DE620640C - Verfahren zum Bau von Hochfrequenzgeraeten mit ungedaempften Schwingungen, die einen Schwingungskreis aufweisen, durch dessen Oberwellen der Empfang benachbarter Rundfunkgeraete gestoert wird - Google Patents

Verfahren zum Bau von Hochfrequenzgeraeten mit ungedaempften Schwingungen, die einen Schwingungskreis aufweisen, durch dessen Oberwellen der Empfang benachbarter Rundfunkgeraete gestoert wird

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DE620640C
DE620640C DEZ21161D DEZ0021161D DE620640C DE 620640 C DE620640 C DE 620640C DE Z21161 D DEZ21161 D DE Z21161D DE Z0021161 D DEZ0021161 D DE Z0021161D DE 620640 C DE620640 C DE 620640C
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B11/00Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit
    • H03B11/04Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by interrupter
    • H03B11/06Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by interrupter by mechanical interrupter

Description

Beim Betrieb von Aggregaten, die z. B. aus einem Hochfrequenzgenerator - und einem Hochfrequenzstromverbraucher, z. B. Diathermieapparat, Gasentladungslampe; Patienten oder sonstigen Objekten bestehen, tritt der Übelstand auf, daß der Rundfunkempfang durch mehrere Oberschwingungen gestört wird. Diese Radiostörungen lassen sichmeistens nur unvollkommen beseitigen, auch wenn die
'ο Ausstrahlung der Hauptwelle völlig unterdrückt wird. Die Oberschwingungen lassen sich jedoch schlechter unterdrücken, etwa durch die Vorschaltung der Drossel oder Kondensatoren, weil der Wechselstromwider stand für jede Oberwelle eine andere Größe besitzt. Auch die Abschirmung der Aggregate durch Metall führt bei Oberwellen oft nicht zum Ziel, da diese Abschirmungen entweder das magnetische Feld der Spulen etwas durchlassen oder zu teuer, sind bzw. einen zu großen Umfang haben.
Die Ursache der Entstehung von Oberschwingungen bei Schwingungskreisen liegt bekanntlich in der Charakteristik eines Stromlieferers, der den Wechselstromkreisen den treibenden Strom zuführt. Arbeitet der Stromlieferer sinusförmig, wie z. B. ein Röhrensender, bei dem die Gittervorspannung und die Rückkopplung auf den geradlinigen Teil der Charakteristik eingestellt sind, so liefert der Schwingungskreis kaum Oberwellen. Diese Einstellung bei den Röhrensendern erscheint aber meist kompliziert oder aus fabrikatorischen Gründen unerwünscht, besonders wenn man mit hoher Hochfrequenzstromausbeute 3^ arbeiten will, die bekanntlich zu starker Gittervorspannung bei Röhrensendern führt. Dies bewirkt einen Stromimpuls, der den Schwingungskreis mehr oder weniger kurzzeitig anstößt. Die Kurvenform dieses Stromimpulses 4-° ruft nunmehr in dem Schwingungskreis einen aus drei Stromkomponenten zusammengesetzten Strom hervor, und zwar aus der Gleichstromkomponente, dem sinusförmigen Strom des durch die Stromimpulse hochgeschaukelten Schwingungskreises und aus dem stoßweisen Stromimpuls des Hochfrequenzstromgenerators.
In normalen Ausführungen wird nun der Wechselstromwiderstand der Schwingungskreise so gewählt, daß er dem inneren Widerstand des Wechselstromgenerators angepaßt wird. Dies bedingt in der Praxis die Verwendung von größerer Selbstinduktivität bei kleinen Kondensatoren, die so bemessen sind, daß ihre Blindleistung nicht hoch -wird, da sonst die DämpfungsVerluste zu groß werden.
Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Schwingungsströme der elektrischen Stromkreise, die von den
Unterbrechern angestoßen werden, aus dem Aufschaukemngsstrom und aus den treibenden Stromimpulsen bestehen, und wendet diese Tatsache in der Weise an, daß die treibenden Stromimpulse so Hem wie möglich gegenüber den Aufschaukelungsströmen gehalten werden. Dies bedeutet, daß die Schwingungskreise für so große Schwingungsströme wie möglich dimensioniert sein müssen, d. h. ίο die Induktivität muß Mein gegenüber den Kondensatoren sein. Dann speichert der Kondensator die Stromimpulse auf und entladet sich sinusförmig über die Spulen.
Das sinusförmige magnetische Feld dieser Spulen wird infolgedessen wenig von den treibenden Stromimpulsen gestört, und dadurch pflanzen sich die 'elektromagnetischen Wellen annähernd sinusförmig fort, ohne den Rundfunk durch Oberwellen merklich zu stören. In diesem Falle kann man unter Umständen sogar auf die Entstörung der Hochfrequenzgeneratoren verzichten, falls die ausgestrahlten Hauptwellen außerhalb des Radiobereiches liegen.
Es ist nun ein weiterer Erfindungsgedanke, daß der Schwingungskreis auch solche Stromverbraucher antreiben kann, deren Charakteristik nicht linear ist, so daß auch auf diese Weise Oberwellen sich bilden können. Ein solcher Verbraucher kann z. B. eine Funkenstrecke oder eine Gasentladungslampe sein, vorausgesetzt, daß· die hierbei entstehenden stoBweisen Stromimpulse Mein gegenüber dem Aufschaukelungsstrom der Schwingungskreise bleiben.
Die schematische Darstellung des Erfindungsgedarikens ist in den Abb. 1 und 2 gezeigt.
In der Abb. 1 haben wir den Schwingungskreis aus einer Spule 1 und dem Kondensator 2, der z. B. durch einen Unterbrecher 3 angestoßen wird. Es wird außerdem vorausgesetzt, daß der Unterbrecher synchron mit den Schwingungsströmen arbeitet, da sonst die entstehenden Grundwellen sich überlappen können und so zu einer Bildung von Oberwellen führen, wie z. B. bei der Verwendung von Funkenstrecken. In der Praxis handelt es sich vorzugsweise um Röhrensender, Lichtbogen oder ähnliche Einrichtungen mit fallender Charakteristik.
Durch einen solchen Unterbrecher wird der von der Gleichstromquelle gelieferte Strom in einen zerhackten Strom, verwandelt, der den Schwingungskreis 1 und 2 ausstößt, so daß ein großer Schwingungsstrom sich aufschaukelt. Dieser Strom kann dann durch irgendeinen Stromverbraucher mit nicht linearer Charakteristik, z. B. durch einen Unterbrecher 5, ausgenutzt werden. Als solche Unterbrecher können z. B. magnetische Spulen mit Hysteresis, Gasentladungslampen u. a. m. dienen.
Es ist auch möglich, diesem oberschwingungsarmen Kreis andere Schwingungskreise anzukoppeln, die an und für sich eine gewisse Empfindlichkeit gegenüber den Oberwellen besitzen, so daß deren direkter Bietrieb wegen der Oberwellenbildung in Frage gestellt werden kann. Diesen Fall zeigt die Abb. 2, wo dem oberwellenarmen Schwingungskreis aus der Spule 9 und aus dem Kondensator 8 ein anderer empfindlicher Schwingungskreis, z. B. aus der großen Induktivität 10 und dem kleinen Kondensator 11, galvanisch angekoppelt ist. Der Unterbrecher 7 liefert Herbei einen relativ zum Schwingungsstrom besonders Meinen zerhackten Strom mittels z. B. der Batterie 6.

Claims (2)

  1. 80 Patentansprüche:
    I.Verfahren zum Bau von Hochfrequenzgeräten mit ungedämpften Schwingungen, die einen Schwingungskreis aufweisen, durch dessen Oberwellen- der Empfang benachbarter Rundfunkgeräte gestört wird und bei denen mit einem Wechselstrom synchron wirkende Stromunterbrecher, beispielsweise Röhrengeneratoren, vierwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dimensionen des Schwingungskreises und des Unterbrechers so bemessen sind, daß die erregenden Stromimpulse sehr Mein gegenüber der aufgeschaukelten Stromstärke bleiben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberschwingungsarmen Stromkreis weitere Schwingungskreise angekoppelt sind, um die Spannung, Stromstärke oder Phasen getrennt oder gemeinsam zu ändern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEZ21161D 1933-07-29 1933-07-29 Verfahren zum Bau von Hochfrequenzgeraeten mit ungedaempften Schwingungen, die einen Schwingungskreis aufweisen, durch dessen Oberwellen der Empfang benachbarter Rundfunkgeraete gestoert wird Expired DE620640C (de)

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