DE638827C - Huelse zum Einfuehren und Abdichten der Enden elektrischer Kabel in Gehaeuse - Google Patents

Description

Um ein in einen Kabelendverzweiger oder in ein anderes Gehäuse einzuführendes elektrisches Kabel und das Gehäuse selbst in der Öffnung wettersicher zu verschließen, wird S die Kabeleinführungsstelle meistens mit Kabelmasse vergossen. Das Vergießen hat den Nachteil, daß es viel Zeit erfordert, mit erheblichen Kosten verbunden ist und außerdem den nachträglichen Anschluß eines weiteren Kabels an den Endverzweiger erschwert.

Die zum Abschluß der Kabelenden weiterhin bekannten Dichtungen bzw. Stopfbuchsen aus Gummi usw. bieten ebenfalls keine unbedingte Gewähr zu einem wettersicheren und dauerhaften Abschluß eines Kabels, denn solche Buchsen trocknen besonders in der Sonne und in warmen Räumen leicht aus.

Erfindungsgemäß wird eine aus zusammendrückbarem Stoff, z. B. aus Blei, bestehende, über das Kabelmantelende und die Aderspreizsteüe geschobene Hülse zum Abschluß des Kabels auf das Kabelende derart aufgepreßt, daß mittels einer geeigneten oder besonders konstruierten Zange umlaufende Nuten bei der Montage in die Hülse eingepreßt werden, die die Hülse mit dem Kabelmantel oder, wenn die Adern am Kabelende freigelegt sind, auch mit diesen oder den auf die Adern aufgeschobenen Lackschläuchen wettersicher verbinden. Gleichzeitig dient die Hülse aber auch zur Abdichtung der Gehäuseeinführung, indem sie bei zweckmäßig konischer äußerer Form mit dem vorher aufmontierten Kabel fest in die Gehäuseöffnung eingepreßt wird, wodurch sie sich sowohl gegen den Kabelmantel wie auch gegen die Gehäuseöffnung gleichzeitig festsetzt und wetter sicher abdichtet. Wenn dabei· das Einpressen von Nuten erst dann vorgenommen wird, nachdem die Hülse mit dem Kabel bereits in der Gehäuse-Öffnung sitzt, und zwar möglichst in der Nähe ■ der Öffnung, staucht sich die Hülse in der Gehäuseöffnung, und die Hülse sitzt alsdann noch fester. Ein Ausgießen mit Ausgußmasse ist bei der neuen Hülse nicht mehr notwendig. Durch die konische Form setzt sich dieselbe besonders fest und paßt auch in verschieden weite Öffnungen. Das Einpressen von Nuten innerhalb eines sonst dichten Gehäuses über den Kabeladern bzw. aufgeschobenen Lack-Schläuchen hat hauptsächlich den Zweck, die etwa auf die Kabeladern aufgeschobenen Lackschläuche festzulegen und dadurch auch die Knickgefahr für die Adern zu beseitigen. Zur Erhöhung der nebenbei erreichten Zugentlastung bei der Abdichtung von Gehäuse-Öffnungen kann die in diesem Falle konische Hülse auch von innen in die Öffnung des Gehäuses "gepreßt werden, so daß also z. B., wenn die Öffnung des Gehäuses unten ist, das dickere Ende der Hülse oben ist. Hülsen, welche nur zur Abdichtung bzw. dem Abschluß eines oder auch gleichzeitig zweier Kabelenden dienen, können auch zylindrische

Form haben. Die umlaufenden Nuten, welche in beliebiger Anzahl in die Hülse eingepreßt werden ^ können, gewährleisten einen unbe^. dingt sicheren, dauerhaften und wettersichj ren Abschluß ohne Herstellung einer Lj?^! stelle oder Verwendung Von Ausgußmasse, ^g^ Abb. ι der Zeichnung zeigt als Ausfüfi-*'¹ rungsbeispiel eine Gehäusewand a mit eingeführtem Kabel b, das durch die konische

ίο Hülse c in die Öffnung des Gehäuses eingeführt ist. Die Hülse ist auf dem Kabelmantel durch eingepreßte umlauf ende Nuten d wetterbeständig gedichtet. Die Nuten e dienen hier außer der wetterbeständigen Abdichtung zur Festlegung der auf die Kabeladern./;. aufge.4 schobenen Lackschläuche g. Die punktierte Nut h zeigt eine Nut hart an der Gehäuse-Öffnung eingepreßt.

Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 zeigt eine Hülse c in zylindrischer Form, welche nicht in eine Gehäuseöffnung eingepreßt, also nur zur Abdichtung eines Kabels bzw.' der Adern und Lackschläuche mit der Hülse

dient. Die Nut e kann hier auch zur Abdichtung mit dem Mantel eines zweiten Kabel- 25 »endes dienen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   ; Hülse zum Einführen und Abdichten der Enden elektrischer Kabel in Gehäuse, insbesondere in Kabelendverzweiger, dadurch gekennzeichnet, daß die aus zusammendrückbarem Stoff, z. B. aus Blei, bestehende j über das Kabelmantelende und die Aderspreizstelle geschobene Hülse bei der Montage durch Eindrücken von umlaufenden Nuten an ihren Enden sowohl auf den Kabelmantel als auch auf die z. B. mit Lackschläuchen überzogenen Adern so aufgepreßt und durch ihre äußere, zweckmäßig konische Formbildung in die Einführungsöffnung des Gehäuses so eingepreßt wird, daß dadurch gleichzeitig eine

   'Abdichtung zwischen Hülse und Gehäuse, Hülse und Kabelmantel und Hülse und Adern erzielt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen