DE2809537B2 - Verfahren zur Herstellung von erhärtenden Bindemitteln auf der Basis von Zement - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von erhärtenden Bindemitteln auf der Basis von Zement

Info

Publication number
DE2809537B2
DE2809537B2 DE2809537A DE2809537A DE2809537B2 DE 2809537 B2 DE2809537 B2 DE 2809537B2 DE 2809537 A DE2809537 A DE 2809537A DE 2809537 A DE2809537 A DE 2809537A DE 2809537 B2 DE2809537 B2 DE 2809537B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cement
emulsions
bitumen
weight
emulsion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2809537A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2809537A1 (de
DE2809537C3 (de
Inventor
Fritz Dipl.-Chem. Dr. 6800 Mannheim Hess
Helmut Dr. 6834 Ketsch Wagner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
TH Goldschmidt AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TH Goldschmidt AG filed Critical TH Goldschmidt AG
Priority to DE2809537A priority Critical patent/DE2809537C3/de
Priority to US06/015,643 priority patent/US4209337A/en
Priority to IT48193/79A priority patent/IT1116841B/it
Priority to CH211179A priority patent/CH640206A5/de
Priority to AT0164379A priority patent/AT370395B/de
Priority to FR7905618A priority patent/FR2419261A1/fr
Priority to GB7907665A priority patent/GB2016485B/en
Priority to BE0/193864A priority patent/BE874647A/xx
Priority to NL7901785A priority patent/NL7901785A/xx
Publication of DE2809537A1 publication Critical patent/DE2809537A1/de
Publication of DE2809537B2 publication Critical patent/DE2809537B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2809537C3 publication Critical patent/DE2809537C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

R3
R1CO-NH-R2—Νθ—R5—COOe
wobei
R1 ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest
mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen oder ein cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffrest,
R2 ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
R3 und R4 ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R5 ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist,
enthalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Emulsionen verwendet, die als Emulgatoren Betaine der allgemeinen Formel
-CH2-CH2
R'-CO-N
wobei
R6
Ne-Rs-COOe
^CH2-CH2'
45
R1 und R5 die bereits angegebene Bedeutung haben
und R6 ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist,
enthalten.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Emulsionen verwendet, die als Emulgatoren Betaine der allgemeinen Formel
COO® R5 R1 —C — Nffl—(CH2)^-R7
Il I
N— (CH2), wobei
R1 und R5 die bereits angegebene Bedeutung haben und
50
55
60
65 R7 χ
enthalten.
ein Wasserstoff-, Alkyl- oder Hydroxylrest und 2 oder 3 und 1 oder 2 ist,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von erhärtenden Bindemitteln auf der Basis von Zement unter Zusatz von Emulsionen bituminöser Produkte und gegebenenfalls Kunststoffen.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von erhärtenden Bindemitteln auf der Basis von Zement unter Zusatz von Emulsionen bituminöser Produkte und gegebenenfalls Kunststoffen zur Fertigung von Fahrbahndecken sowie flexiblen Tragschichten unter Fahrbahndecken aus Asphalt oder Beton, für die Herstellung von Estrichen sowie von Gußgegenständen in Form von Rohren, Blöcken oder Platten.
Unter bituminösen Produkten im Sinne vorliegender Erfindung sind insbesondere Bitumen, Teere, Peche und Harze zu verstehen, wie sie aus dem Erdöl und der Kohle in an sich bekannter Weise durch Destillation oder Extraktion gewonnen werden können. Bevorzugt sind jedoch Bitumen, insbesondere Bitumen einer Penetrationszahl von 10 bis 300.
Es ist bekannt, Fahrbahndecken aus bituminösen Rohstoffen herzusteilen, denen mineralische Füllstoffe, wie z. B. Splitte, beigemengt sind. Derartige Fahrbahndecken haben viskoelastische Eigenschaften. Sie neigen bei hoher Druckbelastung und insbesondere bei erhöhten Temperaturen zu einer bleibenden Verformung.
Es ist auch bekannt, Fahrbahndecken auf der Basis von Zementbeton herzustellen. Diese Fahrbahndecken zeichnen sich durch eine große Härte und Druckbelastbarkeit aus. Ein Nachteil dieser Beläge auf Basis von Zementbeton ist deren unelastisches, starres Verhalten. Ein weiterer Nachteil besteht in der Schwierigkeit, im Schadensfall derartige Fahrbahndecken zu reparieren.
Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, die viskoelastischen Eigenschaften von Bitumen/Asphaltbeton-Asphalt-Fahrbahndecken mit den guten mechanischen Eigenschaften der Fahrbahndecken auf Zementbetonbasis dadurch zu kombinieren, daß man dem Zement vor seiner Aushärtung wäßrige Emulsionen bituminöser Produkte, gegebenenfalls außerdem Kunststoffdispersionen, zusetzte. Die bituminösen Produkte, im folgenden als Bitumen bezeichnet, sollen dabei die Zementteilchen partiell bis vollständig umhüllen und hierdurch bewirken, daß beim Aushärten des Zements ein Verbund der Mineralteilchen miteinander teilweise oder ganz vermieden wird. Man erhält hierbei zwar Produkte auf der Basis von Zement, deren elastisches Verhalten jedoch in Abhängigkeit von der Art, Menge und Verteilung des eingebrachten Bitumens beeinflußt werden kann, so daß die mechanischen Eigenschaften von starr bis elastisch beliebig eingestellt werden können.
In der DE-OS 26 13 075 ist ein rasch härtendes Gemisch beschrieben, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen äußerst rasch härtenden Zement mit einem Gehalt an 11 CaO ■ 7 AI2O3 · CaX2, wobei X ein Halogenatom ist, 3 CaO · SiO2 und CaSO4 als unerläßlichen Bestandteilen, rtiindestens einem Kurzbereichs-Fe-
stigkeitsbeschleuniger aus der Gruppe Calciumaluminate, Kalke, Amine und Äthylenglykole sowie Calciumsulfat-halbhydrat, mindestens eine Emulsion aus der Gruppe bituminöse Emulsionen, Kautschuklatices und Harzemulsionen und 12 bis 50 Gewichtsprozent Wasser, bezogen auf das gesamte Gemisch, enthält Die Bitumenemulsion kann dabei geprägt durch die Art des Emulgators eine kationische, anionische oder nichtionogene Emulsion oder eine Emulsion vom Clay-Typ sein. Bezogen auf 1 Gew.-Teil Zementgemisch sollen dabei 0,02 bis 3 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,15 bis 1,5 Gew.-Teile, Emulsion, angegeben in nichtflfchtigen Bestandteilen, enthalten sein. Die bituminösen Emulsionen enthalten dabei im allgemeinen 40 bis 70 Gew.-% bituminöses Material Die Penetrationszahl des eingedampften Rückstandes der bituminösen Emulsion beträgt dabei bei 25° C im allgemeinen 10 bis 300.
Es hat sich nun gezeigt, daß beim Zusatz von Bitumenemulsionen zum Zement oder seiner wäßrigen Aufschlämmung sehr häufig Unverträglichkeitserscheinungen beobachtet werden. Eine wäßrige Aufschlämmung von Zement reagiert stark alkalisch und weist einen hohen Gehalt an Kationen auf, die z.B. bei Verwendung einer Emulsion, die mit einem anionischen Emulgator hergestellt ist, zu einem Ausfällen des 2s Emulgators und zu einem unkontrollierten Brechen der Bitumenemulsion führen könnea Dies bewirkt eine unkontrollierte Einlagerung von Bitumenteilchen in dem abgebundenen Zement und verhindert die gewünschte Umhüllung der einzelnen Zementteilchen mit Bitumen ganz oder teilweise. Verwendet man dagegen mit kationaktiven Emulgatoren hergestellte Emulsionen, deren Stabilitätsbereich bevorzugt im sauren pH-Bereich liegt, brechen diese Emulsionen durch die Änderung des pH-Wertes bei der Zugabe zur Zementschlämme. Mit nichtionogenen Emulgatoren und mit anionischen Emulgatoren auf Basis von Sulfosäuren oder Sulfonaten können zwar Bitumenemulsionen hergestellt werden, die den Vorteil einer gewissen Unempfindlichkeit gegen Änderung des pH-Wertes und gegen die Erdalkaliionen des Zements haben. Jedoch ist mit solchen Emulsionen ein zeitlich steuerbarer Brechvorgang nicht erreichbar. Es kommt zu starker Schaumbildung beim Mischen mit den Mineralien und zum Auswaschen von ungebrochener Emulsion, wenn eine fertige Beschichtung vor dem völligen Durchtrocknen und Abbinden dem Regen ausgesetzt wird.
Ferner ist es bereits bekannt, ionogene Emulgatoren enthaltende Emulsionen durch Zusatz von wasserlöslichen Kolloiden wie Eiweiß-Abbauprodukten oder Zelluloseäthern oder durch Vermischen mit quellfähigen Mineralien wie Betonit zementstabil zu machen. Auch können die bituminösen Bindemittel direkt in wäßrige Aufschlämmungen solcher Produkte emulgiert werden. Derart hergestellte Emulsionen sind zwar mit Zement verträglich, die damit hergestellten Beschichtungen und Formkörper neigen aber zur Bildung von Schwundrissen beim Abbinden infolge der Austrocknung der darin enthaltenen quellfähigen Substanzen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bitumenemulsionen zu finden, welche einerseits mit dem Zement bzw. seiner wäßrigen Aufschlämmung über eine gewisse Zeit, die durch die Materialaufbereitung und -verarbeitung vorgegeben ist, stabil sind 6S und deren Brechverhalten entsprechend den anwendungstechnischen Bedingungen, z. B. durch Wahl der eeeieneten Emuleatorkonzentration. in gewünschter Weise gesteuert werden kann. Hierdurch soll erreicht werden, daß die Bitumenemulsionen in der Lage sind, die Zementteilchen möglichst gleichförmig zu unJiüllen, bevor diese abbinden, und es soll vermieden werden, daß das Bitumen in Form von Tröpfchen oder Koagulation in einer Zementmatrix grob verteilt ist
Es wurde nun gefunden, daß diese Anforderungen erfüllt und weitere Vorteile erreicht werden, wenn man erfindungsgemäß Emulsionen bituminöser Produkte verwendet, die als Emulgatoren grenzflächenaktive Betaine enthalten.
Grenzflächenaktive Betaine sind zur Herstellung von Bitumenemulsionen bereits bekannt und z.B. in der DE-PS 11 80 300 beschrieben. Es war jedoch nicht zu erwarten, daß mit grenzflächenaktiven Betainen hergestellte Bitumenemulsionen auch gegenüber alkalischen Zementschlämmen über den anwendungstechnisch geforderten Zeitraum stabil sind. So lehrt beispielsweise die vorgenannte DE-PS 11 80 300, daß der pH-Wert der mit solchen Betainen hergestellten Emulsionen so eingestellt werden soll, daß er in der Nähe des isoelektrischen Punktes der Betaine liegt. Der isoelektrische Punkt von Betainen liegt jedoch im Regelfall im neutralen bis schwach sauren Bereich, während die Zementschlämme einen pH-Bereich von etwa 12 bis 13 aufweisen.
Es war überdies überraschend, daß festgestellt werden konnte, daß das Brechverhalten der Batein-Emulgatoren enthaltenden Emulsionen durch die Wahl der Konzentration des Emulgators und des pH-Wertes der zuzusetzenden Emulsion in weiten Grenzen steuerbar ist Die Wichtigkeit dieser erwünschten Steuerbarkeit des Brechverhaltens ergibt sich aus der Tatsache, daß z.B. während des Aufbaus einer Straßendecke sich sowohl die Temperaturen der zu beschichtenden Straße als auch die Außentemperaturen während eines Tages verändern können, wodurch die Verarbeitungszeiten des Bindemittels (z. B. Abbindezeit des Zements) und die Brechzeit der Emulsion beeinflußt werden. Durch geeignete Einstellung der Konzentration des Emulgators und/oder des pH-Wertes der Bitumenemulsion kann diese nun an die Verarbeitungsbedingungen angepaßt werden, so daß das gewünschte Resultat mit Sicherheit erzielt werden kann.
Der Gehalt an Emulgator in der Bitumenemulsion kann dabei innerhalb der Grenzen von etwa 0,2 bis 5 Gew.-%, bezogen auf Gesamtemulsion, variiert werden. Die Anwendungskonzentration liegt insbesondere innerhalb eines Konzentrationsbereiches von 1 bis 3 Gew.-%. Je höher der Emulgatorgehalt ist, desto langer bleibt die Emulsion gegenüber der Zementschlämme stabil. Der Gehalt der Emulsion an Bitumen beträgt dabei zwischen 30 und 70, insbesondere 50 bis 65 Gew.-%, bezogen auf Gesamtemulsion. Der pH-Wert der Emulsion kann durch Zugabe von Säure oder Lauge auf jeden gewünschten Wert zwischen etwa 1,5 und 10 eingestellt werden. Bevorzugt sind dabei Emulsionen, welche einen pH-Wert von 5 bis 9, insbesondere 5 bis 8, aufweisen.
Die grenzflächenaktiven Betaine sind in bekannter Weise dadurch gekennzeichnet, daß sie ein inneres Salz bilden können und einen die Grenzflächenaktivität bewirkenden hydrophoben Rest aufweisen. Als hydrophilen Rest enthalten die Verbindungen mindestens eine quaternäre Ammoniumgruppe, die intramolekular mit einer Säuregruppe, vorzugsweise mit einer Carboxylgruppe, zur inneren Salzbildung befähigt ist. Als 'sSiirpumnnen sind auch Hie von Hrn S
___. _o r r_ — . —
5 6
des Schwefels oder Phosphors hergeleiteten Gruppen Lauroyl-l^amidopropyl-dimethylaminopropionsäuregeeignet Der hydrophobe Rest ist in der Rege! ein betain
Fettalkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen. Er kann C H3
auch der von der Naphthensäure herg sleitete Naphthe- I
nylrest oder ein cycloaliphatischer Kohlenwasserstoff- 5 C11H23CONH(CHj)3—®N — CH2CH1-COO8
rest sein. I
Vorzugsweise werden als Emulgatoren Betaine der
allgemeinen Formel
R3 ίο Palmitoyl - l,2amidoäthyl - dimethylaminoessigsäure-
I betain
R1CO-NH- R2—Nffi—R5—COO9 CH,
I4 I
R CjHj.CONHiCH^—®N — CH2-COO0
15 !
verwendet In dieser Formel hat R1 die Bedeutung eines 3
vorzugsweise geradkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrestes mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen oder die Weitere geeignete Betaine sind solche der Formel
Bedeutung eines cycloaJiphatischen Kohlenwasserstoff- 20
restes. R2 ist ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest η 6
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, der vorzugsweise /CH2 CH2
geradkettig ist Besonders bevorzugt ist der Äthylen- j^i ^q j^
und Propylenrest R3 und R4 sind gleich oder verschieden \
und bedeuten einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest 25 ^CH2 — CH2 X
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere den
Methylrest R5 ist ein zweiwertiger Kohler wasserstoff -
rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise der wobei R1 und R5 die bereits angegebene Bedeutung
Methylen- oder Äthylenrest Beispiele solcher Betaine haben. R6 ist ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit
sind 30 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere der Methylrest.
Beispiele solcher Betaine sind
Stearoyl - l,3amidopropyl - dimethylaminoessigsäure-
betain 1 Methyl - lcarboxymethyMacoylamidopiperazinium-
betain, wobei R1 von Talgfettsäuren abgeleitet ist
CH3 35
I ^,, _„„ CH3
CI7H35CONH(CH2)3ffiN —CH2-COO8 /«-»2 ^"2\|
I R1 —CO —N ΝΘ —CH2C00e
CH3 40 \cH2-Ch/
Oleyl-l,2amidoäthyldiäthylaminoessigsäurebetain 1 Äthyl - lcarboxyäthyl - 4acoylamidopiperazinium-
betain, wobei R1 von Tallölfettsäuren abgeleitet ist
C2H5
I 45 PH _PH C2H5
C17H33CONH(CH2)2fflN— CH2-COO9 χ^™ι ^η2\\
I R1 — CO — N Nffl—(CH2)2COOe
Acoyl-l^amidoäthyl-diäthylaminopropionsäurebetain, Ein weiteres Beispiel eines geeigneten Betains ist ein
wobei der Acoylrest von Kokosölfettsäuren abgeleitet Betain folgender Formel
C2H5 55 COOe
R^ONHtCH^—®N — CH2CH2-COO0 R5
C2H5 R1 —C — Nffi—(CHj),- R7
60 I I
Myristoyl-l,4amido, l-methyl-butyldiäthylaminoessig- N—(CH2)X
säurebetain
CH2H5 ni umi rs haben wieder die bereits angegebene
I I as Bedeutung, R7 ist ein Wasserstoff- oder Alkylrest oder
CuH27CONH — CH(CH2)3— N — CH2—COO hat die Bedeutung einer Hydroxylgruppe, χ hat einen
I Wert von 2 oder 3, y einen Wert von 1 oder 2. Beispiele
C2H5 solcher Betaine sind
l-Methyl-lcarboxymethyl^oleyl-imidazolinium-betain
cooe
CH2
R1 —C —Νθ —CH3 R'Oleylrest
N-(CHj)2
1 - Hydroxyaryl -1 - carboxyäthyl - 2 - lauryl - imidazolinium-betain
COO°
CH2)2
R1 — C — N®—(CHj)2OH R1 = Laurylrest
N-(CH2J2
1 -Methyl-! -carboxymethyl-2-stearyl-tetra-hydropyrimidinium-betain
cooe
CH2
R1 —C — Νθ —CH3 R1 Stearylrest
i! I
N—(CH2)3
l-Hydroxyäthyl-l-carboxyäthyl^-palmityl-tetrahydropyrimidinium-betain
COO9
(CHj)2
R1 —C — Nffi —(CHj)2OH
N-(CHj)3
R1 = Palmitylrest
Die Herstellung der Betaine ist bekannt und unter anderem in »Surface Active Agents«, Interscience Publishers Inc, 1949, Seiten 218 ff, beschrieben.
Bei den Betainen sollte zur Ausschaltung von Unverträglichkeiten vermieden werden, daß diese außer der Betainstruktur zusätzlich noch kationische oder anionische Gruppen aufweisen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Emulsionen bituminöser Produkte sind mit den üblichen Zusatzmitteln für Zement verträglich. Derartige Zusatzmittel haben die Aufgabe, die Abbindezeit des Zements im Sinne einer Beschleunigung oder Verzögerung zu beeinflussen oder die Zement-Wasser-Mischung zu verflüssigen, wodurch diese Mischungen pumpfähig werden bzw. bei verringertem Wassergehalt verarbeitet werden können. Andere Zusatzstoffe sollen als Porenbildner wirken. Beispiele solcher Zusatzstoffe sind Borate, Phosphate, Fhiorosflik&te, Halogenide, Carbonate, Hydrogencarbonate, Silikate und Aluminate. An organischen Zusatzmitteln sind insbesondere Zucker, Hydroxycarbonsäure und ihre Salze, Ligninsulfonate, Alkylarylsulfonate, Harzseifen und Melaminharze zu nennen.
Es ist auch bekannt, dem Zement Kunststoffdispersionen zuzusetzen. Derartige Kunststoffdispersionen sind z. B. in der DE-OS 26 13 075 genannt Beispiele solcher Kunststoffdispersionen sind Kautschukdispersionen, wobei als Kautschuk natürlicher Kautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk, Butylkautschuk, Acrylnitril-Butadien-Kautschuk oder Chloroprenkautschuk verwendet
ίο werden kann. Andere Polymerisatkunststoffe sind Polyvinylacetat, Äthylenvinylacetatcopolymerisate, Polyvinylidenchlorid, Polyacrylsäureester. Als Modifizierungsmittel werden auch Alkydharze verwendet Die Kunststoffdispersionen beeinflussen die Zug- und Biegezugfestigkeit des abgebundenen Zements und können die Haftung des Zements auf dem Untergrund verbessern.
Zum Stand der Technik der Zusatzmittel und Hilfsstoffe sei auf das Buch »Zusatzmittel, Anstrichstoffe, Hilfsstoffe für Beton und Mörtel« von Albrecht und Mannherz, Bau-Verlag GmbH, Wiesbaden und Berlin, 1968, sowie auf die 1967 und 1977 erschienenen Berichte der »Forschungsgesellschaft für Straßenwesen« von Zenke über polymermodifizierte Straßenbaubitumen verwiesen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Emulsionen bituminöser Produkte sind in der Regel auch mit derartigen Kunststoffdispersionen verträglich. Man hat es deshalb in der Hand, die bituminösen Emulsionen und die Kunststoffdispersionen dem Zement-Wasser-System entweder getrennt oder gemeinsam zuzugeben.
In den folgenden Beispielen wird die Herstellung der Bitumenemulsionen, ihr Verhalten gegenüber Zementschlämmen sowie das äußere Erscheinungsbild der ausgehärteten Bindemittel auf Zementbasis beschrieben.
1. Herstellung der Bitumenemulsion
Die Herstellung der Bitumenemulsionen erfolgte in 1-kg-Ansätzen. Dabei wurde der betreffende Emulgator in Wasser von 80° C gelöst, je nach Emulsionstyp mit Säure oder Lauge der gewünschte pH-Wert eingestellt und anschließend mit Hilfe eines Hochleistungsdispergiergerätes (Type »Ultra-Turrax T 45« der Firma Janke & Kunkel) bei einer Generatordrehgeschwindigkeit von 10 000 U/min das betreffende, auf 120° C erwärmte Bitumen kontinuierlich eingetragen. Nach Beendigung dieses Vorgangs folgte über insgesamt 5 Minuten der Nachemulgierprozeß. Die fertige Emulsion wurde dann auf eine Temperatur unter 30° C abgekühlt Nach dieser Herstellungsvorschrift wurden verschiedene erfindungsgemäß und nicht erfindungsgemäß zu verwendende Emulsionen bituminöser Produkte herge stellt Der Ladungssinn der dispersen Phase wurde durch Elektrophorese bestimmt Dementsprechend wurde der Ladungssinn der Teilchen und damit der Charakter der Emulsion als kationisch bezeichnet, wenn die dispergierten Teilchen bei der Elektrophorese zur Kathode wanderten; verhielt sich die disperse Phase anionisch, waren also die Teilchen negativ geladen, wanderten sie zur Anode. Konnte unter den Bedingungen der Elektrophorese keine Wanderung zu einer Elektrode beobachtet werden, wurde die Emulsion als neutral bezeichnet
Es wurden folgende Emulgatoren eingesetzt Die Emulgatoren I bis IH sind erfindungsgemäß, die Emulgatoren TV bis X sind nicht erfindungsgetnäß.
Emulgator I = Acoyl-l^-amidopropyl-l-dimethylaminoessigsäure-betain
(der Acoylrest ist von einem natürlichen Kokosfettsäuregemisch hergeleitet)
Emulgator II = 1 -Methyl- l-carboxymethyl-4-acoylamido-piperazinium-betain
(der Acoylrest ist von einem natürlichen Kokosfettsäuregemisch hergeleitet)
Emulgator III = 1 -Methyl-1-carboxymethyl-2-alkylimidazolinium-betain
(der Alkylrest ist von einem natürlichen Kokosfettsäuregemisch hergeleitet)
Emulgator IV =
Kaliumseifen von Tallölfettsäuren (anionaktiv)
Emulgator V
Emulgator VI =
10 Emulgator VII =
Emulgator VIII =
Emulgator IX =
Emulgator X
10
Stearoyl-1,3-amidopropyl-trime-
thylammonium-chlorid
(kationaktiv)
Stearoyl-1,3-amidopropyldimethyl -
amin
(kationaktiv)
Gemisch von Talgfettpolyaminen unterschiedlicher Kettenlänge (kationaktiv)
Polyoxyäthylen-sorbitanmonooleat (nichtionogen)
Polyoxyäthylen-alkylaryläther (nichtionogen)
Ton (Clay-Typ)
Zusammensetzung der Emulsionen und deren Ladungssinn
Emulgator Rezeptur Bitumen Emulgator pH Ladungssinn
B 200 der dispersen
Phase
Gew.-% Gew.-%
Erfindungsgemäß
I
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
II 2.1
2.2
2.3
III 3.1
3.2
3.3
Nicht erfindungs
gemäß
IV
4.1
4.2
V 5.1
Vl 5.2
VII 5.3
VIII 6.1
6.2
6.3
IX 6.4
65
X 6.6
50 50 50 50 50
50 50 50
50 50 50
60 60
50 60 50
50 50 50
50 50
50
0,90 0,90 0,90 0,30 1,50
2,4 6,1 8,2 6,7 6,6
5,7 5,9 6,3
5,9 5,9 6,10
11,5 11,8
2,3 2,7 1,8
2,1 7,2
9a
8,8 12,7
7,8
kationisch
neutral
anionisch
neutral
neutral
neutral neutral neutral
neutral neutral neutral
anionisch anionisch
kationisch kationisch kationisch
kationisch
neutral
anionisch
anionisch anionisch
anionisch
Z Verhalten der erfindungsgemäß zu verwendenden, Betaine enthaltenden Emulsionen
gegenüber Zementschlämmen
In den folgenden Tabellen wird das Verhalten der erfindungsgemäß zu verwendenden, Betaine enthaltenden Emulsionen gegenüber Zementschlämmen beschriebea wobei mit PSZ ein schnell abbindender Calciumfluorid enthaltender Portlandzement und mit EPZ ein normal abbindender Eisenportlandzement bezeichnet ist
Unter Abbindezeit ist die Zeit zu verstehen, innerhalb der die Zement-Bitumen-Emulsion-Wasser-Mischung verarbeitet werden kann. In der Spalte Konsistenz ist die Konsistenz des Gemisches gleich nach dem Zusammenfügen der Komponenten beschrieben.
j/ Rezeptur 11 dick, noch streichfähig H2O B) nicht mehr verarbeitbar Emul 28 09 537 Konsistenz EPZ H2O 12 Abbin 20 Konsistenz
PSZ sion Emul dezeit 120
','. Emulgator Gew.- Gew.- Abbin Gew.- Gew.- sion Min. 300
Gew.- Teile Teile dezeit Teile Teile Gew,- Abbin
Teile Min. Teile dezeit
Min.
Erfindungs- 1.1 30 30 3 100 30 90 3
■ gemäß 100 homogen 30
I 1.2 30 30 10 4 100 30 10 2
1.3 100 30 30 4 100 30 30 8 1
1.4 100 30 50 10 2 100 50 30 240 - 1
1.5 100 30 40 sofort 2 i00 40 30 360 - 1
1.1* 100 IO 100 25 1 50 10 30 360-480 60 1
1.2* 50 10 100 40 1 50 10 100 360-480 1
1.3* 50 10 100 20 1 50 10 100 360-480 - 1
1.4* 50 10 100 15 4 50 10 100 240-360 150 1
1.5* 50 10 100 240 1 50 10 100 360-480 1
2.1 50 40 30 sofort 3 100 40 100 25 180 2
2.2 100 40 30 20 2 100 40 30 90 360 1
II 2.3 100 40 30 15 1 100 40 30 30 >400 300 1
100 40 homogen 10 homogen
3.1 40 30 55 3 100 40 30 5 2
3.2 100 40 30 2 100 40 30 240 1
;■ III 3.3 100 40 30 10 1 100 40 30 1
Rezeptur 100 H2O Emul 20 Konsistenz EPZ H2O Emul Konsistenz
PSZ sion 60 sion
:;' Emulgator Gew.- Gew.- Abbin Gew.- Gew.- Gew.-
'■j Gew.- Teile Teile dezeit Teile Teile Teile
I Teile Min.
; Nicht
erfindungs- 4.1 40 30 4 100 40 30 4
gemäß 4.2 100 40 30 4 100 40 30 4
IV 5.1 100 30 30 - 3 100 30 30 3
100 - inhomogen inhomogen
V 5.2 40 30 10 4 100 40 30 4
5.3 100 30 30 3 100 30 30 3
Vl 100 - inhomogen inhomogen
VII 6.1 30 30 5-10 2 100 30 30 3
6.2 100 30 30 3 100 30 30 3
VIII 6.3 100 30 30 10 2 100 30 30 3
6.4 100 30 30 10 3 100 30 30 3
6.5 100 30 30 10 3 100 30 30 4
EX 6.6 100 10 100 10 3 50 10 100 3
Bewertung der Konsistenz 50 10
X A) 1 = dünnflüssig 60
2 = dickflüssig, noch gießfahig homogen
3 = sehr inhomogen
4 = steif.
Aus den Tabellen ist ersichtlich, daß nur bei Verwendung der erfindungsgemäß zu verwendenden Emulsionen bituminöser Produkte, die als Emulgatoren grenzflächenaktive Betaine enthalten, die Abbindezeit innerhalb eines weiten Bereiches in Abhängigkeit von der Konzentration des Emulgators, dem pH-Wert der Emulsion und der Menge der Emulsion vorbestimmt werden kann.
3. Äußere Beurteilung der erhaltenen ausgehärteten
Bindemittelformteile
Die Beurteilung der Umhüllung des Zements wird optisch nach der Braun- oder Graufärbung des Zements
nach dem Trocknen vorgenommen, je besser die einzelnen Bitumentröpfchen in der Emulsion die Zementpartikeln umhüllt haben, um so besser ist die Netzwirkung und Adhäsionsverbesserung des Emulgators. Eine intensive Braunfärbung läßt auf eine gute Benetzung, entsprechende Stabilität der Bitumenemulsion und deren Zementverträglichkeit schließen. Bricht die Emulsion bei Zugabe zu dem Zement-Wasser-Gemisch, liegen die Bitumentröpfchen und die Zementpartikeln nebeneinander, ohne daß eine Umhüllung der Zementpartikeln erfolgt ist Optisch sieht das Gemisch dann grau aus. Der Zement umschließt als Matrix die Bitumenteilchen.
Emulgator Rezeptur Mischungen mit PSZ Farbe Mischungen mit EPZ
Umhüllung der Umhüllung der Farbe
Zementteilchen Zementteilchen
Erfindungs
gemäß Braunfarbung
I 1.1 gleichmäßig Braunfarbung gleichmäßig intensive Braunfarbung
1.2 gleichmäßig dunkle Braunfarbung gleichmäßig intensive Braunfarbung
1.3 noch gleichmäßig Brauniarbung gleichmäßig intensive Braunfarbung
1.4 gleichmäßig Braunfarbung gleichmäßig intensive Braunfarbung
1.5 gleichmäßig schwarzbraun gleichmäßig intensive Braunfarbung
1.1*
1.2*
in allen Fällen bis in allen Fällen schwarzbraun
1.3* gleichmäßige, schwarz gleichmäßige bis
1.4*
1.5*
gute Umhüllung ocker bis Braunfärbung gute Umhüllung schwarz
II gleichmäßig ocker bis Braunfärbung gleichmäßig Braunfarbung
gleichmäßig ocker bis Braunfarbung gleichmäßig Braunfärbung
gleichmäßig dunkle Braunfarbung gleichmäßig Braunfarbung
III 2.1 gut, gleichmäßig Braunfarbung gleichmäßig intensive Braunfarbung
2.2 gut, gleichmäßig Brauniarbung gleichmäßig intensive Braunfarbung
2.3 gut, gleichmäßig gleichmäßig intensive Braunfarbung
3.!
3.2
3.3
Emulgator Rezeptur Mischungen mit PSZ Farbe Mischungen mit EPZ Farbe
Umhüllung der
Zementteilchen
Graufärbung
Graufärbung
Umhüllung der
Zemsntteilchen
Graufarbung
Graufarbung
Nicht erfin-
dungsgemäß
IV
4.1
4.2
keine Umhüllung
möglich
keine Umhüllung
möglich
Graufärbung keine Umhüllung
möglich
keine Umhüllung
möglich
Graufarbung
V 5.1 schlechte Umhüllung Graufarbung schlechte Umhüllung Graufarbung
VI 5.2 keine Umhüllung
möglich
Graufärbung keine Umhüllung
möglich
Graufarbung
VII 5.3 schlechte Umhüllung Graufarbung
leichte Braunfarbung
heterogene
Braunfarbung
schlechteUm hüllung graubraune Färbung
graubraune Färbung
Graufarbung
VIII 6.1
6.2
6.3
schlechte Umhüllung
schlechte Umhüllung
teilweise Umhüllung
schlechte Umhüllung
schlechte Umhüllung
schlechte Umhüllung
Rezeptur 15 28 09 537 16 Farbe
6.4
6.5
Mischungen mit PSZ
Umhüllung der
Zementteilchen
Farbe Mischungen mit EPZ
Umhüllung der
Zementteilchen
graubraune Färbun
graubraune Färbun
6.6 befriedigende
Umhüllung
befriedigende
Umhüllung
graubraun
graubraun
befriedigende
Umhüllung
befriedigende
Umhüllung
mattes
dunkelbraun
gute Umhüllung mattes graubraun gute Umhüllung
Fortsetzung
Emulgator
IX
X
Es zeigte sich, daß nur die erfindungsgemäß zu verwendenden Emulsionen die Eigenschaftskombination variable Verarbeitungszeit und gute Umhüllung der Zemeetteilchen aufweisen.
4. Beispiele für die Verwendung der erfindungsgemäß
einzusetzenden Emulsionen
a.) Mörtel zum Unterfüllen von Betonplatten Im Mischbehälter einer Mörtelpumpe werden
66 kg Rundsand 0/2
66 kg Brechsand 0/3 J0
66 kg Portlandzement 450 F
innig gemischt und hierauf unter ständigem Weitermischen
18 kg Wasser und r>
90 kg enindungsgernäß zu verwendende Bitumenemulsion
zugegeben.
Die erfindungsgemäß zu verwendende Bitumenemulsion wird hergestellt durch Emulgieren von
65 Gew.-% Bitumen der Penetration 65 in 35Gew.-% Wasser,
welches
1,0 Gew.-% Emulgator I und
03 Gew.-% KOH 45%ig
enthält
Die fertige Mischung wird zum Unterpumpen vr>n Betonplatten auf Betonstraßen verwendet, welche durch die Schläge des Schwerlastverkehrs nicht mehr einwandfrei auf dem Unterbau aufliegen. Das Gemisch beginnt nach etwa 1 Stunde abzubinden und erreicht innerhalb 24 Stunden Druckfestigkeiten von 5 bis 10 kg/cm2 und innerhalb 30 Tagen solche von 20 bis 40 kg/cm2. Die Druckfestigkeit wird dabei an zylindrischen Probekörpern von 5 cm 0 und 5 cm Höhe bei einer Vorschubgeschwindigkeit des Druckstempels von 20 mm/min gemessen. bo
b) Kaltgußasphalt-Estrich In einem Zyklomischer werden
70 kg Moränesplitt 2/5
70 kg Moränebrechsand 0/3 ^
22 kg Portlandzement PZ 250
ίηηΐη ncirrticr^ht tinrl hierauf
5-15 kg Wasser (je nach Feuchtigkeit der Mineralmischung)
und
32 kg erfindungsgemäß zu verwendende Bitumenemulsion
zugesetzt
Die erfindungsf smäß zu verwendende Bitumenemulsion wird hergestellt durch Emulgieren von
65 Gew.-% Bitumen der Penetration 80 in 35Gew.-% Wasser,
welches
1,0 Gew.-% Emulgator I und 0,3 Gew.-o/o KOH 45< >/oig
enthält.
Die fertige Mischung wird innerhalb 30 Minuten als 2,5 cm dicke Estrichschicht auf einem Untergrund au; Magerbeton aufgezogen. Nach etwa 3 Stunden, je nach Temperatur, erfolgt die erste, nach etwa 24 Stunden die zweite Glättung. Der Estrich ergibt nach deir voilständigen Abbinden Eindrucktiefen von 2,5 mm be 2O0C, 10 kg/cm2 Belastung und 5 Stunden Meßdauer.
c) Emulsionsgebundene Kiestragschicht Eine Kies-Sand-Mischung, bestehend aus
20Gew.-% Rundsand 0/2
50 Gew.-°/o Rundkies bis 20 mm 30 Gew.-% gebrochenem Kies
wird in feuchtem Zustand (2 bis 4 Gew.-% Wasser) mit
5 Gew.-% Portlandzement PZ 350 und
6 Gew.-% Bitumenemulsion gemäß Ausführungs
beispiel 1
gemischt. Die Mischung wird auf dem vorbereiteter Straßenplanum mittels eines Graders oder eines Fertigers in 15 cm Schichtstärke ausgebreitet und durch Walzen verdichtet. Der weitere Aufbau der Straße kann sowohl in Beton als auch in Asphaltbeton erfolgen.
d) Masse zur Herstellung von Gußformteilen wie Platten oder Verbundsteine
In einem Betonmischer werden die Zuschlagstoffe
Rundkies 5/8 mm 68,OGew.-°/o
2,0Gew.-%
Rundkies 2/5 mm
Rundsand 0,71/2 mm
Rundsand 0,09/0,71 mm
Füller unter 0,09 mm
18,0Gew.-% 6,0 Gew.-% 6,0 Gew.-%
100,0 Gew.- °k
030 107/4*
zu 69,6 Gew.-% mit 17,08 Gew.-% Zement PSZ vorgemischt, dann 10,7 Gew.-% Wasser und schließlich 1,9 Gew.-% der erfindungsgemäß zu verwendenden Bitumenemulsion mit zugegeben. Die Bitumenemulsion enthält 60 Gew.-% Bitumen ^nd 1,4 Gew.-% Emulgator II. Das Gemisch wird in Formen gegossen, die mit einem Trennmittel eingesprüht worden waren; die Formkörper können nach 2 Stunden entformt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von erhärtenden Bindemitteln auf der Bnsis von Zement unter Zusatz von Emulsionen bituminösser Produkte und gegebenenfalls Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Emulsionen bituminöser Produkte verwendet, die als Emulgatoren grenzflächenaktive Betaine enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Emulsionen verwendet, die als Emulgatoren Betaine der allgemeinen Formel
DE2809537A 1978-03-06 1978-03-06 Verfahren zur Herstellung von erhärtenden Bindemitteln auf der Basis von Zement Expired DE2809537C3 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2809537A DE2809537C3 (de) 1978-03-06 1978-03-06 Verfahren zur Herstellung von erhärtenden Bindemitteln auf der Basis von Zement
US06/015,643 US4209337A (en) 1978-03-06 1979-02-27 Preparation of hardenable binding agents based on cement and bituminous emulsions
IT48193/79A IT1116841B (it) 1978-03-06 1979-03-02 Procedimento per la produzione di leganti indurenti a base di cemento
AT0164379A AT370395B (de) 1978-03-06 1979-03-05 Verfahren zur herstellung von hydraulisch erhaertenden bindemitteln auf basis von zement
CH211179A CH640206A5 (de) 1978-03-06 1979-03-05 Verfahren zur herstellung von erhaertenden bindemitteln auf der basis von zement.
FR7905618A FR2419261A1 (fr) 1978-03-06 1979-03-05 Procede de production de liants durcissants a base de ciment
GB7907665A GB2016485B (en) 1978-03-06 1979-03-05 Hardening compositions containing cement and bituminous products
BE0/193864A BE874647A (fr) 1978-03-06 1979-03-06 Procede de preparation de liants durcissants a base de ciment et produits obtenus
NL7901785A NL7901785A (nl) 1978-03-06 1979-03-06 Werkwijze voor het bereiden van hardende bindmiddelen op basis van cement.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2809537A DE2809537C3 (de) 1978-03-06 1978-03-06 Verfahren zur Herstellung von erhärtenden Bindemitteln auf der Basis von Zement

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2809537A1 DE2809537A1 (de) 1979-09-13
DE2809537B2 true DE2809537B2 (de) 1980-02-14
DE2809537C3 DE2809537C3 (de) 1980-10-30

Family

ID=6033654

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2809537A Expired DE2809537C3 (de) 1978-03-06 1978-03-06 Verfahren zur Herstellung von erhärtenden Bindemitteln auf der Basis von Zement

Country Status (9)

Country Link
US (1) US4209337A (de)
AT (1) AT370395B (de)
BE (1) BE874647A (de)
CH (1) CH640206A5 (de)
DE (1) DE2809537C3 (de)
FR (1) FR2419261A1 (de)
GB (1) GB2016485B (de)
IT (1) IT1116841B (de)
NL (1) NL7901785A (de)

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4433084A (en) * 1982-05-24 1984-02-21 K. E. Mcconnaughay, Inc. High-float, rapid-setting emulsion
DE3501128C3 (de) * 1985-01-15 1998-11-12 Keller Grundbau Gmbh Abdichtung für die Ausführung von Untertagebauwerken
DE3540155A1 (de) * 1985-09-03 1987-03-05 Hoerling Ludwig Chem Zusatzmittel fuer beton- und moertelmischungen und verfahren zu seiner herstellung
US5348805A (en) * 1990-07-05 1994-09-20 Saint-Gobain Vitrage International Formation of a layer of aluminum and tin or titanium oxides on a glass substrate
US5221703A (en) * 1992-05-14 1993-06-22 Mcconnaughay Technologies, Inc. Engineered modified asphalt cement
CA2216173C (en) * 1995-03-24 2004-09-21 Witco Corporation Asphalt emulsions
US5558702A (en) * 1995-03-24 1996-09-24 Witco Corporation Asphalt emulsions containing amphoteric emulsifier
US5667577A (en) * 1995-03-24 1997-09-16 Witco Corporation Filled asphalt emulsions containing betaine emulsifier
US5667576A (en) * 1995-03-24 1997-09-16 Witco Corporation Asphalt emulsions
EP0755982A1 (de) * 1995-07-24 1997-01-29 Nichireki Company, Limited Verstärkungsmaterial auf Bitumenbasis für Fugendichtungsmassen
US5679150A (en) * 1996-08-16 1997-10-21 Kerkar; Awdhoot Vasant Drying shrinkage cement admixture
US6302955B1 (en) 1998-11-04 2001-10-16 W. R. Grace & Co.-Conn. Composition for improving freeze/thaw durability of masonry containing fatty acid-based efflorescence control agents
US6258161B1 (en) 1998-11-04 2001-07-10 W. R. Grace & Co.-Conn. Masonry blocks and masonry concrete admixture for improved freeze-thaw durability
US6540822B2 (en) 2001-03-20 2003-04-01 Akzo Nobel N.V. Polybetaines as asphalt emulsifiers
US20040011257A1 (en) * 2002-07-16 2004-01-22 Ahmad Zolghadri Building materials
FR2890953B1 (fr) * 2005-09-22 2010-09-17 Eurovia Nouvelle composition a base d'emulsion de bitume.
US8167993B2 (en) * 2007-08-23 2012-05-01 Innophos, Inc. Asphalt emulsion priming compositions and methods of use
CA3003919A1 (en) * 2015-12-22 2017-06-29 Ingevity South Carolina, Llc Adhesive compositions with tunable rheological properties
WO2020152083A1 (en) * 2019-01-24 2020-07-30 Antwas Aps Method for eradicating insect nests or animal underground channels

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1984023A (en) * 1929-02-20 1934-12-11 Patent & Licensing Corp Process for treating dispersions
US2067772A (en) * 1932-08-22 1937-01-12 Patent & Licensing Corp Waterproof concrete
US2468012A (en) * 1945-08-06 1949-04-19 Gen Mills Inc Beta amino propionates
US2483806A (en) * 1946-09-18 1949-10-04 Stancal Asphalt & Bitumuls Com Waterproof concrete composition
US3126292A (en) * 1960-06-25 1964-03-24 Table i
DE1180300B (de) 1961-06-15 1964-10-22 Goldschmidt Ag Th Verfahren zur Herstellung von Bitumen-emulsionen, insbesondere fuer Strassenbauzwecke
FR2050382A1 (en) * 1969-07-31 1971-04-02 Exxon Standard Sa Cold adhesive bituminous compns

Also Published As

Publication number Publication date
ATA164379A (de) 1982-08-15
AT370395B (de) 1983-03-25
IT7948193A0 (it) 1979-03-02
GB2016485B (en) 1982-09-02
FR2419261A1 (fr) 1979-10-05
FR2419261B1 (de) 1984-08-24
CH640206A5 (de) 1983-12-30
DE2809537A1 (de) 1979-09-13
IT1116841B (it) 1986-02-10
NL7901785A (nl) 1979-09-10
DE2809537C3 (de) 1980-10-30
US4209337A (en) 1980-06-24
BE874647A (fr) 1979-07-02
GB2016485A (en) 1979-09-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2809537C3 (de) Verfahren zur Herstellung von erhärtenden Bindemitteln auf der Basis von Zement
DE69903643T2 (de) Bituminöse emulsionen, verfahren zu ihrer herstellung, und diese enthaltende zusammensetzungen
DE69320271T2 (de) Zuschlagstoffbehandlung
DE3418428A1 (de) Verfahren und masse zur instandhaltung und reparatur von asphalt und kautschuk enthaltenden oberflaechen
DE60203408T2 (de) Verfahren zur herstellung von baumaterialien aus rohen lackschlämmen
DE602004012569T2 (de) Verfahren zur herstellung einer für strassenbeläge geeigneten bitumen-aggregat-mischung
EP3215474A1 (de) Verfahren zur herstellung von granulaten aus zementzusammensetzungen
DE1771962A1 (de) Trockene Polymer-Zementmasse
DE69903299T2 (de) Verfahren ZUM VERFESTIGEN VON BÖDEN
DE60303820T2 (de) Verfahren zur Aufbereitung, insbesondere Kaltaufbereitung, eines Mischgutes und ein solches Mischgut
EP2609055B1 (de) Beschleuniger
DE1769508B2 (de) Verfahren zur herstellung von hydrophobiermitteln
EP0332803A2 (de) Strassenbelag aus einem Asphaltmischgut mit einer eishemmenden Komponente
DE102007007421B4 (de) Stoffgemisch verwendbar als Zuschlagmittel für Beton
DE2734360A1 (de) Bindemittel bzw. beton und verfahren zu seiner herstellung
EP3914570B1 (de) Zusatzstoff für beton und verfahren zur herstellung dieses betons
EP3107877B1 (de) Trockenmörtel, mörtelslurry und verfahren zur herstellung von halbstarren belägen
DE2524228A1 (de) Portlandzement enthaltende beton- und moertelzusammensetzungen
DE68921459T2 (de) Zement-/asphalt-mischung und verfahren zur herstellung.
AT519993B1 (de) Bituminöser Baustoff
DE102005004906B4 (de) Gussasphalt und Verfahren zu dessen Herstellung
WO2017140435A1 (de) Initiierung der zementaushärtung durch zugabe von kohlendioxid zum anmachwasser
EP3772525B1 (de) Polymermodifiziertes bitumen, verfahren zur herstellung und dessen verwendung für asphalt
DE19828340A1 (de) Betonzuschlagstoffe zur Vorbeugung gegen schädigende Alkalireaktionen in Beton
EP0321445A2 (de) Zusatzstoff zu Anhydrit enthaltenden Baustoffmischungen

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EGA New person/name/address of the applicant
8339 Ceased/non-payment of the annual fee