DE620507C - Schraegwalzwerk zum Aufweiten von Rohren - Google Patents

Description

• _ Schrägwalzwerk zum Aufweiten von Rohren Bei den bisher ausgeführten Schrägwalzwerken zixm Aufweiten von Rohren war es nicht möglich, Rohre mit glatter Oberfläche herzustellen. Die Rohre zeigten vielmehr auf der Außenseite schraubenlinienförmige Riefen, deren Entstehung auf den Walzvorgang zurückzuführen ist.
• Dieser Nachteil läßt sich erfindungsgemäß dadurch beseitigen, daß man einerseits hinter den Scheibenwalzen des Aufweitewalzwerks Führungen anordnet und andererseits einen Dorn mit zylindrischem Ende verwendet, der mit den Führungen zusammenarbeitet.
• Die Anordnung von Führungen bei Aufweite-,valzwerken ist an sich bekannt. Die Führungen dienten jedoch bisher lediglich als Auflage für Dorn und Rohr.- Bei der vorliegenden Erfindung wird dagegen die Führung dazu benutzt, in Verbindung mit dem Dorn eine Glatt- und Walzarbeit zu leisten. Man erreicht dies dadurch, daß der Dorn an der Austrittsseite des Walzgutes in zwar an sich bekannter Weise zylindrisch gestaltet wird und erfindungsgemäß eine so große Länge von mindestens 1/6 seines Durchmessers erhält, daß der zylindrische Teil außerhalb der Arbeitsflächen der Aufweitewalzen, aber noch innerhalb der Führungshülse zu liegen kommt, wodurch zwischen Dorn und Führung eine zylindrische Arbeitsfläche entsteht, die das Rohr- glättet.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Die Walzenscheiben a, b weiten das Rohr c über den Dorn d in bekannter Weise auf. Auf der Eintrittsseite Wird das Rohr von der Hülse e geführt, während auf der Austrittsseite die Hülse f vorgesehen ist. Der Dorn d besitzt an seinem Ende einen zylindrischen Teil 1. Die Hülse f und der Teil l sind so angeordnet, daß der Teil L innerhalb der Hülse f liegt. Die Länge des Teiles l des Dornes beträgt mindestens 1/6 seines Durchmessers.
• Bei der in. Abb. i und :2 dargestellten Ausführungsform besteht der Dorn aus einem Stück. Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform, die ein Auswechseln des zylindrischen Teiles Z ermöglicht. Dies ist zweckmäßig, da der Dorn beim -Aufwalzen der Rohre sich rasch abnutzt und infolgedessen häufig nachgedreht werden muß. Dieses Nachdrehen hat jedesmal eine Verkleinerung des zylindrischen Teiles zur Folge, so daß unter Umständen ein Glätten nicht mehrerfolgt. Bei der Ausführung nach Abb. 3 dagegen kann jederzeit ein neues zylindrisches Stück g eingesetzt und damit die Lebensdauer des Dornes, im ganzen betrachtet, verlängert werden.
• Man kann auch in der Weise arbeiten, daß zunächst der Dorn aus einem Stück, wie in Abb. i dargestellt, hergestellt wird, und daß man dann nach entsprechender Abnutzung ein Stück g ansetzt.
• Wenn auch auf der Zeichnung nur ein Dorn dargestellt ist, der an einer auf Zug beanspruchten Dornstange sitzt, so kann auch die Erfindung ebenso bei Dornen Anwendung finden, die bei Druck auf beanspruchten Dornstangen vorgesehen sind.
• Durch Änderung der Abmessungen von Hülse und Dorn kann man die verschiedensten Rohrdurchmesser erzeugen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schrägwalzwerk zum Aufweiten von Rohren mit einem Dorn, der an der Austrittsseite des Walzgutes einen außerhalb der aufweitenden Arbeitsfläche der Walzen befindlichen zylindrischen Teil besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge dieses Teiles mindestens 1/6 seines Durchmessers beträgt und derart innerhalb einer an sich bekannten Führungshülse liegt, daß das Rohr zwischen dem zylindrischen Teil des Dornes und der Führungshülse geglättet wird.
2. 2. Schrägwalzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil auswechselbar am Dorn oder an der Dornstange befestigt ist.