DE627061C - Verfahren und Vorrichtung zum Jodieren von Speise- und Viehsalz - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Jodieren von Speise- und ViehsalzInfo
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K20/00—Accessory food factors for animal feeding-stuffs
- A23K20/20—Inorganic substances, e.g. oligoelements
- A23K20/30—Oligoelements
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L27/00—Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
- A23L27/40—Table salts; Dietetic salt substitutes
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Description
Man hat schon versucht, dem Speise- und Viehsalz geringe Mengen von Jod zuzusetzen,
insbesondere ist es bekannt^ Kochsalz, das in einer Schüttelrinne bewegt wird, mit Kaliumjodidlösung
zu besprühen (vgl. Ergebnisse der Physiologie, Bd. 25 [1926], S. 348, Absatz 3).
Für Speisesalz beträgt der Zusatz 5 mg Jodkalium auf ι kg Speisesalz.
Mit den bisher bekannten Verfahren ist es aber nicht gelungen, diese geringe Jodmenge
gleichmäßig auf die ganze Salzmasse zu verteilen und sie so innig mit dem Salz zu verbinden,
daß auch nach längerer Lagerzeit die Jodmenge unverändert nachgewiesen werden kann.
Es kommt weiter hinzu, daß das Salz eine fast -feuchtigkeitsfreie Substanz darstellt,
da es nur 0,2 bis 0,30/0 Feuchtigkeit besitzt. Da das Jod bzw. Jodkalium nur in Form von
einer Xösung beigemischt werden kann, so
war es notwendig, auch darauf zu achten, daß diese Lösung sich auf die Masse verteilt, ohne
daß der Feuchtigkeitsgebalt an irgendeiner Stelle der Masse stark steigt.
Gemäß der Erfindung wird nun eine gleichmäßige Verteilung des Jods dadurch erreicht, daß man Jodkalium in einer hochprozentigen, dem Speisesalz arteigenen Sole löst und diese Sole dann fein verteilt über das Speise- oder Viehsalz sprüht, während das Salz selbst gleichzeitig in einer Mischmaschine bekannter Art umgewälzt wird.
Gemäß der Erfindung wird nun eine gleichmäßige Verteilung des Jods dadurch erreicht, daß man Jodkalium in einer hochprozentigen, dem Speisesalz arteigenen Sole löst und diese Sole dann fein verteilt über das Speise- oder Viehsalz sprüht, während das Salz selbst gleichzeitig in einer Mischmaschine bekannter Art umgewälzt wird.
Es ist nun schon bekannt, körnige Stoffe zu imprägnieren, indem man durch ein Druck-.
mittel bei erhöhter Temperatur zerstäubte Flüssigkeit überspritzt, während man den
Grundstoff durch einen Fallturm herabrieseln . -. ließ. Ein derartiges Verfahren ist für die
feine gleichmäßige Verteilung von kleinen Mengen von Jod nicht geeignet, ebensowenig
ein bekanntes Verfahren, bei welchem man Flüssigkeit durch einen Hahn auf eine teigige
Masse auftropfen ließ und beides dann in einer Mischeinrichtung viermischte.
Das neue Verfahren wird also in der Kornbination der Anwendung einer Mischmaschine
und der Anwendung einer hochprozentigen arteigenen Sole als Lösungsmittel für das Jodkalium
gesehen. Bei dieser Behandlung des Speisesalzes zeigt sich dann überraschenderweise,
daß die Sole selbst den flockigen Zustand des Salzes in keiner Weise beeinträchtigt.
Das Salz bleibt vielmehr nach Beendigung des Mischvorganges genau so flockig, wie es vorher war, und die Sole bewirkt
andererseits, daß sich die geringen Mengen von Jodkalium ganz gleichmäßig auf die einzelnen
Kristalle oder Körnchen der Salzmasse verteilen. Dadurch wird dann aber auch gewährleistet,
daß der Zustand des jodierten Speisesalzes unverändert sich monatelang erhält,
was für die Verwendung des jodierten Speisesalzes von außerordentlicher Bedeutung
ist.
Um die feine Verteilung an Jod mit Sicherheit durchzuführen, wird in folgender Weise
verfahren: Es wird zunächst nur ein Teil des zu jodierenden Salzes, etwa die Hälfte,
in eine Mischmaschine eingetragen und durch Übersprühen die Sole zugeführt. Darauf -wird
dann der Rest zugegeben und ohne weitere Zuführung von Sole die -ganze Masse durchmischt.
Zunächst werden 200 kg Salz in die Vierteilungsmaschine gefüllt und langsam und
gleichmäßig 3 Minuten gemischt. Hierauf werden 150 ecm jodierte Sole, bei der 1,25 g
Jodkalium in 150 ecm Sole (spez. Gewicht 1,110) gelöst sind, durch Druckluft 2 Atm.
Überdruck gleichmäßig in 2 Minuten eingesprüht und sodann weitere 5 Minuten in
gleicher Weise wie bei dem ersten Vorgang gemischt. Sodann wird der Rest von 200 kg
Salz in die Verteilungsmaschine gegeben und hiernach nochmals 10 Minuten gemischt.
ao Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens dargestellt.
Die Verteilungsmaschine 1 ist mit den besonders gearteten RührfLügeLn 2 versehen und
hat einen aufklappbaren Deckel 3. Neben dieser Verteilungsmaschine sind ein oder
mehrere Glasgefäße 4. angebracht, in die
durch den Trichter 5 die jodierte Sole eingeführt wird. Durch den Stutzen 6 tritt die
Druckluft ein. Die Druckluft drückt die Lösung durch das Standrohr 7 und die biegsame
Leitung S in. die Düse 9, Die jodierte Sole wird dabei über die in der Verteilungsmaschine umgewälzte Salzmenge in feinster
Form gesprüht. Dabei ist natürlich der Deckel 3 geöffnet und kann durch ein Schutzgitter
ersetzt werden. Die Düse ist drehbar an einem Halter ι ο angebracht, so daß die
Zugänglichkeit bei der Verteilungsmaschine nicht behindert wird.
Statt Jod können auch noch andere Stoffe dem Salz in gleicher Weise zugesetzt werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Jodieren von Speise- und Viehsalz, dadurch gekennzeichnet, daß
das Speise- oder Viehsalz in einer Mischmaschine umgewälzt und noch während des Umwälzens eine unter Druck stehende
Lösung von Jodkalium in hochprozentiger Sole in an sich bekannter Weise über das
Salz gesprüht wird,
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Mischmaschine üblicher Bauart -zum Umwälzen des Salzes und eine
über der Mischmaschine ,angebrachte Streudüse, welche mit einem die jodierte hochprozentige
Sole unter Druck aufnehmenden Behälter in Verbindung steht, wobei die Düse ausschwenkbar an der Verteiltnaschine
angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE627061T | 1930-04-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE627061C true DE627061C (de) | 1936-03-07 |
Family
ID=6578341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930627061D Expired DE627061C (de) | 1930-04-12 | 1930-04-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Jodieren von Speise- und Viehsalz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE627061C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1149487B (de) * | 1958-11-26 | 1975-01-09 | Wintershall Aktiengesellschaft, Celle | Verfahren zur Herstellung eines Häutesalzes |
-
1930
- 1930-04-12 DE DE1930627061D patent/DE627061C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1149487B (de) * | 1958-11-26 | 1975-01-09 | Wintershall Aktiengesellschaft, Celle | Verfahren zur Herstellung eines Häutesalzes |
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