DE693990C - uengemitteln - Google Patents

uengemitteln

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DE693990C
DE693990C DE1936I0054113 DEI0054113D DE693990C DE 693990 C DE693990 C DE 693990C DE 1936I0054113 DE1936I0054113 DE 1936I0054113 DE I0054113 D DEI0054113 D DE I0054113D DE 693990 C DE693990 C DE 693990C
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DE
Germany
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crystallization
calcium nitrate
solution
water
parts
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DE1936I0054113
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English (en)
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Dr Carl Eyer
Dr Max Naumann
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C5/00Fertilisers containing other nitrates
    • C05C5/04Fertilisers containing other nitrates containing calcium nitrate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von festen Kalks alpeterdüngemitteln Es ist bekannt, konzentrierten Kalksalpeterlösungen, die bekanntlich stark zu Kristallisationsverzögerung neigen, Stoffe zuzusetzen, welche die Kristallisation des Kalksalpeters erleichtern. Das Düngemittel Kalksalpeter wird in großen Mengen beispielsweise so hergestellt, daß man einer heißen konzentrierten Kalksalpeterlösung gewisse Mengen Ammonnitrat zusetzt und die Masse dann durch Abkühlen kristallisieren läßt. Die kristallisationserleichternde Wirkung des Amnionnitrats geht sogar so weit, däß es gelingt, eine derartige Lösung durch Verspritzen oder auf Kühlwalzen in einigen Sekunden oder Minuten zu festem, unmittelbar trockenem Produkt kristallisieren zu lassen. Derartige Produkte bestehen aus Körnern oder Bröckchen, die sich aus mehr oder weniger feinen Einzelkristallen zusammensetzen. Eine ähnliche Wirkung wie Ammonnitrat haben z. B. Kaliumnitrat oder auch Harnstoff. Der Kalksalpeter tritt mit den Zusatzstoffen in der Regel zu Doppelverbindungen zusammen.
  • Natürlich kann man die Kristallisation auch nicht bis zu Ende führen, sondern die gebildeten Kristalle von der Mutterlauge trennen. Hierbei wird z. B. so gearbeitet, daß die amtnonnitrathaltige Lösung unter Rühren abgekühlt und das entstandene Kristallisat bei etwa 70" von den flüssigen Anteilen abfiltriert wird. Da die Abführung der Wärme beim Kaltruhren im technischen Maßstab verhältnismäßig langsam vor sich geht, wird das Produkt hierbei in entsprechend grobkristalliner Form erhalten. Dieses Verfahren ist jedoch im Vergleich mit der erwähnten Verfestigung der gesamten Masse infolge der zusätzlich erforderlichen Maßnahmen, wie Trennung der Kristalle von der Mutterlauge, Aufarbeitung der Muterlauge und Trocknung der Kristalle, umständlich.
  • Es wurde nun gefunden, daß man, wenn grobe Einzelkristalle au$ der mit kristallisationserleichteinden Zusatzstoffen versehenen Kalksalpeterlösung erzeugt werden sollen, nicht auf die fraktionierte Kristallisation angeiviesen ist, sondern #daß man auch unter Anwendung der eingangs erwähnten vorteilhäfteren Verfestigung der gesamten Lösung zu wohlausgebildeten gioben Einzelkristallen gelangen kann. Erfindungsgemäß führt man die heißen konzentrierten Lösungen, vorzugsweise unter Bewegung, durch Wasserentziehung, Kühlung oder beide Maßnahmen in einen vorwiegend aus groben Einzelkristallen bestehenden Kristallbrei über, wobei plötzliche Erstarrungen, die durch örtliche oder zu rasche Abkühlung auftreten können, vermieden werden, und unterwirft diesen Brei, der auf 78 bis 84 Teile anhydrisches Calciumnitr.at 22 bis 16 Teile Wasser enthält, dann zwecks vollständiger Verfestigung einer zerteilenden Behandlung. Diese Behandlung dient dazu, die restliche Wärme abzuführen und die im Kristallbrei noch befindlichen flüssigen Anteile in den festen Zustand überzuführen. Trotz der am Ende des Verfestigungsvorganges ziemlich rasch verlaufenden Abkühlung und vollständigen Erstarrung verursacht die kristallisierende Restschmelze dennoch keine unerwünschte Zusammenbackung der Kristalle, sondern man erhält unmittelbar ein Produkt, das vorwiegend aus groben Einzelkristallen besteht und für Düngezwecke gut geignet ist. Das Produkt enthält ferner keine untragbare Menge von feinem Kristallmehl.
  • Es sind bereits Verfahren bekannt, Kalksalpeterlösuno n mit kristallisationserleichternden Zusatzstoffen in einen Kristallbrei überzuführen und schließlich vollständig zu verfestigen. Abgesehen davon, daß diese z: T. mit Konzentrationen arbeiten, die für das vorliegende Verfahren völlig ungeeignet sind, geschieht dabei die Abkühlung in der Weise, daß schließlich keine grobkörnigen Einzelkristalle, sondern mikrokristalline Produkte erhalten werden, deren Form durch die Art des Zerteilungsvorganges, nicht durch die Form der Kristallindividuen bestimmt ist. Demgegenüber liefert das vorliegende Verfahren, bei allen Vorteilen, die die Verfestigung der ganzen. Masse mit sich bringt, ohne besonderen Aufwand an Energie und Apparaturen, ohne Absieben von Staub und Überkorn, ein unmittelbar absatzfähiges Düngesalz mit ausgezeichneten Eigenschaften.
  • Die Herstellung des Breies von groben Einzelkristallen geschieht vorteilhaft durch langsame Abführung der Wärme aus der Lösung in Rührgefäßen, die zweckmäßig mit Wasserkühlung versehen sind. Die Lösung wird dabei dauernd oder zeitweise gerührt und gegebenenfalls mit Kristallen des Fertigprodukts ,geimpft. Die Stärke der Kühlung wird so gewählt, daß die Kristallisation zu einem Produkt gewünschter Kristallgröße führt. Eine örtliche, plötzliche Abkühlung einzelner Anteile der Masse ist zu vermeiden. Statt eines Rührgefäßes kann z. B. auch eine umlaufende gekühlte Kristallisiertrommel Anwendung finden. Eine besondere vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, die Kühlung durch Vakuum oder durch Über- oder Einleiten von Gasen zu bewirken. Das durch diese Maßnahme verdampfte Was= ser kann laufend oder zeitweise, zweckmäßig heiß, ergänzt werden. Man erhält auf diese Weise ein besonders einheitliches Kristallgut. Statt das Wasser zu ergänzen; kann man jedoch auch von vornherein von.dünneren .Lösungen ausgehen, denen man durch die Verdampfung die für die Überführung in clen Kristallbrei geeignete Konzentration: erteilt.
  • Die Wärmeabführung durch Vakuum oder durch Zuleiten von Gasen kann anschließend auch im zweiten Arbeitsgang, in dem die vollständige Verfestigung erfolgt, oder überhaupt nur im zweiten Arbeitsgang, gegebenenfalls in Verbindung mit anderen Kühlmaßnahmen, stattfinden.
  • Wird die Kristallisation bis zur Oberführung der Lösung in einen dicken Brei innerhalb etwa einer Stunde durchgeführt, so erhält man ein verhältnismäßig feines Produkt, das vorwiegend :.us kleineren Einzelkristallen besteht; mit steigender Kristallisationsdauer werden grobe kristalline Produkte erhalten, und anan hat es so in der Hand, die Korngröße des Produktes nach Wunsch zu beeinflussen. Zur Gewinnung eines für Diingezwecke gut streubaren Produktes kann man die Kr'istallisationsdauer z. B. zwischen einer und vier Stunden wählen.
  • Die Überführung der Lösung in grobe Kristalle kann auch durch Eindampfen der mit kristallisationserleicbternden Stoffen versetzten Kalksalpeterlösung unter Wärmezufuhr im Vakuum oder mittels Durch- oder Überleiten von Gasen, beispielsweise bei Verwendung von. Ammonnitrat als Zusatzstoff, vorteilhaft im Temperaturbereich von 65 bis 95° C, bewirkt werden. Der Kristallbrei bildet sich hierbei nicht durch Abkühlung einer übersättigten Lösung, sondern zufolge des Lösungsinittelentzuges und der Erreichung des Sättigungspunktes. Bei dieser Arbeitsweise kann, jedoch vorher oder nachher auch eine Kristallisation durch Wärmeabfuhr vorgenommen werden. Man verfährt z. B. so, daß man eine ammonnitrathalti.ge Kalksalpeterlösung im Vakuum bei 8o bis 9o° eindampft, bis, gegebenenfalls nach anfänglichem Impfen, ein Kristallbrei gebildet ist. Der Verdampferinhalt wird nun abgelassen und die Kristallisation unter Abkühlen und Bewegung weitergeführt, bis ein dicker Brei entstanden ist. Man kann den dicken Brei auch im Verdampfer selbst erzeugen, wenn örtliche Überhitzung vermieden wird und gute Durchmischung gewährleistet ist. Hierbei wird die Temperatur zweckmäßig in dein Maße, in dem sich die Lösung verdickt, langsam gesteigert. Auch kann bei geeigneter Bauart des Verdampfers in diesem selbst die zerteilende Behandlung bis zur Erstarrung durchgeführt werden.
  • Im allgemeinen jedoch wird die Masse, sobald sie in einen Kristallbrei übergegangen ist, aus dem Kristallisiergefäß, vorteilhaft in einzelnen .Anteilen, entnommen. Nunmehr wird die zerteilende Bearbeitung vorgenommen. Zu diesem Zweck kann die Masse zwischen gegebenenfalls bewegte, gekühlte Platten oder Walzen gebracht werden. Auch kann man sie durch Transportschnecken, Drehrohröfen: mit zerteilend wirkenden Einbauten, durch Sieb-, Rühr- oder Knetanlagen, schikken. Statt einer einzelnen Vorrichtung können auch mehrere nacheinander Anwendung finden. .Derartige Vorrichtungen lassen sich ohne Schwierigkeiten so bedienen, daß ein Zerkleinern der Einzelkörner unter Staubbildung fast vollständig unterbleibt.
  • Die Herstellung der Kalksalpeterlösung erfolgt in irgendeiner bekannten Weise, z. B. durch Auflösen von Kalkstein oder Abfallkalk in Salpetersäure, oder es werden Lösungen verwendet, die bei anderen chemischen Verfahren, z. B. bei der Absorption nitroser Gase mit Kalkmilch, erhalten wurden. Etwaige Verunreinigungen können ,gewünschtenfalls zunächst aus der Lösung entfernt werden.
  • Hinsichtlich der für das Verfahren geeigneten Konzentration der Kallcsalpeterlösung gilt grundsätzlich, daß sie so zu wählen ist, daß schließlich vollständige Erstarrung der abgekühlten Masse eintritt. Läßt man, die Kristallisation - durch Eindampfen unter Wärmezufuhr vor sich gehen, so kann man von Lösungen von sehr niedriger Konzentration ausgehen, da ja während des Verfahrens selbst schließlich die für die Bildung eines Kristallbreies erforderliche hohe Konzentration erreicht wird. Auch wenn keine Wärme zugeführt wird, sondern die Kristallisation unter Kühlung durch Vakuum oder mit Hilfe eingeleiteter Gase bewirkt wird, wobei ebenfalls Wasser verdampft, darf die Konzentration der Lösung tiefer liegen als bei Kühlung in anderer Weise. Ferner kann die Konzentration .verhältnismäßig niedrig gewählt werden, wenn die Menge des Zusatzstoffes, 'wie Ammonnitrat, niedrig gehalten wird. Zu tief liegende Konzentrationen der Lösung oder der noch mit flüssigen Anteilen vermischten Kristallisate können unter Umständen durch Zusatz von höher konzentrierten Lösungen oder Kristallisaten 'oder von anhydrischem Salz richtiggestelltwerden. Vorteilhaft verwendet man, wenn ohne Wärirnezufuhr gearbeitet wird, solche Ausgangslösungen, deren Calciumnitratgehalt' mehr als etwa 75°(o beträgt.
  • Die Konzentration der Kalksalpeterlösung darf jedoch auch nicht so hoch gewählt werden, daß Einzelkristalle in überwiegender Menge nicht mehr erhalten werden. Im allgemeinen werden besonders gute Ergebnisse erzielt, wenn die Kalksalpeterlösung am Ende des ersten Arbeitsganges auf 78 bis 849 anhydrisches Calciumnitrat 22 bis 16g Wasser enthält.
  • In einzelnen Fällen ist es kein Nachteil, wenn die Konzentration der Lösung so eingestellt wird, daß man am Ende des zweiten Arbeitsganges ein oberflächlich schwach feuchtes Produkt erhält; z. B. kann das Überziehen mit Schutzstoffen, wie Oxyden oder Salzen, Vermischen. oder Agglomerieren mit anderen Stoffen, insbesondere Düngesalzen, vorteilhaft in der Wärme, dadurch erleichtert werden. Ein etwa verbleibender Feuchtigkeitsüberschuß kann auch durch Nachtrocknen entfernt werden.
  • Die Zufügung des Ammonnitrats, in flüssiger oder fester Form, erfolgt vor oder nach der Konzentrierung der Kalksalpeterlösun.g. Die Zugabe der-erforderlichen Ammonnitratmenge in Anteilen, derart, daß die jeweils zugesetzte Menge unmittelbar für die Kristallisation verbraucht und kein größerer Überschuß angesammelt wird, beeinflußtdieKristal= lisation günstig.
  • Die zuzufügende Ammonnitratmenge wird so gewählt, daß ein wohlgekörntes Produkt entsteht; sie ist der Endkonzentration der Kalksalpeterlösung anzupassen. Bei Kalksalpeterlösungen, die nach der Erstarrung ein Verhältnis von Kalksalpeter: Wasser = 78: 22 aufweisen sollen, ist beispielsweise ein Zusatz von 6 bis 9%, berechnet auf anhrdri- -sches Calciumnitrat, gut geeignet. Ben 8obis 82o/olgen Lösungen werden voirteilhaft Meaigen von 7 bis 12o%"zugesetzt. Besonders einheitliche Produkte werden gewonnen, wenn Lösungen, in dealen nach der Erstarrung. das Verhältnis Kalksalpeteaa- : Wasser =-8o bis 84%:2o bis 6o% beträgt, )einen Zusatz von 9 bis 1 z o/o Animonnitrat erhalten. Au sfü hrun.gsbeispiele: 1. Zoo Teile einer heißen 82°/oigen Kalksalpeterlösung werden mit 8 Teilen Arnmonnitrat versetzt. Die 1o5° heiße Lösung wird unter Impfen und Rühren abgekühlt. Nachdem die. Temperatur auf 95 bis 96° gesunken ist, bleibt sie längere Zeit konstant, wobei Kristallisation eintritt: Nach 3 Stunden ist ein sehr dicker Brei von Kristallen entstanden. Die Masse wird nun nach und nach aus dem- Rührbehälter entnommen und durch eine gekühlte Knetmaschine geführt. Das erhaltene Produkt besteht aus rundlichen Einzelkristallen, hauptsächlich in der Größe von i bis 3 mm.
  • Praktisch das gleiche Produkt wird nach den folgenden Beispielen erhalten.
  • 2. 1 oo -T eile einer heißen 78 °/"igen, reinen Kalksalpeterlösung werden mit 7 Teilen Amnioriiiitrat versetzt und mit einer Temperatur von io6° in einen gegen Wärmeverluste isolierten Behälter eingefüllt. Der Behälter wird unter Vakuum gesetzt, so daß innerhalb von 2 Stunden etwa io°/o des Wassergehaltes der Schmelze abdestillieren. Nach dieser Zeit ist ein dicker Kristallbrei entstanden, der durch eine wassergekühlte Transportschnecke auf ein Schüttelsieb mit q. mm Maschenweite gefördert wird. Durch Kratzer wird die nunmehr krümelig gewordene Masse über die Oberfläche des Siebes verstrichen. Die durch das Sieb fallenden Körner passieren einen Schacht von etwa io m Höhe, in dem ihnen zur Abkühlung Luft entgegenströmt. Am Boden des Schachtes ist exzentrisch eine rotierende Scheibe angebracht, von der die Körner auf das Transportband geschleudert werden.
  • 3. Zoo Teile einer 82°/oigen Kalksalpeterlösung werden mit 9 Teilen Ammonnitrat versetzt und durch Rühren in einem mit Wasseimantelkühlung versehenen Gefäß in einen dicken Kristallbrei übergeführt. In einer gekühlten Mischschnecke wird dem Kristallbrei in gleicher Menge kaltes Fertigsalz zugesetzt. Aus der Mischschnecke gelangt das krümelige Produkt in ein von Kaltluft durchströmtes Drehrohr, das es in Form von groben Kristallkörnern verläßt.
  • q.. Eine 5o°/oige Kalksalpeterlösung, die in ioo Teilen 5 Teile Ammonnitrat enthält, wird im Vakuum eingedampft. Nachdem ein Verhältnis Kalksalpeter : Wasser = 81 : i9 erreicht ist, wird die Lösung durch eine Reihe von wassergekühlten; im Kreis angeordneten Kristallisiergefäßen i, 2, 3, 4., 5,- 6, die mit Rührwerk versehen sind, geführt. Die zunächst io5° heiße Lösung läuft dem Gefäß i zu. Aus den Behälter 5, in 'dem sie bereits zu einem zähen Brei geworden ist, wird die Kristallmasse kontinuierlich entnommen, um näch dem Vorbild der vorangegangenen Beispiele in eine besondere Vorrichtung zur raschen Abkühlung und Zerteilung überführt zu werden. Das Gefäß 6 ist zunächst leer. N ach einiger Zeit wird der Zufluß von Frischlösung zum Behälter i unterbrochen, der leere Behälter 6 rasch gefüllt und nunmehr der Behälter i aus dem Behälter 6 gespeist. Gleichzeitig wird der Behälter 5 allmählich geleert. Ist das erreicht, so rückt die Zufuhr der Frischlösung zum Behälter 5 vor und so fort. Durch diese Arbeitsweise werden die Verkrustungen, die sich bei kontinuierlicher Führung unter Umständen in den Behältern bilden, immer wieder durch Einwirkung der heißen Schmelze entfernt.
  • Kontinuierliches Arbeiten ist auch in einem einzelnen Rührgefäß von größerer Länge möglich; man geht -dann so vor, daß man dem Rührgefäß von oben Frischlösung zuführt, während unten der dicke Kristallbrei abgezogen wird.
  • 5. ioo Teilen einer 81 °/oigen Kalksalpeterlösting werden io Teile Kaliummtrat zugeführt. Die Schmelze wird von i io° aus unter Rühren abgekühlt. Die Hauptkristallisation erfolgt bei etwa 8o bis 85°. Wenn eine Temperatur von 75 bis 8o° erreicht ist, ist die Masse in einen Kristallbrei übergegangen, der beim, anschließenden Kneten unter Abkühlung in. Einzelkristalle zerfällt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von festen Kalksalpeterdüngemitteln, vorwiegend in Form grobkörniger Einzelkristalle, aus Lösungen, die kristailisationserleichternde. Stoffe, insbesondere Ammonnitratzusätze von 6 bis 121/". enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man die heiße konzentrierte Lösung durch Wässerentziehung,Kühlung oder beide Maßnahmen unter Bewegung in einen vorwiegend aus groben Ein7etkristallen bestehenden Kristallbrei überführt, wobei plötzliche Erstarrungen, die durch örtliche oder zu rasche Abkühlung eintreten können, vermieden werden, und dann diesen Brei, der auf etwa 78 bis 84 Teile anhydrisches Calciumnitrat 22 bis 16 Teile Wasser enthält, zwecks vollständiger Verfestigung einer zerteilenden Behandlung unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekepn.zeichnet, daß man die Wärmeabfuhr durch Wasserverdampfung unter vermindertem Druck oder mit Hilfe eingeleiteter Gase vornimmt oder fördert.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß inan gleichzeitig mit der Kristallisation, gegebenenfalls zeitweise, eine Wasserverdampfung unter Wärmezufuhr vornimmt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029012B (de) * 1956-12-21 1958-04-30 Basf Ag Verfahren zur UEberfuehrung ammonnitrathaltiger Calciumnitrat- loesungen in feste koernige Form
DE1061342B (de) * 1958-04-16 1959-07-16 Basf Ag Verfahren zur wetterunabhaengigen Herstellung von griffigem ammoniumnitrathaltigem Kalksalpeter

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DE1029012B (de) * 1956-12-21 1958-04-30 Basf Ag Verfahren zur UEberfuehrung ammonnitrathaltiger Calciumnitrat- loesungen in feste koernige Form
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