DE888270C - Elektrischer Schwingungskreis - Google Patents

Description

• Elektrischer Schwingungskreis Die Eigenfrequenz elektrischer Schw ingungskreise ist bekanntlich von der Temperatur abhängig, weil sowohl die Konidensatoren Tals ,auch die Selbstinduktionen von Null verschiedene Temperaturkoeffizienten besitzen.
• Es ist bekamut, bei empfindlichen Meßgeräten den Tem'peratureinflußdadurch herabzusetzen, daß matt; die Temperaturkoeffizienten von; Spulen und Kondensatoren so auswählt, @daß irn Arbeitsbereich des Gerätes die Temperaturkoeffizienten lentgegengesetzt gleich sind, so daß bei den verschiedenstem Betriebstemperaturen immer dieselbe Eigenfrequenz vorliegt. Dieses Ziel wird irn allgemeinen dadurch erreicht, -daß m!an die Kondensatoren durch eine geeignete Konstruktion, z. B. durch Wahl eines Dielektrkums mit passenden Tempenaturkoeffi.zirenten und durch Kombination mehrerer Kondensatoren mit verschiedener Temperaturabhängigkeit mit der gewünschten, ;den Temperaturgang der Induktivität ausgleichenden Temp,enaturabhängigkeit ausführt.
• Diese bekannten Maßnahmen genügen aber nicht, @venn derelektrische Schwingungskreis schnell bzw. starken. Temperaturschwankungen unterworfen ist, weil 'bei jeder Tempierabwrändernn;g dadurch Störungen auftreten können, daß sich Kondensatoren und Spulen verschieden schnell abkühlen bzw. erwärmen. Die u@rsprüngl Iche Eigenfrequenz des Kreises wird also erst dann wieder vorhanden sehn, wenn die beiden Schaltelemente wieder auf die ,gleiche Temperatur gekommen sind.
• Zweck der Erfindung ist es, eihen störungsfreien Betrieb z. B. von Meßgeräten, die Schwingungskreise enthalten, fauch bei wechselnden Temperaturen zu gewährleisten. Die Erfindung besteht darin, daß die Spulen und Kondensatoren: derart

  ausgebildet sind, daß sie gleiche bzw. axmaherad

  gleiche Wärmeträgheit besitzen. Unter Wärmeträg-

  heit ist dabei folgendes zu versehen: Die Kapa-

  zität C bzw. die Induktivität L ist eine Funktion der

  Temperatur, die ihrerseits der Temperatur der Um-

  gebung nach, Maßgabe ihrer Wärmekapazität und

  ihrer Wärmeableitung der Umgeblungstempematwr

  folgt,. und, zwar .ist für die Gesdhwindigkeit des

  Folgens das Produkt aus Wärmekapazität und

  Wärm@eableitungskoeffizient maßgeblich. Dieses Pro-

  dukt ist .hier mit Wärmeträgheit bezeichnet. Die

  Wärmeträgheit kann sowohl durch Änderung der

  Wä:rm!eha#pazität als auch :durch Ändierung der

  Wärmeableitung, als aufch durch Änderung der

  Wä:rmekap@azität und der Wärmeablmitung geändert

  worden.. Dia die Konstruktion der Indukdvitäten

  meist komplizierter ist als der Aufbau der Konden-

  satoren, wird man im allgemeinen .die Wärme-

  träg htnt der Kondensatoren den6n -der Spulen ,an-

  gleichen. _ _

  Eine Ausführungsform der Erfindung besteht

  darin, daß man die Kondensatoren in, Wärme so-

  herenide Mittel einpackt und/ader konstruktiv mit

  einer großen Masse versieht. Dadurch erhöht man

  die Wärmeträgheit. S,öll die Wärmeträgheit der Kondensatoren verkleinert werden, kann man Kühlflächen anbringen; um den Wärmeaustausch zu beschleunigen. Eine Verkleinerung der Wärmekapazität kann auch dadurch ,erreicht werden, da,ß zum Aufbau der Kondensatoren möglichst wenig Materie bzw. Materie mit sehr kleiner Wärmekapazität, wie z. B. Silber, verwendet wird. Die gleichartigen Maßnahmen können in entsprechender übertragung auch auf den Beau von Spulen Anwendung finden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Schwingungskreis, dessen Temperatunabhänigigkeitdurch Verwendung von Spulen und Kondensa;toren entgegengesetzten Temperaturverhaltens weitgehend verringert ist, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Spulen und Konidens,abordnderart ausgebildet sind, daß sie ,gleiche bzw. annähernd gleiche Wärmeträgheit besitzen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 589 834.