DE619273C

DE619273C - Mitnehmer fuer die Werkstuecke auf Drehbaenken

Info

Publication number: DE619273C
Application number: DEW93898D
Authority: DE
Original assignee: KARL WIPPERMANN
Current assignee: KARL WIPPERMANN
Publication date: 1935-09-26

Description

Zwecks Bearbeitung eines Werkstückes auf einier Drehbank werden bisher als Mitnehmer meist sog·. Drehherze an einem Ende auf das zu bearbeitende Werkstück aufgeschraubt.
Ein Überdrehen der ganzen Werkstücklänge in 'einem Zuge ist in diesem Fall nicht möglich. Es muß vielmehr jedes Werkstück wiederholt umgespannt "werden, "wodurch sich vielfach eine ungenaue Bearbeirung ergibt. Dieser Übelstand wird durch die im folgenden näher beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Mitnehmervorrichtung behoben. Es läßt sich mit' dieser unter gewissen Voraussetzungen jedes Werkstück in einem Zuge ganz überdrehen.

An sich ist es nicht neu, die Werkstücke auf der Drehbank durch Zapfen, mitzunehmen, die in Bohrungen in den Stirnseiten der Werkstücke eingreifen. Bekannt ist ein 2n Mitnehmerkopf mit zwei festen Mitnehmerzapfen uneben der das Werkstück tragenden Körnerspitze. Auch wurde schon ein einarmiger Mitnehmerhebel vorgeschlagen, der sich mit einem Auge um die Körnerspitze legt und am freien Hiebelende mit der Mitnehmerscheibe durch eine in dieser sitzende, sich, an den Mitnehmerhebel anlegende Schraube in Verbindimg steht. In der Nabe ..- sitzt fest ein in eine Bohrimg des Werk-Stückes eingreifender Mitnehmerstift. Diese bekannten Vorrichtungen machen ein genaues Einbohren der Mitnehmerlöcher in das Werkstück notwendig, da die Mitnehmerbolzen in ihren Mitnehrnerteilen durchweg festsitzen. Der Gegenstand der Erfindung vermeidet diese Schwierigkeit¹ dadurch, daß der Mitnehmerbolzen an einem Gleitstein sitzt, der sich in einer Nut des Mitnehmerhebels frei verschieben und nach der Lage des Mitnehmerloches im Werkstück einstellen kann..

Der Mitnehmerhebel ist zweiarmig ausgebildet. Mit einer Mittelbohrung ist er über die Körnerspitze geschoben. Der eine Hebelarm ist mit der Plan- oder Mitnehmerscheibe *5 der Maschine verbunden durch eine in einer Nut des Hebels verschiebliche Mitnehmerschraube, der andere Hebelarm weist die bereits erwähnte Nut für den Gleitstein auf.

Die Zeichnung läßt Aufbau und Wirkungsweise der neuen Vorrichtung erkennen.

Ein doppelarmiger Hebel ι trägt an seinem ■einen Ende eine verstellbare Befestigungsschraube 2, die in einer Nut 6 des Hebels gleitet, und am anderen Ende einen verstellbaren Mitnehmerbolzen 3 als Gleitstein in einier Nut 7 des Hebels 1. Neben der Nut des Mitnehmerbolzens liegt der Durchgang für den· Körner 4. Dadurch, daß die Befestigungsschraube 2 verstellbar ist, läßt sich der Mitnehmer sowohl auf großen wie auf kleinen <5o Mitnehmerscheiben 5 ohne Schwierigkeit anbringen.

Ein besonderer Vorteil liegt in der Anordnung des Mitnehmerb olzens 3. Letzterer läßt wegen seiner leichten Verstellbarkeit in seiner Nut ohne weiteres ein ungenaues Einbohren des Mitniehmerloch.es in dem zu bearbeitenden Werkstück zu.

Claims

Patentanspruch:

Mitnehmer für die Werkstücke auf Drehbänken, der als Hebel ausgebildet und auf leine das Werkstück .tragende Körnerspitze aufgesteckt ist, mit einem Mitnehmerzapfen an einer Bohrung in der Stirnseite des Werkstückes angreift und an seinem äußeren Ende durch eine Befestigungsschraube mit der Mitnehmerscheibe der Drehbank verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerhebel (1) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist und eine Nut (7) in dem einen. Hebelarm für einen als Gleitstern ausgebildeten, in der Nut (7) frei verschieblichen Mitnehmerbolzen (3) und eine zweite Nut (6) im zweiten Hebelarm für die verschiebliche Aufnahme der in der Plan- oder Mitnehmerscheibe (5) der Maschine sitzenden Mitnehmerschraube (2) aufweist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen