DE1938730C3 - Ubertragungsmaterial mit einer schwammartigen Polymermatrix - Google Patents

Ubertragungsmaterial mit einer schwammartigen Polymermatrix

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DE1938730C3 DE19691938730 DE1938730A DE1938730C3 DE 1938730 C3 DE1938730 C3 DE 1938730C3 DE 19691938730 DE19691938730 DE 19691938730 DE 1938730 A DE1938730 A DE 1938730A DE 1938730 C3 DE1938730 C3 DE 1938730C3
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Hugh Thomas; Hörne William Henry; Lexington Fayette Ky. Findlay (V.St.A.)
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Description

lagsschicht oder einen anderen Aufbau aufweisen. Die hier beschriebenen Übertragungsmaterialien
Vorteilhafterweise ist ein teilchenförmiges Füllstoff- werden im allgemeinen nach den in der deutschen material in die Matrixs^hicht einverleibt, um die Auslegeschrift 1 213 438 beschriebenen Verfahren her-Schichl zu versteifen und auch die Steuerung des Färb- gestellt. Mit Ausnahme des Füllstoffmaterials sind ■ flusses aus dem Material zu unterstützen. 55 der verwendete Körper der Matrix oder schwamm-
Obgleich diese Übertragungsmaterialien ausgezeich- artigen Schicht und die verwendeten Farben die nete Ergebnisse liefern, bieten sie gewisse Probleme. gleichen, wie sie beispielsweise in der deutschen Aus-Bei dem hohen Füllimgsgrad mit Füllstoffmalerialien, legeschrift 1213 438 beschrieben sind. Zu solchen der zur Bildung einer trockenen, nicht ausblutenden Materialien gehören Polymere, wie beispielsweise Oberfläche erforderlich ist, zeigen einige bisher ver- ('° Polyamid, Polycarbonat, Polyäthylen u. dgl. Die wendete Füllstoffe eine thixotrope Wirkung auf die Farben sind übliche und enthalten Pigmente, disper-Farbe und können sogar eine kolloidale Suspension giert in einem öligen Farbträger, bilden, die den Farbfluß aus dem Band so weit hemmt, Die erfindungsgemäß vorgesehenen Füllstoffe sind
daß eine ausreichende Intensität der geschriebenen organische nicht abrasive feinzerteilte teilchenförmige Buchstaben nicht erreicht wird. Andere Füllstoff- 65 Materialien, die feuchtigkeitsempfindlich sind. Zu materialien, wie beispielsweise Diatomeenerde, haben solchen Materialien gehören beispielsweise Cellulose, zwar annehmbare Eigenschaften bezüglich der Färb- Meth\ !cellulose. Hydroxyäthylcclliilosc. Hydroxyineabgabe, doch sind sie abrasiv und verursachen einen thylcellulosc. Polyvinylalkohol, Gelatine u. dgl. Die
3 4
ndeten Materialien auf Cellulosebasis können Stufe 2
v?rV"if lUrhe Materialien sein oder aus verschiedenen . ·
syn-r hen Produkten stammen, v.ie beispielsweise 16 G^idusteile flüssige Farbe, hergestellt wie in
natürlichen ro β. _ Ri|lsloJTe vcrdcn in stufe I, werden mit 6 Gewichtsteilen reinstem HoIz-
^Tnden Menuen verwendet, um der Matrix- 5 mehl gemischt. Dieses Gemisch w,rd zumindest
aUurH den "ewünschten Grad an Porosität, Ober- 24 Stunden stehengelassen, um hierdurch e.ne ho e
SChf trockenheil und Festigkeit zu geben. Zumindest Sättigung des Holzmehls mi, Flüssigkeit zu uewah,-
dn etwa IO Gewichtsprozent Füllstoff, bezogen 'eisten.
^f das Gewicht der Mattschicht, benötigt, während Stufe 3
„ r,hrr 35 Gewichtsprozent eine Verminderung >° . -,,,-ri ,t»
Men!hrift Jder Druckintensität cmeben könnend 8 Gewichtsteile Nylon werden in 71) Teilen de-
der bevorzugte Bereich beträgt νοηΊ5 bis 35 Gc- naiuriencm Äthylalkohol gelost.
uichtsprozent der Matrixschicht. Slufe 4
' Die folgende,, ^^,f^'^idS^d d. .S Die Farbe und das Holzmehl von Stufe 2 werden
S^iresmctl^ir^XS 5 gründlich in die Nylon-Äthy.alkohol-Lösung von
iu, ^ t, ^^ 3 ein5,eführU wobe| ein Rohmatenalgemisch zur
Bildung der Überiraciingsscbichi wie folgt erhalten
Beispiel i wjr(j
Die Zeichnung erläutert das Beschichtungsverfahren, 20 übertragungsschichtgemisch GeviehispiOzcm
. zweckmäßiuerweise angewendet wird und auch in Denaturierter Äthylalkohol 70
lr deutschen Auslegeschrift 1213 438 gezeigt ist. Ny)on H
Bei dem folgenden Beispiel wird Holzmehl als Füllstoff Holzmehl (feinst) 6
verwendet Die Unterlage bei dem in der Zeichnung Flüssige Farbe (s. obige Rezeptur) ■ '6
^zeigten Ausführungsbeispiel besteht aus einem 5 - 100 etwa 15g''m2 Hadernpapier (H)O0/,, natürliche Fasern
mit Cellulosecharakter). Das flüssige Gemisch von Das (jberlraciini,sschichtgemisch wird auf das Rohmaterialien, das Nylon, gelöst in Äthylalkohol, ^a ]5 . Hadernpapier mittels der Walze 3 wie und auch dispergicrtes Markicrimgsmatenal entha It, .^ beschrieben in Mengen aufgebracht, die auswird mittels der Walze 3 aus dem Behalter 5 d.rekt rckUe^ um einen getrocknclen Film mit einer Dicke auf das Hadernpapier 1 aufgebracht. Die bntfernung γοπ 0 046 mm zu^ergebcn. Die getrocknete aufgedes Lösungsmittels, des Äthylalkohols, wird in der wickellc Papierrolle, die die gebildete Übertragungs-Trocknungskammer 7 vorgenommen. Eine Trager- schidn u^u wifd dann zum Eingang des Beschichters Stützschicht aus Nylon mit einer Trockendicke von zurLickaebraeht und erneut durch den Beschichter 0 013 mm wird aufgebracht, nachdem zunächst das fülirf
oesamte Papier durch die Auftragsstation gefuhrt Bej diesem ZNveiten Durchgang wird eine Miscnung
turde wobei Übertragungsmaterial darauf aufge- yon 8 Ocwiclilsteilen denaturiertem Äthylalkohol.
bracht und verfestigt wurde, indem dann das Papier 1 , Gewichtsteilen Wasser und 2 (iewichtsieilen Nylon
als Rolle 9 zum Eingang des Beschichters gebracht ^.(tels de]. Wa,ze 3 auf die lrockene Oberfläche der
und nochmals durch den Beschichter geführt wird, Matnx.ijbertragungsschicht in solchen Mengen aui-
wobei dieses Mal die Auftragswalze 3 reines Nylon Rebrilcht daß "die Stärke des endgültigen Matnx-
in einem Äthylalkohol-Wasser-Gemisch aus dem Be- (jbertragungsmaterials, einschließlich der Matnx-
hälter5auf die obere Seite des Matrix-Ubertragungs- {jbertragungsschichl und der Trägerschicht, etwa
materials aufbringt. Das übertragungsmaterial wurde 006 mm belrägt.
durch die folgenden Stufen hergestellt. Es wird so ein Schichtkörper aus einer Trage,schicht
aus reinem Nylon auf der Matrix-Übertragungsschicht
Stufe l gebildet, wobei die Matrixschicht sich direkt auf der
, ., . . , Papierunterlage befindet. Als Teil dteser Herstellung
Die flüssige Farbe, deren Bestandteile in der nach- ^^ die Papierunter]agc 1 mit der darauf behndfolgenden Tabelle angegeben sind, wird durch aut- - ljchen SchichtanordnuniI zl, einer großen Vorratseinanderfolgende Durchgänge durch ein Walzwerk g auf wickelt. Diese mäßig fest aufgewickelte vermählen, bis eine Mahlfeinheit von weniger als 1,0 Vorralsro]|e wird dann in eine Kammer 11 zusammen auf der Hegeniann-Malilfeinheitsskala erreicht ist. mil entsprechenden Rollen 9' eingebracht, in der die
55 Umgebungsbedingungen eingestellt werden Dann
werden die Vorratsrollen 9 72 Stunden bei 32 C und
^ · ι , Qn0I relativer Feuchtigkeit behandelt. Diese Um-
Flüssige Farbe Gewchtsprozcn. »^7^ g da sie zu einer Absorption
Schwarzpigmenl 1686 von Feuchtigkeit führt, wie die extremsten wahrend
Farbstoff-und Rußzusammensetzung 6,0 fto dcs noniiaien Gebrauchs auftretenden Umweltbedin-
2451L Schwarzpigment cungen Fine weitere Lagerung der aufgewickelten
Farbstoff- und Rußzusammensetzung 10.0 R0He 9 bei normalen Zimmertemperaturen und nor-
Nigrosinoleat malen Bedingungen vor dem Abstreifen von der
(1 Gewichtsteil Nigrosinbasc N, Arbeitsuntcrlage 1 für die spätere Verwendung ist
2 Gewichtsteile Ölsäure) 63,0 6j em fehlenswert, doch ist praktisch keine weitere Be-
Melhylvioletl-Basc 3'° handlung erforderlich. Das Übertragungsmaterial wira
Ohopex* R-9 18 dann von der Papierunterlage abgezogen und ge-
100,0 schnitten und vorzugsweise zu einer Anzahl von ein-
zelnen Schreibmaschinenbändern aufgewickelt, wie es im wesentlichen in der deutschen Auslegeschrifl 1 213 438 beschrieben ist.
Beispiel 2
Die folgende Reihe von Versuchen zeigt die Änderung des freien Porenraumes, die bei Verwendung der erfindungsgemäßen feuchtigkeitsempfindlichen Füllstoffe im Vergleich zu früher verwendeten nichlfeuchtigkeitsempfindlichen Füllstoffen in Schreibmaterialien mit Polymermatrix erzielt wird. Vier verschiedene Füllstoffe wurden verwendet, von denen zwei erfindungsgemäße feuchtigkeitsempfindliche Füllstoffe, nämlich Holzmehl und gepulverte Gelatine, und zwei nichtfeuchtigkeitsempfindliche Materialien, nämlich Bentone* 34 (organisches Derivat von MoM-morillonit-Ton) und Diatomeenerde, waren. Übertragungsmedien wurden in drei Füllsloffbeladungsgraden für jeden der vier Füllstoffe nach der in der folgenden Tabelle 1 angegebenen Rezeptur hergestellt.
Tabelle 1
Polyamid (Nylon)
Farbe
Füllstoff
Gewichtsprozent
33,3
50,0
16,7
Gewichtsprozent
30,4
46.2
23,3
Gewichtsprozent
28,6
42.8
28.6
Die Farbzusammensetzung war die folgende:
Bestandteil Gewichtsprozent
Schwarztoner 1686
Farbstoffbehandclter Ruß 6,0
Schwarztoner 2451 L
Farbstoff behandelter Ruß 10,0
Bestandteil Ge\vic',itspiw_-n
Nigrosinoleal
(I Teil Nigrosinhase N : 2 Teilen
ülsiiure) (i3,0
Melhyhiolett-Base 3.0
Ohope.v1" R-9
(Gemischte Octylester \on Ölsäure) ... 18.0
Die obigen Farbbestandteile wurden auf einem
ίο Dreiwalzen-Walzwerk zusammen vermählen, bis eine Mahlfeinheit von weniger als 1 auf der Hegemann-Mahlfeinhcilsskala erreicht war. wobei der Hauptteil der Teilchen eine Teilchengröße von etwa 0,0025 mm hatte.
Jede Probe von Farbe, Polyamid und Füllstoff wurde auf einer Szegvari-Reibvorrichtung 30 Minuten gemahlen. Es; wurden dann mit der Hand Aufstriche unter Verwendung eines Garner Ultra-Applikators zur Herstellung von Überlragungsmaterialien vorgenotnmen, die jeweils einen der vier Füllstoffe in den drei Füllungsgraden enthielten, und die Proben wurden in einem Luftumwälzofen getrocknet. Im Falle der Gelatine wurden die Gelatine und die Farbe auf einem Dreiwalzen-Walzwerk in fünf Durchgängen vermählen, bevor sie in die Szegvari-Reibvorrichtung eingebracht wurden. Das Polyamid wurde zu dem Gemisch in Form einer 12gewichtsprozcntigen Lösung in denaturiertem Äthylalkohol mit einem Gehalt von 50Z0 Denaturicrungsmittcln, die aus Spuren von Äthylacetat, Hexan und Wasser bestehen, zugegeben. Man ließ die Beschichtungen über Nacht trocknen. Aus jeder der Proben wurden dann Teile ausgeschnitten und das Gewicht und die Stärke von jedem Schreib material wurden bestimmt. Die tatsächliche Dichte wurde berechnet und mit der theoretischen Dichtt verglichen, um den taisiichlichen freien Porenraun zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in der folgendci Tabelle 11 gezeigt.
Tabelle 11
FüllstofT Dichte des Füllstoffe Theoretisches Bcschichtungs-
gcwichl für eine Bcschichtungs-
dicke von 0,025 mm
Tatsächliches Bcschichtungs-
gewicht für eine Beschichtungs-
dicke von 0,025 mm
Freies Poren
volumen in "/„
Bentone® 34
I
II
III
1,80 g/cm3 28,98 g/m2
30,32 g/m2
31,23 g/m2
26,59 g/m2
27,44 g/m2
28,91 g/m2
8,25
9,51
7,43
Diatomeenerde
I
II
III
2,60 g/cm3 32,33 g/m2
34,96 g/m2
36,93 g/m2
29,89 g/m=
30,74 g/m2
31,45 g/m2
7,55
12,07
14,86
Holzmehl
I
Il
III
1,50 g/cm3 27,76 g/m2
28,49 g/m2
29,12 g/m2
23,80 g/m2
22,48 g/m2
23,38 g/m2
14,27
21,06
19,72
Gelatine*)
I
II
III
1,40 g/cm3 27,34 g/m2
27,88 g/m*
28,42 g/m*
23,03 g/m2
23,35 g/m2
23,19 g/m2
15,78
16,23
18,39
·) die für Gelatine bei den Berechnungen verwendete Dichte (1.40 g/cm') ist ein Minimalwcrt. Die Werte für den freien Porcnra für Gelatine sind daher vorsichtig angesetzte Werte.
Die in Tabelle II angegebenen feuchtigkeitsempfindlichen Füllstoffe ergeben stets einen größeren Prozentlatz an freiem Porenraum als die nichtfeuchtigkeitsempfindlichen Füllstoffe. Obwohl Diatomeenerde mit ansteigenden Füllstoffmengen einen Anstieg im freien Porenraum zeigte, war dieser noch geringer als derjenige, der mit dem niedrigsten Holzmehl- oder Gelatine-Füllgrad erhalten wurde. Um ein Ausmaß an freiem Porenraum zu erhalten, das selbst mit den niedrigsten Füllgraden mit feuchtigkeitsempfindlichen Füllstoffen vergleichbar ist, war es erforderlich, eine Menge von 28,6 Gewichtsprozent dieses Materials zu verwenden, dessen abrasive Eigenschaften es bei diesem Füllgrad für eine Verwendung in einem Übertragungsmaterial auf Grund der Verschleißwirkung auf die Druckelemente und Schreibmaschinentypen unbrauchbar machen. Die Intensität der Schrift, die durch die Proben mit feuchtigkeitsempfindlichen Füllstoffen beim Schreiben mit einer Schreibmaschinentype erhalten wurde, war sichtlich höher mit besserer Buchstabenausfüllung als diejenige, die mit Proben mit den anorganischen nichtfeuchtigkeitsempfindlichen Füllstoffen bei vergleichbaren Gehalten erhalten wurde.
Es wird angenommen, daß die Feuchtigkeitsempfindlichkeit und die relativ höheren Grade an freiem Porenraum, die die erfindungsgemäßen Füllstoffe zeigen, zu dem optimalen Ausgleich von Fördereigenschr.ften, Reinheit und Farbabgabeeigenschaften, wie sie erhalten werden, führen. Das große Ausmaß an freiem Porenraum führt zu einer relativen Trockenheit und Reinheit während des Gebrauchs des Bandes. Diese Eigenschaft wird weiterhin durch das in der deutschen Auslegeschrift 1 771 287 beschriebene Verfahren erhöht. Der freie Porenraum erhöht auch die Fähigkeit des Schreibmaterials, Farbe unter Druck abzugeben. Diese Fähigkeit ist hoch, selbst bei hohen Füllstoffgehalten, von denen normalerweise angenommen würde, daß sie die Farbabgabe auf Grund der Bildung von einer kolloidalen oder thixotropen Suspension und der normalen Saugwirkung eines porösen Füllstoffs herabsetzen würde.
Es wurde beobachtet, daß es tatsächlich eine optimale Füllung für den feuchtigkeitsempfindlichen Füllstoff gibt, oberhalb der die Schrift- oder Druckintensität bei sehr hohen Füllungsgraden mit Holzmehl bei Konstanthalten des Gewichts der Farbe und des Polymermaterials abzufallen beginnt. Das folgende Beispiel zeigt die Änderung der Schrift- oder Druckintensität bei Verwendung dreier verschiedener Holzmehlfüllungsgehalte.
Beispiel 3
Verschiedene Übertragungsmatcrialicn wurden unter Verwendung der in der folgenden Tabelle III gezeigten Rezeptur unter Anwendung des gleichen Verfahrens, der gleichen Farbzusammensetzung und der gleichen Probenherstellung wie im Beispiel 2 hergestellt.
Die in Tabelle 111 gezeigten Schriftintcnsitäicn wurden durch Bestimmungen ermittelt, die durch Ausschneiden eines Teils von jeder Ubertragungsmatcrialprobc auf Schrcibmaschinenbandgrößc und Einführen dieses Bandes in eine übliche Schreibmaschine und anschließende Bestimmung der Intensität der Schrift auf dem Schreibblatt unter Verwendung eines Mikrodensitometers vorgenommen wurden. Aus den Ergebnissen ist ersichtlich, daß cine überraschende Erhöhung der Schriftintensitäl bei Erhöhung des Holzmeliifüllgehalts von 6,6Gewichtsprozent auf 20 Gewichtsprozent eintrat, während ein Abfall der Schriftintensität bei extrem hohem Füllstoffgchalt von 44,4 Gewichtsprozent erfolgte. Der optimale Füllstoffgehalt, bezogen auf die Menge an Farbe und Polymermatrixmaterial, kann leicht für
ίο jedes Füllstoffmalerial bestimmt werden. Es wurde gefunden, daß dieser optimale Gehalt im Bereich von etwa 15 bis 35 Gewichtsprozent liegt. Füllstoffgehalte in diesen Mengen ergeben, wie gefunden wurde und im Beispiel 2 erläutert wurde, unter Verwendung von anorganischen Materialien eine Herabsetzung der Schriftintensität und/oder führen zu stark abrasiven Bändern, die einen übermäßigen Verschleiß der Druck- oder Schreibelemente bewirken.
Tabelle 111
Komponenten »5 Polyamid .... Rezeptur A Rezeptur B Rezeptur C
Holzmehl .... 0,898 kg 0,898 kg 0,898 kg
(32,0%) (27.2%) (19,0%)
30 Farbe 0,186 kg 0.671 kg 2.096 kg
(6.6 °/o) (20,4 V0) (44,4%)
Gewicht des 1.728 kg 1.728 kg 1,728 kg
gesamten (61,5%) (52,5%) (36,6%)
Überzugs . .
35 Schrift
intensität . . 2.812 kg 3,297 kg 4,722 kg
92 134 100
Beispiel 4
Ein Übertragungsmaterial wurde unter Verwendung der Rezeptur B von Beispiel 3 mit der Ausnahme hergestellt, daß feinzerteilte Methylcellulose als Füllstoffmaierial statt Holzmehl verwendet wurde. Das erhaltene Übertragungsmaterial ergab ausgezeichnete Farbü bertragungseigenschaf ten.
.0 B e i s ρ i e 1 5
Ein Übertragungsmaterial wurde nach der Arbeitsweise und der Rezeptur B von Beispiel 3 mit der Ausnahme hergestellt, daß feinzerteilte BaumwoH-fasern als Füllstoffmaterial an Stelle des Holzmehls verwendet wurden. Das erhaltene Übertragungsmatcrial besaß Festigkeit bei der Handhabung und Farbübertragungseigenschaften, die mit denjenigen des Übertragungsmaterials, das Holzmehl enthält, vergleichbar sind.
Es wurde ein verbessertes Schreibmaterial mit Polymermatrix beschrieben, das durch Verwendung von organischen feuchtigkeitsempfindlichen Füllstoffmaterialicn statt der bisher verwendeten anorganischen nichtfeuchtigkeitsempfindlichen Füllstoffe erhalten wird. Die organischen Materialien sind nicht abrasiv und führen, wie gezeigt wurde, auf Grund ihrer Feuchtigkcitscmpfindlichkeit zu tlbcrtragungsmatcrialien,
609616/373

Claims (3)

1 2 übermäßigen Verschleiß an den Schreib- und Druck-Patentansprüche, elementen, insbesondere bei hohen Beladungen. , y„ .... , Aufsabe der Erfindung ist es, diese Nachteile aus-
1. Übertragungsmatenal mit einer schwamm- ^haiten und übertrauunusmaterialien mit hoher artigen Polymermatrix, die Poren enthalt die zu- ^ ^^ dj~ ^n |lunßSgrade aufrundest teilweise mit Kugelchen eines flussigen a,s es bisher mö ,jch war um eine Markierungsmatenals gefüllt sind, das aus den Kombination von Fördereigenschaften. Poren unter Druck auspreßbar ist, wobei das -> - Farbabgabeeigenschaften zu ergeben. Material ein fein zerteiltes Füllmaterial ent- Matrix-Schreibmaterialien nicht erzielhalt, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fullstoffmaterial Cellulose, Baumwolle, ein natür- l0 ^Siragsgemäß ist das Füllstoffmaterial Cellubches oder synthetisches Cellulosederivat GeIa- Baumwolle, ein natürliches oder synthetisches
tine oder polyvinylalkohol ist und in einer Menge Cd{ulosedenvat!'Gdaüne oder Polyvinylalkohol und von zumindest 10 Gewichtsprozent der Polymer- ^ e yon zumindest 10 Gewichtspro-
matrixschicht vorhegt. « b Jf die polymermatrixSChicht, vor.
2. übertragungsmatenal nach Anspruch 1, da- 5 vorzugsweise liegt das Füllstoffmaterial in einer durch gekennzeichnet daß das Cellulosederivat » 5 * 5 Gewichtsprozent vor. Methylcellu öse, Hydroxyathylcellulose oder f Füllstoffmaterial ein Cellulosederivat Hydroxymethylcellulose ist verwendet wird, so liegt dieses vorzugsweise als Me-
3. übertragungsmatenal nach Anspruch 1 lrellülo Hydroxyathylcellulose oder Hydroxy- oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Poly- tj, 1 11 1
mermatrixschicht 15 bis 35 Gewichtsprozent meuiyiceuuiose vor.
Fullstoffmaterial enthält. Die erfindungsgemaß eingesetzten Fdlsioffe fuhren
zu einem Übertragungsmatenal. dus einen überraschend hohen Porositätsprozenlsatz aufweist. Diese 25 Porosität ist höher als der nach der Eigenporosität der Füllstoffteilchen selbst erwartete Porositätsgrad. Der Grund hierfür ist nicht völlig geklärt, doch wird
angenommen, daß diese Erscheinung durch die Feuch-
tigkeitsempfindlichkeit der erfindungsgemäß cinge-30 setzten Füllstoffmaterialien bedingt ist. Ferner sind erfindungsgemäße Übertragungsmaterialicn nicht abrasiv. Es wird eine gute Schreib- und Druckintensität erhalten, da, obgleich das Fullstoffmaterial eine hoch-
Die vorliegende Erfindung betrifft Übertragungs- poröse Struktur ergibt, die große Mengen an Farbe materialien mit einer Polymermatrix, die Poren ent- 35 und Feuchtigkeit absorbieren und halten kann, keine hält, die zumindest teilweise mit Kügelchen einer Neigung besteht, eine kolloidale Suspension bei hohen flüssigen Ubertragungsfarbe gefüllt sind, die unter Füllstoffbeladungen zu bilden, die, wie festgestellt Druck auspreßbar sind, wobei das Material ein fein- wurde, den Farbrluß bei Verwendung anderer Füllzerteiltes Füllstoffmaterial enthält. stoffe bei vergleichbaren Beladungen hemmt. Statt Die schwammartigen oder Matrix-Übertragungs- 4° einer Herabsetzung der Farbabgabeeigenschaften bei materialien sind in gewisser Hinsicht weit entwickelt hohen Füllstoffbeladungen wurde überraschenderweise und grundsätzlich bekannt, wie beispielsweise die gefunden, daß die Farbabgabeeigenschaften sogar deutsche Auslegeschrift 1213 438 zeigt. Die Matrix- erhöht werden, wenn die erfindiingsgemäß vorge-Übertragungsschicht ist grundsätzlich eine Schicht sehenen Füllstoffe in der beschriebenen Weise veraus einem filmbildenden Harz mit poröser Struktur. 45 wendet werden.
wobei ein flüssiges Markierungsmaterial in. diesen Die vorliegende Erfindung soll nun unter Bezug-
Poren im allgemeinen in der Art eines Schwamms ge- nähme auf die Figuren der Zeichnung, die ein bevorhalten wird. Das Matrix-Übertragungsmaterial kann zugtes Verfahren zur Herstellung eines erfindungsnach verschiedenen bekannten Verfahren hergestellt gemäßen neuen Übertragungsmaterials veranschauwerden, und das Produkt kann eine Stütz- oder Unter- 5° licht, näher erläutert werden.
DE19691938730 1968-08-05 1969-07-30 Ubertragungsmaterial mit einer schwammartigen Polymermatrix Expired DE1938730C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US75029568A 1968-08-05 1968-08-05
US75029568 1968-08-05

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Publication Number Publication Date
DE1938730A1 DE1938730A1 (de) 1970-02-26
DE1938730C3 true DE1938730C3 (de) 1976-04-15

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