DE589834C - Als Frequenznormale dienender elektrischer Schwingungskreis mit sehr geringer Kapazitaet, insbesondere fuer Hochfrequenz - Google Patents
Als Frequenznormale dienender elektrischer Schwingungskreis mit sehr geringer Kapazitaet, insbesondere fuer HochfrequenzInfo
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- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
- H01G4/00—Fixed capacitors; Processes of their manufacture
- H01G4/002—Details
- H01G4/258—Temperature compensation means
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B5/00—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
- H03B5/08—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising lumped inductance and capacitance
- H03B5/10—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising lumped inductance and capacitance active element in amplifier being vacuum tube
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03L—AUTOMATIC CONTROL, STARTING, SYNCHRONISATION, OR STABILISATION OF GENERATORS OF ELECTRONIC OSCILLATIONS OR PULSES
- H03L1/00—Stabilisation of generator output against variations of physical values, e.g. power supply
- H03L1/02—Stabilisation of generator output against variations of physical values, e.g. power supply against variations of temperature only
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. DEZEMBER 1933
20. DEZEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 589834 KLASSE 21 a 4 GRUPPE
insbesondere für Hochfrequenz
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1930 ab
Bei Schwingungskreisen für elektrische Schwingungen, die einen sehr hohen Grad
von Konstanz aufweisen sollen, macht es sich unangenehm bemerkbar, daß die in diesen
Kreisen verwendeten Kondensatoren eine Neigung haben, sich mit der Zeit zu verändern.
Diese Änderungen haben meistens eine mechanische Ursache, die insbesondere bei Plattenkondensatoren auftritt. Teilweise
beruhen die Änderungen der Kapazität auf Änderungen der Dielektrizitätskonstante des
Dielektrikums und auf chemischen Verbindungen und Alterserscheinungen der verwendeten
Materialien. Zur Kontrolle und Überwachung der Welle von Kurzwellenstationen sowie zur Steuerung von Geräten in der
Hochfrequenztechnik sind andererseits Kreise notwendig, die einen sehr hohen Grad von
Konstanz besitzen.
Auch bei Spulen, deren Eigenfrequenz durch benachbarte kapazitive Metallflächen
bestimmt wird, insbesondere bei bekannten Teslaspulen, deren Eigenfrequenz durch
darauf aufschiebbaren Metallzylinder geregelt wird,, macht sich die Temperaturabhängigkeit
der. Eigenfrequenz in unliebsamer Weise bemerkbar. Durch die Erfindung wird ein besonders
hoher Grad von zeitlicher Konstanz der Eigenfrequenz, insbesondere eine fast völlige Unabhängigkeit der Eigenfrequenz
von Temperaturänderungen und von mechanischen Erschütterungen, erreicht für als Frequenznormale
dienende elektrische Schwingungskreise mit sehr geringer Kapazität, insbesondere
für Hochfrequenz, bestehend aus einer in einem Gehäuse aus leitendem Material eingebauten Teslaspule. Hierfür wird erfindungsgemäß
die Anordnung so getroffen, daß das Gehäuse aus temperaturunempfindlichem Material besteht und die Spule darin
derart angeordnet ist, daß der kapazitive Einfluß des Gehäuses bei Erschütterungen
oder Temperaturänderungen möglichst klein bleibt.
Zweckmäßigerweise ist die Spule innerhalb des als eine Belegung der Schwingkreiskapazität
dienenden leitenden Gehäuses möglichst zentrisch eingeschlossen.
Ferner empfiehlt es sich, zur Konstanthaltung der Temperatur der Teslaspule dieser
letzteren einen zusätzlichen Kompensationsstrom (Heizstrom) von einer an sie über geeignete,
die Hochfrequenz absperrende Organe angeschalteten Heizstromquelle zuzuführen.
Um eine eindeutige Zusammenwirkung der Hochfrequenzströme und der Kompensationsströme zu erzielen, ist es ferner vorteilhaft,
durch besondere an sich bekannte Mittel auch
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Hans Otto Roosenstein in Berlin.
für den Hochfrequenzstrom eine quasi stationäre Verteilung längs der Spule zu erzwingen.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung dargestellt.
Bei der Anordnung nach der Abb. ι sind zwei in Reihe geschaltete Hälften 3, 3' einer
Selbstinduktioiisspule innerhalb eines diese möglichst allseitig umschließenden leitenden
Gehäuses 4, am besten genau zentrisch, an einem Isolierträger, z. B. Porzellan, Quarz,
Steatit o. dgl., befestigt. Als Zuführungen zum Schwingungskreis dienen die Spulenenden
i, 2, die in irgendeiner Weise an die Energiequelle für die Schwingungen angekoppelt
werden können. Ein besonderer Kondensator ist hier nicht notwendig, da der
Schwingungskreis durch die Kapazität des Gehäuses gegenüber den beiden Hälften der
Spule zu einem geschlossenen gemacht wird. Die Spannungsverteilung ist rechts durch
die V-Linie angedeutet. Hier stellen die horizontalen Abstände der Spannixngskurve 6, 7,
8, 9 von der Linie 10, 11 die Spannungen der
entsprechenden Punkte der Spule gegenüber dem Gehäuse dar.
Verkleinert sich durch eine mechanische Erschütterung der Abstand eines Spulenendes,
etwa des oberen, von der gegenüberliegenden Wandstelle des Gehäuses beispielsweise
um 1Z1000 seiner normalen Entfernung
bei der genauen zentrischen Lage, wobei also der Abstand desselben Spulenendes von der
diametral gegenüberliegenden anderen Gehäusewand sich dementsprechend um 1Zi0Oo
vergrößert, so kann man berechnen, daß sich durch diese Änderung die Spulenkapazität
um weniger als V1000000 ändert, während die Änderung der Resonanzfrequenz des Kreises noch geringer ist. Man erhält somit
bei dieser Konstruktion eine gute Stabilität gegenüber den mechanischen Erschütterungen.
Es hat sich gezeigt, daß die nach der Erfindung gebauten Scliwingungskreise auch eine
geringe Dämpfung besitzen. Weiter ist bei dieser Konstruktion leicht
möglich, eine Konstanz der Anordnung in bezug auf thermische Ausdehnung zu schaffen.
Nachstehend wird an Hand der Abb. 2 gezeigt, wie dies geschehen kann.
Hier sind die beiden Spulenhälften 3, 3' in bezug auf den hochfrequenten Schwingungsstrom parallel geschaltet. Es ist also der eine
Stromzuführungspol durch zwei untere in bezug auf den hochfrequenten Schwingungsstrom
parallel geschaltete Wicklungsenden 1,1' und der andere Pol durch die Anschlußleitung
2 des Gehäuses gebildet. Die oberen Spulenenden aber sind miteinander verbunden.
Die beiden Spulenhälften wirken also in bezug auf den Schwingungsstrom als eine
einzige Wicklung. Auch hier wird der Schwingungskreis durch die Kapazität des Gehäuses gegenüber der Spule geschlossen.
Die Spannungsverteilung ist rechts durch die V-Kurve dargestellt. e5
Um die Temperatur der Spule konstant zu halten, kann man der Spule noch einen zusätzlichen
Kompensationsstrom (Heizstrom) zuführen von einer zwischen den Enden 1
und 1' über die geeigneten, die Hochfrequenz absperrenden Organe geschalteten Wechselstromquelle,
am besten niedriger Perioden zahl, oder über eine Gleichstromquelle. In bezug auf diesen Heizstrom sind die beiden
Spulenwicklungen 3, 3' bifilar in Reihe geschaltet.
Man kann die Amplitude des Hilfsstromes immer so einregulieren, daß evtl.
Schwankungen der Spulentemperatur entgegengearbeitet wird. Dadurch, daß die Temperatur
der Spule konstant gehalten wird, wird auch die Eigenkapazität des Schwingungskreises
konstant gehalten, vorausgesetzt, daß die Temperatur des Gehäuses dabei ebenfalls als konstant angenommen
werden darf oder daß das Gehäuse als wesentlichen Bestandteil so viel Material mit
kleinem Ausdehnungskoeffizienten enthält, z. B. als eine Zylindertrommel aus Invarstahl
(Nickelstahllegierung mit verschwindendem Ausdehnungskoeffizienten) mit Kupierbelag go
gebaut ist, daß seine thermische Ausdehnung vernachlässigt werden kann. Ist diese Bedingung
bei der Wahl des Gehäusematerials nicht erfüllt, so wird man zweckmäßigerweise dafür sorgen, daß das Gehäuse auf konstanter
Temperatur gehalten wird.
Für besondere Zwecke kann es erforderlich sein, daß die Spule möglichst gleichmäßig
vom Schwingungsstrom durchflossen wird Dazu kann es von Vorteil sein, die Spule am
freien Ende mit metallischer Verlängerung z. B. in Form einer Platte, Kappe, Glocke
usw. auszurüsten, wodurch sich die Kapazität um so viel vergrößert, daß die Stromverteilung
innerhalb der Spule als quasi stationär , Og
angesehen werden kann. Diese Verlängerung der Spule muß selbstverständlich zur Vermeidung
von Verlusten durch Wirbelströme mit geeigneten Schlitzen ausgeführt werden.
Um die Abstimmung der oben beschriebenen Schwingungskreise zu ändern, können
innerhalb des Gehäuses und mit diesem elektrisch verbunden etwa durch Mikrometerschraube
verstellbare Metallteile verwendet werden, deren Entfernung vom freien Ende
der Spule bzw. vom erwähnten kapazitiven Ansatz der Spule geändert wird. Weiter kann man die Selbstinduktion der Kreise
auch durch kurzgeschlossene Windungen oder andere bekannte Mittel beeinflussen. Die Ankopplung
an die Schwingungskreise geschieht entweder induktiv durch einige Windungen
589884
oder durch ein außerhalb liegendes, mit den Ausführungen i, 2 gekoppeltes Variometer
oder kapazitiv durch Platten, die sich in der Nähe des freien Endes der Spule im Gehäuse
befinden.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι . Als Frequenznormale dienender elektrischer Schwingungskreis mit sehr geringer Kapazität, insbesondere für Hochfrequenz, bestehend aus einer in einem Gehäuse aus leitendem Material eingebauten Teslaspule, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus temperaturunempfindlichem Material besteht und die Spule darin derart angeordnet ist, daß der kapazitive Einfluß des Gehäuses bei Erschütterungen oder Temperaturänderungen möglichst klein bleibt.
- 2. Schwingkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule innerhalb des als eine Belegung der Schwingkreiskapazität dienenden leitenden Gehäuses möglichst zentrisch eingeschlossen ist.
- 3. Schwingkreis nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Konstanthaltung der Temperatur der Spule dieser letzteren ein zusätzlicher Kompensationsstrom (Heizstrom) von einer an sie über geeignete, die Hochfrequenz absperrende Organe angeschalteten Heizstromquelle zugeführt wird.
- 4. Schwingkreis nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel verwendet werden, wodurch die Stromverteilung längs der Spule eine quasi stationäre wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE589834T | 1930-05-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE589834C true DE589834C (de) | 1933-12-20 |
Family
ID=6572614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930589834D Expired DE589834C (de) | 1930-05-21 | 1930-05-21 | Als Frequenznormale dienender elektrischer Schwingungskreis mit sehr geringer Kapazitaet, insbesondere fuer Hochfrequenz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE589834C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE888270C (de) * | 1951-02-13 | 1953-08-31 | Draegerwerk Ag | Elektrischer Schwingungskreis |
DE1015865B (de) * | 1954-11-19 | 1957-09-19 | Philips Nv | Verfahren zum Festlegen der Abstimmung eines Klystrons auf eine vorher einstellbare Frequenz |
DE973564C (de) * | 1942-10-13 | 1960-03-31 | Patelhold Patentverwertung | Kuenstliche Hochfrequenzleitung |
-
1930
- 1930-05-21 DE DE1930589834D patent/DE589834C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973564C (de) * | 1942-10-13 | 1960-03-31 | Patelhold Patentverwertung | Kuenstliche Hochfrequenzleitung |
DE888270C (de) * | 1951-02-13 | 1953-08-31 | Draegerwerk Ag | Elektrischer Schwingungskreis |
DE1015865B (de) * | 1954-11-19 | 1957-09-19 | Philips Nv | Verfahren zum Festlegen der Abstimmung eines Klystrons auf eine vorher einstellbare Frequenz |
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