DE725746C - Anordnung zur Erzeugung von ultrakurzen Wellen in Rueckkopplungsschaltung - Google Patents

Description

• Anordnung zur Erzeugung von ultrakurzen Wellen in Rückkopplungsschaltung Die Schwierigkeit bei der Erzeugung von Dezimeterwellen mittels Triodenröhren in Rückkopplungsschaltung besteht in dem Aufbau der Schwingungskreise und der Ankopplung derselben an die Triode. Von den Schwingungskreisen ist zu verlangen, daß sie möglichst geringen Verlustfaktor aufweisen. Zür Erhöhung der Frequenzstabilität ist erwünscht, daß das Ersatzschaltbild des Schwingkreises eine möglichst hohe Schwingkreiskapazität enthält. Weiterhin ist durch die Anordnung der Ankopplung dafür Sorge zu tragen, daß sich keine unerwünschten Resonanzzustände auf anderen Wellenlängen erregen. Diesen Gesichtspunkten entspricht die im folgenden erläuterte Anordnung gemäß der Erfindung.
• Es sind bereits. Anordnungen zur Erzeugung von ultrakurzen Wellen in Rückkopplungsschaltung bekannt, bei denen eineRöhre innerhalb eines allseitig geschlossenen metallischen Gehäuses. angeordnet ist. Bei solchen- Anordnungen handelt es sich meist um Sch"vingungskreis.e, welche einen gegebenenfalls unterteilten Innenleiter koaxial innerhalb des Gehäuses enthalten, wobei dieser Innenleiter die wesentliche Induktivität des. Schwingkreises darstellt. E;s ist jedoch auch bereits bekannt, eine Röhre in einem metallisch umschlossenen Hohlraum ohne Innenleiter anzuordnen, wobei das Gitter mit der einen Deckfläche, die Anode mit der anderen Deckfläche des zylindrischen Hohlraumes gekoppelt sind. Hierbei wirkt die Innenoberfläche- des Hohlraumes im wesentlichen als. Schwingkreisinduktivität, während die zur Einstellung der Elbstimmung und Rückkopplung notwendigen Kapazitäten als besondere Schaltelemente innerhalb des Hohlraumes, vorgesehen sind.
• Gemäß der Erfindung ist eine Anordnung zur Erzeugung von ultrakurzen Wellen in Rückkopplungsschaltung, bei der in einem Hohlraumresonator eine Röhre angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, ,daß in einem allseitig geschlossenen zylindrischen oder prismatischen Hohlraum ohne Innenleiter, dessen Höhe nicht viel größer als der Röhrendurchmesser ist, eine Röhre derart angeordnet ist, daß die kalten Elektroden mit der Grund-bzw. Deckfläche verbunden sind und daß die Kathode mit dem Innenleiter einer durch die Mantelfläche des Hohlraumes führenden abstimmbaren, koaxialen Doppelleitung verbunden ist.
• Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung. In einem zylindrischen Hohlraum, dessen Grundfläche an sich beliebig gestaltet sein kann (zweckmäßig wird man eine rechteckige oder kreisrunde Grundfläche wählen) und dessen Höhe k zur Vermeidung längerer Zuleitungen zweckmäßig nicht viel höher gewählt wird, als .daß .die Triode bequem in seinem Innern untergebracht werden kann, wird eine Triode angebracht, deren Gitter 0 dureh eine kurze Zuleitung eventuell über einen Klatschkondensator zwecks Anschluß eines Gitterwiderstandes bei GS mit der einen und deren Anode A ebenso über einen Klatschkondensator zur Zuführung der Anodengleichspannung bei AS mit der anderen Grundfläche des Hohlraumes verbunden wird. Die Kathode I( wird an den Innenleiter einer konzentrischen Lecherleitung angeschlossen, welche durch die Seitenwand des Hohlraumes nach außen durchgeführt wird und von außen mittels eines beweglichen Kolbens I(' abgestimmt werden kann.
• Die Heizströme können durch das Innere des Innenleiters von außen -zugeführt werden. Das elektrische Ersatzbild der Anordnung zeigt Abb. 2. Es entspricht der bekannten Anordnung bei Triodensendern. CH und LH stellen die Ersatzwerte der Kapazität und der Induktivität des Hohlraumschwingkreises dar, der durch diese Anordnung in der sog. elektrischen Grundschwingung erregt ;=erden kann. Die Eigenwellenlänge ist duich die Form der Grundfläche bestimmt. Bei kreisförmiger Grundfläche ist sie durch A", = 2.6 i R gegeben, wo R der Radius der Hohlratungrundfläche ist. Das elektrische Feld ist senkrecht zu den Grundflächen gerichtet und nimmt von der Mitte 111 nach dem Rande zu auf Null ab (Abb.3). Die Rechnung zeigt, daß der Ersatzkapazität CH für kreisförmigen Querschnitt des 0,--7fache der statischen Kapazität eines gleichartigen Plattenkondensators beträgt, wenn die Erregung in der Mitte (r- o) erfolgt. Bei einer Erregung an einer anderen Stelle r nimmt dieselbe wie zu, um am Rande selbst theoretisch unendlich zu werden. Um ein hohes Ersatz-CH zu erhalten und die Erregung unerwünschter anderer Wellenlängen zu vermeiden, ist es daher zweckmäßig, die Röhre in der Nähe des Randes anzukoppeln und für möglichst kurze Zuleitungen von Gitter und Anode Sorge zu tragen. Der Kathodenwiderstand des Ersatzbildes Rk wird durch die nach außen führende konzentrische Lech:erleitung gebildet.
• Die Kopplung der Energie kann z. B. durch eine magnetische Schleife S am Rande erfolgen. Im Prinzip können mehrere Röhren parallel am Umfang des Hohlraumes in gleicher Weise angeordnet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, andere Schwingungszustände des Hohlraumes durch geeignete Ankopplung der Trioden zu erregen. Weiterhin ist es möglich, in der Anordnung Gitter-und Kathodenanschluß zu vertauschen. In diesem Fall liegt der Hohlraum zwischen Anode und Kathode, das Gitter ist über Rk angeschlossen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Erzeugung von ultrakurzen Wellen in Rückkopplungsschaltung, bei der in einem Hohlraumresonator eine Röhre angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem allseitig geschlossenen zylindrischen oder prismatischen Hohlraum ohne Innenleiter, dessen Höhe nicht viel größer als der Röhrendurchmesser ist, eine Röhre derart angeordnet ist, daß die kalten Elektroden mit der Grund- bzw. Deckfläche verbunden sind und daß die Kathode mit dem Innenleiter einer durch die Mantelfläche des Hohlraumes führenden abstimmbaren, koaxialen Doppelleitung verbunden ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie durch eine Koppelschleife ausgekoppelt wird.