DE601952C - Rohrwalze mit einer am Walzenkaefig angebrachten Boerdelvorrichtung fuer das Rohrende - Google Patents
Rohrwalze mit einer am Walzenkaefig angebrachten Boerdelvorrichtung fuer das RohrendeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D39/00—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
- B21D39/08—Tube expanders
- B21D39/12—Tube expanders with rollers for expanding and flanging
Description
Die Erfindung bezieht sich, auf eine Rohrwalze mit Dorn für die herausdrückbanen
Walzen und einer am Walzenkäfig angebrachten Bördelvorrichtung. Es sind schon Vorrichtungen
dieser Art bekanntgeworden, bei denen der Bördeldruck in Abhängigkeit von einer beim Walzen und Bördeln angespannten
Schraubenfeder gebracht wurde. Diese Konstruktionen haben aber den Nachteil, daß
der Arbeitsgang der Bördelvorrichtung in direkter Abhängigkeit von Spreizgesenken
steht, welche das Rohr radial zu erweitern haben. Es kann deshalb vorkommen, daß
die Spreizgesenke ihre äußerste Stellung erreicht haben, wenn die Bördelung noch nicht
vollendet ist, so daß dann, gegebenenfalls nach zeitraubender Prüfung der Bördelstelle,
ein nachträgliches Bearbeiten derselben mit anderen Hilfswerkzeugen erfolgen muß.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung, welche daraufhin schon in ausgiebigstem
Maße erprobt wurde, vermieden. Ihr Wesen besteht darin, daß das Gehäuse der Rohrwalze Außengewinde trägt, auf das ein
gegen Eigendrehung gesichertes Rohr aufgeschraubt ist, welches sich von dem Gehäuse
beim Drehen der Rohrwalze abschraubt; zwischen diesem Rohr und einem in an sich bekannter Weise in axialer Richtung festgelegten
Teil liegt die Spannfeder, welche um so mehr Spannung erhält, je weiter sich das
Rohr am Gehäuse beim Verdrehen des Walzenkäfigs axial verschiebt. Schließlich kommt
noch eine solche Ausbildung der Vorrichtung in Betracht, daß bei Erreichung eines bestimmten
Bördeldrucks eine Kuppelvorrichtung ausschnappt und so das Ende des Bördelvorgangs
anzeigt.
Es hat sich gezeigt, daß man die Rohre mit dieser Vorrichtung gleichzeitig in einwandfreier
Weise einwalzen und umbördeln kann, selbst wenn die Rohre und die Kesselwandung aus verschieden harten Materialien bestehen.
Man braucht die für den Bördeldruck maßgebende Feder von vornherein nur in gebotener
Weise einzustellen. Auch für den Walzvorgang kann man eine an sich bekannte
selbsttätige Entkupplung vorsehen, und diese Ausführungsform gibt die in der
Zeichnung als Beispiel dargestellte Ausführungsform wieder.
Es zeigen
Abb. ι einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform
einer Walze,
Abb. 2 einen Schnitt A-B durch den Rollenkäfig und
Abb. 3 einen Aufblick auf Abb. 1 von rechts gesehen.
Bei den Abb. 1 bis 3 ist 25 der Rollenkäfig, welcher die etwas konischen Rollen 3, 2, 2
(gewöhnlich drei an der Zahl) enthält, die in bekannter Weise durch den konischen
Dorn ι abgestützt werden, welcher das Ende der Gewindespindel 11 bildet. Im vorliegenden
Fall bestehen Dorn ι und Gewindespindel 11, deren Ende 26 zum Anfassen mittels
eines Drehhebels ausgebildet ist, aus zwei Teilen, und zwar ist der Teil 1 mittels eines Bundes
8 und eines eine gegenseitige Verdrehung verhindernden Vierkants 10 mit dem Teil 11
verbunden, wobei eine Überwurf mutter 9 die Verbindung vornimmt.
Die Walzen 2, 2 sind im vorliegenden Fall gleich lang, während die Walze 3 kurzer ist.
Mit ihr in einer Ebene befindet sich die schrägstehende Bördelwalze 6, deren Achse
mit dem einen Ende in dem Rollenkäfig 25 und mit dem anderen in einem Ansatz 5
dieses Rollenkäfigs gelagert ist. Es ist ersichtlich, daß auch der ganze Rollenkäfig
von dem Gehäuse 4 des ganzen Systems abnehmbar ist, indem man die Überwurfmutter
27 löst. Man hat es auf diese Weise in der Hand, die ganze Vorrichtung durch einfaches
Auswechseln des Rollenkäfigs und gegebenenfalls auch des Domes 1 für verschieden weite
Rohre zu verwenden.
In dem Mantel 4 befindet sich die bekannte Gewindehülse 12, in welcher die Gewindespindel
11 sich verdreht. Diese Gewindehülse 12
ist von einer kräftigen Spannfeder 13 umgeben, welche sich mit dem rechten Ende
an den Boden 28 des Gehäuses 4 anlehnt und mit dem linken Ende durch Vermittlung
eines Kugellagers 14 an einen Ansatz 29 der Gewindehülse 12. Diese Gewindehülse besitzt
die bekannten abgeschrägten Kupplungsnocken ι ζ, die mit Kupplungsnocken 16 zusammenarbeiten,
welche an dem Mantel 4 befestigt sind. Werden gewisse Druckwerte erreicht, so gleiten die Kupplungsnocken 15,16
bei entsprechender Zusammenpressung der Feder 13 übereinander fort. Betrachtet man
also den linken Teil der Abb. 1 nur bis zu dem Zwischenteil 7, so hat man im wesentlichen
eine der bekannten Rohrwalzen vor sich, bei denen bei Erreichung eines bestimmten
Druckes ein selbsttätiges Ausschalten stattfindet.
Diese selbsttätige Ausschaltung gilt für das Aufweiten der Rohre. Ein ähnliches!
Verschiebungs- und in zweiter Linie auch Auskupplungssystem ist nun auch für die Bördelwalze
6 gemäß der Erfindung verwendet, und dies besteht im folgenden:
An der eigentlichen Walze ist nun noch ein Teil angebaut, der eine entsprechende
Verlängerung der ganzen Vorrichtung ergibt. Der Mantel 4 der Rohrwalze ist außen mit
Gewinde — vorteilhaft Flachgewinde — versehen, und in dies paßt ein anderer Mantel
17, der also als Gewindehülse ausgebildet ist. Dieser Mantel enthält in seinem rechten freien
Teil eine starke Spiralfeder 18, die sich einerseits
an das Zwischenstück 7 anlegt, welches unverdrehbar im Mantel 17 befestigt ist, und
andererseits durch Vermittlung eines Kugellagers 19 an eine Hülse 20, die sich im Mantel
17 befindet. Diese Hülse 20 besitzt ein oder mehrere Kupplungsnocken 21, denen entsprechende
Kupplungsnocken 22 in dem festen Abschlußdeckel29 für den Mantel 17 -entsprechen.
Diese ^Kupplungsnocken entsprechen ganz den vorher beschriebenen Kupplungsnocken
15, 16. Ein Teil 30 der Hülse 20 ragt aus dem Gehäuse 17 nach rechts heraus
und steht in fester Verbindung mit einem Block 23, der (s. Abb. 3) bei 24 Aussparungen
besitzt. In diese Aussparungen 24 hat man sich eine bekannte Abstützvorrichtung
eingefügt zu denken, welche die ganze Vorrichtung, wenn sie arbeitet, gegen axiale
Verschiebung sichert und hierbei bei dem festen Anliegen auch eine Verschiebung senkrecht
zur Achse verhindert. Diese Abstützvorrichtung kann an dem Kessel, z. B. in der Feuerbüchse desselben, befestigt sein.
Alsdann ist die Wirkungsweise der ganzen Vorrichtung folgende: ,
Die Walzen 2, 3 werden in ein Rohrende hineingesteckt, und die Kraftvorrichtung wirkt
in ganz üblicher Weise auf den Endvierkant der Spindel 11. Die Drehung erfolgt in Richtung
des Uhrzeigers, also nach rechts herum. Der Dorn 1 wird hierbei allmählich vorgetrieben
und die konischen Walzen 3 ziehen sich hierbei in üblicher Weise infolge ihrer Konizität allmählich in das Rohrende hinein,
wobei durch die Spreizung auch die Erweiterung des Rohres stattfindet. Der Mantel 4
dreht sich hierbei gleichzeitig mit dem Rollenkäfig 25. Bei diesem Vortreiben wird auch
die Bördelwalze gegen den äußeren Rand des Rohres gedrückt und nimmt allmählich die Umbördelung vor. Der Teil 23 und somit
— solange die Teile 21, 22 kuppeln — der Mantel 17 sind durch den auf den Teil
23 durch die obenerwähnte Abstützvorrichtung ausgeübten Widerstände gegen Verschiebung
in axialer Richtung und gegen Verdrehung gesichert. Werden die Widerstände im Laufe des Auf walz- und Bördelprozesses nun no
immer größer, so ergibt sich daraus, daß mit der fortschreitenden Verdrehung des RoI-lerikäfijgs
25 und des damit zusammenhängenden Mantels 4 sich der Teil 17 mit seinem
Rechtsgewinde etwas herausschraubt, und dies hat zur Folge, daß die Feder 18 kräftiger
zusammengespannt wird, wodurch ein immer größerer Druck auf die Bördelwalze 6 ausgeübt
wird, so daß diese die Umbördelung des Rohres schließlich vollkommen vornimmt. Schließlich ist die Hülse 17 bei immer größer
werdender Anspannung der Feder 18 so weit
nach rechts gegangen, daß die Kupplungsnocken 21 über die Kupplungsnocken 22 hinwegspringen
(der Vorgang ist ganz ähnlich wie bei der Kupplung 15, 16). Der Bördel-Vorgang
ist nun vollendet.
In der Praxis dauert der Bördelvorgang etwas langer als der Walzprozeß. Die beschriebenen
Vorgänge vollziehen sich, besonders wenn die Vorrichtung maschinell angetrieben wird, natürlich sehr schnell, und man
erreicht, daß das Aufwalzen der Rohre vollkommen rund, also nicht eiförmig erfolgt, und
daß der erzeugte Bördel sehr gleichmäßig und sehr fest ist. Durch entsprechende Stärken
der Feder 18, für die natürlich eine Nachstellvorrichtung vorgesehen sein kann,
hat man es in der Hand, auf gewünschte Verhältnisse hinzuarbeiten. Versuche haben
gezeigt, daß bei dieser Ausführung der Wälze mit der Bördelvorrichtung die aufzuwalzenden
Rohre viel härter sein können, als das Wandmaterial, in welchem sie befestigt werden.
Man kann die Bördelvorrichtung auch an einfachen Rohrwalzen verwenden, bei denen
also die selbsttätige Ausschaltvorrichtung für den Bördelprozeß mit der Feder 18 nicht
vorhanden ist. Diese eignen sich zum Umfaördeln von Rohren (z. B. aus Messing),
deren Material weicher ist als das Material der Wandung. Ist das Umgekehrte der Fall,
bestehen also z. B. die Rohre aus Eisen oder Stahl und die Wandungen aus Kupfer (wie bei Lokomotivkesseln), so haben die
Rohrwalzen gemäß der Zeichnung eine bessere Wirkung. .
Claims (2)
1. Rohrwalze mit Dorn für die radial herausdrückbaren Walzen und einer am
Walzenkäfig· angebrachten Bördelvorrichtung für das Rohrende, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (4) der in bekannter Weise ausgebildeten Rohrwalze Außengewinde trägt, auf das ein Rohr
(17) aufgeschraubt ist, welches — gegen Eigendrehung gesichert — sich beim Drehen
der Rohrwalze von dem Gehäuse (4) abschraubt, und daß zwischen diesem Rohr
(17) und einem in an sich bekannter Weise in axialer Richtung festgelegten
Teil (30) eine Spannfeder (18) liegt, die um so mehr Spannung erhält, je
weiter das Rohr (17) sich, atn Gehäuse
(4) beim Verdrehen des Walzenkäfigs axial verschiebt.
2. Rohrwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (17) gegen
Eigendrehung durch eine so mit dem axial festgelegten Teil (30) verbindende Kupplung (21, 22) gesichert ist, die bei
der die größere Spannung der Feder
(18) herbeiführenden Relativverschiebung beider Teile schließlich zum Ausklinken
gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES105944D DE601952C (de) | 1932-08-24 | 1932-08-24 | Rohrwalze mit einer am Walzenkaefig angebrachten Boerdelvorrichtung fuer das Rohrende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES105944D DE601952C (de) | 1932-08-24 | 1932-08-24 | Rohrwalze mit einer am Walzenkaefig angebrachten Boerdelvorrichtung fuer das Rohrende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE601952C true DE601952C (de) | 1934-08-28 |
Family
ID=7526991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES105944D Expired DE601952C (de) | 1932-08-24 | 1932-08-24 | Rohrwalze mit einer am Walzenkaefig angebrachten Boerdelvorrichtung fuer das Rohrende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE601952C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031257B (de) * | 1953-09-03 | 1958-06-04 | Perrot Regnerbau G M B H | Vorrichtung zur Herstellung von Muffenrohren aus glatten, duennwandigen, geschweissten Blechrohren |
-
1932
- 1932-08-24 DE DES105944D patent/DE601952C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031257B (de) * | 1953-09-03 | 1958-06-04 | Perrot Regnerbau G M B H | Vorrichtung zur Herstellung von Muffenrohren aus glatten, duennwandigen, geschweissten Blechrohren |
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