DE625343C - Einrichtung zum Rueckfuehren von Schmiermittel in den Saugraum eines Verdichters - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Rückführen von Schmiermittel in den Saugraum eines Verdichters Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Rückführen von Schmiermittel, insbesondere aus dem Förderraum in den Saugraum eines Verdichters, mittels eines das Rückführen nur während des Betriebes gestattenden Abschlußorgans.
• Die bisher bekannten Schmiermittelrückführungen dieser Art arbeiten in der Weise, daß sie pro Umdrehung der Maschine eine bestimmte unveränderliche S.chmiermittelmenge durchlassen und daher bei veränderlicher Schmiermittelabscheidung bald zuwenig, bald zuviel Schmiermittel zurückführen. Abgesehen davon, daß im letzteren Falle, falls der Verdichter als Teil einer Kälteerzeugungsanlage Verwendung findet, mit dem Schmiermittel auch Kältemittel auf die Saugseite der Maschine zurückgeführt -wird, hat übermäßig:viel Schmiermittel auf der Saugseite, insbesondere im Falle der Kurbelkastenmaschine, wo die Kurbelmulde den Ölbehälter der Druckschmierung bildet, auch insofern eine störende Wirkung für den guten Lieferungsgrad des Verdichters zur Folge, als die auf das Schmiermittel aufschlagende Kurbel einen S.chmiermittelschaum bildet, der alsdann an Stelle von reinem Kältemitteläampf vom Verdichter mit angesaugt wird. Zuwenig Öl dagegen gefährdet die Schmierung der wichtigsten und empfindlichsten Stellen, ganz besonders bei rasch laufenden Maschinen. Derselbe Übelstand tritt bei den bekannten Schrniermittelrückführungen zutage, bei denen ein den Schmiermittelabscheider an das Kurbelgehäuse der Maschine anschließendes Abschlußorgan derart mit Fliehgewichten und federnden Organen zusammenarbeitet, daß es von den Fliehgewichten während des Betriebes ständig geschlossen und von den federnden Organen während des Stillstandes ständig offen gehalten wird.
• Mit der Erfindung wird die Behebung dieses Übelstandes bezweckt. Die Erfindung besteht darin, daß das Abschlußorgan unter Zuhilfenahme von während des An- und-'Abstellvorganges sich ändernden Fliehkräften geöffnet und geschlossen wird, zum .Zweck, das Abschlußorgan-unabhängig davon auch noch im Sinne einer Gleichhaltung der Schmiermittelhöhe im Saugraum beeinflussen zu können. Das Abschlußorgan kann dabei vom Förderdruck einer das Schmiermittel aus -dem Saugräum ansaugenden Pumpe auf Gleichhaltung der S:chmermittelhöhe geregelt werden.
• Ein: Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist .auf der Zeichnung dargestellt; Fig. r zeigt schematisch eine Verdichtungskälteanlage.
• Fig. a veranschaulicht eine in vergrößertem Maßstab gezeichnete Einzelheit der Fig. z. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. a. Durch den Verdichter a, der in bekannter Weise als Kolben- und Kurbelkastenmaschine ausgeführt ist, wird das Kältemittel im Kreislauf durch den ölabischeider b, den Kondensator o, das Drosselorgan d und den Verdampfere hindurchgetrieben, wobei es in ebenfalls bekannter Weise im Abscheider vom größten Teil des mitgerissenen Öles befreit, im Kondensator untei Abgabe der Kompressorwärme an ein Kühlmittel verflüssigt, im Drosselorgan entspannt und im Verdampfer unter Erzeugung einer entsprechenden Kältemenge wieder verdampft wirdt ist eine das abgeschiedene *Öl aus dem Ab.scheider in den Kurbelkasten zurückführende Leitung, g ein in diese Leitung eingebauter, von der Maschinenwelle angetriebener Drehschieber, dessen Steuerkanal h (Fig.2) bei jeder Umdrehung der Welle mit der Zulauföffnung i der Leitung eine Durehflußmöglichkeit schafft. Auf diese Weise wird während des Betriebes bei jeder Umdrehung der Maschine eine kleine Menge Öl zum Teil in den Kurbelkasten, zum Teil in die Saugleitung des Verdichters zurückströmen, während des Stilstandes dagegen ein Rückströmen verhindert. Mittels eines in die Leitung f eingeschalteten Einstellorgans k läßt sich die zeitliche Durchflußmenge nach Belieben einstellen.
• l ist eine aus dem Kurbelraum der Maschine ansaugende Schmierpumpe (Fig. i), die das durch die Leitung m angesaugte Schmiermittel den verschiedenen, nicht weiter gezeichneten Schmierstellen durch die Druckleitung a wieder zuführt. Durch ein nicht weiter gezeichnetes, in den Kurbelraum mündendes Sicherheitsventil in der Druckleitung wird der Förderdruck der Pumpe annähernd gleich gehalten.
• Im Drehschieber g ist ein radial beweglicher Kolbenschieber o angeordnet, der unter dem Einfuß eines Fliehgewichtes p und -einer dem Fliehgewicht entgegenwirkenden Feder g den Auslaß des Kanals h so steuert, daß er ihn im Ruhezustand der Maschine abschließt und erst nachdem die Maschine bei der Inbetriebsetzung eine gewisse Drehzahl erreicht hat, wieder öffnet. Auf diese Weise wirdnicht nur erreicht, daß ein Rückströmen von Schmiermittel auch dann, wenn die abgestellte Maschine in der Offenstellung des Drehschiebers stehenbleibt, und dann, wenn die Schieberöffnung beim Anlaufen oder Auslaufen der Maschine nur langsam über die Gegenöffnung streicht, verhindert wird, was nicht nur ein unerwünschtes vollständiges Rückströmen des Öles, sondern auch einen vollständigen Druckausgleich zwischen Kondensator und Kurbelkasten zur Folge habenkann, sondern noch außerdem der Fortschritt erzielt, daß der federnd beeinflußte Kolbenschieber dabei von anderer Seite auch so beeinflußt werden katm, daß er das Rückführen des Schmiermittels im Sinne einer Gleichhaltung der Schmiermittelhöhe im Kurbelkasten regelt. -Das wird .auf einfache Art in der Weise erreicht, daß die dem Fliehgewicht zugekehrte Seite des Kolbenschiebers durch die Kanäle r mit der Druckleitung der Schmierpumpe in Verbindung gebracht und unter den Förderdruck der Schmierpumpe gesetzt ist. Die Feder des Schieberkolbens ist dabei so gespannt, daß sie dem Fliehgewicht bei der normalen Drehzahl der Maschine zusammen mit der Druckwirkung des Schmiermittels auf den Kolbenschieber in einer Stellung das Gleichgewicht hält, bei der der Kolhenschieber die Auslaßöffnung des Schieberkanals mindestens zum Teil frei gibt. Wird dabei zuwenig Öl zurückgeführt, so sinkt der Ölstand im Kurbelkasten bis auf die Höhe der Eintrittsöffnung der Saugleitung herab, worauf gasförmiges Kältemittel statt Öl angesaugt, der auf dem Kolbenschiebbr lastende Druck also zum Sinken gebracht, der Kolbenschieber durch das Fliehgewicht weiter geöffnet und mehr Öl als. bisher zurückgeführt wird, bis die Pumpe wieder Öl fördern kamt. Ist dies der Fall, so steigt der auf den Kolbenschieber wirkende Öldruck wieder auf den früheren Wert an, der Schieberkolben verengt wieder den ölauslaß, und das gleiche Spiel beginnt von neuem.
• Natürlich kann der für das Steuern des Kolbens erforderliche Öldruck auch durch eine andere Pumpe als die Schmierpumpe selbst erzeugt werden.
• Durch das Gleichhalten des Ölstandes auf der gewünschten Höhe wird insbesondere auch ein Versagen der Druckölschmierung verhindert und zugleich eine gewisse Ölreserve R im Olabscheider zur Verfügung gehalten, und zwar als Ersatz des im Ölabscheider nicht abgeschiedenen Schmiermittels, welches bekanntlich über den Kondensator und das Drosselorgan in den Verdampfer gelang en kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Rückführen von Schmiermittel in den Saugraum eines Verdichters, insbesondere für Kältemaschinen, mittels eines rotierenden Abschlußorgans, welches nur während des Betriebes bei jeder Umdrehung der Verdichterwelle eine bestimmte Ölmenge durchtreten läßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschluß-, organ durch. die während des An- und Abstellvorganges sich ändernden Fliehkräfte und unabhängig davon .auch noch im Sinne einer Gleichhaltung der Schmiermittelhöhe im Saugraum -geöffnet und geschlossen wird.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorgan durch den Förderdruck einer Schmiermittel aus dem Saugraum ansaugenden Pumpe auf Gleichhaltung der Schmiermittelhöhe geregelt wird:
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese Pumpe zugleich als Schmierpumpe dient.