kalk abgebunden werden. Beim Zusaininenmischen dieser erwärmten Kittsubstanz finit der imprägnierten Füllmasse entstehen je nach der Menge des Füllstoffes vollkommen dichte oder auch stark porige Massen, die sehr bruchfest und mechanisch und chemisch sehr widerstandsfähig sind. Statt der Naturharze können auch geeignete Kunstharze oder l\Iischungen von Naturharzen mit liunstharzen verwendet werden.
- I)ie Kombination finit der keramischen Fliese erfolgt in der Weise dadurch, daß die vorgewärmte Fliese auf die vorher durch Pressen oder Walzen fertiggestellte Isolierplatte von 8 bis lo min Dicke aufgedrückt wird. Da die keramischen Platten üblicherweise auf der Unterseite mit Nocken, Rillen oder ähnlichen Unebenheiten zum Zweck der betluemeren Verlegung versehen sind, drücken sich diese Erhöhungen in die Isolierplatte ein und bewirken ein vollständig festes Haften. Die verbleihenden geringen Lufträume zwischen Isolierplatte und keramischer Platte sind ohne 1#.influß auf die Gesamtfestigkeit und erli<ilien außerdem die Wärmeisolation.
- Bei Verlegung auf geeigneter Grundmasse wird die Isolierplatte praktisch nur auf Druck beansprucht. 1?in seitliches Ausweichen der Masse ist durch die Art der \'ei-legung automatisch ausgeschlossen. Falls aber eine besondere Elastizität vier Isolierplatte verlangt wird, so kann eine solche dadurch herbeigeführt werden, daß man der Harzmasse kleine Mengen v()ii \\'eicliniacliern zusetzt und dadurch der Harz-Schwefel-Kombination ihre natürliche Sprödigkeit iiiniint.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Fußboden- oder Wandfliese, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei Schichten besteht, von denen die ollere Schicht aus einer keramischen Fliese und die untere aus damit fest verbundenen Wärmeisolierplatte besteht.
- 2. Fliese nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatte im wesentlichen atts einem schlecht wärmeleitenden Füllstoff, der durch Imprägnierung feuchtigkeitsfest gemacht ist, und einer stark klebenden und ebenfalls gut wärmeisolierenden Kittsubstanz besteht.
- 3. Fliese nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dali das klebende Bindemittel aus einem mit io bis i2"/0 Schwefel bei 180 bis 200° versetztem Natur- oder Kunstharz mit saurem Charakter besteht. .1.
- Fliese nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, dal.i der 1# üllstoff aus Holz, Asbest oder ähnlichen Substanzen besteht, die durch Warniiniliriigniertnig finit Leinöl oder ähnlichen trocknenden Olen wasserabstoßend gemacht sind, wobei ferner- durch Zusatz von Metalloxyden das lnilii-:igiiiertingsmittel erhärtet ist.
- 5. Fliese nach den Ansprüchen i bis ,1, dadurch gekennzeichnet, dall (Ire freien Säuren der Ilarzsubstanz zum Teil durch Zusatz von Kalk oder "Zinkoxyd oder ;ihnlichen Substanzen angelrunden sind.
- 6. Verfahren zum 1-lerstellen einer 1, fiese nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch geke4zeichnet, daß die thermisch ei-weichbare Isolierplatte unter Druck niit der auf den Frweichungspunkt der Isolierplatte erNvärinten keramischen Fliese zusammengeprellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES17851A DE822070C (de) | 1950-07-23 | 1950-07-23 | Fussboden- oder Wandfliese |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES17851A DE822070C (de) | 1950-07-23 | 1950-07-23 | Fussboden- oder Wandfliese |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE822070C true DE822070C (de) | 1951-11-22 |
Family
ID=7475493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES17851A Expired DE822070C (de) | 1950-07-23 | 1950-07-23 | Fussboden- oder Wandfliese |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE822070C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3407443A1 (de) * | 1984-02-29 | 1985-08-29 | Buchtal Gmbh Keramische Betriebe, 8472 Schwarzenfeld | Plattenfoermiges verbundelement |
-
1950
- 1950-07-23 DE DES17851A patent/DE822070C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3407443A1 (de) * | 1984-02-29 | 1985-08-29 | Buchtal Gmbh Keramische Betriebe, 8472 Schwarzenfeld | Plattenfoermiges verbundelement |
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