DE601952C - Rohrwalze mit einer am Walzenkaefig angebrachten Boerdelvorrichtung fuer das Rohrende - Google Patents

Rohrwalze mit einer am Walzenkaefig angebrachten Boerdelvorrichtung fuer das Rohrende

Info

Publication number
DE601952C
DE601952C DES105944D DES0105944D DE601952C DE 601952 C DE601952 C DE 601952C DE S105944 D DES105944 D DE S105944D DE S0105944 D DES0105944 D DE S0105944D DE 601952 C DE601952 C DE 601952C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
pipe
housing
tube
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES105944D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VIKTOR SLESAZECK
JUSTINE SLESAZECK GEB WERNING
WALLY KLEBS GEB SLESAZECK
Original Assignee
VIKTOR SLESAZECK
JUSTINE SLESAZECK GEB WERNING
WALLY KLEBS GEB SLESAZECK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VIKTOR SLESAZECK, JUSTINE SLESAZECK GEB WERNING, WALLY KLEBS GEB SLESAZECK filed Critical VIKTOR SLESAZECK
Priority to DES105944D priority Critical patent/DE601952C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE601952C publication Critical patent/DE601952C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D39/00Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
    • B21D39/08Tube expanders
    • B21D39/12Tube expanders with rollers for expanding and flanging

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf eine Rohrwalze mit Dorn für die herausdrückbanen Walzen und einer am Walzenkäfig angebrachten Bördelvorrichtung. Es sind schon Vorrichtungen dieser Art bekanntgeworden, bei denen der Bördeldruck in Abhängigkeit von einer beim Walzen und Bördeln angespannten Schraubenfeder gebracht wurde. Diese Konstruktionen haben aber den Nachteil, daß der Arbeitsgang der Bördelvorrichtung in direkter Abhängigkeit von Spreizgesenken steht, welche das Rohr radial zu erweitern haben. Es kann deshalb vorkommen, daß die Spreizgesenke ihre äußerste Stellung erreicht haben, wenn die Bördelung noch nicht vollendet ist, so daß dann, gegebenenfalls nach zeitraubender Prüfung der Bördelstelle, ein nachträgliches Bearbeiten derselben mit anderen Hilfswerkzeugen erfolgen muß.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung, welche daraufhin schon in ausgiebigstem Maße erprobt wurde, vermieden. Ihr Wesen besteht darin, daß das Gehäuse der Rohrwalze Außengewinde trägt, auf das ein gegen Eigendrehung gesichertes Rohr aufgeschraubt ist, welches sich von dem Gehäuse beim Drehen der Rohrwalze abschraubt; zwischen diesem Rohr und einem in an sich bekannter Weise in axialer Richtung festgelegten Teil liegt die Spannfeder, welche um so mehr Spannung erhält, je weiter sich das Rohr am Gehäuse beim Verdrehen des Walzenkäfigs axial verschiebt. Schließlich kommt noch eine solche Ausbildung der Vorrichtung in Betracht, daß bei Erreichung eines bestimmten Bördeldrucks eine Kuppelvorrichtung ausschnappt und so das Ende des Bördelvorgangs anzeigt.
Es hat sich gezeigt, daß man die Rohre mit dieser Vorrichtung gleichzeitig in einwandfreier Weise einwalzen und umbördeln kann, selbst wenn die Rohre und die Kesselwandung aus verschieden harten Materialien bestehen. Man braucht die für den Bördeldruck maßgebende Feder von vornherein nur in gebotener Weise einzustellen. Auch für den Walzvorgang kann man eine an sich bekannte selbsttätige Entkupplung vorsehen, und diese Ausführungsform gibt die in der Zeichnung als Beispiel dargestellte Ausführungsform wieder.
Es zeigen
Abb. ι einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer Walze,
Abb. 2 einen Schnitt A-B durch den Rollenkäfig und
Abb. 3 einen Aufblick auf Abb. 1 von rechts gesehen.
Bei den Abb. 1 bis 3 ist 25 der Rollenkäfig, welcher die etwas konischen Rollen 3, 2, 2 (gewöhnlich drei an der Zahl) enthält, die in bekannter Weise durch den konischen
Dorn ι abgestützt werden, welcher das Ende der Gewindespindel 11 bildet. Im vorliegenden Fall bestehen Dorn ι und Gewindespindel 11, deren Ende 26 zum Anfassen mittels eines Drehhebels ausgebildet ist, aus zwei Teilen, und zwar ist der Teil 1 mittels eines Bundes 8 und eines eine gegenseitige Verdrehung verhindernden Vierkants 10 mit dem Teil 11 verbunden, wobei eine Überwurf mutter 9 die Verbindung vornimmt.
Die Walzen 2, 2 sind im vorliegenden Fall gleich lang, während die Walze 3 kurzer ist. Mit ihr in einer Ebene befindet sich die schrägstehende Bördelwalze 6, deren Achse mit dem einen Ende in dem Rollenkäfig 25 und mit dem anderen in einem Ansatz 5 dieses Rollenkäfigs gelagert ist. Es ist ersichtlich, daß auch der ganze Rollenkäfig von dem Gehäuse 4 des ganzen Systems abnehmbar ist, indem man die Überwurfmutter 27 löst. Man hat es auf diese Weise in der Hand, die ganze Vorrichtung durch einfaches Auswechseln des Rollenkäfigs und gegebenenfalls auch des Domes 1 für verschieden weite Rohre zu verwenden.
In dem Mantel 4 befindet sich die bekannte Gewindehülse 12, in welcher die Gewindespindel 11 sich verdreht. Diese Gewindehülse 12 ist von einer kräftigen Spannfeder 13 umgeben, welche sich mit dem rechten Ende an den Boden 28 des Gehäuses 4 anlehnt und mit dem linken Ende durch Vermittlung eines Kugellagers 14 an einen Ansatz 29 der Gewindehülse 12. Diese Gewindehülse besitzt die bekannten abgeschrägten Kupplungsnocken ι ζ, die mit Kupplungsnocken 16 zusammenarbeiten, welche an dem Mantel 4 befestigt sind. Werden gewisse Druckwerte erreicht, so gleiten die Kupplungsnocken 15,16 bei entsprechender Zusammenpressung der Feder 13 übereinander fort. Betrachtet man also den linken Teil der Abb. 1 nur bis zu dem Zwischenteil 7, so hat man im wesentlichen eine der bekannten Rohrwalzen vor sich, bei denen bei Erreichung eines bestimmten Druckes ein selbsttätiges Ausschalten stattfindet.
Diese selbsttätige Ausschaltung gilt für das Aufweiten der Rohre. Ein ähnliches! Verschiebungs- und in zweiter Linie auch Auskupplungssystem ist nun auch für die Bördelwalze 6 gemäß der Erfindung verwendet, und dies besteht im folgenden:
An der eigentlichen Walze ist nun noch ein Teil angebaut, der eine entsprechende Verlängerung der ganzen Vorrichtung ergibt. Der Mantel 4 der Rohrwalze ist außen mit Gewinde — vorteilhaft Flachgewinde — versehen, und in dies paßt ein anderer Mantel 17, der also als Gewindehülse ausgebildet ist. Dieser Mantel enthält in seinem rechten freien Teil eine starke Spiralfeder 18, die sich einerseits an das Zwischenstück 7 anlegt, welches unverdrehbar im Mantel 17 befestigt ist, und andererseits durch Vermittlung eines Kugellagers 19 an eine Hülse 20, die sich im Mantel 17 befindet. Diese Hülse 20 besitzt ein oder mehrere Kupplungsnocken 21, denen entsprechende Kupplungsnocken 22 in dem festen Abschlußdeckel29 für den Mantel 17 -entsprechen. Diese ^Kupplungsnocken entsprechen ganz den vorher beschriebenen Kupplungsnocken 15, 16. Ein Teil 30 der Hülse 20 ragt aus dem Gehäuse 17 nach rechts heraus und steht in fester Verbindung mit einem Block 23, der (s. Abb. 3) bei 24 Aussparungen besitzt. In diese Aussparungen 24 hat man sich eine bekannte Abstützvorrichtung eingefügt zu denken, welche die ganze Vorrichtung, wenn sie arbeitet, gegen axiale Verschiebung sichert und hierbei bei dem festen Anliegen auch eine Verschiebung senkrecht zur Achse verhindert. Diese Abstützvorrichtung kann an dem Kessel, z. B. in der Feuerbüchse desselben, befestigt sein.
Alsdann ist die Wirkungsweise der ganzen Vorrichtung folgende: ,
Die Walzen 2, 3 werden in ein Rohrende hineingesteckt, und die Kraftvorrichtung wirkt in ganz üblicher Weise auf den Endvierkant der Spindel 11. Die Drehung erfolgt in Richtung des Uhrzeigers, also nach rechts herum. Der Dorn 1 wird hierbei allmählich vorgetrieben und die konischen Walzen 3 ziehen sich hierbei in üblicher Weise infolge ihrer Konizität allmählich in das Rohrende hinein, wobei durch die Spreizung auch die Erweiterung des Rohres stattfindet. Der Mantel 4 dreht sich hierbei gleichzeitig mit dem Rollenkäfig 25. Bei diesem Vortreiben wird auch die Bördelwalze gegen den äußeren Rand des Rohres gedrückt und nimmt allmählich die Umbördelung vor. Der Teil 23 und somit — solange die Teile 21, 22 kuppeln — der Mantel 17 sind durch den auf den Teil 23 durch die obenerwähnte Abstützvorrichtung ausgeübten Widerstände gegen Verschiebung in axialer Richtung und gegen Verdrehung gesichert. Werden die Widerstände im Laufe des Auf walz- und Bördelprozesses nun no immer größer, so ergibt sich daraus, daß mit der fortschreitenden Verdrehung des RoI-lerikäfijgs 25 und des damit zusammenhängenden Mantels 4 sich der Teil 17 mit seinem Rechtsgewinde etwas herausschraubt, und dies hat zur Folge, daß die Feder 18 kräftiger zusammengespannt wird, wodurch ein immer größerer Druck auf die Bördelwalze 6 ausgeübt wird, so daß diese die Umbördelung des Rohres schließlich vollkommen vornimmt. Schließlich ist die Hülse 17 bei immer größer werdender Anspannung der Feder 18 so weit
nach rechts gegangen, daß die Kupplungsnocken 21 über die Kupplungsnocken 22 hinwegspringen (der Vorgang ist ganz ähnlich wie bei der Kupplung 15, 16). Der Bördel-Vorgang ist nun vollendet.
In der Praxis dauert der Bördelvorgang etwas langer als der Walzprozeß. Die beschriebenen Vorgänge vollziehen sich, besonders wenn die Vorrichtung maschinell angetrieben wird, natürlich sehr schnell, und man erreicht, daß das Aufwalzen der Rohre vollkommen rund, also nicht eiförmig erfolgt, und daß der erzeugte Bördel sehr gleichmäßig und sehr fest ist. Durch entsprechende Stärken der Feder 18, für die natürlich eine Nachstellvorrichtung vorgesehen sein kann, hat man es in der Hand, auf gewünschte Verhältnisse hinzuarbeiten. Versuche haben gezeigt, daß bei dieser Ausführung der Wälze mit der Bördelvorrichtung die aufzuwalzenden Rohre viel härter sein können, als das Wandmaterial, in welchem sie befestigt werden. Man kann die Bördelvorrichtung auch an einfachen Rohrwalzen verwenden, bei denen also die selbsttätige Ausschaltvorrichtung für den Bördelprozeß mit der Feder 18 nicht vorhanden ist. Diese eignen sich zum Umfaördeln von Rohren (z. B. aus Messing), deren Material weicher ist als das Material der Wandung. Ist das Umgekehrte der Fall, bestehen also z. B. die Rohre aus Eisen oder Stahl und die Wandungen aus Kupfer (wie bei Lokomotivkesseln), so haben die Rohrwalzen gemäß der Zeichnung eine bessere Wirkung. .

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Rohrwalze mit Dorn für die radial herausdrückbaren Walzen und einer am Walzenkäfig· angebrachten Bördelvorrichtung für das Rohrende, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) der in bekannter Weise ausgebildeten Rohrwalze Außengewinde trägt, auf das ein Rohr (17) aufgeschraubt ist, welches — gegen Eigendrehung gesichert — sich beim Drehen der Rohrwalze von dem Gehäuse (4) abschraubt, und daß zwischen diesem Rohr
(17) und einem in an sich bekannter Weise in axialer Richtung festgelegten Teil (30) eine Spannfeder (18) liegt, die um so mehr Spannung erhält, je weiter das Rohr (17) sich, atn Gehäuse (4) beim Verdrehen des Walzenkäfigs axial verschiebt.
2. Rohrwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (17) gegen Eigendrehung durch eine so mit dem axial festgelegten Teil (30) verbindende Kupplung (21, 22) gesichert ist, die bei der die größere Spannung der Feder
(18) herbeiführenden Relativverschiebung beider Teile schließlich zum Ausklinken gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES105944D 1932-08-24 1932-08-24 Rohrwalze mit einer am Walzenkaefig angebrachten Boerdelvorrichtung fuer das Rohrende Expired DE601952C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES105944D DE601952C (de) 1932-08-24 1932-08-24 Rohrwalze mit einer am Walzenkaefig angebrachten Boerdelvorrichtung fuer das Rohrende

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES105944D DE601952C (de) 1932-08-24 1932-08-24 Rohrwalze mit einer am Walzenkaefig angebrachten Boerdelvorrichtung fuer das Rohrende

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE601952C true DE601952C (de) 1934-08-28

Family

ID=7526991

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES105944D Expired DE601952C (de) 1932-08-24 1932-08-24 Rohrwalze mit einer am Walzenkaefig angebrachten Boerdelvorrichtung fuer das Rohrende

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE601952C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031257B (de) * 1953-09-03 1958-06-04 Perrot Regnerbau G M B H Vorrichtung zur Herstellung von Muffenrohren aus glatten, duennwandigen, geschweissten Blechrohren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031257B (de) * 1953-09-03 1958-06-04 Perrot Regnerbau G M B H Vorrichtung zur Herstellung von Muffenrohren aus glatten, duennwandigen, geschweissten Blechrohren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2948391C2 (de)
DE1525666A1 (de) Rohr-Druckkupplung
DE545645C (de) Vorrichtung zum Verschliessen von Roehren
DE2449562A1 (de) Walzeneinbauvorrichtung fuer mehrkaliberwalzen
DE601952C (de) Rohrwalze mit einer am Walzenkaefig angebrachten Boerdelvorrichtung fuer das Rohrende
DE2832763B2 (de) Innere Stützwendel für einen Schlauch und Schlauchanordnung mit Stützspirale
DE649754C (de) Verfahren zum Walzen nahtloser Rohre
DE597120C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Blechstreifen
DE453124C (de) Vorrichtung zum Einwalzen von Rohren
DE513460C (de) Werkzeug zum Befestigen einer schraubengangfoermigen Heizrippe auf einem Rohr
DE359085C (de) Gewindebohrer mit Schneidbacken, die unter Federwirkung stehen und durch einen zentrisch im Bohrerschaft laengsverschiebbar gefuehrten Bolzen verstellt werden, der zur Verschiebung und Feststellung der Schneidbacken mehrere runde Bunde mit anschliessenden Schraegflaechen besitzt, die vom inneren Ende des Bohrers nach dem aeusseren im Durc hmesser immer kleiner werden
DE536438C (de) Grubenstempel
DE102009049580A1 (de) Vorrichtung zum Gewinderollen
DE1806592A1 (de) Vorrichtung zum Kaltbiegen von Rohren
DE599706C (de) Schiebelager
DE895435C (de) Verfahren und Rohrwalze zum fortschreitenden Einwalzen von Rohren
AT18029B (de) Vorrichtung zum Wellen von Rohren.
DE827057C (de) Rohrwalze fuer das Einwalzen der Rohrenden und Anlegen der Rohrbrust an die Kesselrohrwand, insbesondere in die Feuerbuchsenrohrwand von Lokomotiven
AT276015B (de) Geschlossenes Kaliber zum Zusammenrollen von Stahlbändern zur Herstellung von geschweißten Rohren
DE358337C (de) Reibrollengetriebe
DE534363C (de) Rohraufwalz- und - boerdelmaschine
DE519436C (de) Vorrichtung zum Befestigen von Rohren in Flanschen
DE611453C (de) Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Hohlbloecken
DE673249C (de) Gewindebohrkopf mit geteiltem Schneidring
DE186977C (de)