DE833317C

DE833317C - Verfahren zur Herstellung elastischer Strassen-, Boden- oder Wandbelagsmassen

Info

Publication number: DE833317C
Application number: DEG4879A
Authority: DE
Inventors: Dr Wilhelm Lorenz; Dr Hans Luer; Hans Soehngen
Original assignee: TEERSTRASSENBAU M B H GES
Current assignee: TEERSTRASSENBAU M B H GES
Priority date: 1950-12-22
Filing date: 1950-12-22
Publication date: 1952-03-06

Description

Verfahren zur Herstellung elastischer Straßen-, Boden-oder Wandbelagsmassen 1's ist vorgeschlagen worden, Gummireifen zu mahlen und das :Mahlgut Straßenbaustoffmischungen beizumengen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung elastischer Baustoffe für Straßen, Plätze, Böden oder Wände und besteht darin, elastische Beimischungen aus natürlichen oder synthetischen Gummi- bzw. Kautschukerzeugnissen, Kunststoffen auf Polymerisationsbasis in gelöster oder pulverisierter Form oder aus sonstigen elastischen Kunststoffen in Verbindung mit viel Wasser, bituminösen Bindemitteln und mineralischen Zuschlagsstoffen unter Anwendung von knetendem Mischdruck innig miteinander zu vermengen. Die elastischen Stoffe erleichtern die Herstellung der bituminösen Schlämtuen und ermöglichen die Anwendung weniger quellfähiger und huminsaurer Zuschlagsstoffe.
Die Erfindung besteht des weiteren darin, farbige, elastische Belagsmassen für Straßen, Böden und Wände herzustellen, und zwar dadurch, daß elastische Kunststoffe, beispielsweise auf Buna- oder Polyinerisationsbasis, in Verbindung mit bituminösen Bindemitteln und farbiger oder gefärbten Bindemitteln und farbigen oder gefärbten Zuschlagsstoffen vermischt werden. Es ist vorzugsweise daran gedacht, durch und durch gefärbte elastische Kunststoffe zu verwenden, die durch und durch bis zum Kern hin gefärbt sind und z. B. durch Mahlen oder Schroten von farbigen Matten aus elastischen, wasserabweisenden Stoffen gebildet werden. Mit Hilfe dieser Stoffe.können bleibende Farbeffekte erzielt werden, die auch dann weiter wirken, %venn Oberflächenschichten abgerieben sind.
In Verbindung mit naturfarbigen Zuschlags-, stoffen können hierbei die bewährten dunklen Bindemittel, wie Teer, Asphalt, Pech usw., verwendet werden, deren äußerst dünne überzugshäutchen den Farbeffekt nur unwesentlich beeinflussen, während man bisher bei der Herstellung von farbigen Belags-:toffen nur helle, eine geringere Klebkraft ausiibende und teurere Bindemittel, wie Harze oder Wachse, benutzen konnte.
Nach der Erfindung ist es also möglich, farbige I;elagsstoffe mit eihöhtem Klebe- und Bindeeffekt gegenüber den bekannten, farbigen Belagsstöffen herzustellen und außerdem bleibende 1, arbeffekte gegenüber den bekannten, nur mit farbigen Oberzügen versehenen Belagsstoffen zu erzielen. Die Zuschlagsstoffe können auch bei der Eifindung teilweise mit Farbüberzügen versehen werden.
Die Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, claß elastische, bituminöse Belagsmassen hergestellt werden können, deren Wasserbeimischung nach dem _\ufbringen auf die Straßendecke bei der Herstellung als Schlämme schnell bricht. wobei das \\'asser abdünstet und der Belagsstoff schnell dem Verkehr übergeben oder anderweitig benutzt werden kann. Dabei ist die Haftfähigkeit des Stoffes unbeeinträchtigt groß und der Stoff elastisch sowie geräuschschluckend. ohne daß eine Rutschgefahr besteht. Die Vorteile der Erfindung :find ferner darin zu sehen, claß farbige, elastische bituminöse Belagsmassen mit bleibenden Farbeffekten bis zum restlosen Verbrauch herstellbar sind. .
I?s ist auch möglich, farbige oder gefärbte \Iischfliissigkeiten zu verwenden und je nach dem Verwendungszweck spritz- öder gießfähige bis breiige Mischungen herzustellen. Die @uschlgsstuft,höüi;ien zum Teil auch eine neutrale Farbe, wie z. B. Kalkstein aufweist, haben.

Claims

PATExraNSPtti`CilE: i. \-erfahren zur Verstellung elastischer Straßen-, Boden- oder \Vandbelagsmassen, da- durch gekennzeichnet, daß elastische Feinstoffe aus natürlichen oder synthetischen Guinmi- bzw Kautschukerzeugnissen. Kunststoffen auf Pol@- nierisationsl>asis, in gelöster oder pulverisierter Form oder aus sonstigen elastischen Kunst- stoffen in Verbindung mit viel Wasser, bittlini- nösenBindemitteln uiid inineralisclieii 7-tischlags- stoffen unter knetendem Mischdruck vermengt werden. 2. Verfahren nach _\iisl>rticli t, dadurch ge- kennzeichnet, daß feiiil;öritige Zuschlagsstoffe mit gemahlenen oder geschroteten, elastischen Stoffen sowie mit bituminösen Bindemitteln und \\'asser zu Straßen-, Boden- oder \Vandbelags- stoffen zu einer breiigen oder spritzfähigen Masse vermengt werden. 3. Verfahren nach den Ansprüchen t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch und durch gefärbte, elastische 1#einstofie finit bituminösen Bindemitteln und farbigen oder gefärbten Zu- schlagsstoffen vernleilgt t\-erden. d. \ 'erfahren flach cleii .\ilsllriiclien t bis 3, da- durch -ekeiinzeiclinet. dati gef@irlitc, elastische Kunststoffe mit farbigen oder gefärbten Zu- schlagstoffen, z. l@. gef:irliten llochofen- oder Glasschlacken, sowie begel>enenfalls Bellen tieti- tralen Zuschlagsstoffen und Bindemitteln sowie Flüssigkeiten durch l;iietenclcii Mischdruck mit- einander vermengt werden.