DE628035C - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

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DE628035C
DE628035C DEI47810D DEI0047810D DE628035C DE 628035 C DE628035 C DE 628035C DE I47810 D DEI47810 D DE I47810D DE I0047810 D DEI0047810 D DE I0047810D DE 628035 C DE628035 C DE 628035C
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DE
Germany
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sulfonic acid
dyes
orange
red
oxynaphthalene
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Application number
DEI47810D
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English (en)
Inventor
Dr Erich Fischer
Dr Richard Fleischhauer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/24Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing both hydroxyl and amino directing groups
    • C09B29/28Amino naphthols
    • C09B29/30Amino naphtholsulfonic acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man neue wertvolle Monoazofarbstoffe erhält, wenn man Diazoverbindungen aromatischer Amine von der allgemeinen Formel worin X Wasserstoff oder einen einwertigen Substituenten außer Halogen bedeutet und der Benzolkern noch weitere ' Substituenten enthalten kann, mit Acylaminonaphtholsulfonsäuren von der allgemeinen Formel worin Y Wasserstoff,- Alkyl oder Aryl und R einen kohlenstoffgebundenen aliphatischen oder aromatischen Rest bedeuten, unter Bedingungen kuppelt, bei denen die Azogruppe in o-Stellung zur Hydroxylgruppe eintritt.
  • Die so erhaltenen Farbstoffe liefern, insbesondere auf Wolle, sehr klare gelborange bis rote Farbtöne von einer hervorragenden Lichtechtheit und großenteils sehr gutem Egalisiervermögen. In der Vereinigung dieser Echtheiten in der Reihe der Orangefarbstoffe ist der besondere Wert der neuen Farbstoffe zu sehen.
  • Einige Vertreter der oben gekennzeichneten Gruppe von Kupplungskomponenten sind bereits zum Aufbau von Azofarbstoffen ver.-wendet worden (vgl. die Patentschriften 87976, 12-7141, 557126 sowie die französischen Patentschriften 422784 und 6384o8), jedoch gekuppelt mit anderen Diazoverbindungen. Vor diesen Farbstoffen zeichnen sich die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Farbstoffe durch gesteigerte Lichtechtheit aus.
  • Sie übertreffen ferner die aus der Patentschrift 539 114 bekannten Farbstoffe, soweit diese durch Kuppeln von diazotierten i-Aminobenzol-2-sulfonsäuren mit 2-Acylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäureamidel. hergestellt sind, durch eine wesentlich bessere Löslichkeit und Klarheit und analoge Farbstoffe, bei deren Herstellung Derivate der gleichen Aminonaphtholsulfonsäuren zur Verwendung kommen, die einen Urethanrest enthalten, in der Regel durch ein besseres Egalisiervermögen.
  • Beispiel i 2o, i kg i _A.mino-2, 4.-dimethylbenzol-6-sulfonsäurewerden in der üblichen Weise diazoeiert. Die erhaltene Diazolösung läßt man in eine kalte Lösung von 29 kg 2-Acetylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure laufen und stumpft die -freie Säure durch Zusatz von Natriümbicarbonat oder Natriumcarbonat ab. Nach beendeter Kupplung wird der Farbstoff durch Aussalzen isoliert.
  • Er stellt nach dem Trocknen ein. orange gefärbtes, leicht in Wasser lösliches Pulver dar, das Wolle in gut egalisierenden, hervorragend lichtechten gelbstichigroten Tönen färbt.
  • Einen etwas gelbstichigeren Farbstoff erhält man bei Verwendung von 2-Acetyl-N - methylamir_o- 8 - oxynaphthalin - 6- sulfonsäure.
  • Noch gelbstichigere Farbstoffe mit ähnlichen Echtheitseigenschaften erhält man, wenn man- die obengenannte Kupplungskomponente durch die äquimolekulare Menge von 2-Acetylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure bz-,v. 2-Acetyl-N-methyiamino-5-oxyn aphthalin-7-sulfonsäure oder deren Derivaten ersetzt, die an Stelle des Acetyl- und des Methylrestes andere Acyi- bzw. AllzJl- oder Arylreste enthalten.
  • Beispiele 17,3 kg i-Aminobenzol-2-suifonsäure werden in .der üblichen Weise diazotiert. Die erhaltene Diazolösung läßt man in eine mit überschüssigem Natriumbicarbonat versetzte Lösung von 29. kg 2-Acetylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure einlaufen.
  • Der isolierte und getrocknete Farbstoff stellt ein gelbrotes wasserlösliches Pulver dar und färbt Wolle in sehr gut egalisierenden, hervorragend lichtechten roten Tönen.
  • Zu Farbstoffen mit ähnlichen Eigenschaften, jedoch rotstichigeren Nuancen, gelangt man, wenn man die genannte Diazaverbin.dung durch äquimoiekulare Mengen der Diazoverbindungen von beispiels:weise 4-Amino-i-methylbenzol-3-sulfonsäure, 4-Chlor-i-aminobenzoi-2-@sulfonsäure, 5-Chlor-2-amino-i-methylbenzol-3-sulfonsäure oder 2-Chlor-4.-amino-i-methylbenzol-5-sulfonsäure ersetzt.
  • Andererseits kann die genannte Kupplungskomponente durch äquimolekulare Mengen 2-Benzoylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure und ähnlicher Verbindungen ersetzt werden.
  • Beispiel 3 z3 kg i-Acetylamino-3-aminobenzol-4.-sulfonsäure werden in üblicher Weise diazotiert. Die erhaltene Diazolösung läßt man unter Eiskühlung in eine mit überschüssigem Natriumacetat versetzte Lösung von 29 kg i-Acetylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure laufen. Nach beendeter Kupplung wird der Farbstoff in üblicher Weise isoliert. Er bildet nach dem Trocknen ein gelbrotes wasserlösliches Pulver und färbt Wolle in sehr gut egalisierenden, leuchtend orangeroten Tönen von hervorragender Lichtechtheit.
  • Zu Farbstoffen- mit ähnlichen Eigenschaften gelangt man, wenn man die genannte Diazokomponente durch andere, analog gebaute Verbindungen ersetzt, welche an Stelle des Acylrestes z. B. -C O # C H2 # O # C H3, -CO # O - C,I35, -CO # Cs # H;, oder ähnliche Säurereste enthalten.
  • Rotstichigere Farbstoffe erhält man, wenn man als Diazokomponenten 4.-Acylaminoi-aminobenzol-2-sulfonsäuren verwendet.
  • Beim Ersatz der i-Acetylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure durch i-Benzoylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure erhält man ähnliche Farbstoffe. _ Acylderivate der 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure liefern mit der gleichen Diazoverbindung brauchbare gelborange Farbstoffe, Acylderivate der 2-Amino-8-oxynaphthalin 6-sulfonsäure leuchtend rate Farbstoffe von ähnlichen Echtheitseigenschaften.
  • In der folgenden Zusammenstellung sind die Nuancen einer Reihe weiterer der nach vorliegenden Verfahren erhältlichen Farbstoffe artbegeben, ohne damit den Umfang des vorliegenden Verfahrens begrenzen zu wollen.
    Diazoverbindung von z-Acetylamino-8-oxy- . a-Acetylamino-5-oxy-
    naphthalin-6-sulfonsäure naphthalin-7-sulfonsäure
    i-Methyl-2-chlor-5-phenoxy-4-arninobenzol- blaustichigrot rot
    3-sulfonsäure
    i, 2, 4-Trirriethyl-3-chlor-6-aminobenzol-6-sul- gelbstichigrot orange
    fonsäure
    h 3, 4 Trimethyl-2-chlor-5-aminobenzol-6-sul biaustichigrot orange
    fonsäure z
    i-ivlethyl-2-chlor-5-aminobenzol-4-sulfonsänre. . rot rotorange
    3-Chlor-i-aminobenzoi 6-sulfonsäure . . .. .. . . . . gelbstichigrot orange
    1r 3, 4-Trimethyl-6-aminobenzol--sulfonsäure. , orangerot orange
    Kupplungskomponente i, 3-Dimethyl-4-diazo- 5-Chlor-a-diazo-i-me-
    benzol-5-sulfonsäure thylbenzol-3-sulfonsäure
    z-Acetylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure.. rotorange. rotorange
    z Acetylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure . . rotorange orange
    2-Acetylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure. . orangerot rotorange
    2-Benzoylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure orangerot rotorange
    2-Acetyl-N-methylamino-8-naphthalin-6-sulfon- orangerot rotorange
    säure

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Diazoverbindungenaromatischer Amine von der allgemeinen Formel worin X Wasserstoff oder einen einwertigen Substituenten außer Halogen bedeutet und der Benzolkern noch- weitere Substituenten enthalten kann, mit Acylaminonaphtholsulfonsäuren von der allgemeinen Formel worin Y Wasserstoff, Alkyl oder Aryl und R einen kohlenstoffgebundenen aliphatischen oder aromatischen Rest- bedeuten, unter Bedingungen kuppelt, bei denen die Azogruppe in die o-Stellung zur Hydroxylgruppe eintritt.
DEI47810D 1933-08-23 1933-08-23 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Expired DE628035C (de)

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