DE628392C - Verfahren und Einrichtung zur Rotweinbereitung - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Rotweinbereitung

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DE628392C
DE628392C DEE44944D DEE0044944D DE628392C DE 628392 C DE628392 C DE 628392C DE E44944 D DEE44944 D DE E44944D DE E0044944 D DEE0044944 D DE E0044944D DE 628392 C DE628392 C DE 628392C
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fermentation
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G1/00Preparation of wine or sparkling wine
    • C12G1/02Preparation of must from grapes; Must treatment and fermentation

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  • Alcoholic Beverages (AREA)

Description

  • Verfahren unä Einrichtung zur Rotweinbereitung Bei den .bekannten Verfahren zur Rotweinbereitung ist-,es üblich, im Gärbottich unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche ein Sieb, z. B.. einen hölzernen Lochboden, anzuordnen, unterhalb dessen sich die Trester ansammeln und durch die darüber befindliche Flüssigkeit gegen Säuerung durch Abhalten der Luft geschützt bleiben, wobei, um eine Auslaugung der Trester. zu -fördern,. -ein ieitweises Uanpumpen der Flüssigkeit samt den Trestern vorgenommen wird. Ein solches Umpumpen der feste Bestandteile enthaltenden Flüssigkeit bietet bekanntlich-mechanische .Schwierigkeiten; außerdem tritt durch die dabei stattfindende. Umrührung der ganzen Flüssigkeit eine wesentliche Temperatursteigerung über das Optimum von 2o -bis 30° C hinaus ,ein.
  • Das vorliegende Verfahren-bezweckt, die Trester in dem Gärbottich so lange festiuhalten, bis die ganze darunter befindliche Flüssigkeit abgepumpt ist, so daß Trester überhaupt nicht zum Umpumpen, gelangen, wobei die Berührung der. Flüssigkeit mit der. Luft außerdem dadurch verhütet wird, daß das Zurückpumpen unterhalb des Siebes, auf dem sich eine schützende Oberdecke angesammelt hat, vor sich geht. Dies wird erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, daß die Trester .durch eine eigenartige Ausbildung des Siebes gegen Vermischen mit der gerade abgepumpten Flüssigkeit gehindert werden, so daß nur die Flüssigkeit allein aus dem Gärbottich in einen Nebenböttich gefördert werden kann, um, sei es hier; s=ei es vorher auf dem Wege zum Nebenbottich, abgekühlt zu werden, worauf die gekühlte- Flüssigkeit zu den inzwischen auf dem Boden des Gärbottichs abgelagerten Trestern zutreten kann, ohne mit der Luft in Berühung-zu kommen: Die Trester, welche .allein. in dem Gärbottich zurückgeblieben sind, :werden zu kräftiger Gärung angeregt und erwärmen sich stark; eine ungünstige wesentliche Temperatursteigerung des Mostes kann aber nach dem Zurückpumpen in den Gärbottich nicht eintreten, da der Most inzwischen gekühlt worden ist, . -Die -Zeichnung erläutert die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens, und zwar zeigen: Fig. z einen Schnitt eines Gärbottichs gemäß Erfindung, wobei die rechte Hälfte der Figur die Stellung des Siebes- zu Beginn der Befüllung zeigt; die linke nach der Befüllung; Fig. a eine abweichende Form mit einer besonderen Einrichtung, welche ein ringförmiges oder aus zwei Teilen bestehendes .Sieb aufweist,. das -.an einem Mittelträger oder Achsbalken des Bottichs befestigt ist; Fig. 3 einen Schnitt der Anlage zur Durchführung - des Verfahrens gemäß. Erfindung, wobei. der Gärbottich in den beiden Hälften des Schnittes die Ausgestaltungen nach -den Fig. i und-2-Der Gärbottich i ist zur Vermeidung des Luftzutritts öberi dürcli einen Falldeckel 2 abgeschlossen. Eine Klappe 3 dient der üblichen Entleerung der Treber nach der Viergärung.
  • Im Innern des Bottichs 1 ist auf etwa Zweidrittel seiner Höhe ein siebartiges metallenes elastisches Netz 4 bzw. e oder ¢@? angeordnet, welches vörzugsweise nach Art eines 'Flechtwerkes oder eines Panzerhemdes gefertigt ist, damit es leicht mittels eines Wasserstrahles ausgewaschen werden kann. Das Netz kann im Bedarfsfalle m einem beliebigen Gärbottich angebracht werden und erfordert nicht Bottiche von besonderer Bauweise. Es wird in einem oder mehreren Stücken angelegt, welche an einem Pfosten befestigt werden, der bei Betonbottichen aus Eisenbeton sein kann. Besonders zeigt Fig. 2 zwei an qeinem axialen Pfosten 13 angebrachte Netze 4a, 4b. Ihre Befestigung erfolgt durch beliebige geeignete Mittel, wie Haken, lösbare Riegel. usw. Das Netz läßt sich leicht ausbauen und zusammenlegen, wenn die Bottiche gereinigt werden oder die Kampagne vorbei ist und die Bottiche einfach zur Lagerung dienen: Mit Bottichen, die mit einem derartigen Netz ausgerüstet sind, kann die Rotweinbereitung wie folgt durchgeführt werden: Das Keltergut wird in bekannter Weise in den- Bottich eingeführt :und unter- das durch Eigengericht nach abwärts gewölbte. Netz 4. (Halbschnitt tler Fig. i) gebracht, gegebenenfalls auch durch ein Rohr, welches vorübergehend - oder dauernd in den INEttelpfosten'i4 eingelassen ist (F11-. 2).
  • Die Gärung setzt wie gewöhnlich ein. - Infolge der .gewölbten Anfangslage .des Netzes sanuneln sich die ersten Teile -der Decke am Rand. Mit zunehmendem Wachsen der Decke hebt diese durch ihren. Auftrieb Blas Netz in der Mitte an, so daß es eine entgegengesetzt gewölbte Lage ;annimmt. Der Übergang von einer Lage iii die andere hindert die Decke daran, kompakt zu bleiben, ernnöglicht eber, .daß die Decke a n dem Netz naftrneleibt, ehne von der abgepumpten Flüssigkeit mitgerissen zu "verden. Das Rohr 14 dient als Ausgleichsschacht, Die vollständig ausgebildete Decke 5 wird auf diese Weise völlig von der.gärenden Flüssigkeit gespült und befindet sich unter sehr günstigen Bedingungen für die Ableitung der freigesetzten Wärme .und :die Auflösung der Farbe. Die Flüssigkeit bleibt gegen -:die Luft durch eine schwache Nebendecke 6 geschützt, welche sich durch einige durch das Netz hindurchtretende Teilchen bildet und an der Oberfläche liegt.
  • 'Der Inhalt des Gärbottichs i wird in einen Nebenbottich 7 abgezogen. Die Kühlung findet entweder dort oder auf dem Weg zwischen i und 7 statt. Sobald der Bottich i entleert ist, fällt die Decke 5 auf dessen Boden herab, zerfällt dabei und erwärmt sich rasch, wodurch u. a. die Lösung der Farbe den Höchstwert erreicht. Die Nebendecke 6 legt sich auf die Oberseite des Netzes und verhindert eine Vermischung der Außenluft mit der durch die Gärung der Decke gebildeten Kohlensäure, deren überschuß durch das Rohr 14 oder einfach durch das Netz 4 hindurch, je nach der gewählten Netzart, abzieht.
  • Die in den Nebenbottich 7 mittels der Pumpe i i geförderte Flüssigkeit wird schnell in den Bottich i zurückgeführt, nachdem sie durch die Pumpe 9 und den Kühler io gegangen und gekühlt worden ist. Der Umlauf kann auch, wie punktiert: angegeben, durch die Pumpe i i zu dem Kühler i o und dann zu dem Nebenbottich 7 bewirkt werden.
  • Man wiederholt diese Arbeitsgänge so oft, wie es zum Ausziehen der in der Decke enthaltenen Farbe und zur Kühlung des gärenden Mostes erforderlich ist.
  • Wema der Zuckergehalt hinreichend niedrig geworden ist; leitet man den Most in Fertiggärbottiche," um die eigentlichen Gärbottiche so kurze Zeit wie möglioh besetzt zuhalten.
  • Nach der endgültigen Entleerung des Bottichs. i, wird das elastische Metallsieb 4 bzw. 4a leicht durch Abspritzengewaschen, gegebenenfalls zusammengelegt und aus dem Bottich .entfernt. Der Bottich kann dann- zur Aufnahme ides fertigere Weines dienen.

Claims (2)

  1. - PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren-zur Rotweinbereitung unter Verwendung eines im Gärbottich angeordneten Siebes _ bei zeitweisem Umpumpen :der Gärfdüssigk-eit, dadurch gekennzeichnet, daß nur -die Gärflüssigkeit aus dem Gärbottich in einen Nebenbottich gefördert, hier =oder auf dem Wege dorthin abgekühlt -und-- darin in den ersten Gärbottich . unterhalb des Siebes zu den Trestern. zurückgepumpt wird. "
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß glas Sieb aus Croßmaschigem, naagiebigem Metallgew Bebe oder -geflecht besteht.
DEE44944D 1932-12-29 1933-11-25 Verfahren und Einrichtung zur Rotweinbereitung Expired DE628392C (de)

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