DE624781C - Steuerung fuer Elektrodenantriebe bei Elektrooefen - Google Patents
Steuerung fuer Elektrodenantriebe bei ElektrooefenInfo
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- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/02—Details
- H05B7/144—Power supplies specially adapted for heating by electric discharge; Automatic control of power, e.g. by positioning of electrodes
- H05B7/148—Automatic control of power
- H05B7/152—Automatic control of power by electromechanical means for positioning of electrodes
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
28. JANUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21h GRUPPE 24 O1
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1934 ab
Bei Elektroofen besteht die Aufgabe, zur Aufrechterhaltung einer gleichen Lichtbogenlänge
die Antriebsvorrichtung für die Elektrodenstäbe zu regeln. Bei Elektrodenantrieben
mit Wechselstrommotoren treten jedoch durch Überregelung leicht Störungen ein. Derartige Überregelungen entstehen hauptsächlich
durch den Nachlauf der Motoren. Bisher versuchte man, diese Schwierigkeiten
durch Verwendung von mechanischen Bremseinrichtungen zu vermeiden, ohne jedoch hierdurch
einen vollen Erfolg zu erzielen. Da die Zahl der Regelimpulse in einem derartigen
Elektrodenofen sehr groß ist, sind die Bremsen einerseits einer starken Abnutzung unterworfen,
so daß der Nachlauf nicht völlig verhindert wird, andererseits aber wird auch der Anlauf ungünstig beeinflußt, da die Bremse
erst gelüftet sein muß, bevor der Motor frei anlaufen kann. Auch mit Gegenstrombremsschaltungen
kann eine einwandfreie Regelung nicht erzielt werden, da die zur Verfügung stehenden Regelzeiten sehr kurz sind und daher
die Gefahr besteht, daß der Motor bei Gegenstrombremsung in falscher Richtung läuft. Auch bei der Verwendung von Zeitrelais
läßt sich ein derartiger Lauf in verkehrter Richtung nicht völlig verhindern, da durch
die mechanischen Zwischenglieder zwischen Zeitrelais und Bremsvorrichtung die Ansprechdauer
verhältnismäßig lang ist.
Die Nachteile der bekannten Anordnungen werden erfindungsgemäß dadurch vermieden,
daß die Betätigung der Gegenstrom- oder Bremsschütze durch den Lade- oder Entladestrom
eines Kondensators bewirkt wird. Sowie der Kondensatorstrom abgeklungen ist, ist der Motor wieder in Betriebsstellung, so
daß er für neue Steuer- oder Regelbewegungen bereit ist. Die Abklingzeit ist von der Bemessung
des Kondensators und dem Widerstand des Brems- oder Gegenstromschützes abhängig; sie kann durch Justierwiderstände
leicht in weiten Grenzen verstellt werden. Bei Wechselstromanlagen kann der Anschluß
des Kondensators über einen Transformator und einen Gleichrichter erfolgen, wobei es
noch möglicn ist, den erzeugten Gleichstrom gleichzeitig für Bremszwecke auszunutzen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der den Vorschub
der Elektroden bewirkende Motor ist mit ι bezeichnet. Der Ständer des Motors
liegt über das Vorwärtsschütz 2 bzw. Rückwärtsschütz 3 am Netz. Der Läufer des Motors
ist über den Widerstand. 4 kurzgeschlossen. S ist ein Transformator, über den die
Speisung des Gleichrichters 6 erfolgt. 7 ist der Kondensator, dessen Lade- oder Entladestrom
den Bremsvorgang einleitet. Das Vorwärtsschütz 2 und das Rückwärtsschütz 3 sind mit Hilfskontakten 8, 9 versehen. Bei Anspre-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Lauter in Berlin-Siemensstadt.
clien des Schützes 2 wird der Ladekreis für
den Kondensator über die Kontakte 8 geschlossen, während, bei Ansprechen des Schützes
3 der Ladekreis über die Kontakte 9 ge-S schlossen wird. In dem Augenblick, wo der
Ladekreis durch Abschalten des Schützes 2 oder 3 unterbrochen wird, wird ein Entladekreis
über die Kontakte 8 und 9 geschlossen und dadurch die Spule 10 des. Breinsschiitzes
erregt. Hierdurch erhält der Ständer eine Gleichstrombremsung über die Schaltkontakten.
Nach. Entladung des Kondensators fällt das Bremsschütz 10 sofort wieder ab, und
dadurch wird die Anlage selbsttätig wieder betriebsbereit, ohne daß irgendwelche Umschaltungen
vorgenommen zu werden brauchen. Die Betätigung des Vorwärts- bzw. Rückwärtsschützes erfolgt durch ein Regelorgan,
das im allgemeinen aber selbsttätig in Abhängigkeit von der Lichtbogenspannung
wirksam ist.
Die Erfindung ist nicht auf die Steuerung für die Elektrodenantriebe bei Elektroofen
beschränkt, sie kann auch bei anderen Um-Steuereinrichtungen, bei denen eine häufige
Umsteuerung vorgenommen werden muß und ein schnelles Stillsetzen der Antriebe oder ein
verringertes Anlassen erfolgen soll, verwendet werden. Die Anlagekosten für die Einrichtung
sind verhältnismäßig gering, und die Anlage ist einfach, so daß sie zu Störungen
keinerlei Anlaß gibt.
Claims (3)
1. Steuerung für Elektrodenantriebe bei Elektroofen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigung der Gegenstrom- oder Bremsschütze des Elektrodenantriebes durch den Lade- oder Entladestrom eines
Kondensators bewirkt wird.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abklingzeit des
Lade- oder Entladestromes durch Justierwiderstände· in weiten Grenzen einstellbar
ist.
3. Steuerung nach Anspruch 1 in Wechselstromanlagen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschluß des Kondensators über einen Transformator und einen Gleichrichter erfolgt, dessen Gleichstrom
gleichzeitig zur elektrischen Bremsung des Antriebsmotors dient.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES116633D DE624781C (de) | 1934-12-30 | 1934-12-30 | Steuerung fuer Elektrodenantriebe bei Elektrooefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES116633D DE624781C (de) | 1934-12-30 | 1934-12-30 | Steuerung fuer Elektrodenantriebe bei Elektrooefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE624781C true DE624781C (de) | 1936-01-28 |
Family
ID=7533983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES116633D Expired DE624781C (de) | 1934-12-30 | 1934-12-30 | Steuerung fuer Elektrodenantriebe bei Elektrooefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE624781C (de) |
-
1934
- 1934-12-30 DE DES116633D patent/DE624781C/de not_active Expired
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