DE915503C - Verfahren zur Herstellung von kunstlederaehnlichen Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kunstlederaehnlichen Massen

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DE915503C
DE915503C DEW3634D DEW0003634D DE915503C DE 915503 C DE915503 C DE 915503C DE W3634 D DEW3634 D DE W3634D DE W0003634 D DEW0003634 D DE W0003634D DE 915503 C DE915503 C DE 915503C
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DE
Germany
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nitrocellulose
masses
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artificial leather
production
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DEW3634D
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English (en)
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Dipl-Chem G M Lange
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Wasag Chemie AG
Original Assignee
Wasag Chemie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/02Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with cellulose derivatives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L1/00Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08L1/08Cellulose derivatives
    • C08L1/16Esters of inorganic acids
    • C08L1/18Cellulose nitrate, i.e. nitrocellulose

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Description

(WiGBI. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 22. JULI 1954
W3634 IVc j39 b
Zusatz zum Patent 752
(Ges. v. 15. 7. 51)
Nach dem Verfahrendes Patents 752 791 werden kunstlederähnliche Massen in der Weise hergestellt, daß man Faserstoffe (Leder-, Zellstoff- oder sonstige Fasern) mit Nitrocellulose unter Aufpülpen in Wasser vermischt und dann die Verklebung der Fasern durch Zusatz einer Emulsion eines Nitrocellulose gelatinierenden Weichmachers herbeiführt.
Es hat sich gezeigt, daß dieses Verfahren in manchen Fällen ungünstige Ergebnisse liefert, z. B. wenn größere Mengen Faserstoff mit kleinen Mengen Nitrocellulose verklebt werden sollen, oder wenn gar das verwendete Fasermaterial eine größere Absorptionsgeschwindigkeit für den Weichmacher besitzt als die Nitrocellulose. In diesen Fällen wird natürlich nur ein Anteil des Weichmachers für die Gelatinierung der Nitrocellulose verfügbar sein und diese ihren Zweck, das Fasermaterial zu verkleben, nur teilweise erfüllen. Zwar läßt sich ein gewisser Ausgleich durch Anwendung eines Überschusses an Weichmacher erzielen. Dies ist aber unwirtschaftlich und führt außerdem zu einer unerwünschten Herabsetzung der Festigkeit des gewonnenen Produkts.
Es wurde nun gefunden, daß dieser Schwierigkeit dadurch begegnet werden kann, daß man die Ver- »5 mischung der Bestandteile der kunstlederähnlichen
Massen in anderer Reihenfolge vornimmt. Erfindungsgemäß wird die Nitrocellulosepülpe zunächst für sich allein mit der Weichmacheremulsion behandelt, wobei man durch geeignete Verdünnung dafür sorgt, daß noch kein Zusammenkleben eintritt. Erst wenn der Weichmacher weitgehend von der Nitrocellulose aufgenommen ist, ein Vorgang, den man gegebenenfalls dadurch beschleunigen kann, daß man die Emulsion mit geeigneten Mitteln erbricht, dann wird das Fasermaterial zugesetzt.
Beispiele
1. 4,0 kg Nitrocellulose werden im Holländer mit 200,0 kg Wasser aufgepülpt und fein gemahlen. Nach Zugabe einer Emulsion, bestehend aus 22,0 kg Wasser, 4,0 kg Dibutylphthalat und 40 g sulfuriertem Tran wird kurz durchgemischt. Um die Emulsion rasch zu brechen, gibt man 0,5 kg Aluminiumsulfat in 10,0 kg Wasser gelöst hinzu. Nachdem die Nitrocellulose das Dibutylphthalat aufgenommen hat, trägt man 16,0 kg feingemahlene Lederfasern ein und verarbeitet den Faserbrei nach gutem Durchmischen zu Platten. -
2. Man emulgiert 20,0 kg Trikresylphosphat und 1,0 kg Rizinusöl in 550,0 kg Wasser und gibt 10,0 kg Nitrocellulosefasern hinzu. In einer Schlagkreuzmühle oder im Holländer mahlt man das Fasermaterial, wobei gleichzeitig etwa die Hälfte des Weichmachers von der Nitrocellulose gebunden wird. Man läßt absitzen, trennt 500,0 kg der überschüssigen Emulsion ab, die man für den nächsten Ansatz verwendet, und gibt die weichgemachte Nitrocellulose zu 20,0 kg Zellstoff, der im Holländer mit 700,0 kg Wasser aufgepülpt wurde. Anschließend verformt man.
3. 5,0 kg feingemahlene, nasse Nitrocellulose mit 68 % Trockengehalt mischt man in einem Rührwerk oder in einer Schüttelmaschine mit 15,0 kg. einer Emulsion, welche 2,7 kg Dibutylphthalat enthält. Nachdem alle Weichmacheremulsion gebunden ist, wird die Nitrocellulosedispersion in der vorbeschriebenen Weise mit Fasermaterial weiterverarbeitet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung kunstlederähnlicher Massen durch Vermischen von Faserstoffen mit Nitrocellulose unter Aufpülpen in Wasser und unter Zusatz einer Emulsion eines Nitrocellulose gelatinierenden Weichmachers gemäß Patent 752 791, dadurch gekennzeichnet, daß man die Nitrocellulose zunächst für sich allein mit der Weichmacheremulsion behandelt und erst dann den Faserstoff zusetzt.
    © 9530 7.54
DEW3634D 1941-05-04 1942-12-23 Verfahren zur Herstellung von kunstlederaehnlichen Massen Expired DE915503C (de)

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