DE620084C - Verfahren zur Herstellung fluessigkeitsdichter Huellen fuer die Staenderwicklung von Elektromotoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung fluessigkeitsdichter Huellen fuer die Staenderwicklung von ElektromotorenInfo
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- DE620084C DE620084C DES109158D DES0109158D DE620084C DE 620084 C DE620084 C DE 620084C DE S109158 D DES109158 D DE S109158D DE S0109158 D DES0109158 D DE S0109158D DE 620084 C DE620084 C DE 620084C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/44—Protection against moisture or chemical attack; Windings specially adapted for operation in liquid or gas
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)
- Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung flüssigkeitsdichter, aus Nutenröhrchen und
Stirnringkammern bestehender Hüllen für die S tänder wicklung von Elektromotoren, insbesondere
von zum Antrieb von Tauchpumpen dienenden Elektromotoren, sowie die Ausbildung
derartiger Hüllen.
Erfindungsgemäß werden in die Nuten des
magnetisch wirksamen Ständereisens des Motors zunächst die Nutenröhrchen, die nebst
mindestens einer der als offene Rinnen, 2 bzw. 4 hergestellten Stirnkammern eine zusammenhängende
Einheit bilden, eingebracht; sodann wird die Wicklung durch Einlegen der Wicklungsdrähte in die stirnseitig noch
offene zusammenhängende Hülle hergestellt, und zuletzt werden die Ränder der Stirnrinnen
flüssigkeitsdicht miteinander verbunden.
Durch dieses Herstellungsverfahren wird ermöglicht, daß die Hülle schon vor dem Bewickeln
des Ständers als eine zusammenhängende Einheit auf Dichthalten geprüft werden
kann.
Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt
ist, näher · beschrieben werden.
Fig. ι ist ein Teillängsschnitt durch den Motor.
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Teil der Hülle.
Fig. 3 zeigt die Hülle im Grundriß, und
Fig, 4 ist ein Teilquerschnitt durch den Ständer des Motors.
Die Hülle besteht aus zwei Stirnkammern 2 und 4, welche für die Aufnahme der Stirhverbindungen
S der Wicklung bestimmt sind, und aus Nutenröhrchen 3, die mit den Stirnkammern
2 und 4 zusammenhängen bzw. in diese leinmünden und deren Anzahl der Anzahl
der Nuten des Ständers entspricht. Die Hülle ist aus einem isolierenden und elastischen
oder durch Erwärmung elastisch werdenden Baustoff, vorzugsweise aus Celluloseacetat
oder vulkanisiertem Gummi, herge- 4-5 stellt.
Soll der Ständer des Motors bewickelt werden, so wird zunächst die Hülle so in
den Ständer des Motors eingebracht, daß die Röhrchen 3 in die Nuten des Ständers zu
liegen kommen. Bei Ständern mit halb offenen Nuten wird die Hülle als Ganzes in den Ständer
eingebracht, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Für · einen Ständer mit geschlossenen
Nuten wird dagegen außerhalb des Motors zunächst ein Teil der Hülle, bestehend aus
einer Stirnkammer und den Röhrchen, hergestellt und mitteis .Einfädielns der Röhrchen
in die Nuten in den Ständer eingebracht, worauf die andere Stirnkammer bzw. Rinne
flüssigkeitsdicht mit den freien Enden der Röhrchen, die aus den Nuten hervorragen,
verbunden wird. Diese Verbindung vollführt ίο man z. B. mittels Vulkanisierens und stellt
damit die Hülle fertig. Es entsteht auf diese Weise ein isolierender hohler Käfig, der zur
Aufnahme der Wicklung bereit ist. Die Bewicklung des Ständers erfolgt sodann durch
Durchziehen der Drähte durch die Röhrchen 3. Die beiden Stirnkammern 2 und 4
werden dabei, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, offen gehalten. Da sich die Hülle beim
Einbringen der Wicklung in elastischem Zustände befindet, können während der Ausführung
der Bewicklung die Ränder bei den Stirnkammern nach außen umgelegt werden,
so daß die Stirnverbindungen der Bewicklung hierbei von allen Seiten frei zugänglich sind.
Infolgedessen ist es möglich, die Bewicklung genau so wie bei offenen Motoren auszuführen,
d. h. die Stirnverbindungen können erforderlichenfalls bandagiert, lackiert und verstärkt werden.
Nach dem Bewickeln des Ständers wird der Motor in üblicher Weise imprägniert und
ausgetrocknet. Sodann werden die Ränder der beiden Rinnen bzw. Kammern 2 und 4 zusammengebogen und in beliebiger Weise
wasserdicht miteinander verbunden.
Zweckmäßigerweise wird die Hülle, bevor sie die-Wicklung in sich aufnimmt, mittels
eines schwachen Luftdruckes auf Dichthalten geprüft. Zu diesem Zwecke werden die Ränder
der Rinnen 2 und 4 vorübergehend zusammengebogen und mittels einer Klammer 9
(Fig. i, oben) luftdicht anieinandergeprießt.
Die Luftzufuhr erfolgt durch an die Stirnkammern 2 angesetzte. Röhrchen 6 und 7.
+5 Nach, zufriedenstellendem Verlauf dieser
Dichtigkeitsprobe werden die Klammern 9 wieder entfernt, die Ränder der Kammern
nach, außen umgelegt und die Wicklung eingebracht.
Bei Motoren mit halb offenen Nuten kann,
die kapselnde Hülle als Ganzes bereits außerhalb des Motors durch die obenerwähnten
Klammern 9 vorübergehend geschlossen, und mittels Luftdrucks auf Dichthalten geprüft
werden. Die Röhrchen 3 werden sodann, wie in Fig. 4 dargestellt ist, etwas flach gedrückt
und durch die Schlitze in die Nuten eingeschoben.
Dies ist möglich, weil Celluloseacetat oder
vulkanisierter Gummi, woraus die kapselnde Hülle vorzugsweise, hergestellt wird, Formänderungen
in ausreichend weiten Grenzen erträgt, nur ist darauf zu achten, daß die Hülle dabei nirgends gedehnt wird. Bei der
Ausbildung der Stirnkammern kann diesem Erfordernis dadurch gut Rechnung getragen
werden, daß, wie aus Fig. 1 (oben) ersichtlich ist, die innere Wand der Stirnrinnen um
die Stirnverbindungen herumreicht, während die äußere Wand ohne wesentliche Abbiegung
zur Verbindungsstelle der Ränder geführt ist. Hierbei ist es leicht möglich, die innere Wand
der Stirnkammern für das Einbringen der Wicklung nach innen umzuklappen und in Falten zu legen, um die Stirnverbindungen
der Wicklung und die Nuten zugänglich zu machen.
Werden zur Verbindung der beiden Rinnenränder keine Klammern verwendet, so
muß man für diese Verbindung eine feste Unterlage schaffen. Eine solche Unterlage
kann beispielsweise ein Metallring sein, der auf die Wicklungsköpfe, und zwar zwischen
diese und die Hülle, eingelegt wird. Die Trennfuge der Stirnkammern muß sich in diesem Falle, wie es in Fig. 1 (unten) dargestellt
ist, auf den Wicklungsköpfen befinden. Die Anpressung der zu verbindenden Ränder an den Metallring kann in diesem
Falle durch Bandagen herbeigeführt werden. Der Ring ergibt hierbei den besonderen Vorteil
einer guten Wärmeableitung aus der Wicklung.
Die Stirnkammern sind mit einem Röhrchen 8 für die Zuleitungen zur Wicklung versehen,
welches in bekannter Weise in einem am Motor angeordneten Klemmenkasten wasserdicht mündet.
Claims (4)
- Patent-ansprüche: 1o°i. Verfahren zur Herstellung flüssigkeitsdichter, aus Nutenröhrchen und ringförmigen Stirnkammern bestehender Hüllen für die Ständerwicklung von Elektromotoren, insbesondere von zum Antrieb von Tauchpumpen dienenden Elektromotoren, dadurch gekennzeichnet, daß in die Nuten des magnetisch wirksamen Ständereisens des Motors zunächst die no Nutenröhrchen (3.), die nebst mindestens einer der als offene Rinnen (2 bzw. 4) hergestellten Stirnkammern eine zusammenhängende Einheit bilden, eingebracht werden, sodann die Wicklung durch Einlegen der Wicklungsdrähte in die stirnseitig noch- offene zusammenhängende Hülle hergestellt wird, und daß zuletzt die Ränder der Stirnrinnen flüssigkeitsdicht miteinander verbunden werden.
- 2. Verfahre!? nach Anspruch 1 für Elektromotoren mit halb offenen Stämdernuten,dadurch gekennzeichnet, daß die mit beiden Stirnkammern zusammenhängenden Nutenröhrchen im elastischen Zustande durch die Nutenschlitze eingeführt werden.
- 3. Hülle zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem elastischen oder durch Erwärmung weich werdenden Baustoff, z. B. Celluloseacetat, vulkanisiertem Gummi o. dgl., hergestellt ist.
- 4. Hülle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die radial nach innen zu liegende Wand einer Stirnrinne (2) um die Stirnverbindungen (5) der Wicklung herumreicht, die äußere Wand hingegen ohne wesentliche Abbiegung zur Verbindungsstelle der Ränder geführt ist (Fig. 1, oben).5*. Hülle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (9) vorgesehen sind, welche die beiden Ränder der Stirnrinne wasserdicht aneinanderpressen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT620084X | 1932-05-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE620084C true DE620084C (de) | 1935-10-14 |
Family
ID=3677623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES109158D Expired DE620084C (de) | 1932-05-14 | 1933-04-27 | Verfahren zur Herstellung fluessigkeitsdichter Huellen fuer die Staenderwicklung von Elektromotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE620084C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19756575A1 (de) * | 1997-12-18 | 1999-07-01 | Siemens Ag | Elektromotor |
-
1933
- 1933-04-27 DE DES109158D patent/DE620084C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19756575A1 (de) * | 1997-12-18 | 1999-07-01 | Siemens Ag | Elektromotor |
DE19756575B4 (de) * | 1997-12-18 | 2009-08-13 | Siemens Ag | Elektromotor |
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