DE1671241A1 - Verfahren zur Herstellung von Leichtbaustoffen aus Flugasche - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Leichtbaustoffen aus Flugasche Es ist bekannt, Formlinge, wie u.a. Steine als Bauelemente, aus Leichtkalkbeton und aus Gasbeton herzustellen.
• Im ersteren Fall werden Kieselsäure oder überwiegend Kieselsäure enthaltende Stoffe (einst gemahlen und im Verhältnis etwa 3 : 1 mit (einst gemahlenem Kalk oder einem Gemisch von Kalk und Calciumhjdroxyd und mit einer zum anschliessenden Schäumen hinreichenden Menge Aluminiumpulver vermischt. Das mit Wasser bis zu breiig-fliessender Konsistenz versetzte Gemisch wird in Forman gegeben und sich einige Zeit selbst überlassen, während der freiwerdende Wasserstoff die Masse zu emnem Schaumstoff auftreibt. Nach Beendigung des Schäumungsvorgangs werden; die Formlinge mit Wasserdampf unter Druck bei Temperaturen über 170o gehärtet, wie dies von der Herstellung von Kalksandsteinen her bekannt ist.
• Die Herstellung von Gasbetonformlingen, bei denen an Stelle von Kalk im Ausgangsgemisch Zement verwandt wird, entspricht ganz dem vorgeschriebenen Verfahren. Die Härtung der Formlinge erfolgt aber allmählich vo# selbst, wenn auch in der Praxis eine Härtung mit Wasserdampf im allgemeinen vorzuzi--hen ist, wobei es aber wiederum nicht unbedingt notwendig ist, sie unter Überdruck vorzunehmen.
• Weiterhin ist bekannt, dass an Stelle der sehr kostspielig gemahlenen Kieselsäuremengen gleiche Mengen Flugasche mit und ohne Aufbereitung Verwendung finden können. Die Bauteile zeigen jedoch ungünstigere bauphysikalische Eigenschaften als die Teile, die mit gemahlenem Sand hergestellt sind. In erster Linie ist die Wasseraufnahmefähigkeit sowie die latente Feuchtigkeit bei der ausechlieeslichen Verwendung von Flugasche sehr hoch und sich daher nachteilig auswirkend. Es-wurde nun gefunden, dass man durch den Zusatz von Bims oder Hüttenbims bis zu jeweils 50 % der Flugasche- und Kalk- bz"ti. Zement-Komponente einen Baustoff erhält, der diese Nachteile ausschliesst. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht weiterhin darin, das:, eine Ersparnis an Kalk bzw. Zement erreicht wird. Beispiel: 450 kg Flugasche, 200 kg Kalk, 550 kg Bims mit einem Schüttgewicht von etwa 600 kg/m3 uni einer Korngrösse von etwa 3 - '15 rillt und 250 g Aluminiumpulver -,-rerden gut vermischt und nach Zusatz von Wü.sser bis zum Entstehen einer clünn-breiigen Konsistenz in offene Formen gegeben. Nach etwa 1/2. Stunde ist der unter Wasserstof-ent"ricklung verlaufende Treibvorgang praktisch beendet. Die erhaltenen Formlinge werden anschliessend mit Wasserdampf unter Druck bei etwa 180 - 2000 in der von der Kalksandsteinindustrie her bekannten Waise gehärtet.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Leichtbaustoffen und insbesondere von porösen Steinen aus Flugasche, Kalk oder Zement, Aluminiumpulver un:Wasser auf die von der Herstellung von Kalkleicht- und Gasbetonsteinen bekannte Weise, dadurch gekennzeichnet, dass die Flugasche- und Kalk- bzw. Zement-Komponente des Ausgangsgemischs bis zu jeweils etwa 50 ö durch Bims oder Hüttenbims ersetzt wird.