DE623028C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe

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DE623028C
DE623028C DEI48920D DEI0048920D DE623028C DE 623028 C DE623028 C DE 623028C DE I48920 D DEI48920 D DE I48920D DE I0048920 D DEI0048920 D DE I0048920D DE 623028 C DE623028 C DE 623028C
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DEI48920D
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Dr Erich Berthold
Dr Joachim Mueller
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/321.3 azoles of the anthracene series

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Description

  • Vetfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe Es wurde gefunden, daß man neue wertvolle Küpenfarbstoffe erhält, wenn man nach an sich bekannten Methoden Aminoanthrachinonoxazole, -thiazole oder -imidazole der allgemeinen Formel herstellt, in def X entweder 0 oder S oder NH, R einen verküpbaren Rest, z. B. den Rest des Anthrachinons, bedeutet, und die außerdem noch eine oder mehrere weitere Amino- oder Acylaminogruppen im Anthrachinonrest oder dem Rest R oder in beiden enthalten.
  • Für die Herstellung der neuen Farbstoffe können die verschiedensten Wege eingeschlagen werden. So läßt sich beispielsweise das i - 4-Diamino-2-anthrachinonyl-2'- 3-anthrachinonoxazol der Formel wie folgt herstellen-. i-Amino-4-halogen- bzw. i-Amino-4-nitroanthrachinon - 2 - carbonylamino -:2' - 3'- OxY -anthrachinon (erhältlich durch Kondensation von i-Amino-4-halogen- bzw. i-Amino-4-nitroanthrachinon-2-carbonsäurechlorid mit 2-Amino-3-oxyanthrachinon) wird durch Erhitzen mit Ammoniak unter Druck oder durch Umsetzung mit p-Toluolsulfamid und darauffolgende Verseifung bzw. durch Reduktion in das i - 4-Diaminoanthrachinon-2,-carbonylamino-2'-3'-oxyanthrachinon. übergeführt. Durch Ringschluß mit sauren kondensierend wirkenden Mitteln, wie Schwefelsäure oder p-Toluolsulfonsäure, erhält man daraus das 1 - 4-Diamino-:2-anthrachinonyl-2' - 3'-anthrachinonoxazol. Man kann aber auch das i-Amino-4-halogen- bzw. i-Amino-4-nitroanthrachinon -:2 - carbonylamino -:2' - 3'- OxY -anthrachinon zuerst in das entsprechende Oxazolderivat überführen, in dem dann das Halogen bzw. die Nitrogruppe durch die Aminogruppe ersetzt wird. Kondensiert man i-Amino-4-nitroanthrachinon-2,-aldehyd mit 2-Amino-3-oxyanthrachinon, beispielsweise in Nitrobenzol bei Gegenwart von Kaliumacetat, so erhält man i-Amino-4#-nitro-2-anthrachinonyl-2" - 3#-anthrachinonoxazol, das durch Reduktion, wie oben beschrieben, in das entsprechende Diaminooxazol überführt werden kann. Auch durch Nitrierung von i-Amino-2 - anthrachinonyl - 2' - 3'- anthrachinonoxazol und anschließende Reduktion der erhaltenen Nitroverbindung gelangt man zu entsprechenden Produkten. In analoger -Weise'verfährt man bei der Herstellung anderer Küpenfarbstoffe der erwähnten Art.
  • Die so erhältlichen Küpenfarbstoge besitzen gute Echtheitseigenschaften, färbeft die Faser je nach Anzahl und Stellung der im Molekül enthaltenen Aminogruppen in meist roten bis grünen Tönen und können durch nachträgliche Acylierung in neue Verbindungen übergeführt werden, die ebenfalls als Küpenfarbstoffe verwendet werden können. So ist z. B. das - i - 4-Diamino-2-aathrachinonyl-2'- 3'-anthrachinonoxazol ein grünstichigblauer Küpenfarbstoff, der bei der Behandlung m it Benzoylchlorid -das entsprechende Benzoylaminoderivat liefert, das Baumwolle -in -chlor- und lichtechten rotstichigblauen Tönen färbt. Acylaminoderivate der neuen Küpenfarbstoffe kann man auch in der Weise herstellen, daß man halogenhaltige Ausgangsstoffe der erwähnten Art mit Säureamiden, z. B. Benzamid, Toluolsulfamid, umsetzt.
  • Gegenüber den bekannten Anthrachinonoxazolen, die in, der -i-Stellung eine Aminogruppe enthalten, bieten die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Verbindungen sehr erhebliche Vorteile. So erhält man mit dem bekannten i -Amino - 2 - anthrachinonyl-2' 3#-anthrachinonoxazol auf Baun ' 1-wolle rote Töne, während das nach der vorliegenden Erfindung hergestellte I - 4-Di-A Mit o - 2, - antlirach.inonyl- 2' -'3-anthrachülonoxazol auf der gleichen Faser kräftige grünstichigblaue Färbungen gibt und die aus der letztgenannten Verbindung hergestellte- Benzoylaminoverbindung ein rotstichiges Blau von hervorragenden Echtheitseigenschaften liefert, von denen insbesondere die völlige Chloreclitheit hervorgehoben werden muß. Beispiel i 4o Teile i--Amino-,4rnitrc)-2-anthrachinonyl--2' - 3-anthrachinonoxazol, hergestellt z,B. durch Kondensation von i-Amino-4-nitroanthrachinon-2-carbonsäurechlorid mit :2-Amin0-3-oxyanthr.achinon und Überführung.. des so erhaltenen i-Arnino-4-nitroanthrachinon - 2 -- carbonylamino - 2' - 3'- OxY -.anthrachinons mit P-Toltiolsulfonsäure in das entsprechende Oxazolderivat, werden in Pastenform mit 7,ooo Teilen Wasser - und 8o Teilen Natriumsulfid unter Rühren so lange auf go' erhitzt, bis kein unverändertes Ausgangsmaterial mehr nachweisbar ist. Man saugt ab und befreit durch- Waschen mit Wasser vom Natriumsulfid. Das so erhaltene i -,4-Diarnino-:2-anthrachinonyl-2'- 3-anthra-.chinonoxazol ist ein violettblaues Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit olivgrüner Farbe löst und aus braunvioletter Küpe Baumwolle grünstichigblau färbt.
  • Die Reduktion kann auch z. B. mit Hydrazinhydrat in Nitrobenzol durchgeführt werden. Man erhält hierbei das Diaminoderivat in Form blauvioletter Blättchen. Verwendet man an Stelle von Hydrazinhydrat Dimethylanilin oder andere hochsiedende Amine, wie Anilin, Toluidin, ß-Naphthylamin, so erhält man das Diaminoderivat ebenfalls in sehr reiner Form. Die gleiche Verbindung wird auch erhalten, wenn man z. B. i-Arnino-4 - nitroanthrachinon - 2 - carbonylamino-g-' - 3'-oxyanthrachinon mit Hydrazinhydrat reduziert und das so erhaltene i -4-Diaminoanthrachinon - 2 - carbonylainino -:2' - 3'- oxyanthra -chinon in das entsprechende Oxazolderivat überführt -oder wenn man im i-Amino-4-chlor- oder -brom-2-anthrachinonyl-:2- 3'-anthrachinonoxazol das Halogen nach bekannten Methoden durch die Aminogruppe ersetzt.
  • Ein Produkt mit ähnlichen färberischen Eigenschaften erhält man durch Reduktion des i--Amino-4-.nitro-!2-a-nthrachinonyl-6"-chlor-2'-3'-antbracliinonoxazols der Formel mit Natriumsulfid o. dgl. Beispiel 2 io Teile des gemäß Beispiel- i hergestellten I - 4-Diamino-:2-anthrachinonyl-:2' - 3'-anthrachinono:icazols werden in ioo Teilen Nitrobenzol mit io Teilen Benzoylchlorid und i Teil Pyridin so lange auf i:2o9 erhitzt, bis kein Ausgangsmaterial mehr nachweisbar ist. Das entstandene Acylierungsprodukt, vermutlich das i-Amino-4#benzoylamino-2-anthrachinonyl-:2'- 3-anthrachinonQxazol (blauviolette Nadeln) löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit braunoliver Farbe und zieht aus blauvioletter Küpe auf die pflanzliche Faser in hervorragend licht- und chlorechten blauen Tönen.
  • Das in entsprechender Weise hergestellte Benzoylierungsprodukt des i - 4-Diamino-2,-anthrachinonyl-6#-chlor-2'- 3'-anthrachinonoxazols besitzt ähnliche Eigenschaften. Die durch Verwendung von p-Chlorbenzoylchloiid an Stelle. von Benzoylchlorid erhältlichen p-Chlorbenzoylaminoderivate (violettblaue Nadeln) färben die pflanzliche Faser aus violetter Küpe in rotstichigblauen Tönen.
  • Produkte mit ähnlichen färberischen Eigenschaften erhält - man durch Umsetzung der i - 4-Diaminooxazole mit anderen Säurechloriden, z. B#. Terephthaloyl- oder Isophthaloylehlorid. Beispiel 3 :2o Teile des durch Nitrieren von i-Amino-2 - anthrachinonyl -:2' - 3'-anthrachinonoxazols in Nitrobenzol mit konzentrierter Salpetersäure bei i8o' erhältlichen Nitro-i-amino-2 - anthra#hinonyl - 2' - .3' -,anthrachinonoxazols werden in Pastenform mit 4o Teilen Natriumsulfid, wie in Beispiel i beschrieben, behandelt. Das so erhaltene Diaminoderivat stellt ein blaues Pulver dar, das sich mit oranger Farbe in konzentrierter Schwefelsäure löst und aus blauroter Küpe Baumwolle in rotstichigblauen Tönen färbt. Beispiel 4 io Teile i-5-Dinitro-:2-anthrachinonyl-2'-3'-anthrachinonoxazol, erhältlich durch Kondensation von 1-5-Dinitroanthrachinon-2-earbonsäurechlorid mit 2-Anlino-3-OxY-anthrachinon und Ringschluß des so erhaltenen i - 5 - Dinitroanthrachinon - 2 - carbonyl -amino-2'-3'-oxyanthrachinons mit sauren Mitteln, wie Schwefelsäure, werden in der in Beispiel i beschriebenen Weise zu dem entsprechenden i - 5-Diamino-2-anthrachinonyl-:2' - 3-anthrachinonoxazol reduziert. Der erhaltene Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit braunoliver Farbe und färbtBaumwolle aus olivstichigvioletterKüpe in klaren, kräftigen, rubinroten Tönen von ausgezeichneter. Chlorechtheit. Durch Acy# lieren, beispielsweise mit Benzoylchlorid, erhält man die entsprechenden Acylaminoderivate. Das Benzoylaminoderivat färbt Baumwolle ebenfalls in echten kräftigen Rubintönen. Beispiel 5 io,Teile i-Amino-4-nitro-:2-antbrachinonyli'-(N)-2'-(0)-anthrachinonoxazol, erhältlich z.B. durch Kondensation von i-Amino-,4-nitroanthrachinon-2-carbonsäurechlorid mit i-Amino-:2-oxyanthrachinon und Ringschluß zum Oxazol analog den Angaben von Beispiel i, werden in 5oo Teilen Wasser mit 2o Teilen Natriumsulfid gemäß den Angaben von Beispiel i reduziert. Das so erhaltene i-4-Diamino-2-anthrachinonyl-i'-(N)-.z'-«D)-änthrachinonoxazol stellt ein rotblaues Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit oranger Farbe löst und aus rotvioletter Küpe Baumwolle in grünstichigblauen Tönen färbt.
  • Ausgehend von i-Arnino-4-nitro-:2-anthrachinonyl-3'-chlor-i'-(1\T)-2,"-(0)-anthrachinonoxazol, erhältlich z. B durch Kondensation von i-Ainino-4-nitroanthrachinon-2-carbonsäurechlorid mit i-Arnino-2-OxY-3-chloranthrachinon und Ringschluß zum Oxazol analog den Angaben von Beispieli, erhält man durch Reduktion, z.B. mit alkalischem Hydrosulfit, das entsprechende i - 4-Diamino-2 - anthrachinonyl -3'- chlor - i'- (N) - 2'- (0) -anthrachinonoxazol, das Baumwolle aus rotvioletter Küpe in kräftigen grünstichigblanen Tönen färbt. Beispiel 6 io Teile i-Amino-4-nitro-2-anthrachinonyl-:Z- 3'-a-nthrachinoniniidazol, erhältlich aus i-Amino-4#-nitroanthrachinon - 2, - carbonsäurechloridund 2 - 3-Diaminoanthrachinon, werden, wie im Beispiel i: beschrieben, mit Natriumsulfid oder Hydrazinhydrat zu dem entsprechenden 1 - 4-Diaminoderivat reduziert, das sich in konzentrierter Schwefelsäure orange löst und aus braunroter Küpe blaue Färbungen ergibt.
  • Reduziert man i-Ainino-4-nitro-2-anthrachinonyl-i'- 2-anthrachinoninlidazol, erhältlich in analoger Weise unter Verwendung von I - 2-Diaminoanthrachinon, so erhält man eine Diaminoverbindung, die die pflanzliche Faser aus blauroter Küpe in kräftigen grauen Tönen färbt.
  • Die aus dem Farbstoff durch Benzoylieren erhältliche Benzoylaminov#rbindung liefert aus braunroter Küpe chlorechte graue Färbungen. Beispiel 7 16 Teile i-Aminoanthrachinon-:2-carbonsäurechlorid werden mit 18 Teilen i - 2,-Diamino-4-benzoylaminoanthrachinon in 5oo Teilen Nitrobenzol so lange auf 16o bis i8o' erhitzt, bis kein i-Aminoanthrachinon-:2-carbonsäurechlorid mehr nachweisbar ist. Nach dem Erkalten befreit man vom Nitrobenzol und erhält so das i-Amino-2-anthrachinonyl-4'-benzoylamino- i' - 2-anthrachinonimidazol als blaurotes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure gelbrot löst und aus blauroter Küpe die pflanzliche Faser in kräftigen rotvioletten Tönen färbt.
  • Wendet man an Stelle von i-Aminoanthrachinon-2-carbonsäurechlorid das i-Amino-4-nitroanthrachinon-:2-carbonsäure#hlorid an, so erhält man das entsprechende Nitroaminoimidazolderivat, das durch Reduktion in das entsprechende Diaminoimidazolderivat übergeht, das aus blauroter Küpe die Faser in kräftigen rotstichiggrauen Tönen färbt.
  • Beispiel 8 io Teile i-Amino-4-nitro-:2-anthrachinonyli'-(S)-2'-(N)-anthrachinonthiazol, erhältlich aus i-Amino-4-nitroanthrachinon-2-earbonsäurechlorid und i-Mercapto-?,7aminoanthrachinon, werden in:2oo Teilen Nitrobenzol mit io bis 15 Teilen Hydrazinhydrat so lange auf i2o' erhitzt, -bis kein unverändertes Ausgangsmaterial mehr nachweisbar ist. Das so erhaltene i - 4-Diaminoderivat ist ein dunkelblaues Pulver und zieht aus violetter Küpe auf die Faser in blaugrünen Tönen. Durch Acylierung, beispielsweise mittels Benzoyl-#hlorid, erhält man meist blaustichiggrün färbende Farbstoffe von guten Echtheitseigenschaften.
  • Geht man vom entsprechenden i-Amino-4-nitro-2-anthrachinoyl-i'-(N)-2'-(S)-anthrachinonthiazol, erhältlich aus i-Amino-4-nitroanthrachinon-2-carbonsäurechlorid und i-Amiiiö-.2-mercaptoanthrachinon, aus und ersetzt in diesem die Nitrogruppe -durch die Amino- oder eine Acylaminogruppe, so erhält man Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften.
  • Aus i-Amino-4-nitro-2-anthrachinonyl-3'-chlor-4'-amino-i'-(N)-.2'-(S)-anthrachinonthiazol entsteht durch Reduktion das I - 4-Diamino - 2 - anthrachinonyl - 3- chlor - 4 -aminoi'-(N)-2,**-(S)-anthrachinonthiazol, das aus brauner Küpe auf der pflanzlichen Faser kräftige graue Färbungen liefert. Beispiel 9 . 25 Teile I-2-4-Triaminoanthrachinon werden mit 66 Teilen i-Amino-4-nitroanthrachinon-?--r-arbonsiiurechlorid in i5oo Teilen Nitrobenzol 2 Stunden lang auf i5o' und 3 Stunden lang auf igo0 erhitzt. Man befreit sodann, wie üblich ' von Nitrobenzol und erhält einen Farbstoff in Form eines roten Pulvers, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelbroter Farbe löst und aus rotvioletter Küpe auf die Faser in kräftigen blaugrauen Tönen zieht. Beispiel io 24Teile des nach Beispieli erhaltenen i - 4:-Diarnino-2.-anthrachinonyl-2'- 3#-anthrachinonoxazols werden in 5oo Teilen Nitrobenzol unter Zugabe von 3 Teilen wasserfreiem Pyridin mit :25 Teilen Anthrachinon-:2-carbonsätrechlorid langsam auf 150' erhitzt und so lange bei dieser Temperatur gehalten, bis kein unverändertes Ausgangsmaterial mehr nachweisbar ist. Man arbeitet sodann in der üblichen Weise auf und erhält blauviolette Nadeln, die sich in konzentrierter Schwefelsäure mit braungelber Farbe lösen und Baumwolle aus violetter Küpe in graublauen Tönen von ausgezeichneter Lichtechtheit färben.
  • Verwendet man i-Aminoanthrachinon-2-carbonsäurechlorid an Stelle von Amthrachinon-2-carbonsäurechlorid, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle in violetten Tönen färbt. Beispiel ix 4o Teile i - 4-Diaminoanthrachinon-:2-carbonylamino-2'- 3#-bromanthrachinon, erhältlich z. B. aus i-Amino-4rnitroanthrachinon-2 - carbonylamino - :2' - g' - bromanthrachinon durch Reduktion mit Hydrazinhydrat in Nitrobenzol bei 8o', werden in 45oTeilen Phenol auf 150' erhitzt. Man gibt sodann 6o Teile Natriumsulfid und So Teile Schwefel zu und hält so lange bei 17o bis i8o", bis kein unverändertes Ausgangsmaterial mehr nachifi-Weisen ist, verdünnt sodann mit Nitrobenzol, saugt in der Wärme ab und arbeitet, wie üb- lich, auf. Der entstandene Farbstoff, das 1 -4-Diamino-2-anthrachinonyl-2'- (N)-3'-(S)-anthrachinonthiazol, olöst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit braungelber Farbe und färbt Baumwolle aus violetter Küpe in klaren grünstichigblauen Tönen. Beispiel 12 ioTeil-e des nach Beispielii erhältlichen i - 4-Diamino-2-anthrachinonyl-:2'- (N) -3#- (S) -anthrachinonthiazols werden in i5c; Teilen Nitrobenzol mit io Teilen Benzoylchlorid unter Zugabe von 5 Teilen Pyridin so lange auf i2o' erhitzt, bis kein Ausgangsmaterial mehr nachweisbar ist. Man arbeitet, wie üb- lich, auf und erhält das i-Amino-4-benzoylamino-2-anthrachinonyl-2#-(N)-3'-(S)-anthrachinonthiazol in Form blauvioletter Nadeln, die sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe lösen und Baumwolle aus violetter Küpe in grünstichigblauen Tönen von hervorragender Licht- und Chlorechtheit färben. Beispiel 13 3o Teile der durch Kondensation von i Mol i - 4-Diamino-2 - 3-dichloranthrachinon mit 2 Mol i-Aminoanthrachinon--2-carbonsäurechlorid bei Gegenwart- von Nitrobenzol als Verdünnurigsmittel bei i--o' erhältlichen Verbindung werden in 3oo Teilen Nitrobenzol Mit 15 Teilen Kaliumacetat und o,5 Teilen Kupferpulver so lange auf i8o bis igo' erhitzt, bis kein unverändertes Ausgangsmaterial mehr nachweisbar ist. Der entstandene Farbstoff wird sodann in der Wärme abgesaugt und, wie üblich, aufgearbeitet. Der Analyse nach besitzt er folgende Konstitution: Er löst sich mit braungelber Farbe in konzentrierter Schwefelsäure und färbt Baum--wolle aus blauroter Küpe in rotstichigvioletten Tönen von sehr guten Echtheitseigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man nach an sich bekannten Methoden Aminoanthrachinonoxazole, -thiazole oder -imidazole der allgemeinen Formel herstellt, in der X entweder 0 oder S oder NH, R einen verküpbaren Rest bedeutet, und die außerdem noch eine oder mehrere weitere Amino- oder Acylaminogruppen enthalten.
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