DE620889C - Verfahren zur Darstellung von hoehermolekularen aliphatischen substituierten Sulfiden - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von hoehermolekularen aliphatischen substituierten Sulfiden

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Publication number
DE620889C
DE620889C DEH130713D DEH0130713D DE620889C DE 620889 C DE620889 C DE 620889C DE H130713 D DEH130713 D DE H130713D DE H0130713 D DEH0130713 D DE H0130713D DE 620889 C DE620889 C DE 620889C
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DE
Germany
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aliphatic
halogen
higher molecular
parts
preparation
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Expired
Application number
DEH130713D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Eberhard Elbel
Dr Alfred Kirstahler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C319/00Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides
    • C07C319/14Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides of sulfides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von höhermolekularen aliphatischen substituierten Sulfiden Es ist bereits bekanntgeworden, Mercaptane mit Halogen enthaltenden aliphatisch en Verbindungen umzusetzen, wobei auch bereits eine Komponente durch Carboxylgruppen substituiert war. Es hat sich dabei bisher aber immer nur um niedere aliphatische oder um. gemischt aromatisch-aliphati;sche Verbindungen- gehandelt, die keine technische Bedeutung besaßen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu technisch wertvollen Verbindungen, deren wasserlösliche Salze Seifencharakter besitze, dadadurch gelangen. kann, daß man in an sich bekannter Weise auf Halogenenthaltende aliphatische Verbindungen aliphatiisehe Mercaptan@e einwirken läßt, wobei mindestens eigne Komponente eine oder mehr Carboxylgruppen oder deren Derivate enthält und wobei mindestens .eine Komponente fünf oder mehr C-Atome aufweist.
  • Man kann zu den genannten Verbindungen einmal dadurch gelangen, da.ß man Halogen enthaltende aliphatische Verbindungen mit Mercaptofettsäuren umsetzt.
  • Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die, daß man Halogenfettsäuren auf aliphatische Mercaptaneeinwirken läßt.
  • Man kann beispielsweise als Halogen :enthaltende aliphatische Verbindungen Chlor-,äthan, Chloroctan, Chlordodecan, Chloressigsäure, Chlorbutters,äure u, dgl. verwenden.
  • Als Mercaptane können beispielsweise verwandt werden: Mercaptoessgsäure, Mercaptöbuttersäuren u. dgl., ferner D,ecylmercaptan, Dodecylm,ercaptan,. Hexylmercaptan_, Äthylmercaptan.
  • Die vorstehend aufgeführten Reaktionskomponenten-können auch durch Gruppen beliebiger Art, :soweit sie die Reaktion. nicht ungünstig beeinflussen, substituiert sein. Solche Gruppen sind beispielsweise: Äthergrupp,en, Carboxylgruppen, Sulfogrupp,en u.,dgl. Auch mehrwertige Mercaptane sowie Polyhalogenverbindungen können mit dem gleichen Erfolg umgesetzt werden.
  • Die wasserlöslichen Salze der neuen Verbindungen besitzen seifenardge und emulgierende Eigenschaften. Ferner können die neuen Verbindungen als Hilfsstoffe in -der Kautschukindustrie, z. B. als Ersatz für Stearinsäure, verwendet werden. Sodann können sie in der pharmazeutischen Industrie bei der Schwefeltherapie zur Herstellung von Salben, Haarwässiern, Badezusätzen usw. benutzt -werden. Außetdem dienen sie als Ausgangsstoffe für die Herstellung von technisch wertvollen Estern und Amiden.
  • Es ist bereits bekannt, auf Polyhalogenfettsäure oder deren Derivate Lösungen von
    anorganischen Sulfiden oder Polysulr.den mit
    oder ohne Zusatz von Katalysatoren zur Ein-
    wirkung zu bringen. Hierbei erhält man Mer-
    captane, während bei dem vorliegenden ver-
    fahren Sulfide .gewonnen werden.
    Ferner ist hereiits vorgeschlagen worden,
    auf solche schwe%lha@tigen Verbindungen, die
    den Schwefel in Form der SH-Gruppe mer-
    captanartig gebunden :enthalten, basische
    Alkylenmonohalogenide oder Alkylriihaloge-
    n ide bei Gegenwart alkalisch wirkender Mittel
    .1
    einwirken zu lassen, wobei man im letzteren
    Falle die halogenhaltigen Zwischenprodukte
    mit primären oder siekundären aliphatschen
    Aminen zu den ,entsprechenden Aminoalkyl-
    äthern umsetzte. Die nach dieser bekann-
    ten Arbeitsweise hergestellten Verbindungen
    unterscheiden sich von denen des vorliegen-
    den Verfahrens wesentlich dadurch, daß in
    ihnen keine Carboxylgruppen enthalten sind;,
    es kommen ihnen keine seifenartigeil,- Eigen-
    schaften zu. . - _
    - -'--Beispiel i
    23 Teile Natrixummetall werden in 8_ oo Tei-
    len absolutem Me@thanöl gelöst- und zu der
    Lösung 2o2 Teile Dodecylnmercaptan zuge-
    fügt. Nach weiterem Zusatze von 122,5 Tei-
    len- Chlöressigsäureäthylestex beginnt sofort
    die Ausscheidung von NaCl. Die Reaktion
    u. - durch 2stündiges Kochen vervoll-
    w * d
    ständigt. Nach Entfernung des abgeschiede-
    nen. Na: Cl wird mit überschüssiger alkohali-
    schex Natrohlawge . durch rstündiges Ko-
    chen verseift und darauf das überschüssige
    Alkali mit Salzsäure neutralisiert. Nach aber-
    maliger Filtration der heißem Lösung und
    Abkühlen des Filtrats wird das dodecyl-
    S-fhioglykolsaure Natrium.als weiße Kristall-
    masse erhalten.
    Beispiel 2
    5o Gewichtsteile Dodecylmercaptan--i wer-
    den meiner Mischung von 3o Gewichtsteilen
    Natronlauge (32%ig) und 225 Gewichtsteilen
    Äthylalkohol (95%ig) gelöst. Die Lösung
    wird mit einer Lösung .von 23,75 Ge'wichts-
    teilen Monochloressügsäure und Sog Natron-
    lauge (32 %ig) in 23o Gawichts:teilen Was;s.ex
    versetzt und das Gemisch i Stunde zum Sie-
    den erhitzt. Nach dem Erkalten scheidet
    sich ;ein schneeweißer Kristallbmeü aus, der
    abgesaugt und aus Alkohol tkristall;kert
    wird. Die- Mutterlauge wird zur Trockne ein-
    gedämpft und mit Alkohol extrahlert, wobei
    man einen weiteren kleinen Anteil der neuen
    Verbindung erhalten kann. Man erhält- in
    ausgezeichneter Ausbeute das Natriumsalz der
    (Dod(-cyl-i meTcapto)-,essigsäure.
    Beispiel 3
    Zur Lösung von 8,i Teilen NaOH (99,z %)
    in i5oTeilen Alkohol (95 %) werden 9,2
    Teile Mercaptoessigsäure gegeben, wobei sich
    das DZnatriumsalz ausscheidet. Man setzt
    dann eine Lösung von 2o,4 Telleri a-Chlor-
    n-dodecan in 3o Teilen Alkohol (95 %) hinzu
    und kocht 3 Stunden unter Rückfluß. Nach
    dem Einengen und Erkalten wird der abge-
    schiedene Kristallbrei abgesaugt und aus
    Alkohol umkristallisiert. Aus der Mutterlauge
    kann noch .e;" kleiner Anteil der Verbin-
    dung gewönnen'werden.
    Man erhält in ausgezeichneter Ausbeute
    das Natriumsalz der (n-Dodecylmercapto)-
    essigsäure. n
    _. Beispiel 4
    Natriumsalz der a-(Äthyhnercapto)-stearin-
    säure: 36,3 Gewichtsteile a-Bxomsteärins:äure
    werden in ,etwa. 200 Volumteilen Alkohol
    (94%ig-) gelöst und reit einer Lösung von
    4 Gewichtsteilen Atznatron in ioo Volumtei-
    len Alkohol (94%ig), versetzt. Dazu gibt
    man eine aus 2,3 Gewichtsteilen Natrium-
    metall in 8ö Volumtezlen Alkohol (94%ig)
    und 6,2
    Äthyhnercaptan berei-
    tete Lösung und- kocht etwa 8 Stunden unter
    Riickfiuß am Wasserbade. Nach der üb-
    lichen Aufarbeitung erhält man das Natrium-
    salz der a-(Äthylmercapto)-stearinsäure als
    welßes Kristallpulver.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von höher- molekularen aliphatischen substituierten Sulfiden, dadurch gekennzeichnet, da.ß man in an sich bekannter Weise auf Halogen enthaltende aliphatische Verbin- dungen aliphätische Mercaptane einwirken 1äßt, wobei mindestens eine Komponente ehie oder mehr Carboxylgruppen oder deren Derivate enbält und wpbei min- destens eine Komponente: fünf oder mehr C-Atomeaufweist. ä. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man aliphatische Mercaptane mit Halogenfettsäuren um- setzt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Halogen ent- haltende aliphadsche Verbindungen mit Mercaptofetts,äuren umsetzt.
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