CH184471A - Verfahren zur Herstellung von gekörntem Kalkstickstoff. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gekörntem Kalkstickstoff.

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CH184471A
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Stickstoffduenger Aktien- Fuer
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Stickstoffduenger Ag
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  Verfahren zur Herstellung von gekörntem     NalkstickstoiF.       Im Hauptpatent ist ein Verfahren zur  Herstellung von gekörntem, nicht stauben  dem Kalkstickstoff durch direkte     Azotierung     von     Caleiumkarbid        beschrieben,    gemäss wel  chem man von     gekörntem    Karbid ausgeht  und dieses unter ständiger Bewegung zu  nächst bei möglichst niedriger Temperatur  langsam zu     azotieren    beginnt, um dann die  Temperatur allmählich auf die zur Beendi  gung der     Azotierung    erforderliche Höhe zu  steigern.

   Man kann beim Arbeiten nach die  sem Verfahren dem gekörntem Karbid eine  bestimmte Menge von     staubförmigem    Kar  bid zusetzen, ohne dass das Reaktionsgut bei  der     Azotierung    in eine kompakte Masse über  geht.  



  Bei weiterer Bearbeitung dieses Verfah  rens wurde nun gefunden, dass man zur Dar  stellung von gekörntem Kalkstickstoff auch       staubförmiges        Calciumkarbid    allein als Aus  gangsmaterial     verwenden    kann. Man ver-    fährt in der Weise, dass man an Stelle von  gekörntem     Calciumkarbid    nur staubförmiges       Calciumkarbid,    jedoch in Mischung     mit    einem       inerten    Verdünnungsmittel, welches bei der       Azotierung    mit Stickstoff nicht mehr rea  giert, in der im Patentanspruch des Haupt  patentes beschriebenen Weise der     Azotierung     unterwirft.

   In vielen Fällen wird es vorteil  haft sein, das Verdünnungsmittel in gröber  oder feiner gekörnter Form     anzuwenden.    Als       inertes        Verdünnungsmittel    lässt sich mit Vor  teil auch Kalkstickstoff in gekörnter Form,  so wie er nach dem Hauptpatent erhalten  wird, verwenden.  



  Der besondere Vorteil dieser vorstehend  beschriebenen Arbeitsweise liegt darin, dass  es gelingt, jede beliebige Menge von     staub-          förmigem        Caleiumkarbid    nunmehr unmittel  bar in gekörnten Kalkstickstoff zu verwan  deln.      Die     Azotierung    lässt sich sowohl -konti  nuierlich, als auch     diskontinuierlich        durch-          f        ühren.     



  Als Apparatur kann     eine    Drehtrommel  verwendet werden,     wie    dies im Hauptpatent  beschrieben worden ist. Die     Temperaturen     und die     Stickstoffabsorption    können eben  falls nach     den:    Angaben des Hauptpatentes  geregelt werden.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist     ein    Verfahren zur Herstellung von  gekörntem nichtstaubendem     Kalkstickstoff     durch direkte     Azotierung    von     Caloiumkarbid,     wobei man Stickstoff auf     Calciumkarbid    ein  wirken lässt, das Karbid in ständiger Bewe  gung hält und die     Azotierung    bei relativ  niedriger Temperatur langsam einleitet und  dann allmählich so auf die erforderliche  Endtemperatur steigert,     dass    zu keiner Zeit  infolge Bildung einer zu grossen Wärme  menge ein Zusammenbackendes     Azotierungs-          gutes    eintritt, das .dadurch gekennzeichnet  ist,

   dass man als     Ausgangsmaterial    staubför  miges Karbid unter     Zumischung    von     inerten     Verdünnungsmitteln     verwendet.     



  <I>Beispiele:</I>  1.     Karbidstaub    von einer Korngrösse bis       höchstens    0,3 mm wird mit gekörntem Kalk  stickstoff, die Korngrössen zwischen     0,2    bis  0,5 mm enthaltend, in einem solchen Verhält  nis     .gemischt,        dass'    die fertige Mischung un  gefähr     40A        Karbidstaub    einschliesslich dem       notwendigen.    Katalysator enthält. Diese Mi  schung     wird    kontinuierlich allmählich in eine  Drehtrommel eingetragen. Die Drehtrommel  ist 1,5 m lang und hat 0,3 m Durchmesser.

         hs    ist unter Umständen vorteilhaft, eine ge  wisse Menge fein     gekörnten    Kalkstickstoff  vorzulegen. Durch die regulierbare Heizung  wird die Temperatur so     eingestellt,    dass sie  am Trommeleingang ungefähr<B>850',</B> am  Trommelausgang etwa<B>970'</B> beträgt. Das  aus der Trommel austretende Material hat  einen Stickstoffgehalt von zirka 21,3 bis  22% neben<B>0,1%</B> Restkarbid. Es besteht  aus dem zugesetzten fein gekörnten Kalk  stickstoff und dem     azotierten        staubförmigen       Karbid, welches sich in     Kalkstickstoffpulver          verwandelt    hat und feinkugelige Gestalt an  genommen hat.

   Es lässt sich von dem zuge  setzten     fein        gekörnten    Kalkstickstoff durch  Sieben als feines, gekörntes Pulver     leicbt     trennen.  



       2@.    Wie Beispiel 1, man mischt jedoch an  Stelle von gekörntem Kalkstickstoff fein ge  körnten Kalk mit     Karbidstaub.     



  3.     Gekörntes        Magnesiumogyd,    die Korn  grössen zwischen etwa 0,2 bis 0,5     mm    ent  haltend, wird mit     Karbidstaub    in einer Korn  grösse bis höchstens 0;3 mm gemischt, so dass,  wie in Beispiel 1 die Mischung zirka     40, ö          Karbidstaub    neben dem notwendigen Kata  lysator enthält. Das Material wird in     eine     Drehtrommel eingetragen. Unter langsamer  Drehung der Trommel und     Hindurchleiten     von Stickstoff wird die Temperatur allmäh  lich auf ungefähr<B>650'</B> gesteigert. Die Tem  peratur wird alle 4 Stunden um<B>50,'</B> erhöht  und während dieser Zeit konstant gehalten.

    Erhalten wurde fein gekörnter Kalkstick  stoff mit einem Gehalt von 22 % Stickstoff  und     0,2,%    Restkarbid in Mischung mit dem  zugesetzten     Magnesiumogyd.    Versuchsdauer  zirka 30 Stunden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von gekörn tem nichtstaubendem Kalkstickstoff durch direkte Azotierung von Calciumkarbid, wo bei man Stickstoff auf Calciumkarbid ein wirken lässt, das Karbid in ständiger Bewe gung hält und die Azotierung bei relativ nie driger Temperatur langsam einleitet und dann allmählich - so auf die erforderliche Endtemperatur steigert, dass zu keiner Zeit infolge Bildung einer zu grossen Wärme menge ein Zusammenbacken .des Azotierungs- gutes eintritt, dadurch gekennzeichnet,
    dass man als Ausgangsmaterial staubförmiges Karbid unter Zumischung von inerten Ver dünnungsmitteln verwendet. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als inertes Ver- dünnungsmittel Kalkstickstoff verwendet wird. <B>.</B> Verfahren gemäss Patentanspruch und Un- 22 teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als inertes Verdünnungsmittel gekörn ter Kalkstickstoff verwendet wird.
CH184471D 1934-08-14 1935-08-08 Verfahren zur Herstellung von gekörntem Kalkstickstoff. CH184471A (de)

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