DE2809537C3 - Verfahren zur Herstellung von erhärtenden Bindemitteln auf der Basis von Zement - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von erhärtenden Bindemitteln auf der Basis von Zement

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DE2809537C3
DE2809537C3 DE2809537A DE2809537A DE2809537C3 DE 2809537 C3 DE2809537 C3 DE 2809537C3 DE 2809537 A DE2809537 A DE 2809537A DE 2809537 A DE2809537 A DE 2809537A DE 2809537 C3 DE2809537 C3 DE 2809537C3
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Fritz Dipl.-Chem. Dr. 6800 Mannheim Hess
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

R3
NH- R2— Νθ— R5— COO9
R4
wobei
R1
15
20
ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen oder ein cycloaliphatische Kohlenwasserstoffrest,
R2 ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
R3 und R4 ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R5 ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest jo
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist,
enthalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Emulsionen verwendet, die als Emulgatoren Betaine der allgemeinen Formel
-CH2-CH
R'-CO-N
wobei
R6 N®-R5-COOe
^CH2-CH/
R1 und R5 die bereits angegebene Bedeutung haben
und
R6 ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist,
enthalten.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Emulsionen verwendet, die als Emulgatoren Betaine der allgemeinen Formel
COO9
R5
R1—-C — N«—(CH2),-R7
N-(CH2K
wobei
R1 und R5 die bereits angegebene Bedeutung haben und
50
55
enthalten.
ein Wasserstoff-, Alkyl- oder Hydroxylrest und
2 oder 3 und
1 oder 2 ist.
b5 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von erhärtenden Bindemitteln auf der Basis von Zement unter Zusatz von Emulsionen bituminöser Produkte und gegebenenfalls Kunststoffen.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von erhärtenden Bindemitteln auf der Basis von Zement unter Zusatz von Emulsionen bituminöser Produkte und gegebenenfalls Kunststoffen zur Fertigung von Fahrbahndecken sowie flexiblen Tragschichten unter Fahrbahndecken aus Asphalt oder Beton, für die Herstellung von Estrichen sowie von Gußgegenständen in Form von Rohren, Blöcken oder Platten.
Unter bituminösen Produkten im Sinne vorliegender Erfindung sind insbesondere Bitumen, Teere, Peche und Harze zu verstehen, wie sie aus dem Erdöl und der Kohle in an sich bekannter Weise durch Destillation oder Extraktion gewonnen werden können. Bevorzugt sind jedoch Bitumen, insbesondere Bitumen einer Penetrationszahl von 10 bis 300.
Es ist bekannt, Fahrbahndecken aus bituminösen Rohstoffen herzustellen, denen mineralische Füllstoffe, wie z. B. Splitte, beigemengt sind. Derartige Fahrbahndecken haben viskoelastische Eigenschaften. Sie neigen bei hoher Druckbelastung und insbesondere bei erhöhten Temperaturen zu einer bleibenden Verformung.
Es ist auch bekannt, Fahrbahndecken auf der Basis von Zementbeton herzustellen. Diese Fahrbahndecken zeichnen sich durch eine große Härte und Druckbelastbarkeit aus. Ein Nachteil dieser Beläge auf Basis von Zementbeton ist deren unelastisches, starres Verhalten. Ein weiterer Nachteil besteht in der Schwierigkeit, im Schadensfall derartige Fahrbahndecken zu reparieren.
Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, die viskoelastischen Eigenschaften von Bitumen/Asphaltbeton-Asphalt-Fahrbahndecken mit den guten mechanischen Eigenschaften der Fahrbahndecken auf Zementbetonbasis dadurch zu kombinieren, daß man dem Zement vor seiner Aushärtung wäßrige Emulsionen bituminöser Produkte, gegebenenfalls außerdem Kunststoffdispersionen, zusetzte. Die bituminösen Produkte, im folgenden als Bitumen bezeichnet, sollen dabei die Zementteilchen partiell bis vollständig umhüllen und hierdurch bewirken, daß beim Aushärten des Zements ein Verbund der Mineralteilchen miteinander teilweise oder ganz vermieden wird. Man erhält hierbei zwar Produkte auf der Basis von Zement, deren elastisches Verhalten jedoch in Abhängigkeit von der Art, Menge und Verteilung des eingebrachten Bitumens beeinflußt werden kann, so daß die mechanischen Eigenschaften von starr bis elastisch beliebig eingestellt werden können.
In der DE-OS 26 13 075 ist ein rasch härtendes Gemisch beschrieben, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen äußerst rasch härtenden Zement mit einem Gehalt an 11 CaO · 7 AI2O3 ■ CaX2, wobei X ein Halogenatom ist, 3 CaO ■ SiO2 und CaSO4 als unerläßlichen Bestandteilen, mindestens einem Kurzbereichs-Fe-
stigkeitsbeschleuniger aus der Gruppe Calciumalumiriate, Kalke, Amine und Äthyienglykole sowie Calciumsulfat-halbhydrat, mindestens eine Emulsion aus der Gruppe bituminöse Emulsionen, Kautschuklatices und Harzemulsionen und 12 bis 50 Gewichtsprozent Wasser, bezogen auf das gesamte Gemisch, enthält Die Bitumenemulsion kann dabei geprägt durch die Art des Emulgators eine kationische, anionische oder nichtionogene Emulsion oder eine Emulsion vom Clay-Typ sein. Bezogen auf 1 Gew.-Teil Zementgemisch sollen dabei 0,02 bis 3 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,15 bis 1,5 Gew.-Teile, Emulsion, angegeben in nichtflüchtigen Bestandteilen, enthalten sein. Die bituminösen Emulsionen enthalten dabei im allgemeinen 40 bis 70 Gew.-% bituminöses Material Die Penetrationszahl des eingedampften Rückstandes der bituminösen Emulsion beträgt dabei bei 25° C im allgemeinen !0 bis 300.
Es hat sich nun gezeigt daß beim Zusatz von Bitumenemulsionen zum Zement oder seiner wäßrigen Aufschlämmung sehr häufig Unverträglichkeitserscheinungen beobachtet werden. Eine wäßrige Aufschlämmung von Zement reagiert stark alkalisch und weist einen hohen Gehalt an Kationen auf, die z. B. bei Verwendung einer Emulsion, die mit einem anionischen Emulgator hergestellt ist, zu einem Ausfällen des Emulgators und zu einem unkontrollierten Brechen der Bitumenemulsion führen können. Dies bewirkt eine unkontrollierte Einlagerung von Bitumenteilchen in dem abgebundenen Zement und verhindert die gewünschte Umhüllung der einzelnen Zementteilchen mit Bitumen ganz oder teilweise. Verwendet man dagegen mit kationaktiven Emulgatoren hergestellte Emulsionen, deren Stabilitätsbereich bevorzugt im sauren pH-Bereich liegt brechen diese Emulsionen durch die Änderung des pH-Wertes bei der Zugabe zur Zementschlämme. Mit nichtionogenen Emulgatoren und mit anionischen Emulgatoren auf Basis von Sulfosäuren oder Sulfonaten könneu zwar Bitumenemulsionen hergestellt werden, die den Vorteil einer gewissen Unempfindlichkeit gegen Änderung des pH-Wertes und gegen die Erdalkaliionen des Zements haben. Jedoch ist mit solchen Emulsionen ein zeitlich steuerbarer Brechvorgang nicht erreichbar. Es kommt zu starker Schaumbildung beim Mischen mit den Mineralien und zum Auswaschen von ungebrochener Emulsion, wenn eine fertige Beschichtung vor dem völligen Durchtrocknen und Abbinden dem Regen ausgesetzt wird.
Ferner ist es bereits bekannt, ionogene Emulgatoren enthaltende Emulsionen durch Zusatz von wasserlöslichen Kolloiden wie Eiweiß-Abbauprodukten oder Zelluloseäthern oder durch Vermischen mit quellfähigen Mineralien wie Betonit zementstabil zu machen. Auch können die bituminösen Bindemittel direkt in wäßrige Aufschlämmungen solcher Produkte emulgiert werden. Derart hergestellte Emulsionen sind zwar mit Zement verträglich, die damit hergestellten Beschichtungen und Formkörper neigen aber zur Bildung von Schwundrissen beim Abbinden infolge der Austrocknung der darin enthaltenen quellfähigen Substanzen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bitumenemulsionen zu finden, welche einerseits mit dem Zement bzw. seiner wäßrigen Aufschlämmung über eine gewisse Zeit, die durch die Materialaufbereitung und -verarbeitung vorgegeben ist, stabil sind und deren Brechverhalten entsprechend den anwendungstechnischen Bedingungen, z. B. durch Wahl der geeigneten Emulgatorkonzentration, in gewünschter Weise gesteuert werden kann. Hierdurch soll erreicht werden, daß die Bitumenemulsionen in der Lage sind, die Zementteilchen möglichst gleichförmig zu umhüllen, bevor diese abbinden, und es soll vermieden werden, daß das Bitumen in Form von Tröpfchen oder Koagulation in einer Zementmatrix grob verteilt ist
Es wurde nun gefunden, daß diese Anforderungen erfüllt und weitere Vorteile erreicht werden, wenn man erfindungsgemäß Emulsionen bituminöser Produkte
ίο verwendet die als Emulgatoren grenzflächenaktive Betaine enthalten.
Grenzflächenaktive Betaine sind zur Herstellung von Bitumenemulsionen bereits bekannt und z. B. in der DE-PS 11 80 300 beschrieben. Es war jedoch nicht zu erwarten, daß mit grenzflächenaktiven Betainen hergestellte Bitumenemulsionen auch gegenüber alkalischen Zementschlämmen über den anwendungstechnisch geforderten Zeitraum stabil sind. So lehrt beispielsweise die vorgenannte DE-PS 11 80 300, daß der pH-Wert der mit solchen Betainen hergestellten Emulsionen so eingestellt werden soll, daß er in der Nähe des isoelektrischen Punktes der Betaine liegt Der isoelektrische Punkt von Betainen liegt jedoch im Regelfall im neutralen bis schwach sauren Bereich, während die Zementschlämme einen pH-Bereich von etwa 12 bis 13 aufweisen.
Es war überdies überraschend, daß festgestellt werden konnte, daß das Brechverhalten der Batein-Emulgatoren enthaltenden Emulsionen durch die Wahl
jo der Konzentration des Emulgators und des pH-Wertes der zuzusetzenden Emulsion in weiten Grenzen steuerbar ist. Die Wichtigkeit dieser erwünschten Steuerbarkeit des Brechverhaltens ergibt sich aus der Tatsache, daß z. B. während des Aufbaus einer Straßendecke sich sowohl die Temperaturen der zu beschichtenden Straße als auch die Außentemperaturen während eines Tages verändern können, wodurch die Verarbeitungszeiten des Bindemittels (z. B. Abbindezeit des Zements) und die Brechzeit der Emulsion beeinflußt werden. Durch geeignete Einstellung der Konzentration des Emulgators und/oder des pH-Wertes der Bitumenemulsion kann diese nun an die Verarbeitungsbedingungen angepaßt werden, so daß das gewünschte Resultat mit Sicherheit erzielt werden kann.
Der Gehalt an Emulgator in der Bitumenemulsion kann dabei innerhalb der Grenzen von etwa 0,2 bis 5 Gew.-%, bezogen auf Gesamtemulsion, variiert werden. Die Anwendungskonzentration liegt insbesondere innerhalb eines Konzentrationsbereiches von 1 bis 3 Gew.-%. Je höher der Emulgatorgehalt ist, desto langer bleibt die Emulsion gegenüber der Zementschlämme stabil. Der Gehalt der Emulsion an Bitumen beträgt dabei zwischen 30 und 70, insbesondere 50 bis 65 Gew.-%, bezogen auf Gesamtemulsion. Der pH-Wert der Emulsion kann durch Zugabe von Säure oder Lauge auf jeden gewünschten Wert zwischen etwa 1,5 und 10 eingestellt werden. Bevorzugt sind dabei Emulsionen, welche einen pH-Wert von 5 bis 9, insbesondere 5 bis 8, aufweisen.
bo Die grenzflächenaktiven Betaine sind in bekannter Weise dadurch gekennzeichnet, daß sie ein inneres Salz bilden können und einen die Grenzflächenaktivität bewirkenden hydrophoben Rest aufweisen. Als hydrophilen Rest enthalten die Verbindungen mindestens eine
f, qi: 'crnäre Ammoniumgruppe, die intramolekular mit einer Säuregruppe, vorzugsweise mit einer Carboxylgruppe, zur inneren Salzbildung befähigt ist. Als Säuregruppen sind auch die von den Sauerstoffsäuren
5 6
des Schwefels oder Phosphors hergeleiteten Gruppen Lauroyl-Uamidopropyldimethylair.inopropionsäure-
geeignet Der hydrophone Rest ist in der Regel ein betain
Fettalkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen. Er kann c H
auch der von der Naphthensäure hergeleitete Naphthe- ι 3
nylrest oder ein cycloaliphatischer Kohlenwasserstoff- -, r ,. rnsiuiru , ~ν> r-u r-u γγλγλ-
. __:„ UnnijUJiMIICHi)) " IN CH2CH2 CUU"
Vorzugsweise werden als Emulgatoren Betaine der J,
allgemeinen Formel u"3
R' i» Palmitoyl - l,2amidoälhyl - dimethylaminoessigsäure-
I betain
R1CO-NH-R2—N*—Rs—COO0 CH,
/— IJ
verwendet In dieser Formel hat R1 die Bedeutung eines '
vorzugsweise geradkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrestes mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen oder die Weitere geeignete Betaine sind solche der Forme)
Bedeutung eines cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff- 2o
restes. R2 ist ein zweiwertiger Kohlen wasserstoff rest r t
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, der vorzugsweise /CH2 C H2 .. .
geradkettig ist. Besonders bevorzugt ist der Äthylen- ^i Cq N x^,e ^= COO
und Propylenrest. R3 und R4 sind gleich oder verschieden \ χ
und bedeuten einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest y, ^CIl; — CH/
mit t bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere den
Methylrest. R5 ist ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise der wobei R' und R5 die bereits angegebene Bedeutung Methylen- oder Äthylenrest. Beispiele solcher Betaine haben. Rb ist ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit sind jo 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere der Methyirest.
Beispiele solcher Betaine sind
Stearoyl - l,3amidopropyl - dimethylaminoessigsaurebetain 1 Methyl - IcarboxymethyMacoylamidopiperazinium-
betain, wobei R1 von Taigfettsäuren abgeleitet ist
CH, i>
I ("" H
C17H35CONK(Ch2)J-8N-CH2-COO /CH2- CH2^i
I R1 — CO — N N®—CH2COOe
CHl .ο ^CH2-CH2/
Oleyl-l,2amidoäthyldiäthylaminoessigsäurebetain 1 Äthyl - lcarboxyäthyl - 4acoylamidopiperazinium-
betain, wobei R1 von Tallölfettsäuren abgeleitet ist
C2H5
I 4> Γιι ,"ti C2Hs
C17H33CONH(CH2J2-fflN— CH2-COO6 /^- 2\ |
I R'-CO-N Νθ—(CH2J2COO'-
Acoyl-l^amidoäthyl-dia'thylaminopropionsäurebetain, Ein weiteres Beispiel eines geeigneten Betains ist ein
wobei der Acoylrest von Kokosölfettsäuren abgeleitet Betain folgender Formel
C2H, COOe
R1CONH(CH2J2-^n-CH2CH2-COO0 R5
C2H5 ri_c —Ne—(CH2J1-R7
Il I
Myristoyl-l,4amido, l-nuuiyi-butyldiäthylaminoessig- N—(CH2),
säiirebelain
CU, CH2H5 Ri Und R5 haben wieder die bereits angegebene
I I h1 Bedeutung, R7 ist ein Wasserstoff- oder Alkylrest oder
C1MIi7C-ONH-CH(CH.), l!'N —CH2-COO" hat die Bedeutung einer Hydroxylgruppe, χ hat einen
j Wert von 2 oder 3, γ einen Wert von 1 oder 2. Beispiele
CM Is solcher Betaine sind
l-Methyl-lcarboxymethyl^oleyl-imidazoIinium-betain
cooe
CH2
R1 —C —Νβ —CHj R'Oleylresl
I! I
N-(CH2),
1 - Hydroxyaryl - 1 -carboxyiithyl -2 - lauryl - imidazolinium-betain
COO9
CH2I2
R' — C — N®—(C H3),OH
N-(CH2),
R1 = Laurylrest
1 -Methyl- l-tarboxymcthyl-2-stearyl-tetra-hydropyrimidinium-betain
COO11
CH2
R' —C — N* —CHj R1 Stearylrest
Il I
Il I
N-(CH,).,
l-Hydroxyäthyl-l-carboxyälhyl-2-palmityl-tetnihydropyrimidinium-betain
COO1'
i
(CH,),
R1 —C — N*-(CH0,OH R1 = Palmitylrest
Il I
N-(CH2),
Die Herstellung der Betaine ist bekannt und unter anderem in »Surface Active Agents«, Interscience Publishers Inc., 1949, Seiten 218 ff, beschrieben.
Bei den Betainen sollte zur Ausschaltung von Unverträglichkeiten vermieden werden, daß diese außer der Betainstruktur zusätzlich noch kationische oder anionische Gruppen aufweisen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Emulsionen bituminöser Produkte sind mit den üblichen Zusatzmitteln für Zement verträglich. Derartige Zusatzmittel haben die Aufgabe, die Abbindezeit des Zements im Sinne einer Beschleunigung oder Verzögerung zu beeinflussen oder die Zement-Wasser-Mischung zu verflüssigen, wodurch diese Mischungen pumpfähig werden bzw. bei verringertem Wassergehalt verarbeitet werden können. Andere Zusatzstoffe sollen als Porenbildner wirken. Beispiele solcher Zusatzstoffe sind Borate, Phosphate, Fluorosilikate, Halogenide, Carbonate, Hydrogencarbonate, Silikate und Aluminate. An organischen Zusatzmitteln sind insbesondere Zucker, Hydroxycarbonsäure und ihre Salze, Ligninsulfonate, Alkylarylsulfonate, Harzseifen und Melaminharze zu nennen.
Es ist auch bekannt, dem Zement Kunststoffdispersionen zuzusetzen. Derartige Kunststoffdispersionen sind
z. B. in der DE-OS 26 13 075 genannt. Beispiele solcher Kunststoffdispersionen sind Kautschukdispersionen, wobei als Kautschuk natürlicher Kautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk, Butylkautschuk, Acrylnitril-Butadien-Kautschuk oder Chloroprenkautschuk verwendet
ι werden kann. Andere Polymerisatkunststoffe sind Polyvinylacetat, Äthylenvinylacetatcopolymerisate, Polyvinylidenchlorid, Polyacrylsäureester. Als Modifizierungsmittel werden auch Alkydharze verwendet. Die Kunststoffdispersionen beeinflussen die Zug- und
, Biegezugfestigkeit des abgebundenen Zements und können die Haftung des Zements auf dem Untergrund verbessern.
Zum Stand der Technik der Zusatzmittel und Hilfsstoffe sei auf das Buch »Zusatzmittel, Anstrichstoffe, Hilfsstoffe für Beton und Mörtel« von Albrecht und Mannherz, Bau-Verlag GmbH, Wiesbaden und Berlin, 1968, sowie auf die 1967 und 1977 erschienenen Berichte der »Forschungsgesellschaft für Straßenwesen« von Zenke über polymermodifizierte Straßenbaubitumen verwiesen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Emulsionen bituminöser Produkte sind in der Regel auch mit derartigen Kunststoffdispersionen verträglich. Man hat es deshalb in der Hand, die bituminösen Emulsionen und die Kunststoffdispersionen dem Zement-Wasser-System entweder getrennt oder gemeinsam zuzugeben.
In den folgenden Beispielen wird die Herstellung der Bitumenemulsionen, ihr Verhalten gegenüber Zementschlämmen sowie das äußere Erscheinungsbild der ausgehärteten Bindemittel auf Zementbasis beschrieben.
1. Herstellung der Bitumenemulsion
Die Herstellung der Bitumenemulsionen erfolgte in 1 -kg-Ansätzen. Dabei wurde der betreffende Emulgator in Wasser von 80° C gelöst, je nach Emulsionstyp mit Säure oder Lauge der gewünschte pH-Wert eingestellt und anschließend mit Hilfe eines Hochleistungsdispergiergerätes (Type »Ultra-Turrax T 45« der Firma Janke & Kunkel) bei einer Generatordrehgeschwindigkeit von 10 000 U/min das betreffende, auf 1200C erwärmte Bitumen kontinuierlich eingetragen. Nach Beendigung dieses Vorgangs folgte über insgesamt 5 Minuten der Nachemulgierprozeß. Die fertige Emulsion wurde dann auf eine Temperatur unter 30° C abgekühlt.
Nach dieser Herstellungsvorschrift wurden verschiedene erfindungsgemäß und nicht erfindungsgemäß zu verwendende Emulsionen bituminöser Produkte hergestellt. Der Ladungssinn der dispersen Phase wurde durch Elektrophorese bestimmt Dementsprechend wurde der Ladungssinn der Teilchen und damit der Charakte; -1 ■»- Emulsion als kationisch bezeichnet, wenn die dispergierten Teilchen bei der Elektrophorese zur Kathode wanderten; verhielt sich die disperse Phase anionisch, waren also die Teilchen negativ geladen, wanderten sie zur Anode. Konnte unter den Bedingungen der Elektrophorese keine Wanderung zu einer Elektrode beobachtet werden, wurde die Emulsion als neutral bezeichnet
Es wurden folgende Emulgatoren eingesetzt Die Emulgatoren I bis III sind erfindungsgemäß, die Emulgatoren IV bis X sind nicht erfindungsgemäß.
Emulgator I == Acoyl-U-amidopropyl-l-dimethylaminoessigsäure-betain
(der Acoylrest ist von einem natürlichen Kokosfettsäuregemisch hergeleitet)
Emulgator II = 1 -Methyl-l-carboxymethyl-4-acoylamido-piperazinium-betain
(der Acoylrest ist von einem natürlichen Kokosfettsäuregemisch hergeleitet)
Emulgator III = l-Methyl-l-carboxymethyl-2-alkylimidazolinium-betain
(der Alkylrest ist von einem natürlichen Kokosfettsäuregemisch hergeleitet)
Emulgator IV = Kaliumseifen von Tallölfettsäuren (anionaktiv)
Emulgator V
Emulgator VI
Emulgator VII =
Emulgator VIII =
Emulgator IX
Emulgator X =
IO 10
Stearoyl-1,3-amidopropyl-trime-
thylammonium-chlorid
(kationaktiv)
Stearoyl-1,3-amidopropyldimethyl-
amin
(kationaktiv)
Gemisch von Talgfettpolyaminen unterschiedlicher Kettenlänge (kationaktiv)
Polycxyäthylen-sorbitanmonooleat (nichtionogen)
Polyoxyäthylen-alkylaryläther (nichtionogen)
Ton (Clay-Typ)
Zusammensetzung der Emulsionen und deren Ladungssinn
Emulgator Rezeptur Bitumen Emulgator pH Ladungssinn
B 200 der dispersen
Phase
Gew.-% Gew.-%
Eifindungsgemäß
I
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
II 2.1
2.2
2.3
III 3.1
3.2
3.3
Nicht erfindungs
gemäß
IV
4.1
4.2
V 5.1
VI 5.2
VII 5.3
VIII 6.1
6.2
6.3
IX 6.4
6.5
X
50 50 50 50 50
50 50 50
50 50 50
60 60
50 60 50
50 50 50
50 50
50
0,90 0,90 0,90 0,30 1,50
2,4 6,1 8,2 6.7 6,6
5,7 5,9 6,3
5,9 5,9 6,10
11,5 11,8
2,3 2,7 1,8
2,1 7,2 9,2
8,8 12,7
7.8
kationisch
neutral
anionisch
neutral
neutral
neutral neutral neutral
neutral neutral neutral
anionisch anionisch
kationisch kationisch kationisch
kationisch
neutral
anionisch
anionisch anionisch
anionisch
2. Verhalten der erfindungsgemäß zu verwendenden, Betaine enthaltenden Emulsionen
gegenüber Zementschlämmen
In den folgenden Tabellen wird das Verhalten der erfindungsgemäß zu verwendenden, Betaine enthaltenden Emulsionen gegenüber Zementschlämmen beschrieben, wobei mit PSZ ein schnell abbindender Calciumfluorid enthaltender Portlandzement und mit EPZ ein normal abbindender Eisenportlandzement bezeichnet ist
Unter Abbindezeit ist die Zeit zu verstehen, innerhalb der die Zement-Bitumen-Emulsion-Wasser-Mischung verarbeitet werden kann. In der Spalte Konsistenz ist die Konsistenz des Gemisches gleich nach dem Zusammenfügen der Komponenten beschrieben.
Rezeptur 11 dick, noch streichfähig H2O B) nicht mehr verarbeitbar Emul 28 09 537 Konsistenz EPZ H2O 12 Abbin 20 Konsistenz
PSZ sion Emul dezeit 120
Emulgator Gew.- Gew.- Abbin Gew.- Gew.- sion Min. 300
Gew.- Teile Teile dezeil Teile Teile Gew,- Abbin
Teile Min. Teile dezeit
Min.
Erfindungs 1.1 30 30 3 100 30 90 3
gemäß 100 homogen 30
I 1.2 30 30 10 4 100 30 10 2
1.3 100 30 30 4 100 30 30 8 1
1.4 100 30 50 10 2 100 50 30 240 - 1
1.5 100 30 40 sofort 2 100 40 30 360 - 1
1.1* 100 10 100 25 1 50 10 30 360-480 60 1
1.2* 50 10 100 40 1 50 10 100 360-480 1
1.3* 50 10 100 20 1 50 10 100 360-480 - 1
1.4* 50 10 100 15 4 50 10 100 240-360 150 1
1.5* 50 10 100 240 1 50 10 100 360-480 1
2.1 50 40 30 sofort 3 100 40 100 25 180 2
2.2 100 40 30 20 2 100 40 30 90 360 1
II 2.3 100 40 30 15 1 100 40 30 30 >400 300 1
100 40 homogen 10 homogen
3.1 40 30 55 3 100 40 30 5 2
3.2 100 40 30 2 100 40 30 240 1
III 3.3 100 40 30 10 1 100 40 30 1
Rezeptur 100 H2O Emul 20 Konsistenz EPZ H2O Emul Konsistenz
PSZ sion 60 sion
Emulgator Gew.- Gew.- Abbin Gew.- Gew.- Gew.-
Gew.- Teile Teile dezeit Teile Teile Teile
Teile Min.
Nicht
erfindungs 4.1 40 30 4 100 40 30 4
gemäß 4.2 100 40 30 4 100 40 30 4
IV 5.1 100 30 30 - 3 100 30 30 3
100 - inhomogen inhomogen
V 5.2 40 30 10 4 100 40 30 4
5.3 100 30 30 3 100 30 30 3
VI 100 - inhomogen inhomogen
VII 6.1 30 30 5-10 2 100 30 30 3
6.2 100 30 30 3 100 30 30 3
VIII 6.3 100 30 30 10 2 100 30 30 3
6.4 100 30 30 10 3 100 30 30 3
6.5 100 30 30 10 3 100 30 30 4
IX 6.6 100 10 100 10 3 50 10 100 3
Bewertung der Konsistenz 50 10
X A) 1 = dünnflüssig 60
2 = dickflüssig, noch gießfähig homogen
3 = sehr inhomogen
4 = steif.
13
Aus den Tabellen ist ersichtlich, daß nur bei Verwendung der erfindungsgemäß zu verwendenden Emulsionen bituminöser Produkte, die als Emulgatoren grenzflächenaktive Betaine enthalten, die Abbindezeit innerhalb eines weiten Bereiches in Abhängigkeit von r> der Konzentration des Emulgators, dem pH-Wert der Emulsion und der Menge der Emulsion vorbestimmt werden kann.
3. Äußere Beurteilung der erhaltenen ausgehärteten Bindemittelformteile
Die Beurteilung der Umhüllung des Zements wird optisch nach der Braun- oder Graufärbung des Zements
nach dem Trocknen vorgenommen. Je besser die einzelnen Bitumentröpfchen in der Emulsion die Zementpartikeln umhüllt haben, um so besser ist die Netzwirkung und Adhäsionsverbesserung des Emulgators. Eine intensive Braunfärbung läßt auf eine gute Benetzung, entsprechende Stabilität der Bitumenemulsion und deren Zementverträglichkeit schließen. Bricht die Emulsion bei Zugabe zu dem Zement-Wasser-Gemisch, liegen die Bitumentröpfchen und die Zementpartikeln nebeneinander, ohne daß eine Umhüllung der Zementpartikeln erfolgt ist. Optisch sieht das Gemisch dann grau aus. Der Zement umschließt als Matrix die Bitumenteilchen.
Emulgator Rezeptur Mischungen mil PSZ
Umhüllung der l-'arbc Zementteilchen Mischungen mil EPZ
Umhüllung der Farbe
Zementteilchen
Erfindungsgemäß
.1 .2 .3 .4 .5
.1*
.4"
1.5*
2.1 2.2 2.3
3.1
3.2 3.3
gleichmäßig Braunlärhung
gleichmäßig Braunlarbung
noch gleichmäßig dunkle Braunlarbung
gleichmäßig Braunlarbung
gleichmäßig Braunlarhung
in allen Füllen schwarzbraun
gleichmäßige. bis
guie Umhüllung schwarz
gleichmäßig (icker bis Braunfärbung
gleichmäßig ocker bis Braunfarbung
gleichmäßig ocker bis Braunfarbung
gut. gleichmäßig dunkle Braunlarbung
gui. gleichmäßig Braunfärbung
gut. gleichmäßig Braunfärbung
gleichmäßig intensive Braunlarhung
gleichmäßig intensive Braunlarbung
gleichmäßig intensive Braunlarbung
gleichmäßig intensi\e Braunlarbung
gleichmäßig inlensise Braunlarbung
in allen Fällen schwarzbraun
gleichmäßige bis
gute Umhüllung schwarz
gleichmäßig Braunfärbung
gleichmäßig Braunfärbung
gleichmäßig Braunfarbung
gleichmäßig intensive Braunlarbung
gleichmäßig intensive Braunfüibung
gleichmäßig intensive Brauntarbung
Emulgator Rezeptur Mischungen mit PSZ Farbe Mischungen mil EPZ Farbe
Umhüllung der Umhüllung der
Zementteilchen Zementteilchen
Nicht erfin
dungsgemäß Graufärbung Graufcrbune
IV 4.1 keine Umhüllung keine Umhüllung
möglich Graufärbung möglich Graufarhunc
4.2 keine Umhüllung keine Umhüllung
möglich Graufarbung möglich Graufärbung
V 5.1 schlechte Umhüllung Graufarbung schlechte Umhüllung Graufärbung
VI 5.2 keine Umhüllung keine Umhüllung
möglich Graufarbung möglich Graufärbung
VII 5.3 schlechte Umhüllung Graularbung schlechteUmhüllung graubraune Färbung
VIII 6.1 schlechte Umhüllung leichte Braunfärbung schlechte Umhüllung graubraune Färbunc
6.2 schlechte Umhüllung heterogene schlechte Umhüllung Graufart-jng
6.3 teilweise Umhüllung Braunfärbung schlechte Umhüllung
Re/epu; 15 28 09 537 16 Farbe
loiiset/iing Mischungen mit PSZ Mischungen mit EPZ graubraune Färbunj
Emulgator 6.4 Umhüllung der Umhüllung der
Zenientteilchen Farbe Zementteilchen graubraune Färbuni
befriedigende befriedigende
IX Umhüllung graubraun Umhüllung mattes
6.6 befriedigende befriedigende dunkelbraun
Umhüllung graubraun Umhüllung
gute Umhüllung gute Umhüllung
X mattes graubraun
Es zeigte sich, daß nur die erfindungsgemäß zu verwendenden Emulsionen die Eigenschaftskombination variable Verarbeitungszeit und gute Umhüllung der Zementteilchen aufweisen.
4. Beispiele für die Verwendung der erfindungsgemäß
einzusetzenden Emulsionen j-,
a) Mörtel zum Unterfüllen von Betonplatten Im Mischbehälter einer Mörtelpumpe werden
66 kg Rundsand 0/2
66 kg Brechsand 0/3 !"
66 kg Portlandzement 450 F
innig gemischt und hierauf unter ständigem Weitermischen
18 kg Wasser und r>
90 kg erfindungsgemäß zu verwendende Bitumenemulsion
zugegeben.
Die erfindungsgemäß zu verwendende Bitumenemulsion wird hergestellt durch Emul fieren von
65 Gew.-°/o Bitumen der Pt netration 65 in 35Gew.-°/o Wasser,
welches r>
1,0 Gew.-% Emulgator I und
0.3 Gew.-% KOH 45%ig
enthält.
Die fertige Mischung wird zum Unterpumpen von -,n Betonplatten auf Betonstraßen verwendet, welche durch die Schläge des Schwerlastverkehrs nicht mehr einwandfrei auf dem Unterbau aufliegen. Das Gemisch beginnt nach etwa 1 Stunde abzubinden und erreicht innerhalb 24 Stunden Druckfestigkeiten von 5 bis -,-, 10 kg/cm2 und innerhalb 30 Tagen colche von 20 bis 40 kg/cm2. Die Druckfestigkeit wird dabei an zylindrischen Probekörpern von 5 cm 0 und 5 cm Höhe bei einer Vorschubgeschwindigkeit des Druckstempels von 20 mm/min gemessen. (,ο
b) Kaltgußasphalt-Estrich In einem Zyklomischer werden
70 kg Moränesplitt 2/5
70 kg Moränebrechsand 0/3 hJ
22 kg Portlandzement PZ 250
innig gemischt und hierauf
5— 15 kg Wasser (je nach Feuchtigkeit der Mineralmischung)
und
32 kg erfindungsgemäß zu verwendende Bitumenemulsion
zugesetzt.
Die erfindungsgerr.äß zu verwendende Bitumenemulsion wird hergestellt durch Emulgieren von
65 Gew.-% Bitumen der Penetration 80 in 35Gew.-% Wasser,
welches
1,0 Gew.-°/o Emulgator I und
0.3 Gew.-o/o KOH 45%ig
enthält.
Die fertige Mischung wird innerhalb 30 Minuten als 2,5 cm dicke Estrichschicht auf einem Untergrund aus Magerbeton aufgezogen. Nach etwa 3 Stunden, je nach Temperatur, erfolgt die erste, nach etwa 24 Stunden die zweite Glättung. Der Estrich ergibt nach dem vollständigen Abbinden Eindrucktiefen von 2,5 mm bei 200C, 10 kg/cm2 Belastung und 5 Stunden Meßdauer.
c) Emulsionsgebundene Kiestragschicht Eine Kies-Sand-Mischung, bestehend aus
20Gew.-% Rundsand 0/2
50 Gew.-% Rundkies bis 20 mm 30 Gew.-% gebrochenem Kies
wird in feuchtem Zustand (2 bis 4 Gew.-% Wasser) mit
5 Gew.-°/o Portlandzement PZ 350 und
6 Gew.-°/o Bitumenemulsion gemäß Ausführungs
beispiel 1
gemischt. Die Mischung wird auf dem vorbereiteter Straßenplanum mittels eines Graders oder eine; Fertigers in 15 cm Schichtstärke ausgebreitet und durch Walzen verdichtet. Der weitere Aufbau der Straße kanr sowohl in Beton als auch in Asphaltbeton erfolgen.
d) Masse zur Herstellung von Gußformteilen wie Platten oder Verbundsteine
In einem Betonmischer werden die Zuschlagstoffe
Rundkies 5/8 mm
Rundkies 2/5 mm
Rundsand 0,71 /2 mm
Rundsand 0,09/0,71 mm
Füller unter 0,09 mm
68,0Gew.-% 2,0Gew.-%
18,0Gew.-% 6,0Gew.-% 6,0Gew.-%
100,0 Gew.-o/o
030 244/335
zu 69,6 Gew.-% mit 17,08 Gew.-% Zement PSZ vorgemischt, dann 10,7 Gew.-% Wasser und schließlich 1,9 Gew.-% der erfindungsgemäß zu verwendenden Bitumenemulsion mit zugegeben. Die Bitumenemulsion enthält 60 Gew.-% Bitumen ;nd 1,4 Gew.-% Emulgator II. Das Gemisch wird in Formen gegossen, die mit einem Trennmittel eingesprüht worden waren; die Formkörper können nach 2 Stunden entformt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von erhärtenden Bindemitteln auf der Easis von Zement unter Zusatz von Emulsionen bituminösser Produkte und gegebenenfalls Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Emulsionen bituminöser Produkte verwendet, die als Emulgatoren grenzflächenaktive Betaine enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Emulsionen verwendet, die als Emulgatoren Betaine der allgemeinen Formel
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