DE623978C - Verfahren zum Dekatieren von Geweben - Google Patents

Verfahren zum Dekatieren von Geweben

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DE623978C
DE623978C DE1930623978D DE623978DD DE623978C DE 623978 C DE623978 C DE 623978C DE 1930623978 D DE1930623978 D DE 1930623978D DE 623978D D DE623978D D DE 623978DD DE 623978 C DE623978 C DE 623978C
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DE1930623978D
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KRANTZ SOEHNE H
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C7/00Heating or cooling textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/13Steaming or decatising of fabrics or yarns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Dekatieren von Geweben Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Dekatieren von Geweben in fortlaufendem Arbeitsgang.
  • Es ist bereits bekannt, bei der Trocknung fortlaufend bewegter Gewebe gleichzeitig eine Dekatur. herbeizuführen. Gemäß diesen Verfahren läßt man die nassen Stoffbahnen eine Muldenpresse mit geheizten. Presseteilen durchlaufen oder führt sie mittels Filzmitläufern um geheizte Zylinder herum. Bei diesen Verfahren ist aber der erzielte Dekatiereffekt nur sehr unvollkommen. Bei der Behandlung auf der Muldenpresse muß die Ware unter Druck über die geheizten Muldenflächen geschleift werden. Dadurch entsteht eine Reckung der Ware und damit für diese die Unmöglichkeit einzugehen bzw. zu krumpfen, was aber beim Diekatieren ;erwünscht- ist. Auch beim Führen der Stoffbahnen durch Filzmitläufer um geheizte Zylinder findet keine Diekatur des Gewebes in der natürlichen Lage der Fasern statt, denn die Ware kann. dem natürlichen Krumpfungsbestreben nicht nachgeben, da sie durch die Mitläufer ständig gegen die Trockenzylinder gepreßt gehalten wird.
  • Es ist zwar auch schon bekannt, von der Naßbehandlung kommende Roßhaarstoffe, Wollwattierungen und Wattierleinen auf Heiß dampfplattenpressen zu appretieren. Bei diesem Verfahren erfolgt aber das Verdampfen und Krumpfen der Stoffe beim Einführen .in die Presse, also bei bewegtem Stoff und vor dem absatzweissen Pressen zwischen den Preßplatten, d. h. die Stoffe werden zwischen den geheizten ° Preßplatten in gekrumpftem Zustande gepreßt und vorgetrocknet bzw. getrocknet. Vor allem fehlt auch der für das Dekatieren und Krümpffreimachen wichtige endlose Mitläufer.
  • Das Verfahren gemäß der Erfmndung besteht nun darin, daß die von der Naßbehandlung kommenden Gewebe unter Verwendung eines angetriebenen endlosen Mitläufers absatzweise zwischen geheizten Preßplatten unter Dämpfung trocken gepreßt und mach Ablassen des Preßdruckes der zwanglosen Krumpftmg unterworfen werden.
  • Durch das Unterdrucksetzen der Preßplatten wird der jeweils zwischen ihnen liegende Gewebeabschnitt mit einer der Preßplatten in Berührung und dadurch die in ihm biefIndliche Feuchtigkeit zum Verdampfen gebracht. Durch den Preßdruck und den entstehenden Dampf erfolgt ein -wirksames Dekatieren des Gewebes. Da man es in der Hand hat, die Temperatur, den Anpreßdruck und die Behandlungsdauer durch die Presse nach Belieben zu wählen, ist eine weitgehende Regelung der Dekatierwirkung möglich.
  • Von besonderer Bedeutung für das Diekatieren und anschließende Krumpffreimachen ist die Vierwendung des endlosen Mitläufers, der zweckmäßig aus dickem Filz besteht. Soweit der während des Pressens entstehende Dampf nicht zwischen den Platten entweichen kann, wird er von dem Filz aufgenommen und dadurch die Trocknung beschleunigt. Aus dem Filz entweicht er dann ebenso wie der im Gewebeabschnitt noch verbleibende Dampf nach Aufheben des Preßdruckes. Durch den Mitläufer werden die Gewebe vollständig spannungslos durch die Presse getragen. Nach Ablassen des PreßdruCkes ruht das Gewebe frei auf dem Mitläufer und kann deshalb dem .natürlichen Krumpfungsbestreben unbehindert nachgeben. Außerdem verhütet der Mitl,ä.ufer, daß das Gewebe heim Fördern durch die Presse mit irgendeinem Teil derselben in reibende Berührung kommt; die dem Gewebe während des D:ekatierens gegebene Haarlage bleibt demnach erhalten.
  • In der Zeichnung ist leine beispielsweise Ausführungsform einer Dekatier- und Trokkenpresse gemäß der Erfindung im Schnitt dargestellt.
  • Die Presse besteht aus einer oberen und einer unteren durch Dampf, HeißwaS9eT, Elektrizität o. dgl. geheizten Platte a bzw. b mit ebenen Preßfläcüen. Von den leiden Platten ist die :obere feststehend und die untere senkrecht beweglich. Die untere Platte b verhält ihre Bewegung durch einen Dampf- toder hydraulischen Zylinder c,' wie gezeigt, .oder auch auf mechanischem oder elektrischem Wege. Zwischen den Preßplatten, und zwar zweckmäßig um die untere herum, .bewegt sich-einendloser Mitläufer d, der absatzweise, jeweils um die Breite der Presse vorwärts bewegt wird. -'Er nimmt das von dem Stapel f durch Breithalter g kommende zu trocknende Gewebe auf und führt es absatzweise - durch die Presse a, b, aus der es in spannungslosem Zustande zu einem Abtafler k geführt wird. Die Zuführung des Gewebes zum Mitläufer kann durch eine Walzei unterstützt werden. Sobald ein Stück dies Gewebes in der Presse zwischen den Preßplatten sich befindet, wird die untere Platte angehoben und mit einem bestimmten Druck gegen die obere Platte gepreßt. Hierdurch kommt das zu trocknende Gewebe in unmittelbarer Berührung mit der oberen geheizten Metallfläche, und das in dem Gewebestück befindliche Wasser wird verdampft und dadurch das Gewebe getrocknet. Der entstehende Dampf übt auf das durch die Wärme plastisch gewordene Gew.eb:e, welches sich im gepreßten Zustande befindet, leine intensive Dekatierwirkung aus, die von der Temperatur der Preßfläehen, dem Anpreßdruck und der Dauer der Pressung abhängig- ist und damit beliebig verändert werden kann. Wird nach dem Dekatieren der Druck abgelassen, so kann der gebildete Dampf frei entweichen und das getrocknete Gewebe liegt in vollständig . natürlicher Lage flach auf dem Mitläufer auf und kann ungezwungen krumpfen. Hierauf wird der Mitläufer in Bewegung gesetzt, bis der nächste Gewebeabschnitt in der Presse liegt, worauf der beschriebene Vorgang wiederholt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Diekatieren von Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Naßbehandlung kommenden Gewebe unter Verwendung eines angetriebenen iendlosen Mitläufers absatzweise zwischen geheizten Praßplatten unter Dämpfung trocken gepreßt und nach Ablassen des Preßdruckes der zwanglosen Krumpfung unterworfen werden.
DE1930623978D 1930-02-19 1930-02-19 Verfahren zum Dekatieren von Geweben Expired DE623978C (de)

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DE (1) DE623978C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057055B (de) * 1955-09-21 1959-05-14 Monforts Fa A Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von Textilbahnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1057055B (de) * 1955-09-21 1959-05-14 Monforts Fa A Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von Textilbahnen

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