DE888796C

DE888796C - Werkzeugschlittenantrieb fuer Drehbaenke oder aehnliche Maschinen

Info

Publication number: DE888796C
Application number: DEW5562A
Authority: DE
Original assignee: AC Wickman Ltd
Current assignee: AC Wickman Ltd
Priority date: 1950-04-28
Filing date: 1951-04-14
Publication date: 1953-09-03

Description

Werkzeugschlittenantrieb für Drehbänke oder ähnliche Maschinen Die Erfindung bezieht sich auf Werkzeugschlittenantriebe zur Verwendung in Mehrspindelautomaten oder ähnlichen Maschinen, bei welchen ein von einer Kurvenscheibe bewegter Hilfsschlitten zur Erzielung einer Eilvorschub- und -rückzugbewegung des Werkzeugschlittens vorgesehen ist, der ein Ritzel trägt, das mit zwei Zahnstangen im Eingriff steht, von denen die eine einen Teil des Werkzeugschlittens bildet oder mit diesem verbunden ist, während die andere Zahnstange durch eine zweite Kurvenscheibe betätigt wird, die dem Werkzeugschlitten einen langsamen Arbeitsvorschub erteilt, wie dies in der Patentschrift 66129o beschrieben ist.
Zweck und Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Antriebs :dieser Art, bei welchem die Belastung :der Kurvenscheiben durch die der Reaktion des Werkzeugdruckes auf das Werkstück entsprechende Kraft niedriger ist als beii den bekannten Bauarten.
Die Erfindung besteht darin, daß der Hilfsschlitten während des langsamen Vorschubhubes des Werkzeugschlittens mittels eines von einer dritten Kurvenscheibe betätigten Verriegelungsgliedes, gegen Verschiebung verriegelt wird.
In den Zeichnungen ist Fig. i ein Seitenriß einer die Erfindung verkörpernden Vorrichtung; die Fig. 2 und 3 sind ähnliche Ansichten wie Fig. i und zeigen die Vorrichtung in zwei anderen Stellungen; die Fig. q. ist ein Grundriß der Vorrichtung.
Wies die Zeichnungen zeigen, wird das Ritzel a von einem Schlitten b getragen, welcher mittels einer Führung c auf dem Rahmen d der Maschine aufliegt und über eine Rolle e durch eine Kurvenscheibe g, die an einer Seite einer drehbaren, auf einer Antriebswelle i sitzenden Scheibe h ge bildet ist, betätigt wird. Auf dein Schlitten b befindet sich ein Paar gleitend zueinander beweglicher Zahnstangen j und k, welche an gegenüberliegenden Seiten des Ritzels a angeordnet sind und mit demselben im Eingriff stehen. Die Zahnstange j bildet einen Teil des Werkzeugschlittens m oder ist mit demselben verbunden. Die andere Zahnstange k ist durch ein Verbindungsglied n, mit einem am Rahmen bei p angelenkten Hebel o verbunden und wird über eine Rolle q ,durch eine zweite Kurvenscheibe y an der anderen Seite der Scheibe h betätigt, wobei das Verbindungsglied n zu dem Hebel o durch einen Schlitz s in dem letzteren einstellbar ist, um den Hub der zugehörigen Zahnstange k ändern zu können.
Am Rahmen d der Maschine befindet sich ein Gleitbolzen t, welcher an einem Ende praktisch keilförmig gestaltet ist, um in eine entsprechende Nut u einzugreifen, welche quer in einem Teil v am Schlitten b eingearbeitet ist. Der Mittelteil des Bolzens wird von einem Ende eines zweiarmigen Hebels w wird welch leitzterer bei x am Rahmen angelenkt ist und am entgegengesetzten Ende eine Rolle y trägt, welche in Berührung mit einer dritten Kurvenscheibe z, die an .einer Seite einer zweiten, auf der Antriebswelle i befindlichen Scheibe hl angeordnet ist, steht.
Wenn man von der in Fig. r dargestellten Lage der Vorrichtung ausgeht, dann ist die Anordnung so getroffen, daß bei jedem Arbeitsspiel,der Ritzelschlitten b durch seine Kurvenscheibe g betätigt wird, um der Werkzeugschlittenzahnstange j eine rasche Vorwärtsbewegung zu erteilen, während die andere Zahnstange k inzwischen stehenbleibt. Am Ende dieser Bewegung wird der Verriegelungs bolzen veranlaßt, den Ritzelschlitten zu erfassen, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Anschließend wird die andere Zahnstange betätigt, um dem Werkzeugschlitten die erforderliche Vorschubbewegung mit der gewünschten Geschwindigkeit und bis zu dem gewünschten Ausmaß zu erteilen, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Schließlich wird der VerriNgelungs bolzen, nachdem das Werkzeug seine Arbeit am Werkstück getan hat, zurückgezogen, und,die Vorrichtung wird durch die Kurvenscheiben mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit in ihre Ausgangslage (Fig. z) zurückgeführt.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß, solange das Werkzeug in Tätigkeit ist, der sonst von der Ritzelschlittenkurvenscheibe g aufgenommene Schub durch- den Bolzen t aufgenommen wird. Infolgedessen ist die von den Kurvenscheiben zu übernehmende Aufgabe auf die Betätigung des Ritzelschlittens und der Zahnstangen beschränkt, unter entsprechender Herabsetzung des Verschleißes; auch können dadurch kleinere Nocken verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Werkzeugschlittenantrieb. für Drehbänke oder ähnliche Maschinen, bei welchen ein von einer Kurvenscheibe bewegter Hilfsschlitten zur Erzielung einer Eilvorschub- und -rückzugbewegung des Werkzeugschlittens vorgesehen ist, -der ein Ritzel trägt, das mit zwei Zahnstangen im Eingriff steht, von denen die eine einen Teil des Werkzeugschlittens bildet oder mit diesem verbunden ist, während diel andere Zahnstange durch eine zweite Kurvenscheibe betätigt wird, die dem Werkzeugschlitten einen langsamen Arbeitsvorschub erteilt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschlitten (b) während des langsamen Vorschubhubes des Werkzeugschlittens mittels eines von einer dritten Kurvenscheibe (z) betätigten Verriegelungsgliedes(t) gegen Verschiebung verriegelt ist.
2. Werkzeugschlittenantrieb nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied (t) mittels. eines Hebels (w) betätigt wird, dessen eines Ende an dem Verriegelungsglied angelenkt ist, während sein anderes Ende eine Rolle (y) aufweist, diel mit -der Kurvenscheibe (z) zusammenwirkt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 66r 29o.