DE1916793C3 - Provisorische, dichtigkeitsprufbare Kabelmuffe - Google Patents
Provisorische, dichtigkeitsprufbare KabelmuffeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/08—Cable junctions
- H02G15/18—Cable junctions protected by sleeves, e.g. for communication cable
- H02G15/192—Cable junctions protected by sleeves, e.g. for communication cable with support means for ends of the sleeves
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- Cable Accessories (AREA)
Description
45
Die Anmeldung betrifft eine mit geringem Arbeitsund Materialaufwand erstellbare provisorische, dichtigkeitsprüfbare
Kabelmuffe zum zeitweiligen Schutz einer Verbindung von zwei isolierten Kabelendcn
unter Verwendung an sich bekannter Einzelteile der endgültigen Kabelmuffe, wi£eirf5 sich über die Kabelenden
erstreckende steife Außenmuffe und je einen zwischen Kabel und Außenmuffe angeordneten starren
Abstandshalter.
Wenn beispielsweise eine Verbindungsstelle an einem vieladrigen Kabel mit Kunststoffmantel nicht
in einem Arbeitsgang fertiggestellt werden kann, ist
es notwendig, diese nicht vollendete Verbindungsstelle gegen das Eindringen von Wasser und Schmutz
zu schützen.
Es ist eine endgültige Kabelmuffe bekannt (britische Patentschrift 723 457), welche eine steife, rohrförmige
AußcnmufTe besitzt, die unter Zwischenschaltung von je einem zwischen Kabel und Außenmuffe
angeordneten Abstandshalter auf den Kabelenden festgeklemmt ist.
Wenn bei der Herstellung einer solchen Muffe während der Montage einer Kabelanlage die Arbeit für
eine mehr oder minder lange Zeitspanne unterbrochen werden muß, ohne daß die Innenmuffe vollendet,
d. h. das Verbinden der einzelnen Adern abgeschlossen ist, dann wurde bisher der Kabelspleiß
mit einer dicken Schicht klebrigen Isolierbandes umwickelt und gegebenenfalls mit Metallfolie umhüllt
und verlötet. Ewie solche Methode erfordert einmal
einen erheblichen Materialaufwand und zum anderen einen noch größeren Zeitaufwand für die Montage.
die spätere Demontage und die Reinigung der Verbindungsstelle.
Es ist eine Kabelm jffe bekannt (USA.-Patentschrift
3 339 ül 1), die bei gleichem Aufbau sowohl als provisorische
als auch als endgültige Kabelmuffe brauchbar sein soll. Sie besteht im wesentlichen aus zwei
Halbschalen, an deren Enden zwischen dünnen Scheiben -aufblasbare Abstandshalter angeordnet sind.
Es ist auch eine Kabelmuffe bekannt (USA.-Patentschrift 3 175 032), bei der die beiden Abstandshalter
auch bei der endgültigen Muffe verwendet werden. Andere für die endgültige Muffe benötigte Teile werden
bei dieser provisorischen Muffe nicht mitverwendet.
Den bekannten provisorischen Kabelmuffen haften einzelne oder mehrere der nachfolgenden Nachteile
an:
a) sie sind teuer;
b) sie können nicht in zufriedenstellender Weise vom Monteur auf Druckdichtigkeit geprüft werden,
um Wasserdichtigkeit zu gewährleisten;
c) die provisorische Muffe kann infolge erhöhten Innendrucks, der sich nach einer örtlichen
Druckprüfung entlang des Kabels aufbaut, platzen;
d) manche Verfahren benötigen lange Montagezeiten beim Auf- und Abbau;
e) diejenigen Verfahren, bei denen eine mit Petroleumpaste getränkte Bewicklung verwendet wird,
bringen schmutzige Arbeiten mit sich, und die Reinigung ist dabei eine aufwendige Arbeit,
wenn auf starke Reinigungsmittel verzichtet werden soll. Solche Reinigungsmittel sind aber
unangenehm in der Anwendung bei dem zur Verfügung stehenden, begrenzten Montageraum.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine provisorische, durch Innendruckprüfung auf Dichtigkeit
prüfbare Kabelmuffe anzugeben, bei welcher möglichst viele, auch für die Erstellung der endgültigen
Kabeimuffe benötigten und dabei wieder verwendeten Einzelteile mitbenutzt werden. Darüber hinaus
sollen die Kosten für die provisorische Muffe dadurch möglichst niedrig gehalten werden, daß kostenmäßig
geringwertige Einzelteile verbraucht werden sowie der Montageaufwand stark reduziert wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß je eine flexible Manschette sowohl die Enden der
mit einem Ventil versehenen Außenmuffe als auch die an die Außenmuffe angrenzenden Kabelteile überdeckt
und mittels Spannbändern fixiert ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der provisorischen Kabemuffe nach der Erfindung sind in den Ansprüchen
2 bis 6 angegeben. Nachstehend wird an Hand der Zeichnung, welche eine gemäß der Erfindung
aufgebaute Muffe für Fernmeldekabel mit Polyäthylen-Mantel zeigt, ein Ausiiihrungsbeispicl der
Kabelmuffe nach der Erfindung erläutert.
Die beiden Kabelenden 1 und 2 sind bei 3 durch eine Innenmuffe miteinander verbunden, die noch
eines weiteren Schutzes bedarf. Jedes Kabel ist zum mechanischen Schutz mit einem PE-Mantel versehen.
Eine PE-Außenmuffe 5 umfaßt die Innenmuffe 3 und ragt an beiden Enden über den entsprechenden
Kabelmante1 hinweg. Die PE-AußenmufTe 5 ist auch später Teil der endgültigen Muffe und dient gleichzeitig
als provisorische Kabelmuffe, wie nachstehend noch erläutert wird.
Die Außenmuffe ist an beiden Enden auf der Oberfläche mit einer Aluminium-Polyäthylen-Verbundfolie7
bewickelt. Die PE-Schict der Verbundfolie ist unter Wärmeeinwirkung fest mit der Außenmuffe
verbunden; die Aluminiumschicht der Folie liegt außen. Die gleiche Umwicklung mit dieser Verbundfolie
wird an jedem Kabelende auf den Kabelmantel aufgebracht, wie bei 8 am Kabelende 2 angedeutet.
Diese Bandbewicklungen 7 und 8 sind nicht ein besonderes Merkmal der provisorischen Kabelmuffe,
sondern ebenso wie die Ai'ßenmuffe werden sie auch
bei Anfertigung der endgüliigen Kabelmuffe verwendet.
Bei der provisorischen Kabelmuffe wird die Außenmuffe durch ein Paar auf Passung gebaute starre Abstandshalter
6 konzentrisch zur Innenmuffe gehalten, die über den Mantel 4 auf die Kabelenden aufgeschoben
sind. Jeder Abstandshalter ist unterhalb der Bandbewicklung 7 angeordnet. Ein geeigneter Werkstoff
für die abstandshalter 6 ist Holz.
Der Innenraum der Außenmuffe ist durch ein Paar flexible Manschetten 9 aus PVC verschlossen. Jede
Manschette weist einen Teil mit größerem Durchmesser, der über ein Ende der Außenmuffe geschoben
ist, und einen Teil mit engerem Durchmesser auf, der den Mantel des entsprechenden Kabelendes überdeckt,
wobei jedes Teil der erwähnten Bandbewick- 4^
lungen 7 und 8 überdeckt.
Jede Manschette ist mittels auf den Umfang einen Druck ausübender Spannbänder gegen die Außenmuffe
und die entsprechenden Kabelenden abgedichtet, beispielsweise durch mittels Schrauben verstellbare
Spannbänder 10 und 11. Die Spannbänder 10 und 11 werden im Bereich der Bandbewicklungen 7
und 8 aufgelegt und pressen die Manschetten auf die Bewicklungen. Dabei bilden die Abstandshalter einen
festen Untergrund für die Preßdichtung zwischen Manschette und Außenmuffe, während die Kabelseele
die druckfesie Basis für die Preßdichtung zwischen den Manschetten und den Kabelenden bildet.
Die Manschetten sollen vor Herstellung der Preßdichtung
mit einigen Windungen PVC-Band, wie bei 12 angedeutet, umwickelt werden, zur Vermeidung,
daß die Spannbänder in die Manschetten einschneiden. Das gleiche Band, wie beispielsweise bei 13 angedeutet,
soll auch verwendet werden, um die Manschettenenden gegenüber der AußenmufTe bzw. dem
Kabelmantel gegen das Eindringen von Schlamm abzudichten.
In die AußenmufTe 5 ist ein Ventil eingesetzt. wc
durch die provisorische Kabelmuffe durch Erhöhung des Innendruckes auf Dichtigkeit geprüft werden
kann. Ein Druck von 0.35 kp/cm- dürfte hierfür ausreichen. Eine Undichtigkeit im Bereich der Spannbänder
kann rasch festgestellt werden, weil sich bei erhöhtem Luftinnendruck der Verschluß im Bereich
zwischen Spannband und Dichtband 13 aufwölbt. Die Spannbänder können dann so lange stärker angezogen
werden, bis die Undichtigkeit behoben ist. Die Enden des Verschlusses werden dagegen mit einer die
Undichtigkeit anzeigenden Lösung geprüft.
Selbstverständlich müssen die Außenmuffe und die Manschetten auf die noch nichi verbundenen Kabelenden
aufgefädelt werden, bevor die Montage beginnt. Die hölzernen Abstandshalter 6 dagegen können
aus zwei Halbringen bestehen und von beiden Seiten auf die Kabelenden aufgesteckt werden. Die
Spannbänder 10 und 11 können bei aufgeschraubten Spannschrauben nach der Montage der Manschette
auf diese aufgesetzt werden. Wenn die provisorische Kabelmuffe demontiert wird, können die Abstandshalter
und die Spannbänder zwecks Wiederverwendung leicht entfernt werden, die Manschetten dagegen
müssen aufgeschnitten werden. Die Außenmuffe wird — wie schon erwähnt — auch für die endgültige
Muffe verwendet und bleibt auf dem Kabel.
Die beschriebene provisorische Kabelmuffe weist daher folgende Vorteile auf:
a) Sie kann vom Monteur ausreichend druckgeprüft werden;
b) sie kann unter erhöhtem Innendruck nicht leicht platzen;
c) sie ist in einfacher Weise zu montieren und zu dementieren;
d) bei der Montage ist ein sauberes Arbeiten gewährleistet,
wodurch die Verwendung von Reinigungsmitteln entfällt;
e) Montage- und Werkstoffkosten sind gering;
f) eine einfacne Druckprüfung ist gewährleistet,
einschließlich einer schnellen optischen Kontrolle, 'jm unter Hinzuziehung einer Prüfflüssigkeit
die Dichtigkeit zu prüfen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungei.
Claims (6)
1. Mit geringem Arbeits- und Materialaufwand erstellbare provisorische, dichtigkeitsprüfbare Kabelmuffe
zum zeitweiligen Schutz einer Verbindung von zwei isolierten Kabelenden unter Verwendung
an sich bekannter Einzelteile der endgültigen Kabelmuffe, wie eine sich über die Kabelenden
erstreckende steife Außenmuffe und je einen zwischen Kabel und Außenmulfe angeordneten
starren Abstandshalter, dadurch gekennzeichnet,
daß je eine flexible Manschette (9) sowohl die Enden der mit einem Ventil (14) versehenen Auljenmuffe (5) als auch die
Außenmuffe angrenzenden Kabelteile überdeckt und mittels Spannbändern (10, 11) fixiert ist.
2. Kabelmuffe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter aus zwei
dem Kabe'curchmesser angepaßten Ringhälften
bestehen.
3. Kabelmuffe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenmuffe aus
Polyäthylen (PE) und die Manschetten aus Polyvinylchlorid (PVC) bestehen.
4. Kabelmuffe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenmuffe (5)
und die Kabelenden (1, 2) mit einer Aluminium-Polyäthylen-Verbundfolie (7, 8) umwickelt sind,
die uegen de? von den Spannbändern (10, II)
ausgeübten Druckes mit den Manschetten (9) eine feste Bindung eingehen.
5. Kabelmuffe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dab die Manschetten-Oberfläche
im Bereich der Spannbänder (10, 11) mit mehreren Lagen PVC-Band (12) bewickelt ist.
6. Kabelmuffe nach den Ansprüchen 1 bis 5, daiurch gekennzeichnet, daß die Manschettenenden
mit mehreren Lagen PVC-Band (13) bewickelt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1807968A GB1160060A (en) | 1968-04-17 | 1968-04-17 | Cable Joint Sealing |
Publications (3)
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---|---|
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DE1916793B2 DE1916793B2 (de) | 1973-04-05 |
DE1916793C3 true DE1916793C3 (de) | 1973-10-25 |
Family
ID=10106304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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GB (1) | GB1160060A (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
CA943201A (en) * | 1972-04-11 | 1974-03-05 | Owen W. Worden | Method and apparatus for splicing cables |
CA1005538A (en) * | 1972-07-24 | 1977-02-15 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Re-enterable splice enclosure |
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1968
- 1968-04-17 GB GB1807968A patent/GB1160060A/en not_active Expired
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1969
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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