DE2132365C3 - Heizkorperelement und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Heizkörperelement, bestehend aus einem Profil aus Leichtmetallegierung in Form eines mit Längsrippen versehenen Rohres für den Umlauf der Heizflüssigkeit, das an seinen Enden je mittels eines zylindrischen Stopfens und Dichtungen abgeschlossen ist.

Bei bekannten Heizelementen aus Leichtmetalllegierung wird die öffnung an ihren Enden mittels eingeschraubter Gewindezapfen und Dichtungen abgeschlossen.

Der Nachteil dieser Elemente besteht darin, daß die Fabrikation und das Anbringen der Stopfen spezialisierte Arbeitskräfte verlangt und daher mit hohen Kosten verbunden ist. Ein weiterer Nachteil ist, daß beim Einschrauben des Stopfens leicht eine Beschädigung der Dichtung möglich ist, was mit Ausschuß bei der Herstellung und Undichtigkeiten im späteren Betrieb verbunden ist.

Bei einem anderen Heizkörper mit Heizkörperelementen dieser Art (deutsche Offenlegungsschrift 1915 629) sind Verbindungsrohre zwischen den einzelnen Elementen vorgesehen, die zugleich die Abdichtung der einzelnen Elemente übernehmen. Hierzu werden die Verbindungsrohre durch die Heizkörperelemente hindurchgeführt und durch in die Enden der Heizkörperelemente dichtend eingeschraubte Gewindestopfen gegen eine Dichtung gedruckt, die die Heizflüssigkeit führenden Rohre der Heizkörperelemente abdichtet. Diese Abdichtung der einzelnen Rohre eines Heizkörpers ist schwierig herstellbar, da sie besondere Vorrichtungen voraussetzt, mit denen die Durchführungen für die Verteilerrohre hergestellt werden können. Der Anbau eines Heizkörperelements an einen Heizkörper ist auf der Baustelle nicht ohne weiteres möglich.

Zum Abschließen von dünnwandigen glatter. Rohren, wie sie z. B. in der Feinmechanik verwendet werden, ist es bekannt, Bodenscheiben durch eine umlaufende Sicke oder eine Bördelung in dem Rohr

festzulegen. Bei mit Längsrippen versehenen Heäzkörperrohren können aber Stopfen mit diesen Mitteln nicht festgelegt und abgedichtet werden. Auch ist es bekannt, zum Abdichten von Kolben oder Deckeln gegenüber einem zylindrischen Mantel außen offene

ίο Radialnuten in den Kolben oder Deckeln vorzusehen, in die im Querschnitt kreisförmige über die Mantelfläche vorstehende Gummi-O-Ringe als Abdichtmittei eingelegt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in

einfacher Weise herstellbare Abdichtung in die Rohrenden von Heizkörperelementen einzusetzen und darin mit geringem technischem Aufwand festzulegen. Dies soJl nach der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die Stopfen an ihren beiden Stirnseiten mittels

ao einzelner auf den Umfang jedes Rohrendes verteilter Vorsprünge gehalten und mittels einer in eine Ringnut der Stopfen-Mantelfläche eingelegten und über die Mantelfläche vorstehenden umlaufenden Ringdichtung abgedichtet sind.

»5 Gegenüber den bekannten Heizkörperelementen ergibt sich ein einfach herstellbarer, dauernd dichter Abschluß der Rohre. Es ist mit dem Element nach der Erfindung auch möglich, die Anzahl der zusammenzusetzenden Elemente zu variieren, ohne daß der

$c Heizkörper vollständig auseinandergenommen wird.

Zweckmäßig sind die umlaufenden Ringdichtungen

der Stopfen Gummi-O-Ringe.

« Bei der Herstellung des Verschlusses bei einem

Heizelement nach der Erfindung geht man zweckmä-

ßig so vor, daß zunächst die an der zum Rohrinneren zeigenden Stirnseite des Stopfens anliegenden Vorsprünge gestanzt, dann der Stopfen eingesetzt und anschließend die an der nach außen weisenden Stirnseite des Stopfens anliegenden Vorsprünge gestanzt wer-

den. »

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 in auseinandergenommenen Zustand das obere Ende eines Heizkörpertlernents,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch dasselbe,

Fig. 3 dne Mehrzahl miteinander verbundener Elemente, von oben gesehen.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht das Heizkörperelement aus einem Profil 1 aus Leichtme-

tallegierung, das ein Rohr 2 enthält, in welchem die Heizflüssigkeit umläuft.

Das Rohr 2 ist an seinen beiden Enden mittels Stopfen 3 verschlossen, die durch ins Innere der Rohre hineinragende Vorsprünge 4 an der inneren Stirnseite der Stopfen sowie durch Vorsprünge 5 von außen festgehalten werden, die an den Enden in den freien Rohrquerschnitt hineinragen. Die Vorsprünge 5 werden durch Stanzen der Ränder des Rohres nach Einführung der Stopfen 3 erhalten.

Jeder Stopfen 3 besteht aus einem Zylinderstumpf aus Leichtmetallegierung, dessen Ränder abgeschrägt sind und der eine Ringnut 6 zur Aufnahme einer toroidalen Gummi-Ringdichtung 7 aufweist, die auf der Mantelfläche des Stopfenzylinders teilweise vorsteht.

Bei der Herstellung des Heizkörperelements werden zunächst die Vorsprünge 4 innen an den Enden des Rohres durch Drücken oder Stanzen von außen hergestellt; dann werden die Stopfen 3 eingeführt, die

mit den Vorsprüngen 4 in Berührung kommen und dank der Ring-Dichtungen 7 einen hermetischen Verschluß garantieren; schließlich werden an den Rändern des Rohres mit einem Stanzwerkzeug die außen am Stopfen 3 anliegenden Vorsprünge 5 her-

gestellt, so daß der Stopfen 3 zwischen den Vorsprüngen 4 und 5 fest blockiert ist.

Die auf diese Weise angefertigten Elemente werden dann zur Herstellung der Heizkörper miteinander durch Muffen 8 verbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Heizkörperelement, bestehend aus einem Profil aus einer Leichtmetallegierung in Form eines mit Längsrippen versehenen Rohres für den Umlauf der Heizflüssigkeit, das an seinen Enden je mittels eines zylindrischen Stopfens und Dichtungen abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfen (3) an ihren beiden Stirnseiten mittels einzelner auf den Umfang jedes Rohrendes verteilter Vorsprünge (4, 5) gehalten und mittels einer in eine Ringnut (6) der Stopfen-Mahtelfläche eingelegter und übe* die Mantelfläche vorstehender umlaufenden Ringdichtung (7) abgedichtet sind.

2. Heizkörperelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Ringdichtungen (7) der Stopfen (3) Gummi-O-Ringe sind.

3. Verfahren zur Herstellung eines Heizkörperelements nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die an der zum Rohrinneren zeigenden Stirnseite des Stopfens (3) anliegenden Vorsprünge gestanzt, dann der Stopfen eingesetzt und anschließend die an der nach außen weisenden Stirnseite des Stopfens anliegenden Vorsprünge gestanzt werden.