DE542442C - Klebstoff - Google Patents

Klebstoff

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DE542442C
DE542442C DES89316D DES0089316D DE542442C DE 542442 C DE542442 C DE 542442C DE S89316 D DES89316 D DE S89316D DE S0089316 D DES0089316 D DE S0089316D DE 542442 C DE542442 C DE 542442C
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DES89316D
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OTTO SEELENFRIED
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J189/00Adhesives based on proteins; Adhesives based on derivatives thereof
    • C09J189/005Casein

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Klebstoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes. Es sind bereits aus Casein und Magnesiumverbindungen unter Zusatz von Alkali hergestellte Klebstoffe bekannt. Erfindungsgemäß wird ein Klebstoff durch innige Mischung von 5o kg Casein, 3 kg Magnesiumoxyd und i kg Soda bzw. einer äquivalenten Menge Alkali hergestellt.
  • Erfindungsgemäß können ferner dem Klebstoff geringe Mengen Hefe (bis i0/0) zugesetzt werden. Ferner können nach der Erfindung dem Klebstoff Bleich- und Entfärbungsmittel, wie Natriumperborat, Oxalsäure, Kleesalz usw., beigegeben werden.
  • Ein Klebstoff nach der Erfindung wird zweckmäßig in folgender Weise hergestellt In einer Mischtrommel werden 5o kg pulverförmiges Casein mit 3 bis 5 kg Magnesiumoxyd und i kg Soda innig gemischt, die Mischung wird gesiebt und in einem geeigneten Mischgefäß mit 135 bis 16o 1 Wasser zum streichfertigen Leim angerührt. Nach etwa einer Stunde - je nach dem Feinheitsgrad des Caseins und der `'Wassertemperatur - ist der Leim gebrauchsfertig.
  • Um die Haltbarkeit des Klebstoffes zu erhöhen, werden bis 550 g Hefe in etwas Wasser verrührt, und die Aufschlämmung wird mit dem vorgenannten streichfertigen Leim vermischt. Bei der Herstellung des Klebstoffes in der angegebenen Weise werden neben den verwendeten Stoffen noch 2 bis :z1/20/, Gewichtsteile Oxalsäure bzw. Kleesalz oder i bis Z1/20/0 Perborat hinzugefügt.
  • Die handelsüblichen Caseinleime weisen verschiedene Mängel auf. Calciumcaseinate rufen infolge der starken Alkalität Verfärbungen des Holzes hervor, ätzen die menschliche Haut und sind nur für eine kurze Zeit verwendungsfähig, da sie schnell abbinden. Die bekannten Klebstoffe sind ferner hygroskopisch; die zur Anwendung gelangenden Chemikalien sind im Überschuß vorhanden, wodurch die Bindekraft herabgesetzt wird.
  • Durch Verwendung von Magnesiumverbindungen wird nach der Erfindung ein Magnesiumcaseinat hergestellt. Daraus ergibt sich bei einem Mindestverbrauch von Werkstoff ein Klebstoff von besonders günstigen Eigenschaften. Infolge der geringeren Ätzwirkung der Magnesiumverbindungen wird die Haut nicht angegriffen, und auch Werkzeuge erleiden keinen Schaden. Das Klebmittel nach der Erfindung bleibt einige Tage flüssig und kann in diesem Zustande unter Zusatz von Desinfektionsmitteln (Salol, Thymol) noch länger unverändert erhalten werden, ohne daß die Bindekraft leidet. Nach der Erfindung hergestellte Klebstoffe sind nicht hygroskopisch. Da $ie neutral oder nur sehr schwach alkalisch reagieren, treten keine Verfärbungen der geleimten Hölzer ein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Klebstoff, bestehend aus einer innigen Mischung von 50 kg Casein, 3 kg Magnesium-Oxyd und i kg Soda bzw. einer äquiva@ lenten Menge Alkali. a. Klebstoff nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Zusatz geringer Mengen Hefe (bis 1°/o). 3. Klebstoff nach. den Ansprüchen i und a, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Bleich- und Entfärbungsmitteln, wie Natriumperborat, Oxalsäure, Kleesalz.
DES89316D 1928-09-14 1929-01-12 Klebstoff Expired DE542442C (de)

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CS542442X 1928-09-14

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